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PVaults
Gesperrter Benutzer
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Oberton:
Während der Grundton (meist) die empfundene Tonhöhe des Tons bestimmt, bestimmen die Obertöne wesentlich die Klangfarbe dieses Tons.
Genau so ist das. Und wenn du dir dann die Teiltöne genauer anschaust, stellst du fest, wenn du als Grundton C wählst:
1. Teilton: C (=Grundton)
2: Teilton: C
3: Teilton: G
4: Teilton: C
5. Teilton: E
6. Teilton: G
7. Teilton: Bb (~ungefähr...)
8. Teilton: C
Schaust du hier:
http://www.lehrklaenge.de/html/entstehung_der_obertone.html
Betrachten wir die Teiltöne 4, 5, und 6 genauer, ergibt sich ein reiner C-Dur-Akkord.
Nimmt man den 7. Teilton dazu, ergibt sich ein Dominantseptakkord.
Dann schaust du dir mal die Abstände zwischen den Teiltönen genauer an: Oktave, Quinte, Quarte, große Terz, kleine Terz, große Sekunde... - alles Abstände, die wir in unserer Musik brauchen.
Selbst die Tonleiter kannst du ablesen, auch wenn sich dabei eine lydische Tonleiter ergibt, was aber logisch wird, wenn man die Subdominante als unterste Stufe des Quintfall erkannt hat. (Ich gehe mal davon aus, daß du weißt, was eine Tonika, subdominante und Dominante ist...) Die lydische Tonleiter ist eine Dur-Tonleiter mit einer um einen Halbton erhöhten Quarte.
Für den Musiker wurden mit der Einführung der (wohl-)temperierten Stimmung alle Töne gleichwertig nutzbar gemacht. Dies entspricht der Aufteilung in unsere 12 Töne, es sind weder 13, 11 oder sonst irgend welche andere Teilungen.
Übrigens läßt sich auch die der siebentönigen Dur-Tonleiter entgegenstehenden Pentatonik aus der Obertonreihe ablesen (weiße Tasten auf der Tastatur=7-Tönigkeit/Heptatonik, schwarze Tasten=5-Tönigkeit/Pentatonik).
Der Quintenzirkel ist neben der Chromatik, also der Halbtonschritttonleiter, die einzige Möglichkeit, alle 12 Töne in eine unendliche Reihe zu bringen, das kannst und sollst du selbst beweisen.
Die Funktionen Subdominante (S), Tonika (T) und Dominante (D) liegen immer auf dem Quintenzirkel nebeneinander, und zwar von links nach rechts. Dominanten spielst du immer von rechts nach links, insofern ist die Tonika die Dominante zur Subdominante.
Eine Dominante ist immer ein Dur-Akkord, erweitert um eine kleine Septime. Daher kannst du immer, wenn du im Quintenzirkel harmonisch nach links gehst, vor dem Zielakkord einen Dur7 spielen.
Für die Moll-Akkorde gibt es unterschiedliche Herleitungen/Begründungen, die ich nicht näher erläutern will.
Ich hoffe, du verstehst nun, warum ich dabei bleibe, daß ich recht habe. Zumal das die gesamte Musikliteratur genauso sieht.
Der spezifische Klang eines Instrumentes ergibt sich aus den folgenden Parametern:
Welche Teiltöne überhaupt vorhanden sind (1., 2., 3., 5., 9., usw.)
Wie laut diese Teiltöne im Verhältnis zueinander sind - Der erste muss nicht der lauteste sein.
Wie sich die Lautstärke der einzelnen Teiltöne ändert, während der Ton erklingt (Feinmodulation)
Welche Nebengeräusche hinzukommen (Anschlaggeräusche, Blasgeräusche usw.)
Die Frequenzen der Obertöne hängen vom jeweiligen Klangerzeuger ab, es sind seine Eigenfrequenzen. Es gibt Instrumente mit harmonischen und solche mit nichtharmonischen Obertonreihen.
Du verwechselst hier Klang mit Tönen. Ich sprach von den Tönen...
Also das heißt:
Die ganzzahligen und halbzahligen vielfachen ("intervalle von obertönen"wie du sie nennst) haben mit der Tonhöhe nichts zu tun!
Habe ich dir ja oben aufgezeigt, was ich meine.
Zitat von PV:andere Stimmungen, wie der Versuch der 30-tönigen arabischen Stimmung, sind kläglich gescheitert, weil das menschliche Ohr diese als nicht "schön" klingend empfindet
Na also dann gibst du ja zu das es mehr als 12 Töne gibt.
Wie die klingen steht doch gar nicht zur Debatte!
Nun, eine Harmonielehre muß sich immer auf ein System beziehen, und das sollte schon zur Debatte stehen, besonders wenn du ein 7-Ton-System benutzt. Für ein anderes System gibt es nur wenige Versuche, die meist jedoch daran scheitern, daß sie irgendwann wieder bei der Obertonstruktur landen...
Wann habe ich behautet mehr als 12 töne zu benutzten, oder keine westliche Musik zu verfassen?
Ich sage nur, das die aussage "es gibt 12 töne" so nicht stimmt.
Kannst du nicht lesen?!
Für die Musiktheorie, die aus der Praxis stammt, spielen diese Töne kaum eine Rolle, im Blues kann man noch solche Töne wie die Blue-Notes hinzunehmen, basieren sie jedoch auch wieder eher auf der Obertonreihe als irgendwie willkürlich zu sein.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Vielleicht solltest Du dich neben der Musiktheorie und dem Bashen von leuten auch mal etwas mit Akustik auseinandersetzten.
Wie du feststellen kannst, habe ich das auf allen Gebieten recht ausführlich.
Genau das ist doch der Punkt: Es interessiert mich einfach nicht, ob du die Musik, die ich höre "meisterlich" findest oder nicht. Die Musik, die ich höre gibt mir das was ich von ihr erwarte. Und das ist für mich schon meisterlich! Ob die Musik nun auf theoretischem Wissen oder reiner Intuition beruht ist mir am Ende egal....
Aber für eine "handwerkliche" Diskussion brauchen wir Eckpunkte, und die sind einfach über die Musiktheorie und der damit verbundenen Fachsprache zu erreichen.
Du verwechselst Musikkonsum mit Musikmachen, wobei ich nicht einmal das Wort "Komponieren" verwenden will, obwohl die Herkunft des Wortes schon viel über die eigentliche Bedeutung aussagt. Als Konsument hast du auch das Recht, nicht das Schöpfungsverfahren anschauen zu wollen, als Musiker bzw. als Komponist/Schreiber/Setzer mußt du das, wenn du eine ernsthafte Diskussion führen willst.
Wie gesagt, wirf bitte hier nicht alles durcheinander...
Natürlich SOLLTE man die Tonart bestimmen können. Man MUSS aber nicht. Denn wenn am Ende trotzdem was vernünftiges dabei rauskommt ist es doch gut. Und was vernünftig ist entscheidet immernoch jeder Hörer individuell für sich. Ich glaube kaum das sich musicmacher zum Ziel gesetzt hat, Musiktheoretiker mit seiner Musik zu beeindrucken. Des Weiteren gehen deine Beschimpfungen gegenüber musicmacher weit über das Thema "Tonarten erkennen" hinaus!
Nun, wie gesagt, die Gema fordert die Tonart, das ist eben sogar deren Mindestbedingung für die Anmeldung eines Stückes, man MUSS es also können.
Nun, musivmacher wollte mir mit seinem Stück doch etwas beweisen, es tut mir leid, daß ich nicht in Lobeshymnen ausbrechen konnte, hätte ich liebend gerne, wenn das Stück ein Hammer gewesen wäre, wirklich...
Welche Beschimpfungen denn bitte??? Wo? Wann? Wie?
Du magst vielleicht meinen Ton hier mit einer Beschimpfung verwechseln, mach das bitte aber nicht!
Gut, das ist DEINE Meinung. Meine ist es nicht. Und wenn dir das nicht passt ist es letztendlich nicht MEIN Problem, sondern DEINS.
Du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt...
Nein, du liegst falsch. Gute Musiker, Handwerker, Wissenschaftler, Kaufleute und wie sie alle heißen, haben durch die Bank ein außerordentliches Talent für ihr Fach, jedoch noch mehr Arbeit in ihr Fachgebiet gesteckt.
Ist dir bekannt, daß man Musik auch studieren kann...? Mit einer Unbegabung bzw. fehlendem Talent kommst du da erst gar nicht rein. Und mit blankem Talent und ohne Arbeit wirst du gewiß keinen Abschluß schaffen. Warum ist das wohl so...?
(Wobei ich nicht behaupten will, daß jeder, der Musik studiert hat, auch automatisch ein guter Musiker oder Komponist geworden ist.)
Bleiben wir doch mal beim Thema: Erkläre du doch musicmacher mal, wie man die Tonart eines Stückes feststellt, wenn es lediglich Talent bedarf...