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die werden noch paar alte Sachen spielenscheisse man, waehrend des semesters.. nuja, mal schauen was sich machen laesst. nur irgendwie schade, dass ich sie nicht sehen konnte als in the absence noch nicht draussen war..
kurze frage an loeffel:
woher hast du die tourdaten?auf der hp finde ich kein gig in germland?
Meine Karte hängt schon an meiner Magnetwand (neben Scarlett Johansson ).
Das will ich nicht gehört haben! Ich bin zutiefst gekränkt! Wir müssen reden!
Kritik: Beim Thema Konzeptalben gerät so mancher Musikliebhaber ins Schaudern. Die Geschichte zeigt nämlich, dass das hehre Ziel, eine durchgehende, konzeptionell zusammenhängende, Thematik auf ein oder zwei CDs sinnvoll und spannend unterzubringen in nur zwei Lager aufteilbar ist: Unerträglich schlecht oder unfassbar gut, wobei die erste Variante deutlich öfter vorkommt.
Die aus der Bostoner Hardcore-Szene hervorgegangene Band Isis hat sich mit ihrem zweiten regulären Studioalbum Oceanic nun auch an eine Art Konzeptalbum herangetraut, wobei dies nicht geplant war, sondern eher zufällig während des täglichen Kompositionsprozesses im Übungsraum entstanden ist. Irgendwann hatte die Herren Aaron Turner (Gesang, Gitarre), Mike Gallagher (Gitarre), Aaron Harris (Schlagzeug), Jeff Caxide (Bass) und Clifford Meyer (Keyboards/Samples) diesen einen magischen Song geschrieben, der eine kreative Lawine in Gang setzte und die Entwicklung in eine völlig andere Richtung trieb: Nach einem sehr langen und problematischen Prozess entstand ein Song, der den hohen Anforderungen der Band gerecht wurde: The beginning and the end, der Opener der Platte, berichtet Sänger Aaron Turner. Da merkten wir, dass wir weiter gingen und neue Wege fanden. Die nächsten Songs bauten auf diesem ersten Schritt auf, bis wir schließlich genug für ein Album geschrieben hatten. Mit diesem Material ging es ins Studio, obwohl noch nicht alle Songs wirklich ausgereift waren, sodass während der Aufnahmen noch fleißig an den Arrangements der Stücke gefeilt wurde. Nach den abgeschlossenen Aufnahmen zu Oceanic suchten Isis nach einem geeigneten Label, das sie in Mike Pattons (Faith No More) Ipecac fanden. Patton, berüchtigt für allerlei obskure Projekte, scheint tatsächlich der ideale Partner für eine außergewöhnliche Band wie Isis zu sein, denn in den Händen eines Major-Labels wäre die Band wohl zum Scheitern verurteilt.
Letztendlich haben es neun Songs auf die Platte geschafft, die mit einer durchschnittlichen Spielzeit von sieben Minuten deutlich machen, in welch epischen Gefilden sich die Kompositionen bewegen. Der Hörer taucht in einen großen Ozean aus späherischen Samples und doomigen Gitarren-Riffs ein, die mit einer kaum greifbaren Gewalt und Schönheit wirken. Obwohl dem Album eine Art fließende Stimmung zugrunde liegt, besitzen die Stücke Ecken und Kanten und fördern bei jedem Hördurchgang andere Klang-Details zutage. Vergleichbar mit der Magie und Urgewalt des Meeres, wird die gesamte Gefühlspalette aus Wut, Trauer, Hoffnung und Melancholie in wuchtige Gitarren-Riffs wagnerianischer Dimensionen und intensivste Gesangsparts (Schreien, Grunzen, Röcheln) verpackt, die den Hörer direkt in der Magengrube treffen. Die Erforschung dieses Klangkosmos erfordert natürlich Zeit und nachhaltige Beschäftigung und setzt fast den Einsatz von Kopfhörern voraus. Doch hat man sich einmal in diese monumentale Platte reingefunden, dann schafft Oceanic etwas, was nur auf ganz wenigen Longplayern gelingt: Vertonte Emotionen, die Worte nicht erfassen können. Düster und doch schön. Wie ein ruhiger, blauer Ozean, der sich jäh in ein bedrohliches, schwarzes Loch verwandelt. Hier wird Musik zum Erlebnis, packt den Hörer ganz tief im Inneren und lässt ihn nicht mehr los.
Die Songs auf Oceanic bewegen sich in alle erdenkliche Richtungen der Rockmusik. Ruhige Passagen, die von immer wiederkehrenden Riff-Salven durchschnitten werden (Beginning and the end), Noise-Attacken, in denen sich Sänger Aaron Turner die Lunge aus dem Leib schreit (Other) oder von Stille dominierte Tonläufe, bei denen sich ganz langsam eine zarte Frauenstimme anschleicht, die man im ersten Moment überhaupt nicht unterbringen kann, sich aber dann zu einem großen Ganzen zusammensetzt (Weight). Als Referenzen für diese Klanggebilde eignen sich etwa die frühen Neurosis, Tool oder auch Dredg. Wer sich also für Gitarrenmusik der härteren Sorte interessiert und etwas mit den genannten Bands anfangen kann, für den ist Oceanic ein Pflichtkauf. Alle anderen sollten zur Sicherheit vorher ein Ohr riskieren und im Tonträgerfachhandel ihres Vertrauens in die Platte reinhören.
Anspieltipps:
False light
From sinking
Carry
Maritime
Weight
Hym
Ja.pWn0(h)r schrieb:also grinning mouth is schonmal sehr sehr fett kann is das so der sound auch auf oceanic?