applcreepz, ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass Du einfach um des Diskutierens Willen diskutierst. Und auch ein bisschen provozieren willst. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor. Aber solche Haarspaltereien, während zugleich mein eigentlicher Postinginhalt völlig ignoriert wird, oder auch Deine polemische Antwort auf antipastis sachliche Aussagen verleiden mir eine Diskussion, weil ich den Eindruck habe, dass mein Diskussionspartner mich eigentlich gar nicht Ernst nimmt, meine Aussagen nicht erfasst (sowie die darauf aufbauenden weiterführenden Aussagen anderer User ignoriert) und sich stattdessen nur auf das eine Wort stürzt, an dem er sich reiben kann.
On-Topic:
Kunst muss nicht gut sein. Es war völlig unschwer zu erkennen, dass "nicht gut" sich im Kontext meines Postings darauf bezog, dass ohne das Handwerk die kreative Vision oft nicht umgesetzt werden kann.
Lieber Foxx,
Wenn das so rüberkam, tut es mir Leid. Das Gefühl, dass du beschreibst hatte ich übrigens zeitweise auch. Ich schiebe es jetzt aber mal auf meine eigene Unfähigkeit (und manchmal auch Faulheit) mich umfassend verständlich auszudrücken.
Man setzt halt vieles voraus (Gedankengänge), was man nicht voraussetzen kann und überliest Manches, was dem Anderen gerade wichtig ist. Aber das ist keine Böswilligkeit. Und ich behaupte sogar, dass das jedem hier mal passiert. Außerdem bin ich noch nicht lange in irgendwelchen Foren unterwegs - mir fehlt vielleicht auch etwas die Eloquenz
. Im letzten Thread hast du mal geschrieben: "Der Umkehrschluss, den du jetzt anbringst, ist natürlich Quatsch". Ich bin nicht nachtragend aber so eine Aussage, ohne jede Begründung, suggeriert auch kein wirkliches Interesse am Gegenüber.
On Topic:
Was du mit gut oder schlecht gemeint hast, ist mir klar.
Mein Problem damit ist, dass das ja auch wieder jemand bewerten muss. Und etwas, was "schlecht" gemacht ist, kann für mich gerade deshalb manchmal "gut" sein.
Ich kann mir aber vorstellen, was du sagen willst, also belassen wir es dabei. Ich finde es gibt (auch hier im Forum)
viele, die eine etwas erhabene, abgeklärte Einstellung zur Kunst haben. (Bsp.: antipasti)
So wie: "Kunst ist etwas, für welche, die elitär tun wollen und bietet eigentlich nichts Neues" (Entschuldigug für die überspitzte Darstellung, ich will diese Worte auch niemanden in den Mund legen)
Worauf beziehst du dich, wenn du fast den kompletten Kommentar zitierst? Abgesehen vom letzten Absatz ist das, was ich da geschrieben habe, keine Meinung, sondern eher ein kurzer historischer Abriss. Und was genau ist daran traurig?
Ich meine damit die Aussage, Kunst würde gesellschaftlich und kulturell nichts mehr bewegen. Sollte man sich vorher schon selbst so einschränken. Wieso sollte es heutzutage keine neue, aufrüttelnden Ideen in der Kunst geben, die gesellschaftlichen Einfluss haben. In unserer turbulenten Zeit würde ich mir das zumindest wünschen. Ich bevorzuge, zumindest in Bezug auf die Kunst, eine kindlich, naive Haltung, gegenüber einer souveränen Abgeklärtheit. Manchmal braucht es halt etwas kindliche Begeisterung, auch wenn man damit vielleicht mal auf den Mund fällt.
Für kurzangebundene, polemische Kommentare entschuldige ich mich hiermit in aller Form, kann aber nicht versprechen, dass mir das nicht nochmal passiert.
PS: Wenn ich das nochmal überlese, könnte man sich auch manchmal einen zynisch, sarkastischen Ton dazudenken. Das ist absolut nicht so gemeint! Könnte aber auch an meinem Avatar liegen - sieht echt ganz schön überheblich aus
der gute John Cale.