Jakob
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Eine Ergänzung zum Thema Nearfield vs. Midfield und raumakustischer Einfluss:
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Michael, jetzt muss ich mal was blödes Fragen.
Ich glaube ja eigentlich, dass ich mich in der Theorie recht gut auskenne, aber da versteh ich etwas nicht ganz.
Was ist jetzt -laut deiner Meinung- der technische/wirkliche Unterschied zwischen Near und Mitfield?
Mir fallen dazu konkret 4 Unterschiede ein, mit denen sich mir allerdings trotzdem nicht ganz deine Argumentation erschließt.
- Lautstärke. Mitfields produzieren idR. einfach mal mehr Pegel, immerhin ist der Abstand zum Hörer ja auch größer.
- Größe. Ist jetzt vermutlich ein in wenig ungeschickte Aspekt. Meist sind die Boxen einfach Größer weil man davon ausgehn kann, dass man den nötigen Platz auch hat wenn man sich solch eine Box kauft. Immerhin bringen größere Boxen einen größeren Gestaltungsfreiraum was die Konstruktion anbelangt.
- Bündelung. Je weiter weg der LS steht, desto genauer muss er auf die Hörposition fokusieren. Immerhin will man ja primär das Signal aus den Boxen und weniger den Raumklang hören.
- Homogener Klang über großteil des Abstrahlbereichs. Ein Vorteil bei Midfields ist doch auch, dass mehr Zuhörer beschallt werden können, dazu muss allerdings auch der Klang abseits der Mitte brauchbar sein.
Die zwei letzten Punkten greifen stark in einander, und sind bis zu einem gewissen Grad sogar gegenläufig.
Allerdings erschließt sich für mich nicht, warum man Midfields nicht auch verhältnismäßig nahe aufstellen können sollte (also zwischen 1,5 und 2m). Das mit der Wellenausbreitung usw. ist mir theoretisch gut geläufig, aber erklärt mir auch deine "Nahfeld"-Wellenausbreitungs-Theorie hier nicht bis ins kleinste.
Lg Jakob