Alien68
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Ich möchte noch mal auf das Thema "Spiel mal was" eingehen.
Dazu eine kurze Info: Ich spiele erst seit 3 Jahren, davon 1 Jahr elektrisch. In meinem Unterricht spielen wir ausschließlich elektrisch, zu Hause greife ich manchmal auch zur Akustikgitarre, aber eher selten.
Die gängigen Grundakkorde einschl. Barré sind kein Problem. Theoretisch könnte ich mir jetzt auch gängige Lieder á la Lagerfeuer für die akustische draufschaffen. Da ich jedoch auch kein sonderlich guter Sänger bin, wird so ein Lied ohne Gesang schnell "fad". Auf der e-Gitarre kann ich mittlerweile etwas über einen Backingtrack solieren und einige gängige AC/DC Stücke begleiten.
In meinem Bekanntenkreis haben mich jetzt schon einige angesprochen, bei nächster Gelegenheit mal was zum Besten zu geben und ich sträube mich vehement dagegen, eben aus o.g. Gründen. Kürzlich war ein Bekannter da, dem habe ich mal verschiedene Passagen von Liedern vorgespielt - und er hat mich gefragt, wie oft ich denn übe. Der war enttäuscht über meine Performance. Ich war erstmal konsterniert, da ich für meine Verhältnisse recht viel Zeit investiere.
Ich habe dann versucht zu erklären, wie lange ich für was gebraucht habe (wie man das übt und wie lange es gedauert hat, bis ich es konnte). Auch das Thema solieren über ein 12taktisches Bluesschema habe ich erklärt - und habe nur komische Blicke erhalten. Wie erklärt man aber Leuten, die anscheinend wenig Erfahrung haben, das dies ein u.U. langer Prozess ist? Ich habe mich auch irgendwie gefühlt, als müßte ich mich rechtfertigen....
Ich möchte ja den Leuten auch nicht vor den Kopf stoßen, aber wie verhält man sich da? In einem Beitrag oben lese ich die Zeile: Lass dich bloß nicht darauf ein! Da steht man aber schnell als Depp da oder manche denken vielleicht, "Oh, der Herr X, der hält sich für was Besseres...". Ich denke aber, die Frage "Spiel mal was" ist durchaus gerechtfertigt. Der Vergleich mit dem Schaltvorgang beim Autofahren hinkt da m.E. etwas. Wir alle sind neugierig und ich muss selber gestehen, dass dies wahrscheinlich meine erste Frage gewesen wäre, wenn ich einen Gitarrenspieler getroffen hätte, bevor ich selbst damit angefangen habe.
Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich gesagt habe, dass ich noch nichts kann - da werde ich aber mittlerweile auch fragwürdig angeschaut.
Wie kommt man also aus so einer Nummer am elegantesten raus, ohne die Leute vor den Kopf zu stoßen oder selbst als Depp dazustehen oder arrogant zu wirken?
Danke und Grüße
Alien
Dazu eine kurze Info: Ich spiele erst seit 3 Jahren, davon 1 Jahr elektrisch. In meinem Unterricht spielen wir ausschließlich elektrisch, zu Hause greife ich manchmal auch zur Akustikgitarre, aber eher selten.
Die gängigen Grundakkorde einschl. Barré sind kein Problem. Theoretisch könnte ich mir jetzt auch gängige Lieder á la Lagerfeuer für die akustische draufschaffen. Da ich jedoch auch kein sonderlich guter Sänger bin, wird so ein Lied ohne Gesang schnell "fad". Auf der e-Gitarre kann ich mittlerweile etwas über einen Backingtrack solieren und einige gängige AC/DC Stücke begleiten.
In meinem Bekanntenkreis haben mich jetzt schon einige angesprochen, bei nächster Gelegenheit mal was zum Besten zu geben und ich sträube mich vehement dagegen, eben aus o.g. Gründen. Kürzlich war ein Bekannter da, dem habe ich mal verschiedene Passagen von Liedern vorgespielt - und er hat mich gefragt, wie oft ich denn übe. Der war enttäuscht über meine Performance. Ich war erstmal konsterniert, da ich für meine Verhältnisse recht viel Zeit investiere.
Ich habe dann versucht zu erklären, wie lange ich für was gebraucht habe (wie man das übt und wie lange es gedauert hat, bis ich es konnte). Auch das Thema solieren über ein 12taktisches Bluesschema habe ich erklärt - und habe nur komische Blicke erhalten. Wie erklärt man aber Leuten, die anscheinend wenig Erfahrung haben, das dies ein u.U. langer Prozess ist? Ich habe mich auch irgendwie gefühlt, als müßte ich mich rechtfertigen....
Ich möchte ja den Leuten auch nicht vor den Kopf stoßen, aber wie verhält man sich da? In einem Beitrag oben lese ich die Zeile: Lass dich bloß nicht darauf ein! Da steht man aber schnell als Depp da oder manche denken vielleicht, "Oh, der Herr X, der hält sich für was Besseres...". Ich denke aber, die Frage "Spiel mal was" ist durchaus gerechtfertigt. Der Vergleich mit dem Schaltvorgang beim Autofahren hinkt da m.E. etwas. Wir alle sind neugierig und ich muss selber gestehen, dass dies wahrscheinlich meine erste Frage gewesen wäre, wenn ich einen Gitarrenspieler getroffen hätte, bevor ich selbst damit angefangen habe.
Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich gesagt habe, dass ich noch nichts kann - da werde ich aber mittlerweile auch fragwürdig angeschaut.
Wie kommt man also aus so einer Nummer am elegantesten raus, ohne die Leute vor den Kopf zu stoßen oder selbst als Depp dazustehen oder arrogant zu wirken?
Danke und Grüße
Alien