Ist das Gewicht einer Gitarre ein Qualitätsmerkmal?

  • Ersteller Bowhunter
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Also...es wurde hier behauptet, dass Glocken nur auf Grund ihrer Form nach Glocken klingen.
Nein, nicht ganz. Es wurde behauptet ein Solidbody Korpus kann nicht schwingen.
Die Saitenschwingungen finden an der Brücke/Steg ihr Ende. Wenn eine Solidbody
schwingen würde, warum klingt er dann nicht nach wie bei einer Glocke nach.
Warum ist nach einem kurzen Wupp schluss?

Darauf hab ich geschrieben das wenn man Bronze zu einem 1m x 1m großen Klotz
gießen würde da überhaupt nichts mehr klingt. Es macht nur noch kurz *plönk*

Wie eine Glocke aus Holz klingt wird wohl niemand wissen, da noch nie ein
kalifornischer Mammutbaum gefällt und auf einer gigantischen Drechselmaschiene
zu einer Glocke verarbeitet wurde. Würd mich aber schon mal interessieren.
Wie ein großes grooßes Xylophon.
 
Wenn eine Solidbody
schwingen würde, warum klingt er dann nicht nach wie bei einer Glocke nach.
Warum ist nach einem kurzen Wupp schluss?

Er schwingt nach ... nur nicht in einer Intensität, dass man dies als "Lautstärke" wahrnehmen würde - es wird nicht genug "Luft" bewegt. Wenn du aber mal ne Saite anschlägst und dann deinen Finger leicht unter dem hinteren Gurtpin ans Holz legst wirst du merken, dass da "Bewegung" ankommt.

Gruß
Martin
 
Irgendwie scheint mir das Threadthema mit dem Kernsatz ->
In wieweit spielt das Gewicht der Gitarre eine Rolle beim Kauf?
der x-ten Rund-ums-(Klang)Holz-Generaldiskussion Platz gemacht zu haben :bang: .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Habe ja schon viel im Musikerboard erlebt.

Wenn ein Gitarren Anfänger diesen Thread entdeckt, ich glaube der steigt auf jedes andere Instrument um, Hauptsache KEINE Gitarre :biggrinB:
 
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Das heisst dann übertragen auf Gitarren, je schwerer die Gitarre, desto besser klingt sie???? ;)
Wenn man auf die Gitarre auch mit einem Hammer drischt, vermutlich ja. Würde man Holz mit der gleichen Dichte wie Messing finden und daraus eine Glocke schnitzen, würde sie vielleicht auch gleich klingen und besonders süß jedenfalls um diese Jahreszeit. :D
 
Wenn du aber mal ne Saite anschlägst und dann deinen Finger leicht unter dem hinteren Gurtpin ans Holz legst wirst du merken
Mich brauchste nicht zu überzeugen, das must du schon an "Mr.Spock" richten.
Der glaubt das ein festes Stück Holz keine Schwingung aufnimmt/überträgt.
Finde übrigens mein Cliptuner Experiment in Beitrag #196 immer noch sensationell.
Wer hätte gedacht das selbst die Knochen eines Menschen die Schwingungen stark genug
weilterleiten, so das es zum stimmen reicht ... :nix:


Irgendwie scheint mir das Threadthema mit dem Kernsatz ->

der x-ten Rund-ums-(Klang)Holz-Generaldiskussion Platz gemacht zu haben :bang: .

LG Lenny (für die Moderation)
Hmm, ist dir oder deinen Moderatorenkollegen eigentlich schonmal aufgefallen
das dies einer von drei Threads ist die der Nutzer Bowhunter eröffnet hat ohne sich selbst
dran zu beteiligen? Wer ist der technisch beste Gitarrist ... Gewicht einer Gitarre .... Warum soviele Pickup Hersteller

Vielleicht ist das ja gar keine Person, sondern drei bis vier Informatikstudenten die
hier eine Studie anfertigen: Wie reagieren Gitarristen wenn man eine virtuelle Stinkbombe ins Forum wirft?
 
Grund: di statt die und Meschen statt Menschen
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Finde übrigens mein Cliptuner Experiment in Beitrag #196 immer noch sensationell.
Wer hätte gedacht das selbst die Knochen eines Menschen die Schwingungen stark genug
weilterleiten, so das es zum stimmen reicht ... :nix:

Es gibt auch für Schwerhörige Knochenleitungsimplantate.
Dabei wird der Schall, der nicht mehr auf natürlichem Wege über das Außen- und Mittelohr ans Innenohr gelangen kann, durch das Gerät in Vibrationen umgewandelt und über die Schädelknochen weitergeleitet.
 
Hmm, ist dir oder deinen Moderatorenkollegen eigentlich schonmal aufgefallen
das dies einer von drei Threads ist die der Nutzer Bowhunter eröffnet hat ohne sich selbst
dran zu beteiligen?
Mir? Na klar doch ;). Deswegen poste ich in diesen Threads ja auch nur "moderativ" und nur dann, wenn die Diskutanten ungeachtet der von Dir festgestellten Sachlage in Richtung "Seite drullzig" (natürlich meilenweit vom Thema weg) driften, um ihrem Missionierungsauftrag nachzukommen :evil:. Daneben aber auch eine für den Boardbetreiber auskömmliche Klick- und Post-Frequenz fördern zu müssen, ist eine stete Gratwanderung :D.

LG Lenny
 
Hmm... Akustikgitarren und Geigen haben Fichtendecken!
Exakt... nun müsste man allerdings auch wissen, welchen Zweck die bei einer Akustikgitarre erfüllen und was sie dort nicht tun sollen.
Bei A-Gitarren ist großflächiges, leichtes und dünnes Material (für lauten Klang und schnelle Ansprache) mit einer hohen Steifigkeit gefragt, es muss dem Saitenzug standhalten und soll die Schwingungen der Saiten möglichst ohne große Eigenresonanzen in Schall umwandeln. Daher verwendete man überhaupt Holz. Inzwischen gibt es auch künstliche Verbundmaterialien, die ähnliche Eigenschaften haben und sich als Ersatz eignen.
Lautere A-Gitarren haben grundsätzlich ein kürzeres Sustain.

Mit E-Gitarren hat das alles, wie so oft, eigentlich nichts zu tun.
 
Oh bitte... ich hab' jetzt versucht deinen Käse zu ignoriern und nix mehr dazu schreiben. Fichte ist jetzt nicht sonderlich steif... ohne die Verstrebungen unter der Decke würde es kaum dem Saitenzug widerstehen. Fichte ist eher plastisches, weiches Holz. Außerdem ging es darum, dass DarkStar679 meinte, dass Fichte ein Tonschlucker ist. Ich weiß nicht was du mir/uns mit den weiteren Ausführungen sagen willst.

Edit: Dass Fichte nicht steif ist, nehme ich zurück. Ohne die Verstrebung würdes es trotzdem nicht halten. Hat trotzdem nix damit zu tun, ob es ein Tonschlucker ist.
 
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Es wäre ja mal interessant, was der Highheel sneaker denn selbst so an Gitarren und Amps spielt
 
tonschlucker, weil es ein weiches holz ist.
nehmt als beispiel pappe. pappe ist nicht unbedingt ein resonantes material = kurzes sustain.....aber wenn man pappe extern in bewegung versetzt....ist es ideal als lautsprecher.

meine "vermutung" in gleicher weise nutzt man die fichte....wie eine art lautsprecher. man versetzt das fichtenfunier in schwingung, analog zur lautsprecherpappe. aber das funier kann kaum kräfte aufnehmen, deshalb werden die entsprechenden versteifungen in gitarren und geigen eingebaut.

in e-gitarren braucht es keine spanten aus laubhölzern, da wird einfach die ganz gitarre aus einem laubholz gemacht.
 
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Vlt. hast du recht. Ich glaub's aber nicht so recht. Hier wird geschrieben, dass Fichte zwar relativ steif ist: "Härte, Dichte und Biegesteifheit haben nichts mit einander zu tun." (https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/biegefestigkeit.html).
Aber relativ weich ist es ja trotzdem... ich könnte mir vorstellen, dass man deswegen Fichte ungern als Korpusmaterial benutzt, weil z. B. Schraubenlöcher bei dem weichen Material gerne ausfransen.
 
man braucht nur in ein bautabellenbuch zu schauen.
da sieht man die tragfähigkeitswerte....im vergleich zu laubhölzern.
fichte / nadelholz ist ein schnell wachsendes holz, mit ausreichenden tragfähigkeiten, aber eben nicht überragend.

nicht umsonst wurde in alten gebäuden gerne dachstühle aus laubholz, wie zb. eiche gebaut.
hält länger, ist resistenter gegen schädlinge und feuchtigkeit...und kann statisch mehr verkraften.

deshalb, der fichte soll wohl eine lautsprechertätigkeit zukommen. vielleicht wäre sogar balsaholz noch geeigneter?
heißt, eine hörbare schwingung erzeugen. je leichter das material ist, je besser müßte eigentlich die saite es in schwingung versetzen können.

ein ähnliches konzept verfolgt das banjo, wo statt fichtendecke ein spannmaterial den ton überträgt.
 
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ist das jetzt einfach eine umständliche art zu sagen, dass schwere gitarren fett klingen? :unsure:

Schon, aber ich finde nicht so trivial wie Du es jetzt darstellst:
Es gibt ja einen Unterschied, ob eine Gitarre schwer ist, weil sie einfach aus viel Holz/Material ist oder ob das Holz dort besonders schwer ist.

Von letzterem kommt ja eher der Mythos, der hier viel diskutiert wird, im Sinne von "Nur eine Les Paul ab 5 Kg klingt so richtig fett.". Was damit ja meines Ermessens nach gemeint ist, ist der Bezug auf das spezifische Gewicht des Holzes.

Was ich aber nun meinte: Die Erfahrung mag täuschen, weil viele Gitarren die ohnehin konstruktionsbedingt schon schwer sind (z.B. Les Paul und Explorer als Beispiele mit viel Masse), klingen oft fett. Aber eben auch durch die Kontruktion (eingeleimter Hals statt Bolt-On, mehr Humbucker als Singlecoils).

Inwiefern diese Modelle durch das spezifische Gewicht des verwendeten Holzes noch fetter klingen oder nicht, ist eine andere Frage.

Dies in der subjektiven Beurteilung aufgrund eigener Erfahrungen auseinanderzuhalten ist nicht so ganz leicht, denke ich. Das war mein Punkt, ich hoffe so ist das nachvollziehbarer ;-)
 
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