In 365 Tagen besser Gitarre spielen

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Hallo zusammen :)

Ich habe für mich gemerkt, dass es ab und an irgendwo mal stehenbleibt: Man spielt in den comfort-zone Lagen und oftmals dasselbe, bewegt sich oft nur auf bekanntem Terrain was Techniken angeht.... und und und.

Ich möchte das bewusst mal durchbrechen und das ganz ohne ein bestimmtes Ziel in soundsoviel Wochen zu erreichen. Ohne Druck, dafür mit viel Spaß und ich hoffe, wir können uns in dem Thread hier gegenseitig unterstützen und Tipps geben.

Mein Gedanke war: Was kannst du in 1 Jahr erreichen? Was sind deine Möglichkeiten, Vorsätze, Intentionen? Vielleicht setzt sich jemand mit mir jetzt auch eine Zeitspanne, um zu schauen, wo er in 1 Jahr steht? :) Am besten schreibt hier dann jeder seine Ziele mit auf?

------------------------------------------------------------------------

Ich bin beispielsweise z.Zt. dabei:

- mir die Pentatonik/Dur/Moll Patterns einzuprägen. Dabei ist mir wichtig, dass ich in jeden Pattern mich halbwegs wohl zum solieren fühle. Nicht nur in ein oder zwei... ;-)
Auch möchte ich bewusst mal alle Kirchentonleitern bewusst spielen und deren Sounds verinnerlichen.

- Akkorde. Da möchte ich mir ein anständiges Vokabular aneignen. Die Muster dahinter erkennen und verinnerlichen (Stichwort: CAGED)

- Töne auf dem Griffbrett schnell finden/verinnerlichen

Zum Durcharbeiten liegen mir BYCU 1,2 und aus gleicher Serie "Chords you..." und "Rhythm&Blues you..." zur Verfügung. Ein Buch von Greg Koch über Pentatoniken gab ich auch noch. Einige Songbooks um Songs auch mal zu analysieren und nicht nur nachzuspielen.

Wichtig ist für mich, dass ich mich frei auf dem Griffbrett bewegen kann. Ich bewege mich stilistisch im Rock und Blues. Sollte ich einige Ziele erreichen und das beherrschen, was ich mir vornahm, werde ich davon berichten und mir ein nächstes vornehmen. Ich möchte da einfach was produktiver werden. :redface:

Freue mich auf eure Beiträge!
 
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Hallo guitar-slinger!
Deine Liste entspricht 1:1 der Liste, die ich gerade selber im Kopf habe. Hast du schon richtig angefangen an diesen Zielen zu arbeiten? Hast du einen genaueren Plan?
Diese Sachen würden mich sehr interessieren und mich gerne dazu austauschen :)

Die BYCU 1+2 Bücher habe ich mir auch besorgt, aber bislang nur durchgeblättert. Ich muss mir da aber noch einen genaueren Plan machen um mich nicht zu verzetteln :rolleyes:

Mit dem CAGED System habe ich auch angefangen, dadurch sehe ich endlich auch langsam wo die Terzen/Septimen usw. in den Akkorden liegen. Das ist wirklich Gold wert!
Aktuell übe ich gerade die 1-3-5-7 Dur und Moll Arpeggios anhand von Blue Bossa. Demnächst nehme ich mir einen anderen Standard dazu, Autumn Leaves oder Tune Up. Ich find das sind ganz schöne Übungsobjekte und die bringen auch Abwechslung rein. Sonst spiele ich eher Rock und auch bisschen Metal.

Eins meiner großen Ziele ist es beim Improvisieren die Akkordfolge mit auszuspielen. D.h. auch wenn ich mal Singlenote-Lines spiele, soll man hören können welche Akkordfolge das darstellen soll. Der übliche Melodie-Akkord-zusammen-spielen-Heilige Gral eben, weg vom Skalen Gedudel ohne Sinn und Verstand :D
 
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Das geht auch in meine Richtung seit März.
Ich habe mir für zunächst einmal für den März fest vorgenommen mich in erster Priorität um das verinnerlichen aller Noten auf dem Griffbrett zu kümmern. Ebenso die Koordination zwischen Greif- und Schlaghand zu optimieren und zu verbessern. Die 5 unterschiedlichen Lagen Moll Pentatonik habe ich im Aufwärmprogramm.
Das sind meine 3 Säulen, mit denen ich aktuell arbeite, KEIN oder kaum ungeplantes Geduddel. Aber zum Schluss sind dann immer noch 15 Min. Song auf der Western spielen dabei.

1. Aufwärmen - 10 Min.
2. Noten auf dem Griffbrett finden, jede Woche 2 Saiten - ca. 20 Min.
3. 2 unterschiedliche Koordinationsübungen - ca. 20 Min.
4. Western / 1 Song - ca. 15 Min.

Als kleines Hilfs- bzw. Unterstützungwerk, nehme ich das Buch von Frank Doll zur Hand, finde ich sehr aufschlussreich und einprägsam geschrieben:


Kostet zwar oft Disziplin nicht abzuschweifen, hoffe aber mal das ich mich dadurch gezielt und schneller weiterentwickle?!!
Sollte der erste Monat von Erfolg gekrönt sein, werde ich auf diesem Programm oder Vorgehensweise weiteraufbauen.
 
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BYCU fand ich relativ unnütz im Endeffekt. Du spielst zwar ähnlich den Klassikern nach, aber wirklich weitergebracht hat mich das Buch nicht. Ich hab dann nach ca. einem Drittel/Hälfte aufgehört.

Ich würde auch nicht zuviel Zeit darauf verwenden, nur die Pentatonik Shapes zu lernen, sondern Dich innerhalb der Shapes mit "Licks zu bewegen". Ansonsten endet man meistens darin, beim Improvisieren einfach nur die Skala runterzuleiern (Ich hab das selbst gemacht und versuche es mir nun wieder mühsam abzutrainieren) :)

Pentatonik Pattern sind für Dur und Moll identisch, Du musst also nicht zweimal, sondern nur einmal lernen und das dauert auch nicht allzu lange.

Ich finde z.B. die Licks von Justinguitar ganz gut, er hat das so eine Lick of the week Serie für verschiedene Blueser. Das wäre meines Erachtens nach sinnvoller für eine musikalische Anwendung der Pentatonik. (Mir fehlt momentan die Zeit, sonst würde ich mich auch intensiver daran setzen)
 
Pentatonik Pattern sind für Dur und Moll identisch, Du musst also nicht zweimal, sondern nur einmal lernen und das dauert auch nicht allzu lange.
Korrekt! Deshalb ist es dabei wichtig zu wissen, wo die jeweiligen Grundtöne sind. Und dann nimmt man sich jeden Tag eine andere Tonart vor und übt die Pentatonik/Blues-Tonleiter/Tonleiter/"Super-Scale" (so nennt mein GL es, wenn man die Tonleitern mit jeweils 3 Tönen auf einer Saite spielt, inkl. der Zwischenpositionen). Dazu kann man bspw. nach dem Quintenzirkel im oder gegen den Uhrzeigersinn üben.

Die Töne auf dem Griffbrett sollte man auf der tiefen E- und der A-Saite auswendig kennen und sich den Rest über die "Griffbrett-Systematik" (ist auch im Buch von Frank Doll beschrieben) aneignen.
 
Freue mich auf eure Beiträge!

Da hast Du Dir große Ziele gesetzt.

Es fällt allerdings auf, dass Du Gehörbildung/Ear Training nicht aufgeführt hast. Wenn Du hörst was Du spielen willst (oder was andere spielen), wirst Du ungleich schneller Deine Ziele erreichen.

Der Test dazu kann u.U. ziemlich bitter werden. Ich habe mich neulich zuhause echt blamiert, als ich die Melodie von dem Scheiß "ENTENTANZ" für meine Tochter spielen wollte. Da musste ich mich mal eine Stunde echt auf den Hosenboden setzen, um das fehlerfrei hinzukriegen. Keine Tabs, keine Noten, nur so - in C-Dur.

Spielt Sachen von Miles Davis, Santana, Blackmore, Lukather, Ford aber kann nicht den Ententanz spielen. Pffff!

Macht das mal, inklusive B-Teil und lasst mich wissen, wie lange Ihr gebraucht habt..... :D
 
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Genau an dem Punkt stand ich auch schon...sogar öfter. Dazu hatte ich auch mal einen Thread hier. Ich wollte vor allem mehr "Verstehen", was ich da mache. Dazu bin ich in die Harmonielehre eingetaucht-zur Zeit liegt es eher wieder auf Eis :) Mefferts "Harmonielehre endlich verstehen..." hat mir da gut geholfen. Relativ einfach geschrieben, wenn man 0 Ahnung hat. Und mit Aufgaben nach jedem Kapitel. Dazu noch ein wenig Quintenzirkel lernen und zwischendurch auch mal die Gitarre schnappen und was üben, z.b. gezielt ein Solo (dazu gibts ne coole Seite, wo von den Original Liedern z.b. der Solo Teil fehlt, die kann man dann einfach mitlaufen lassen und das Solo dann mitspielen, bzw ergänzen, diese glaub ich:https://www.guitarbackingtrack.com/ ). Ich hab auch "Blues you can usw...". Aber ich bin eher Übungsfaul und lerne nicht gerne stur irgendwas. Das ist mein Problem. Von daher, die Komfortzone kenne ich auch. Da bin ich zur Zeit auch wieder drin. Da ich kein Profi bin und nur zum Spaß und Hobby Gitarre spiele, mache ich mir aber keinen Druck mehr damit. Das führt bei mir zu nichts. Höchstens zum Gegenteil.
 
@Christof Berlin

ohja, vor allem aus dem Kopf.

Happy Birthday ist auch so ein Fall. Oder die schöne Reharmonisation am Ende des Löwenzahn-Themas, und die Sendung mit der Maus ist eh schon Swing....

Simpsons sind auch nicht so leicht auf dem Kopf raus...

grüße B.B.
 
das hier ist ein nettes kostenloses Tool von Blues Guitar Unleashed (Griff Hamlin) zum Üben der Pentatonik-Pattern, speziell mit dem Fokus, immer ein passendes Pattern zu finden, egal wo auf dem Griffbrett man sich gerade befindet: https://gobgu.com/bluesscaletool

Man muss dazu noch wissen: mit "Left" ist das Pattern links vom Grundton (Richtung Kopfplatte) gemeint und "Right" bedeutet vom Grundton Richtung Korpus. Am besten ein paar mal "würfeln" mit dem [Deal]- Button und mit [Hint] die graphische Darstellung einblenden, dann versteht man schnell, was gemeint ist.

Blues Guitar Unleashed bietet auch sonst viele tolle Lektionen, teilweise kostenlos.

Ich kämpfe derzeit am meisten mit den Übergängen zwischen den Akkorden in der Blues-progression, also Licks, die z.B. vom IV-chord auf den I-chord überleiten usw.

Viel Erfolg dem TO (und allen Gleichgesinnten)
 
Ich bin beispielsweise z.Zt. dabei:

- mir die Pentatonik/Dur/Moll Patterns einzuprägen. Dabei ist mir wichtig, dass ich in jeden Pattern mich halbwegs wohl zum solieren fühle. Nicht nur in ein oder zwei... ;-)
Auch möchte ich bewusst mal alle Kirchentonleitern bewusst spielen und deren Sounds verinnerlichen.

- Akkorde. Da möchte ich mir ein anständiges Vokabular aneignen. Die Muster dahinter erkennen und verinnerlichen (Stichwort: CAGED)

- Töne auf dem Griffbrett schnell finden/verinnerlichen

Ich will Dich nicht entmutigen, aber genau das versuche ich seit Jahren, und bin trotzdem immer noch ein besch.... Gitarrist. Ich glaube auch immer noch, dass ein solide Technik-Grundlage das Fundament eines guten Musikers ist. Aber im Gegensatz zum Real-Life meine ich inzwischen zu erkennen, dass man vielleicht doch erst eine Idee haben sollte, wie das Haus aussehen soll, um das Fundament dann passend zu machen.

Dabei ist mir wichtig, dass ich in jeden Pattern mich halbwegs wohl zum solieren fühle. Nicht nur in ein oder zwei... ;-)
Auch möchte ich bewusst mal alle Kirchentonleitern bewusst spielen und deren Sounds verinnerlichen.

Daher führt das hier wahrscheinlich am schnellsten in die Richtung besserer Gitarrist/Musiker. Musik machen, hören, fühlen, ausprobieren, Fehler machen, etc.

Ich habe vor kurzem mit Klavier angefangen, und gehe das daher jetzt auch anders an. Ich kann noch nicht viel, aber das macht Spaß, weil ich Musik mache. Auf der Gitarre übe ich, um bestimmte Techniken/Passagen besser zu beherrschen. Auf dem Klavier, spiele ich, weil es Spaß macht.

Just my 2 cents...

Gruß,
glombi

Happy Birthday ist auch so ein Fall.

Oh ja, dafür (das Original) suche ich schon ewig ein cooles Arrangement für E-Gitarre, das nicht so altbacken daher kommt, sondern eher ein bisschen oder soulig ist. Du hast da nicht zufällig was in Petto?
 
Ich habe vor kurzem mit Klavier angefangen, und gehe das daher jetzt auch anders an. Ich kann noch nicht viel, aber das macht Spaß, weil ich Musik mache. Auf der Gitarre übe ich, um bestimmte Techniken/Passagen besser zu beherrschen. Auf dem Klavier, spiele ich, weil es Spaß macht.
Das sehe ich mit der Gitarre genauso, Man sollte sich einfach mehr mit klassischer Gitarre/Noten beschäftigen.
 
das hier ist ein nettes kostenloses Tool von Blues Guitar Unleashed (Griff Hamlin) zum Üben der Pentatonik-Pattern, speziell mit dem Fokus, immer ein passendes Pattern zu finden, egal wo auf dem Griffbrett man sich gerade befindet: https://gobgu.com/bluesscaletool

Man muss dazu noch wissen: mit "Left" ist das Pattern links vom Grundton (Richtung Kopfplatte) gemeint und "Right" bedeutet vom Grundton Richtung Korpus. Am besten ein paar mal "würfeln" mit dem [Deal]- Button und mit [Hint] die graphische Darstellung einblenden, dann versteht man schnell, was gemeint ist.

Blues Guitar Unleashed bietet auch sonst viele tolle Lektionen, teilweise kostenlos.

Ich kämpfe derzeit am meisten mit den Übergängen zwischen den Akkorden in der Blues-progression, also Licks, die z.B. vom IV-chord auf den I-chord überleiten usw.

Viel Erfolg dem TO (und allen Gleichgesinnten)

von IV nach eins funktionert mixolydisch#11 ganz gut, bzw verminderte Arpeggios vom Grundton des Blues aus..Ansonsten hast du immer die möglichkeit mittels Halbton-Rückung von der Terz/Septime des einen Akkords in die Terz/Septime des anderen Akkords zu gehen..



@guitar-slinger

bloßes auswendig lernen der ganzen Strukturen wird vermutlich deine Hirnkapazität weit übersteigen, daher brauchst du unbeding Zusammenhänge Du kannst dir vermutlich nie im Leben 200 Chinesische Wörter merken, wenn du nicht weiß was sie bedeuten. Wenn du allerdings richtig chinesisch lernst, geht das schon. Daher ist der theoretische Zusammenhang und das Wissen darum wie man diese Dinge einsetzt wichtig. Wenn du einfach die Kirchentonarten lernst aber nicht mit ihnen spielst ist das ganze witzlos. Daher müssen Theorie/Analyse/Gehörbildung/Griffbrettorientierung Hand in Hand gehen.

Der beste Weg um z.b. die Kirchentonarten in ihrem Wesen (ihrem Sound...) nach zu verstehen, ist sie zu singen. Wenn du die alle sicher singen kannst, hast dus auch begriffen. Teste mal ob du das hinbekommst.

Ich habe eine Weile lang so meinen Tag begonnen. Rhythmuspyramide geübt und dann alle Skalen gesungen ( Modi inkl ein paar indische Thaats und alteriert, Ganzton, Halbton-Ganzton etc)

Und wo ich das schreibe, ich sollte das mal wiede üben denke ich...

grüße B.B.
 
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von IV nach eins funktionert mixolydisch#11 ganz gut, bzw verminderte Arpeggios vom Grundton des Blues aus..Ansonsten hast du immer die möglichkeit mittels Halbton-Rückung von der Terz/Septime des einen Akkords in die Terz/Septime des anderen Akkords zu gehen..
vielen Dank, die Mixo-Variante muss ich mal in einer ruhigen Minute ausprobieren. Ich habe auch schon einige Videos konsumiert zum Thema "Spielen über alle 3 Akkorde in derselben Lage", indem man die Pattern überlagert bzw. Töne des IV- oder V-Chords in das Pattern des I-Chords einfügt und zu gegebener Zeit spielt. Nur an der Umsetzung hapert es noch :redface:
Meine Strategie ist nun, ein paar Beispiel-Licks zu verinnerlichen, um ohne nachzudenken über die Akkordwechsel zu kommen und damit ein Gefühl (oder besser Gehör) dafür auszuprägen, was jeweils passt. Zur Not spiele ich halt nur die Quart bzw. Quinte auf der IV bzw. V und konzentriere mich auf die nächste Runde....
 
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole (habe den glaub' schon mal gepostet): Um die Töne auf dem Griffbrett zu üben habe ich in allen Browsern diesen gratis Fretboardtrainer:
https://www.fachords.com/tools/fretboard-trainer/

Da kannst du die Töne spielerisch lernen - hat mir damals sehr geholfen.
Credits: Gianca/fachords.com
 
Der beste Weg um z.b. die Kirchentonarten in ihrem Wesen (ihrem Sound...) nach zu verstehen, ist sie zu singen. Wenn du die alle sicher singen kannst, hast dus auch begriffen. Teste mal ob du das hinbekommst.

Das, lieber @B.B , ist aus meiner Sicht so ziemlich die schwerste aller Übungen. Zumindest ohne Gitarre/ Referenztöne. Ich übe das öfter mal beim Autofahren oder beim Spazierengehen (also wenn ich sicher bin allein zu sein). An schlechten Tagen möchte ich nie dann wieder Musik machen, weil ich einfach nichts zusammenkriege bzw. nichts hören - geschweige denn - singen kann. ;)
 
@Christof Berlin Ich übe das entweder George Benson Style indem ich gleichzeit singe was ich spiele.

Oder ich nehm mir einen Drone, meist eine Tanpura, als Referenzfläche damit ich nicht verrutsche, ich höre nämlich nicht absolut....

die Frustrationsgefahr ist bei Gehörbildung enorm, das Problem habe ich auch immer wieder und immer wieder ist es einfach ernüchternd... die meisten fangen gar nicht erst damit an..

grüße B.B.
 
Hi zusammen,

jo, da kam ja schon ganz gut was zusammen. Endlich komm ich mal zum antworten... :-D

Hallo guitar-slinger!
Deine Liste entspricht 1:1 der Liste, die ich gerade selber im Kopf habe. Hast du schon richtig angefangen an diesen Zielen zu arbeiten? Hast du einen genaueren Plan?
Diese Sachen würden mich sehr interessieren und mich gerne dazu austauschen :)

Sehr interessant! :) Sehr gerne! Ich bin zur Zeit tatsächlich schon bei der Erschließung des Griffbretts und da bin ich so ziemlich beinahe mit durch. Es ist natürlich was ganz anderes, gut zu solieren und nicht nur sich gut auf dem Griffbrett auszukennen.

Die BYCU 1+2 Bücher habe ich mir auch besorgt, aber bislang nur durchgeblättert. Ich muss mir da aber noch einen genaueren Plan machen um mich nicht zu verzetteln :rolleyes:

Ich persönlich finde sie sehr gut! Sie bieten einen guten Blues Rundumschlag. Das 1. hatte ich sogar mal durchgearbeitet, möchte es aber nochmal durcharbeiten. Wird diesmal jedoch sicherlich schneller gehen.

Mit dem CAGED System habe ich auch angefangen, dadurch sehe ich endlich auch langsam wo die Terzen/Septimen usw. in den Akkorden liegen. Das ist wirklich Gold wert!

Das ist ein gutes und nützliches System, finde ich. Damit wird einiges klarer.

Eins meiner großen Ziele ist es beim Improvisieren die Akkordfolge mit auszuspielen. D.h. auch wenn ich mal Singlenote-Lines spiele, soll man hören können welche Akkordfolge das darstellen soll. Der übliche Melodie-Akkord-zusammen-spielen-Heilige Gral eben, weg vom Skalen Gedudel ohne Sinn und Verstand :D

Das mache ich gezielt zwischendurch! Ich suche mir eine Tonart aus und überlege mir eine Blues Akkordfolge und los geht's.


Das geht auch in meine Richtung seit März.
Ich habe mir für zunächst einmal für den März fest vorgenommen mich in erster Priorität um das verinnerlichen aller Noten auf dem Griffbrett zu kümmern. Ebenso die Koordination zwischen Greif- und Schlaghand zu optimieren und zu verbessern. Die 5 unterschiedlichen Lagen Moll Pentatonik habe ich im Aufwärmprogramm.
Das sind meine 3 Säulen, mit denen ich aktuell arbeite, KEIN oder kaum ungeplantes Geduddel. Aber zum Schluss sind dann immer noch 15 Min. Song auf der Western spielen dabei.

1. Aufwärmen - 10 Min.
2. Noten auf dem Griffbrett finden, jede Woche 2 Saiten - ca. 20 Min.
3. 2 unterschiedliche Koordinationsübungen - ca. 20 Min.
4. Western / 1 Song - ca. 15 Min.

Als kleines Hilfs- bzw. Unterstützungwerk, nehme ich das Buch von Frank Doll zur Hand, finde ich sehr aufschlussreich und einprägsam geschrieben:


Kostet zwar oft Disziplin nicht abzuschweifen, hoffe aber mal das ich mich dadurch gezielt und schneller weiterentwickle?!!
Sollte der erste Monat von Erfolg gekrönt sein, werde ich auf diesem Programm oder Vorgehensweise weiteraufbauen.

Stimmt, DAS Buch habe ich auch. Finde ich ganz gut und es gibt unglaublich viel Kniffe, die hier beschrieben sind.

Ich persönlich möchte diesmal KEINEN Plan haben. Ganz bewusst ohne "10min. dieses, 5min. jenes..." :) Ist sicherlich eine Frage der eigenen Herangehensweise. Diesmal möchte ICH ohne Zeitplan arbeiten. Und in einem Jahr mal schauen, wo ich stehe.

BYCU fand ich relativ unnütz im Endeffekt. Du spielst zwar ähnlich den Klassikern nach, aber wirklich weitergebracht hat mich das Buch nicht. Ich hab dann nach ca. einem Drittel/Hälfte aufgehört.

Wie gesagt, ich finde die Reihe interessant´. Habe auch die Chords und R&B Ausgaben. Da stehen viele Kniffe drin mMn. Gute Übungen inklusive. :)

Ich würde auch nicht zuviel Zeit darauf verwenden, nur die Pentatonik Shapes zu lernen, sondern Dich innerhalb der Shapes mit "Licks zu bewegen". Ansonsten endet man meistens darin, beim Improvisieren einfach nur die Skala runterzuleiern (Ich hab das selbst gemacht und versuche es mir nun wieder mühsam abzutrainieren) :)

Nee, das habe ich zum Glück auch nur anfangs getan. Ich habe bewusst mal 1-2 Saiten übersprungen, in einem anderen Pattern gespielt beim Solieren..., das hilft gut.

Pentatonik Pattern sind für Dur und Moll identisch, Du musst also nicht zweimal, sondern nur einmal lernen und das dauert auch nicht allzu lange.

Das ist mir klar. :)

Die Töne auf dem Griffbrett sollte man auf der tiefen E- und der A-Saite auswendig kennen und sich den Rest über die "Griffbrett-Systematik" (ist auch im Buch von Frank Doll beschrieben) aneignen.

So habe ich es auch gemacht. Die Töne zu finden mit diesem System übe ich täglich. Einfach kurz die Gitarre schnappen und mal eben das B oder C# oder Eb suchen macht Spaß und das mal eben zwischen durch für 5min. zu machen bringt mich gut weiter.

Da hast Du Dir große Ziele gesetzt.
Es fällt allerdings auf, dass Du Gehörbildung/Ear Training nicht aufgeführt hast. Wenn Du hörst was Du spielen willst (oder was andere spielen), wirst Du ungleich schneller Deine Ziele erreichen.

Der Test dazu kann u.U. ziemlich bitter werden. Ich habe mich neulich zuhause echt blamiert, als ich die Melodie von dem Scheiß "ENTENTANZ" für meine Tochter spielen wollte. Da musste ich mich mal eine Stunde echt auf den Hosenboden setzen, um das fehlerfrei hinzukriegen. Keine Tabs, keine Noten, nur so - in C-Dur.

Spielt Sachen von Miles Davis, Santana, Blackmore, Lukather, Ford aber kann nicht den Ententanz spielen. Pffff!

Macht das mal, inklusive B-Teil und lasst mich wissen, wie lange Ihr gebraucht habt..... :D

Ich weiß, was du meinst. Ist mir auch wichtig, ich mache das ab und an mal mit einer Melodie, die mir in den Kopf kommt und die ich dann bewusst langsam mal nachspiele. Das kann etwas sein, was mir grade so einfiel und ich mir kurz im Kopf "komponiert habe" oder etwas bekanntes, was ich nicht blind nachspielen kann.

@guitar-slinger

bloßes auswendig lernen der ganzen Strukturen wird vermutlich deine Hirnkapazität weit übersteigen, daher brauchst du unbeding Zusammenhänge Du kannst dir vermutlich nie im Leben 200 Chinesische Wörter merken, wenn du nicht weiß was sie bedeuten. Wenn du allerdings richtig chinesisch lernst, geht das schon. Daher ist der theoretische Zusammenhang und das Wissen darum wie man diese Dinge einsetzt wichtig. Wenn du einfach die Kirchentonarten lernst aber nicht mit ihnen spielst ist das ganze witzlos. Daher müssen Theorie/Analyse/Gehörbildung/Griffbrettorientierung Hand in Hand gehen.

Der beste Weg um z.b. die Kirchentonarten in ihrem Wesen (ihrem Sound...) nach zu verstehen, ist sie zu singen. Wenn du die alle sicher singen kannst, hast dus auch begriffen. Teste mal ob du das hinbekommst.

Ich habe eine Weile lang so meinen Tag begonnen. Rhythmuspyramide geübt und dann alle Skalen gesungen ( Modi inkl ein paar indische Thaats und alteriert, Ganzton, Halbton-Ganzton etc)

Und wo ich das schreibe, ich sollte das mal wiede üben denke ich...

grüße B.B.

Da hast du vollkommen Recht... Die Zusammenhänge machen es viel verständlicher und weniger undurchsichtig. Sich mal bewusst mit einer Skala beschäftigen und deren Klang sich zuführen ist nicht ganz so einfach. Da muss ich mich selbst oft öffnen, da ich manchmal zu sehr auf Dur und Moll geeicht bin.

Ich gebe offen zu, dass ich das mit dem Nachsingen definitiv nicht hinbekomme bei allen. Dur und Moll bekomme ich hin. Aber da muss man sich wirklich gut konzentrieren.
 

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