Noch gravierender ist für mich die fehlende Konturierung der Kanten.
Da bin ich voll auf deiner Seite. Die Diamonds sind ohne "Nachbearbeitung" als Picks leider nicht so wahnsinnig optimal.
Ich spiele fast nur dicke und steife Picks, die aber selten mit vernünftigen Kanten kommen. Deshalb schleife ich alle meine Picks an, um eine scharfe Messerkante zu erzeugen, ganz egal wie dick das Pick ist.
Bei den Diamonds ist durch das steife, aber zugleich eben etwas gummiartige Material natürlich das Fehlen eines scharfen Rands besonders nachteilig - und das Material macht das Nachschleifen auch nicht wirklich leicht. Aber wofür hat man eine Standschleifmaschine.
Man erkennt hier die angeschärften Kanten zur Spitze hin. Ich schleife die Picks von beiden Seiten an, so dass eine richtige Messerkante entsteht. Leider kann ich gerade kein Bild mehr von einem unbearbeiteten Diamond danebenlegen (weil ich alle angeschärft habe, ohne den Fix sind die Diamons einfach nicht optimal).
Mit angeschärften Kanten spielen sich die Diamonds wirklich super, auch wenn sie für durchgehendes Riffing ein bisschen zu unsicher in der Hand liegen im Vergleich zu bspw. Dunlop Sharps. Ich vermute, dass es daran liegt, dass das Muster der Grifffläche sich zur Mitte hin verdickt, statt zum Rand. Dadurch kann der Daumen nur vom Pick rutschen. Wenn die Vertiefung in der Mitte wäre und der Rand dicker, dann läge es mit Sicherheit sicherer in der Hand. Es müsste also genau invertiert sein.
Vorteile von den angeschärften Diamonds im Vergleich bspw. zu angeschärften Dunlops sind, dass sie bedeutend härter und das Material natürlich viel robuster ist und sich nicht so schnell abspielt.
Aber dementsprechend von mir auch das Feedback: Ein Plektron braucht scharfe Kanten und das Profil der Grifffläche ist nicht zweckdienlich für besseren Halt.