Moin!
@3XeHj, nichts für ungut, aber du kannst nicht einfach so meine Worte aus dem Kontext reissen. Unter akutisches Spiel meinte ich genau das was ich auch so beschrieben habe:
Man kann wunderbar der Weiße Hai vertonen, indem man auf einer Strat zwischen Tuner und Steg strumt, während man den eigentlichen Spielbereich mit seiner Hand abdämpft. Oder auf einer Paula kann man wunderbar zwischen Brücke und Saitenhalter strummen. Oder man klopft auf mehrere Stellen des Korpusses. Alles hörbar im Amp und auch differenzierbar.
Wie gesagt... als über die PUs abgenommen und auch so gemeint wie es da steht. Das überträgt sich auch alles hervorragend.
Ich an deiner Stelle würde mir vielleicht die Mühe machen ein wenig die Dinge nachzulesen, die du so behauptest. Weder eine E-Gitarre, noch eine Akustikgitarre verfügen über einen Resonator. Bei solchen Diskusionnen sind die Vokabeln schon sehr wichtig. Vielleicht solltest du diese nochmals nachschlagen.
Und wo steht meine obige Erklärung begründet?
HIER
Wir haben ein geschlossenes System mit eindeutiger Energiezufuhr und diese Wird in elektrischer Form weiter geleitet.
Grundsätzlich verstehe ich eine E-Gitarre als sehr komlexes Schwingungssystem, das durch alle seine Komponenten, aber auch die Kontakstellen zu seinem Nutzer und die aktuellen Umgebungsbedingungen in seinen Schwingungseigenschaften beeinflusst wird. Damit hat auch das Holz von Korpus und Hals einen Einfluss darauf. Ich persönlich traue mir aber nicht zu, bestimmte Klangeigenschaften auf die verwendeten Holzwerkstoffe zurückzuführen. Ich kann in eien (elektrischen) Aufnahme noch nicht mal sicher eine Strat von einer Tele oder eine Paula unterscheiden, wenn nicht gerade typische Sound gefahren werden (und da sin in der Geschichte der Rockmusik einige einem Irrtum augesessen). Ich habe gerade gestern in meinem AX8 ein paar verschiedene Amp-Modelle ausprobiert, und das war jedesmal eine ganz andere Gitarre, obwohl ich immer die selbe Tele benutzt habe? Trotzdem fühl es sich für mich gut an zu Wissen, dass eine Gitarre aus diesem oder jenem Holz ist. Wenn mir einer selektierte Komponenten vorgaukelt, muss ich aber nur müde lächeln. Die Gitarrenbauer, die eine Gitarre tasächlich in unzähligen Kombinatoriken aus mehreren Varianten aller möglichen Komponenten zusammenbauen und unter Berücksichtigung des Klangs dann am Ende bei der besten Kombination bleiben (das wäre Selektion), dürfte nämlich eher gering sein. Gitarrenbauer die bestimme Kriterien bei der Auswahl ihrer Teile und Hölzer anlegen, dürfte schon deutlich höher sein, aber nachweisen, dass diese Kriterien tasächlich relevant für das gewünschte Klangergebnis sind, dürfte keiner können (sonst hätten wir diese Diskussion hier nicht).
Da kann ich nur:
Es geht mir hier nicht ob und wie und signifikant oder nicht. Es geht mir darum nur zu sagen, dass es einfach sachlich falsch ist zu behaupten, dass es keinen Einfluss hat. Selektiert wird bei großen Firmen gewiss nichts. Vielleicht bei den 10.000 Euro Teilen mit AAAAA+ Decke und co. Aber das sind dann auch eher Zufallsfunde aus der riesigen Holzlieferung, die die Firmen erhalten.
Ich sage ja auch nicht, dass Metallgitarren schlecht sind. Ich sage auch nicht, dass sie doof klingen. Sonst hätte ich ja auch nicht
meine Blechgitarre gebaut.
Natürlich hört man ab einem gewissen Grad in der Produktionskette gar nichts mehr heraus. Da wurde bereits an vielen Stellen mit manigfaltiger Variation herumgedoktert, dass man vom ursprünglichen Signal nichts mehr hat. Viele scheinen auch ausschließlich auf dem Notebook zu hören und meinen etwas mit diesen Lautsprechern einschätzen zu können. Es ist oft nicht nur eine Frage des menschlichen Hörempfindens, sondern auch was genau in der Kette der eigenen Abhöre liegt, wenn man solche Vergleiche erziehlt. Da ist es hier im Forum bei den Mikrofonisten deutlich anders. Da ist es wesentlich einfacher differenzierte Aussagen über die Farbe eines Mikros zu erhalten.
Naja, ich klinke mich dann mal an dieser Stelle aus. Mein Statement sollte klar sein. Hinterher glaubt ja eh jeder was er will. Bis auf ein paar wenigen sind wir ja eh keine Wissenschaftler.
Schicken Gruß,
Etna