Holz für Gitarre

  • Ersteller SchleimKeim
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Vor allem macht nach 2 Stunden das Gehör nicht mehr mit.
 
Oh man, ich bin ja sonst nie auf _xxx_-Seite, aber was hier manche zu wissen glauben ist sehr amüsant.

Ich hab's zum Glück schon hinter mir: gleiche Hölzer mit verschiedener Hardware, gleiche Hardware mit verschiedenen Hölzern. ( Ich besitze allein schon mal 4 Mahagoni-Gitarren mit ähnlichen Tonabnehmern, wie redundant :D )

Mir ist's eig. egal, was der Rest der Welt hört, aber ich höre den Unterschied WELCHES Griffbrett auf einer Gitarre ist (Ahorn/Ebony/Rosewood haben alle typischen Klang als GB) oder sogar ob eine Gitarre Klangkammern/SoundChambers hat.

Sollte mal meinem Gitarrenbauer sagen, dass die lange Selektion beim Aussuchen des Holzes eh für'n Anus ist, glaube aber, dann bekomme ich zu der Gitarre noch ein paar Ohrfeigen mit auf den Weg :D

Ob man echt mit so 'ner Einstellung gut fährt... naja.. man spart sich den Weg zum Anspielen, kann ja alles online bestellen. Solange Verarbeitung stimmt, klingen doch eh alle mit gleicher Hardware dann gleich :great:
 
@ Lum:

Zuerst mal ging es hier ausschliesslich um KORPUShölzer, was das Griffbrett angeht, sind sich alle ausnahmslos einig.

Und niemand will sich das Anspielen sparen, eher im Gegenteil.
Einer meiner Punkte ist ja, dass wir doch 5 "identische" Gitarren probespielen, um zu testen, welche uns besser gefällt.
Alle fünf können unterschiedlich klingen, obwohl sie laut Stückliste und Datenblatt identisch sind.
Warum die jetzt unterschiedlich klingen, wissen wir nicht.
Das aber zwei identische Gitarren aus anderem KORPUSholz -es war nichtmal von der Decke die Rede!- unterschieldich klingen, liegt nach Meinung der Einen auf JEDEN Fall am anderen Holz, nach meinung der Anderen auf KEINEN Fall, weil es keinen Unterschied macht.
Und da sagte ich, das wir das niemals zweifelsfrei feststellen können.

In so fern hat hier niemand etwas in der Richtung gesagt, wie Du es zusammen fasst. :)
 
Denn auf den Laden bin ich gespannt, der mich 5x Erle und 5x Esche nehmen und für drei Stunden im Ampraum verschwinden lässt und mindestens so viele müsste ich ja gegen einander spielen, um was halbwegs Verwertbares zu bekommen...

Da reichen je eine-zwei und fünf Minuten, gleich nach den ersten paar Licks hörst Du schon deutliche Unterschiede. Keine Nuancen, sondern Tag und Nacht.

In Köln hast ja z.B. MusicStore, die müssten zig Strats vorrätig haben.
 
Ich sprach auch von meinen Mahagoni-Gitarren. Warum sollte sich Griffbrett mehr auswirken auf den Klang als BodyHolz? Das ist doch erst das Fundament. Und joar.. soll man halt einen Hals auf 2 Bodys mal schrauben. Ist bei Strats Gang und Gäbe..

Allein wie schon geschrieben wurde bei Strats: Zwischen Harter Erle und weicher Sumpfesche liegen WELTEN. Naja.. wie gesagt, mein "Wissen"/Erfahrung/Meinung muss aber keiner Annehmen, von mir aus darf auch jeder glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und das Zeit in keiner Relation zu Raum steht *shrugs* :)

Kann ja nur von profitieren, weniger Leute die gutes Bodyholz wegschnappen ^^
 
Ich sprach auch von meinen Mahagoni-Gitarren. Warum sollte sich Griffbrett mehr auswirken auf den Klang als BodyHolz? Das ist doch erst das Fundament.

Ich hab's irgendwo 2 Seiten vorher beschrieben:

Der Hals hat im vergleich zum Body eine wesentlich höhere Biegesteifigkeit (irgendwo um den Faktor 100) und eine wesentlich geringere Masse und die Biegesteifigkeit und die Masse hat einen wesentlichen Einfluss auf das Schwingverhalten!!
Das ist ein wissenschaftlicher Fakt und daran gibt's nichts zu rütteln. Wie weit der Soundeinfluss des Halses dann noch geht, darüber kann man sich streiten!

Ich hab hier auch nie gesagt, das Bodyholz / Halsholz hätte überhaupt keinen Einfluss auf das Schwingverhalten! Ich hab nur gesagt dass für mich sowohl aus wissenschaftlicher sowie nach meinen Ohren, das Korpusholz keinen hörbaren Unterschied machen!
Wer das behauptet, der muss mir auch in einem Blindtest zu 100% sagen können, aus WELCHEM Material eine Gitarre/ ein Bass gefertig ist!
Und ich hab's schonmal gesagt, ich kenn genug Gitarristen, die auch mit jahrelanger Erfahrung beim Blindtest am Unterschied Strat-Paula scheitern!
 
*shrugs* Wenn man 2 Bodyhölzer mit gleicher Härte/Dichte/Lagerzeit vergleicht, zB Erle/Esche, dann höre ich diese Unterschiede. Aber nuja, jeder wie er will ^^"
 
So mal ein paar Informationen:
Dichte (12%) [kg/m³]:
Mahagoni, Afrik./Khaya 450 - 620
Mahagoni, Amerikanisch 440 - 600
Nussbaum, Ami 580 - 810
Nussbaum, Euro 570 - 810
Druckfestigkeit (Hab gerade keine Brinellhärten von Mahagoni zur Hand) (N/mm²)
Mahagoni, Afrik./Khaya 30 - 70
Mahagoni, Amerikanisch 29 - 73
Nussbaum, Ami 44 - 53
Nussbaum, Euro 47 - 89
Wagenführ, R. Bildlexikon Holz, 2001)
Dann mal kurz mit dem geschriebenen abgleichen und nochmal durchatmen.

Ich sprach auch von meinen Mahagoni-Gitarren. Warum sollte sich Griffbrett mehr auswirken auf den Klang als BodyHolz? Das ist doch erst das Fundament. Und joar.. soll man halt einen Hals auf 2 Bodys mal schrauben. Ist bei Strats Gang und Gäbe..

Allein wie schon geschrieben wurde bei Strats: Zwischen Harter Erle und weicher Sumpfesche liegen WELTEN. Naja.. wie gesagt, mein "Wissen"/Erfahrung/Meinung muss aber keiner Annehmen, von mir aus darf auch jeder glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und das Zeit in keiner Relation zu Raum steht *shrugs* :)

Kann ja nur von profitieren, weniger Leute die gutes Bodyholz wegschnappen ^^

Das oben zum Thema "hart" und "weich", bzw. dazu, wie flach nach irgend jemandes Meinung die Erde ist.
Auch ich selbst habe von unterschiedlichen Härtegraden und dem Vergleich dazu gesprochen, ich suche jetzt aber nicht jeden einzelnen Post ´raus.

Und es ging hier -und zumindest ich beziehe mich darauf noch immer- beim Threadersteller um die Frage, ob er für seine LesPaul Gitarre unbedingt Mahagoni nehmen muss, oder ob es Alternativen gibt, wo ihm ja u.A. das Nussbaum angeboten wurde, eben weil es härtetechnisch vergleichbar ist..

Und was die Startfraktion als "harte Erle" ansieht, wird mancher LesPaul/Mahagoniefetischist als "Schrott" ansehen.
Hat mal jemand eine Stratocaster aus Mahagoni gebaut?
Würde mich ja mal echt interessieren, klingt die dann plötzlich schlecht, bzw. nicht mehr nach Stratocaster?!

Egal, wie sehr Du versuchst, hier andere als Dumpfbacken hinzustellen, was den Scheibweltvergleichen und ähnlichem Zores ja entnehmen muss, hast Du damit nicht Recht.
Ausserdem hatte der Thread nach kurzzeitiger Abschweifung gerade wieder ein Diskussionslevel erreicht, das ohne ironische Anspielungen und Großtuerei auskam, wäre schön, wenn es dabei bliebe.

Und eben diesen Test, den Du da vorschlägst, haben hier angeblich mehrere User gemacht, allerdings mit zum Teil konträren Ergebnissen.
Das eröffnet für mich drei Möglichkeiten, zwei für den Fall, das eine der beiden Parteien Recht hat und eine, deren Verfechter unter anderem ich bin.

1) Die eine Partei hat Recht und die andere lügt schlichtweg. (WILL ich nicht glauben)
2) Die eine Partei hat Recht und die andere ist unfähig. (KANN ich nicht glauben, weil aus beiden Parteien schon User an anderer Stelle durchaus Kompetenz bewiesen haben)
3) Beide Parteien haben ein bisschen Recht, aber das Thema ist schlichtweg zu komplex, als dass es ein einfach "Schwarz" oder "Weiss" hier gäbe.


@ _xxx_ : Ich hatte vor kurzem 4 ESP Eclipse nach identischer Spezifikation in der Hand, da leigen die beiden "Extreme" auch sehr deutlich auseinander. Sogar ohne Holzunterschied.

Ich würde diesen Test auch sehr gerne mal machen, rein aus Interesse.
Aber ich würde ganz bewusst von jeder Sorte so viele wie möglich nehmen, um so gut wie nur eben möglich herauszufiltern, welche Unterschiede "normal" sind und welche signifikant.

Ich kenne auch persönlich (soll heissen "real") Verfechter beider Meinungen, alles Jungs und Mädels, die weder taub, noch blöd sind, aber in dieser Frage niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
*shrugs* Wenn man 2 Bodyhölzer mit gleicher Härte/Dichte/Lagerzeit vergleicht, zB Erle/Esche, dann höre ich diese Unterschiede. Aber nuja, jeder wie er will ^^"

Und unter welchen Bedingung vergleichst du?

Gleiche Saiten mit gleichem Einspielzustand?
Gleicher Saitenabstand zu den Tonabnehmern?
Hab die Tonabnehmer trotz gleichem Modell exakt die gleichen Werte?(Kapazität, Induktivität, Impedanz)
Spielst du immer mit dem gleichen Anschlag?
Legst du deinen Arm (=dämpfst du das schwingende System deiner Gitarre) immer gleich auf?

Was mich ziemlich stört ist, dass hier keine objektiv vergleichbaren Versuche gemacht werden, aber daraus allgmein gültige Kausalschlüsse gezogen werden wollen!
Dazu kommt noch, dass jeder meint er würde objektiv bewerten:
Wenn man meint einen Unterschied zu hören dann hört man auch einen! (Genauso wenn man keinen Unterschied hören will!)

Aber du hast schon recht: Jeder wie er meint!

Edith meint:
Da der Post von Everrock kam als ich grade gepostet hab:
Die Härte korreliert nicht mit den Schwingungseigenschaften! Das ist eine (auch bei "Studierten") häufig gemacht Aussage!
Für die Schwingungseigenschaften sind anderer Werte, die nicht unbedingt was mit der Härte zu tun haben, verantwortlich!

Die Härte ist rein technisch gesehen nur der Widerstand, den ein Körper einem eindringenden Fremdkörper entgegesetzt! ;)

Ansonsten würde ich Everrock zustimmen:
Das ist halt kein Schwarz-weiß Thema! Ich will hier auch niemanden von meiner Meinung überzeugen, erwarte im Gegenzug aber, dass ich nicht als völlig verblödeter Trottel ohne gehör hingestellt werde (was ja auch mit Ausnahmen niemand macht!) nur weil ich eine andrere Meinung vertrete und die auch begründen kann! :)

Edith meint:
Vielleicht weil es grade angeschnitten wurde:
Geht doch mal in den Musikladen und testet zweich "völlig baugleiche" Strats/Paulas nebeneinander. Wenn die alle gleich wären, dann könntet ihr doch auch blind bestellen.
Erle-Strat klingt so und Esche-Strat eben so. Da könnt ihr euch das Testen auch sparen!
Und wenn sie völlig identisches Korpusholz haben, dann muss der Unterschied doch woher kommen oder!?
Jetzt gibt es halt 2 verschiedene Sichtweisen:
1.) Ich sage es liegt nicht am Korpusholz da ich den Schluss ziehe wenn dieses (annähernd) identisch ist, und es anderes klingt muss es an was anderem liegen.
2.) Es liegt doch am Korpusholz, wie auch immer man das begründen mag...

Welche der beiden Sichtweisen ist nun bässer/ schlechter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Basströte;4081823 schrieb:
Ich hab's irgendwo 2 Seiten vorher beschrieben:

Der Hals hat im vergleich zum Body eine wesentlich höhere Biegesteifigkeit (irgendwo um den Faktor 100)

Wie kommst darauf? Z.B. ein Mahagonihals soll eine höhere Biegefestigkeit haben als ein Body aus dem selben Mahagoni? Misteriös.

Also dass er fester ist fühlt man ja, es wird auch in der Regel härteres Holz genommen und die Halsstange ist auch drin, aber Faktor 100 klingt nach etwas zu viel.

Zum Thema Unterschiede bei baugleichen Modellem, sicher gibt es unterschiede auch wenn es dasselbe Holz ist - das eine Stück kann vom unteren Stamm kommen und das andere deutlich weiter oben mit fünf Knoten drin etc., aber diese Unterschiede sind deutlich kleiner als die zwischen verschiedenen Hölzern, z.B. Erle und Esche.

Erle-Strat klingt so und Esche-Strat eben so. Da könnt ihr euch das Testen auch sparen!

Das verstehe ich nicht, soll das heißen Du stimmst nun doch zu dass diese Hölzer deutlich unterschiedlich klingen? Wenn ja, wozu dann die ganze Diskussion?
 
Wie kommst darauf? Z.B. ein Mahagonihals soll eine höhere Biegefestigkeit haben als ein Body aus dem selben Mahagoni? Misteriös.

Weil die Biegesteifigkeit von der geometrischen Form abhängt? Was soll daran "misteriös" sein!?

Die Biegesteifigkeit eines Rechtecks mit A=b*h ist zum Beispiel I= (b*h^3)/12

Und selbst du wirst mir zustimmen müssen, dass ein Body eine andere Form hat, als ein Hals...

Edith:
Also dass er fester ist fühlt man ja, es wird auch in der Regel härteres Holz genommen und die Halsstange ist auch drin, aber Faktor 100 klingt nach etwas zu viel.

Nochmal: Die Härte hat nichts mit der Steifigkeit (und auch nicht mit dem E-Modul, das für die Biegesteifigkeit auch mitverantwortlich ist) zu tun!

Das verstehe ich nicht, soll das heißen Du stimmst nun doch zu dass diese Hölzer deutlich unterschiedlich klingen? Wenn ja, wozu dann die ganze Diskussion?

Ich schrub "WENN die alle gleich wären..." und sprach von verschiedenen Gitarren mit gleichen Bodyhölzern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man wirklich vergleichen will welchen Einfluss das Korpusholz auf den Klang hat und ob man das hört muss man eine ansonsten identische Gitarre vergleichen, keine baugleiche. Allein so ein Kondensator kann 20% Abweichung haben.
Geeignet wäre bestenfalls eine Strat, bei der man den Korpus relativ einfach austauschen kann. Saiten gleich, Tonabnehmer gleich, Elektronik identisch.
Dann müüste man sich noch eine Versuchsanordnung basteln, bei der die Saiten einzelnd mit definiertem Winkel und Kraft angeschlagen werden, Frequenzspektrum messen, Korpus austauschen, messen, wieder zurückbauen und ein zur ersten Messung identisches Resultat erhalten.
Das ganze zig mal durchführen, mit jeweils mehreren Messungen.

Macht da nicht irgendwo gerade einer eine kleine Diplomarbeit, wäre doch ein hübsches Thema.
Das ganze kann man dann noch theoretisch im Model nachrechen und uns genau mitteilen was man alles berücksichtigen muss.

Ich tippe aber mal darauf, dass das zurückbauen in den Ursprungszustand schon nicht vernünftig klappt.

Edit:
Da fällt mir ein, einen Einfluss auf den Ton hat die Befestigung des Halses auch, also den muss man definiert anziehen, die Auflageflächen sollten identisch sein, also besser auch mehrere Bodies von der gleichen Holzsorte gegentesten.
 
Ich sehe mich auch eher auf der "Seite" derjenieger, die die Art des Holzes nicht als "tonangebend" sehen.

Sollte der Body den größten Teil des Klanges ausmachen (also größer als bspw Pickups und Amp), könnte man doch einfach mal ein gutes Studiomikro nehmen und es (wie bei der A-Gitarrenabnahme) vor die Saiten halten und auf "Record" drücken, oder?

Habe zumindest schon mehrmals gelesen (weiß nicht ob in diesem Thread speziell), dass die Pickups nur das (unverändert?!) rüberbringen, was die Gitarre an Klang erzeugt.

Oder übersehe ich in meinem theoretischen Versuchsaufbau etwas? Zumindest dürfte dieser Versuch doch zeigen, dass Pickups eben nicht nur den Klang der Gitarre verstärken, sondern auch erheblich verändern, oder lieg ich hier (wieder) falsch?

tb
 
Basströte;4081963 schrieb:
Weil die Biegesteifigkeit von der geometrischen Form abhängt? Was soll daran "misteriös" sein!?

Die zahl 100.

Die Biegesteifigkeit eines Rechtecks mit A=b*h ist zum Beispiel I= (b*h^3)/12

Und selbst du wirst mir zustimmen müssen, dass ein Body eine andere Form hat, als ein Hals...

Sicher. Und rechnen wir das mal nach der Formel aus, kommt was ganz anderes raus.

Hals 5 x 2 cm: 5 * (2^3) / 12 = 3,33333...

Body 30 x 4,5 cm: 30 * (4,5^3) / 12 = 227,8...

Also ist es anders rum als Du vorausgesagt hast, der Body hat eine DEUTLICH höhere Festigkeit (Biegefestigkeit ist übrigens so ziemlich dasselbe wie ein Zugversuch, da sollte es schon ohne rechnerei einleuchten).

Und Härte, Faserrichtung, Struktur etc. hat natürlich auch was mit dem Klang zu tun, da sich die Schallwellen entsprechend unterschiedlich ausbreiten, brechen etc.

Also bitte die Hausaufgaben ordentlich machen und dann erst mit Formeln kommen.

Cikl: hier siehst Du jetzt warum ich gegen halbgare Formeln und gefährliches Halbwissen bin ;)
 
Oder übersehe ich in meinem theoretischen Versuchsaufbau etwas? Zumindest dürfte dieser Versuch doch zeigen, dass Pickups eben nicht nur den Klang der Gitarre verstärken, sondern auch erheblich verändern, oder lieg ich hier (wieder) falsch?
tb

Nein tust du nicht, denn ein Pickup ist je nach seinerm Aufbau und den damit verbundenen physikalischen Eigenschaften (Kapazität, Impedanz, Induktivität) ein Schwingkreis bei dem es bei einer bestimmten Frequenz zu einer Resonanzüberhöhung und somit zu einer veränderten "Übertragungscharakteristik" kommt! Deswegen (und wegen der unterschiedlichen Positionierung) klingt zum Beispiel eine Strat anders als eine Tele als eine Paula als... (beliebig fortsetzen!)
 
DieUnd Härte, Faserrichtung, Struktur etc. hat natürlich auch was mit dem Klang zu tun, da sich die Schallwellen entsprechend unterschiedlich ausbreiten, brechen etc.

Wir sind noch beim Thema Solidbody E-Gitarren und ihr verstärkter(!!!) Klang?

Was hat das, was der Pickup aufnimmt, mit der vom Korpus abgestrahlten Rückschwingung zu tun?

Was Du da schreibst, trifft für mich definitiv auf Akustikgitarren zu, aber eine Solidbody E-Gitarre?
 
Die zahl 100.

Sicher. Und rechnen wir das mal nach der Formel aus, kommt was ganz anderes raus.

Hals 5 x 2 cm: 5 * (2^3) / 12 = 3,33333...

Body 30 x 4,5 cm: 30 * (4,5^3) / 12 = 227,...

Okay...dann sind es nicht ganz 100. Ich hab das als Überschlagsrechnung gemacht wie du meinem Post früher in dem Thread entnehmen kannst!


Also ist es anders rum als Du vorausgesagt hast, der Body hat eine DEUTLICH höhere Festigkeit

Wo hab ich was anderes behautet? Und was sagt uns eine höhere Biegesteifigkeit? Ein schlechteres Schwingverhalten!

Edith meint: Entschuldigung...ich hab den Post gesehen den du meinst. Ich hab mich vertan! Es muss natürlich eine geringere Biegesteifigkeit des Halses sein. Hab ich mich verschrieben, was aber nichts an der Kernaussage von mir ändert!

Biegefestigkeit ist übrigens so ziemlich dasselbe wie ein Zugversuch, da sollte es schon ohne rechnerei einleuchten.

Bitte....das tut körperlich weh!! Informier dich mal was man in einem Zugversuch misst und wie man Biegesteifigkeiten herausfindet bevor du hier sowas postest!
Edith meint: Mach du lieber erstmal DEINE Hausaufgaben und informier dich über verschiedene Versuche und Eigenschaften von Werkstoffen bevor du hier meinst mir blöd kommen zu müssen sorry...warum glaubst du dass es neben dem Zugversuch noch einen 3/4-Punkt-Biegeversucht gibt wenn es doch das gleiche ist!?!
In einem Zugversuch geht es primär um den Elastizitätsmodul, die Streckgrenze und die Bruchdehnung eines genormten Probestabs!
Ein Biegeversuch ist was komplett anderes!!

Und Härte, Faserrichtung, Struktur etc. hat natürlich auch was mit dem Klang zu tun, da sich die Schallwellen entsprechend unterschiedlich ausbreiten, brechen etc.

Nein die HÄRTE hat NICHTS aber auch ABSOLUT GARNICHTS mit dem Schwingverhalten zu tun!
Nochmal für dich:
Härte ist definiert als der mechanische Widerstand, den ein Körper/ Werkstoff dem eindringen eines Prüfkörpers entgegensetzt. (Wenn du willst such ich dir einen Literaturbeleg aus dem Ross/Maille raus!)

Woraus leitest du da einen Zusammenhang mit dem Schwingverhalten her?

Cikl: hier siehst Du jetzt warum ich gegen halbgare Formeln und gefährliches Halbwissen bin ;)

Sorry...aber ich bin der Meinung, dass wenn man einen Zugversuch mit der Biegesteifigkeit gleichsetzt, dass DAS dann Halbwissen ist! :rolleyes:
 
Wir sind noch beim Thema Solidbody E-Gitarren und ihr verstärkter(!!!) Klang?

Was hat das, was der Pickup aufnimmt, mit der vom Korpus abgestrahlten Rückschwingung zu tun?

Was Du da schreibst, trifft für mich definitiv auf Akustikgitarren zu, aber eine Solidbody E-Gitarre?

Natürlich, ist auch ein akustisches Instrument. Nochmal, der Pickup kann nur die Schwingungen übertragen die auch vorhanden sind. Wenn der Korpus ungünstig resoniert/dämpft, wirkt sich das auf die Schwingung aus. das durftest Du sicher schon hundert mal selbst gehört haben wenn etwas mitklappert oder wenn z.B. die Federn mitschwingen, das kommt wunderbar am Amp an. Oder wenn Du auf den Pickup klopfst, das hört man auch schon.

Du hast die Vorstellung einer perfekt frei schwingender, unendlich fest gelagerter Saite im Vakuum, das ist bei einer Klampfe nie der fall.

Basströte: ahem es ist genau umgekehrt von dem was Du behauptet hast, nämlich dass der Hals "100" mal fester ist. Wie Du siehst, ist der Korpus "100" mal fester.

Das mit der Biegefestigkeit und Schwingverhalten hast Du wieder genau falsch rum. Je fester, umso länger die Schwingung (=mehr Sustain). Dafür aber auch kleinere Amplitude bei gleichem Anschlag.

Usw., also da jeder zweite Satz total daneben ist, disqualifiziere ich Dich hiermit als einen würdigen "Mitstreiter" und mach mir nicht mehr die Mühe Deine Fehler ausführlich zu erklären. Abschließend sage ich zusammenfassend, Du faselst Unfug. Das sagte ich aber ja bereits am Anfang, das ganze Getippe hätten wir uns sparen können :D

EDIT: eins noch, Biegefestigkeitsprüfung und Zugfestigkeitsprüfung sind dasselbe in grün. Und da ich ja für Dich ein Lügner bin, auf die schnelle andere Quelle ergoogelt - klick: http://de.wikipedia.org/wiki/Biegefestigkeit
Was die Härte angeht, lies dich mal in die Thematik "Schwiungungsausbreitung in festen Stoffen" ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Basströte: ahem es ist genau umgekehrt von dem was Du behauptet hast, nämlich dass der Hals 100 mal fester ist. Wie Du siehst, ist der Korpus 100 mal fester.

Ja ich habs ja reineditiert oben! War einfach nur ein Schreibfehler!

Das ändert nichts an meiner Kernaussage!

Auf Seite 3 in meinem Post kannst du's richtig nachlesen:
Nehmen wir mal grob an der Korpus ist 5 mal so breit und 3 mal so dick wie der Hals haben wir bei gleichem Material (Ja, der Elastizitätsmodul ist eine Werkstoffeigenschaft, aber der von Holz bewegt sich in nem relativ engen Rahmen!) eine 135 mal so hohe Biegesteifigkeit!

Edith:
Wenn du meinst, dann diskutiert halt nicht mehr mit!
Aber wer einen Zugversuch mit nem Biegeversuch gleichsetzt....sorry...den kann ich bei technischen Betrachtungen
nicht mehr ernst nehmen!
 
Natürlich, ist auch ein akustisches Instrument. Nochmal, der Pickup kann nur die Schwingungen übertragen die auch vorhanden ist. Wenn der Korpus ungünstig resoniert/dämpft, wirkt sich das auf die Schwingung aus. das durftest Du sicher schon hundert mal selbst gehört haben wenn etwas mitklappert oder wenn z.B. die Federn mitschwingen, das kommt wunderbar am Amp an. Oder wenn Du auf den Pickup klopfst, das hört man auch schon.

Du hast die Vorstellung einer perfekt frei schwingender, unendlich fest gelagerter Saite im Vakuum, das ist bei einer Klampfe nie der fall.


Diese Vorstellung habe ich sicherlich nicht. Aber das, was Du schreibst, hat zum einen nichts mit dem "Abstrahlverhalten" des Holzes zu tun, oder mit der Brechung von Wellen.
Diese Einflüsse wirken direkt auf das Schwingen der Saite, dann dass ist es, was der PU aufnimmt.
Des Weiteren haben diese Schwingungen nichts mit Schall zu tun, sonst könntest Du eine reine Nylonsaite mit ´nem 08/15 Humbucker abnehmen.
Die Magnete der Tonabnehmer reagieren auf die Saite, nicht auf die Luftbewegungen.
In diesem Fall mischst Du unterschiedlich Dinge zusammen.

Von daher ist "Brechung" und "Abstrahlverhalten" uninteressant , weil höchstens gaaaaaaaaaaaanz am Ende des Tons eventuelle Luftbewegungen noch das Schwingen der Saite beeinflussen können (vorher ist die Schwingung der Saite viel zu stark) und der Begriff Schallwellen ist schlichtweg falsch.
 
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