Natürlich hat auch dieser Tonabnemer ein Wax Potting erhalten und wurde mit Isolierband geschützt.
Den Anschluss habe ich wie schon in
#171 beschrieben verlötet.
Wenn die Hälfte des Schirms auf der Rückseite zur Erdung des Gehäuses mit der Grundplatte verlötet wird, ist das gleichzeitig eine gute Abrisssicherung.
Ich muss mir endlich mal eine breite Lötspitze kaufen, damit ich die Kappen ein wenig ansehentlicher mit der Base Plate verlöten kann.
So schaut dann der fertige Split Coil im Mini-Humbucker-Gehäuse aus,
der auch direkt in meine erste DIY Gitarre verbaut wurde:
Die Basis für diese T-style-Gitarre ist ein billiger Bausatz, die Entstehung wurde hier dokumentiert (siehe 'Black Lizard'-Link in meiner Signatur).
Der Linde-Korpus liefert den dunkelsten Ton, den ich je von einer Tele gehört habe. Der ursprünglich verbaute Mini-Humbucker konnte nur im Parallelbetrieb verwendet werden, da er im seriellen Einsatz immer versumpfte. Und so wundert es nicht, dass der neue Tonabnehmer in seiner zugewiesenen Umgebung auch auf der dunklen Saite spielt.
Da habe ich auch gleich ein paar jazzy Chords eingespielt, weil der Klang mich schon stark an Aufnahmen von Jazz-Gitarren aus den 50ern erinnert.
Die Akkorde versumpfen nicht - wobei, wenn nur die drei umwickelten Saiten angespielt werden, ist es schon grenzwertig.
Picking ist jetzt nicht meine Parade-Disziplin, kommt aber 'glasklar' rüber.
Die kleinen Polschrauben machen sich beim Benden Lautstärke-technisch krass bemerkbar. Das erste Bending ist auf der H-Saite, das zweite auf der G-Saite. Man kann sich beim Spielen darauf einrichten, ob es dann aber für 'nen Blues geeignet ist?
Ich spiele meist ohne Plektron, nur mit den Fingerkuppen. Dadurch wird mein Spiel sehr perkussiv und hat eine große Dynamik in der Lautstärke. Ich kann mit diesem Tonabnehmer schon was anfangen - mal schauen, ob das meine Freundschaft zur Black Lizard wieder auffrischen kann.
Ach ja, ein bischen Zerre musste auch sein.