HB Volume 500k, gesplittet 250k - wie verdrahten?

  • Ersteller guitardoc
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Deine Variante 2 besticht durch ihre geniale Einfachheit - die verstehe sogar ich auf den ersten Blick! Aber da habe ich noch Fragen:

1. Jetzt hängen ja unabhängig von der Lautstärke immer 250k parallel an jeder Spule. In der klassischen Variante verändert sich ja der parallele Widerstand mit der Lautstärkeregelung. Da ist natürlich die Frage wie sich das auf den Klang auswirken wird?

2. Hat der serielle Widerstand der jetzt die Lautstärke regelt nicht auch einen Einfluss auf den Klang?

3. Wie gesagt, die Variante ist bestechend einfach - warum hat man das nicht schon immer so gemacht sondern sich mit den parallelen Potis abgequält? Ich befürchte wegen Punkt 1?

1. hatten wir geklärt, der Widerstand ist immer gleich.

2. Ja das tut er.

3. Punkt 2 ist auch noch das Problem. Bei der klassischen Schaltung geht man mit Hot gleichzeitig an Ground, damit ein klener Wert Widerstand in Reihe wirkt. Wir haben einen Wert an Ground stehen lassen. Gegen Höhenklau müssten wir mit einem anderen Regler den parallelen Widerstand zum Pickup höher regeln, um aus ihm mehr Höhen zu gewinnen wenn gleichzeitig die Lautstärke runtergeregelt wird.

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Aber Hot greift an unterschiedlichen Stellen des Widerstands ab - das wäre bei einem Festwiderstand ja nicht möglich. Irgendeinen Grund muss es doch geben warum der Lester Paul damals das Poti parallel verschaltet hat und nicht seriell...

Hmm, Versuch macht kluch... Werde es mal ausprobieren. Aber denkste es gibt Kohlefestwiderstände von 250k? Natürlich nicht. Nur 220 und 270. Da muss man wieder zwei in Reihe schalten...

Der Festwiderstand wäre nur als "Rückrad" für den Pickup da. regeln muß man zusätzlich, wahrscheinlich ähnlich wie gehabt, oder man vergrößert beim Runterregeln gleichzeitig "das Rückrad" um dem Pickup beim Runterregeln mehr Höhen zu entlocken. Durch die Festwiderstände sind die Pickups wesentlich stabiler, auch wenn sich in Summe Widerstände beim Schalten oder Regeln verändern. Auf jeden Fall lohnt es, den Gedanken zu behalten, und ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Letztendlich bin ich darauf gekommen, weil ich ständig mit dem zweiten Poti den Widerstand angeglichen habe. Irgendwann kam die Feststellung: Warum nicht gleich einen Festwiderstand? Das der Schleifer immer einen Betrag an Leistung am Poti abgreift, hat nichts mit dem Widerstand-Wert des Poti's zum Pickup zu tun.

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Ich hab den hier verwendet?

Ok, von dem bin ich auch ausgegangen. Bei mir sind auch rot und weiß verbunden, gehen an den mittleren Kontakt. Hat Einfluß auf den Kondensator in HB-Stellung umgekehrt. Hat aber nichts mit dem jetzigen Fehler zu tun.
 
So, habe mir einmal Gedanken gemacht, wie die Schaltung pro Pickup mit Festwiderstand aussieht. Die Tandem's sind so geschaltet, dass sie aufgedreht keinen Widerstandswert haben, zugedreht haben sie einen Reihenwiderstand zu Hot, gleichzeitig
erhöhen sie den parallelen Widerstand zum SC, der dadurch seine Höhen anhebt. Die 250k Festwiderstand sind der parallele
Widerstand und gleichzeitig der Entkopplungswiderstand zwischen Hot und Ground.
Diese Schaltung benötigt keine weiteren Lautstärke-Regler mehr. Jeder SC kann mit einem
einpoligen On-On aus und eingeschaltet werden, ohne daß sich der Klang der aktiven Pickups verändert. Jeder SC kann mit einem Trimm-Poti eingestellt werden, als we er am besten klingt, unabhängig davon, welche Poti-Werte kusieren.


Ich glaube, diese Version werde ich in meiner nächsten Schaltung erproben.

Guitardoc14 001.jpg
 
Bei mir sind auch rot und weiß verbunden, gehen an den mittleren Kontakt. Hat Einfluß auf den Kondensator in HB-Stellung umgekehrt. Hat aber nichts mit dem jetzigen Fehler zu tun.

Welchen Kondensator meinst du?

Aber da hat sich in die Skizze doch noch ein Fehler eingeschlichen - der Trimmer ist nicht an der Mitte angelötet sondern außen. Also im Prinzip so wie auf deiner Zeichnung. Ich hab nur andersherum angelötet weil die Drähte vom Split schon so dran waren.
 
Die Schaltung sieht gut aus. Wie könnte man das mit dem Double Toggle verknoten? Ginge das irgendwie?

Bitte erst einmal um Entschuldigung, dass es gedauert hat, auf so eine Schaltung zu kommen, aber man kann nicht alle Tage einen tanzenden Stern gebähren, wir haben es uns in einem langen Dialog erarbeitet. Zum Verbinden mit einem anderen HB reicht der normale Toggle, mit den restlichen zwei Tentakeln machen wir dann noch was Schönes, mehr Möglichkeiten außer einem Splitt hast du noch nicht zum Schalten, aber wenn das gut klingt, braucht man nicht viel mehr, was dann nur ungut klingt.
 
Aber das ist doch überhaupt kein Problem. Wenn es jemand von Anfang an gewusst hätte dann hätten wir doch hier nicht Seiten voll geschrieben und uns immer mehr genähert. Auch wenn die Schaltung jetzt ganz anders wird ist das doch das Ergebnis eines längeren Prozesses - und wenn man nicht immer wieder alles hinterfragt und ausprobiert dann entwickelt sich ja auch nichts weiter.

So, da muss ich mal schauen nach 250k Doppelpotis. Die 500k Doppelpotis die ich jetzt hatte kann ich niemandem empfehlen. Das Stück kam zwar nur 1,30 € aber für Gitarre echt nicht zu empfehlen. Zunächst mal nur Printanschlüsse, die halten nicht ewig. Aber das Hauptproblem ist dass die Potis keine Rückseite haben. Man muss die Masse an die Seite löten, und die ist aus einem Material was nicht wirklich Lötzinn annimmt. Man muss den Poti wahnsinnig heiß machen und dabei verdampft dann das Schmiermittel was drin ist und der Poti fängt an zu kratzen - das bekommt man dann mit Kontaktspray auch nicht mehr weg. Also wenn du da ne Idee hast... Ach so, und sie müssen den ganz kurzen Riffelschaft haben, sonst passen die Hutknöpfe nicht drauf.
 
So, ich hab jetzt die richtigen Potis gefunden. Es müssen diese hier sein: http://www.mouser.com/ds/2/54/PDB181-GTR-50355.pdf.

Der Code für die die ich brauche lautet “PDB182-GTR01-254A2” (siehe Seite 2, Tabelle auf der rechten Seite).

ABER - es scheint diese nirgendwo zu geben. Ich hab jetzt alle Lieferanten durch welche laut Bourns deren Produkte in D vertreiben - niemand hat die Teile auf Lager.

Ich werde mal bei Bourns direkt anfragen woher man die bekommen kann. Also falls noch jemand Interesse an den Potis hat bitte kurzfristig melden, dann mache ich gleich eine Sammelbestellung und hoffe dass man diese auch bei Bourns direkt beziehen kann.
 
Als ich mir die neue Schaltung angesehen habe ist mir bei meiner Suche nach den Potis noch was eingefallen. Es gibt doch diese Blendpotis. Könnte man den Splitt nicht regelbar machen? Also quasi so dass immer der Split aktiv ist und man über ein Poti die jeweils zweiten Spulen stufenlos zumischen kann? Also quasi Poti zu = SC, Poti voll auf = HB, dazwischen gemischt? Ob das klingt wäre die andere Frage, aber warum sollte es eigentlich nicht?
 
Als ich mir die neue Schaltung angesehen habe ist mir bei meiner Suche nach den Potis noch was eingefallen. Es gibt doch diese Blendpotis. Könnte man den Splitt nicht regelbar machen? Also quasi so dass immer der Split aktiv ist und man über ein Poti die jeweils zweiten Spulen stufenlos zumischen kann? Also quasi Poti zu = SC, Poti voll auf = HB, dazwischen gemischt? Ob das klingt wäre die andere Frage, aber warum sollte es eigentlich nicht?
Man könnte jedes bestehendes Poti innerhalb von 5-10 Minuten in dieser Anschlußweise umlöten. Also Schleifer und Poti-Plus tauschen Ground Poti-Minus kappen, einen Widerstand oder Trimmpoti an Masseleitung und diese an Poti-Plus zusammen mit dem Hot-Kabel. Würde mich interessieren, ob der Ton ganz aus zu regeln ist. Ich würde aber auch eine kleine Lautstärke bei "0" in Kauf nehmen, wenn der Verlauf der Lautstärke sich gut einstellen läßt, dafür habe ich die Funktion Mischen. Ganz auf "0" sehr selten, dafür gibt es ja Schalter!

Beim Tandem mit einer Achse werden beide Spitts gleichzeitig betätigt. Mischen kann man nur zwischen den HB's, bzw. SC's. Man kann für jeden Splitt einzeln regeln, dann benötigt man die doppelte Anzahl an (Einzel)-Poti's bei einer HB-Gitarre.
Man könnte auch über Push/Pull den Splitt umschalten, und die SC einzeln regeln. Man hat bloß keine Memory-Funktion, um
Einstellungen zu speichern. Man kann auch Stereo-Poti's mit getrennten Achsen nehmen. Mir persönlich gefallen die übereinander liegenden Potiknöpfe nicht so sehr.
Statt vieler Potis ist es evtl. einfacher, für den On-On-Splitt einen On-Off-On zu nehmen. In der Mitte die HB's, außen je eine andere Splitt-Kombination.
Den Double Toggle könnte man in den Endstellungen so einstellen, dass in der Splitt-Funktion noch zusätzlich der ausgeschaltete Splitt eines HB, wieder anteilig dazugemischt wird. Möglichkeiten gibt es viele. Man sollte sie übersichlich angeordnet haben, dass man ohne Gebrauchsanweisung spielen kann.
Meine letzte Schaltung, die ich gebaut habe, hat nur zwei Poti's mit Push/Pull, einen Lautstärke- und einen Ton-Regler.
Am Lautstärke-Regler kann ich eine Dummy-Spule per Push/Pull ein und ausschalten und per Toggle auf die SC's schalten. Am Tone kann ich sie individuell dazumischen. Wenn ich nur aktive Spulen spiele, kann ich einen Spin-A-Splitt regeln.
Dann kann ich das Ton-Poti ganz ausschalten, oder ganz normal mit einem Kondesator regeln. Wenig Knöpfe, 12 Kombinationen, vollkommen ausreichend!

PS: Das Mischen der Steg-SC kann sich im Sound schon stark bemerkbar machen, weil 2-3cm
Positionsunterschied beim SC sich hier im Bass stark bemerkbar macht.

PS.PS:
Musik-aktiv hat noch einen log. 2x250k, sieht aber auch sehr einfach aus, ohne geschlossenes
Gehäuse. Mir gefällt das mit 24mm Durchmesser vom Musikding äußerlich besser, hat aber die glatte Achse. Evtl. ist es einfacher, einen Potiknopf mit geschraubter Hutform
zu bekommen, als ein passendes Tandem-Poti, ist halt dann kein Original Gibson.

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...Z-Blend-Poti-250kOhm-2x-logarhytmisch-Vo.html
 
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Als ich mir die neue Schaltung angesehen habe ist mir bei meiner Suche nach den Potis noch was eingefallen. Es gibt doch diese Blendpotis. Könnte man den Splitt nicht regelbar machen? Also quasi so dass immer der Split aktiv ist und man über ein Poti die jeweils zweiten Spulen stufenlos zumischen kann? Also quasi Poti zu = SC, Poti voll auf = HB, dazwischen gemischt? Ob das klingt wäre die andere Frage, aber warum sollte es eigentlich nicht?

Ach so, deine Frage war etwas anders. Du könntest einen Master-Volume machen, das Blendpoti könnte immer die Nord oder Südspule mischen, bzw in der Zwischenposition zwei SC mischen. Mit dem Splittschalter wird gewählt, welche Seite, Nord oder Süd gemischt wird.

Ein Balance-Poti, bei dem auf halben Regelweg HB ist, würde ich nicht empfehlen, zumindest nicht mit
dem bisherigen L-Regler, da ist halb geregelt kein guter Klang. Mit dem neuen müsste man erst Erfahrungen machen, wieviel Output die Mitte hat. Bei dem Blendpoti wird ein lineares benötigt. Da würde ich zuerst die Version eine Endstellung HB, dann,
der jeweils gewählte SC, die andere Endstellung, vorziehen.
 
Ach so, deine Frage war etwas anders. Du könntest einen Master-Volume machen, das Blendpoti könnte immer die Nord oder Südspule mischen, bzw in der Zwischenposition zwei SC mischen. Mit dem Splittschalter wird gewählt, welche Seite, Nord oder Süd gemischt wird.

Naja, ich dachte halt statt des Splitschalters ein lineares Doppelpoti. Der Split macht ja quasi nichts anders als die beiden Endstellungen des Potis mit einem Schalthebel herstellen, oder hab ich da wieder einen Denkfehler? Dann würde man statt des Schalters ein Doppelpoti haben welches entweder beide PUs als SC betreibt (Poti zu) und wenn man es aufdreht wird die jeweils andere Spule des PUs zugemischt bis in Endstellung (Poti auf) beide PUs im HB-Modus sind. Das würde ja jetzt mit dem Festwiderstand funktionieren, oder?

Die Lautstärke würde über das lineare Doppelpoti gar nicht geregelt werden, das erfolgt dann nach wie vor über die dem jeweiligen PU zugeordneten Volumenpoti.
 
Naja, ich dachte halt statt des Splitschalters ein lineares Doppelpoti. Der Split macht ja quasi nichts anders als die beiden Endstellungen des Potis mit einem Schalthebel herstellen, oder hab ich da wieder einen Denkfehler? Dann würde man statt des Schalters ein Doppelpoti haben welches entweder beide PUs als SC betreibt (Poti zu) und wenn man es aufdreht wird die jeweils andere Spule des PUs zugemischt bis in Endstellung (Poti auf) beide PUs im HB-Modus sind. Das würde ja jetzt mit dem Festwiderstand funktionieren, oder?

Die Lautstärke würde über das lineare Doppelpoti gar nicht geregelt werden, das erfolgt dann nach wie vor über die dem jeweiligen PU zugeordneten Volumenpoti.

Es gibt eine Art von Balance, die wir von der Hifi-Anlage kennen, man kann von einem auf den anderen Kanal blenden.
Bei den SC hieße das, diese kreuzweise zu betreiben. In der Mitte wären dann beide an,
und am Ende jeweils vertauscht.
Das funktioniert nicht gut, dazu bräuchten wir Tandem-Poti's, bei denen eine Oese einen Mittenabgriff macht,
das wären mit Schleifer vier Oesen pro Bahn. Das kann man erfinden, hat aber noch keiner, oder es lohnt sich nicht.
Eine andere Version, jeder SC hat einen L-Regler der ungekoppelt jeder für sich regelt.
Alle Mischungen individuellen Mischungen sind möglich. Sind sie gekoppelt, muß festgelegt werden,
welche Seite wegregelt und welche an bleibt. Mindestens ein On-On, der die eine oder andere Variante einstellt.
Auf Stellung HB Stellung kann verzichtet werden, den Splitt ganz aufgedreht, ist HB.
Oder ooP linear mit einem Tandem mischen. Das geht, weil die schlechte Mitte dann aus ist. Wenn's schlecht wird,
machen wir vorher aus. Das haben wir ja von Gibson gelernt, und ganz soviel haben die nicht verkehrt gemacht,
auf dem Weg, erfolgreich zu sein.
Wenn der Splitt verschwinden soll, müßte ein Push/Pull her, um zwischen den Varianten zu wählen.

Noch einmal Grundsätzliches zur neuen L-Regelung, ich hatte ja schon erwähnt, daß jedes angeschlossene
L-Poti im Handumdrehen umgebaut werden kann. Ich habe mir die Widerstände noch einmal getrennt aufgezeichnet,
und gedacht ich wäre einem Schildbürgerstreich zum Opfer gefallen. Mit den Teil-Widerständen sah es aus,
als wie ein halb zugedrehtes Poti. Dann ist aber doch etwas anders, die 250k sind die Ausgangs-Version und der Widerstand
zum Pickup parallel erhöht sich beim Regeln, der Ton wird beim Zudrehen höher.
Nur wahrscheinlich wird der Ton nicht ausgehen. Statt der 250k sollten wir 500k nehmen,
ist ja nicht tragisch, weil die Tonhöhe stabil gehalten wird. Mir würde bei den Mischpoti's auch eine 2/3 Absenkung reichen, darunter
regelt wohl kaum noch jemand die Lautstärke. Selbst beim Mischen wäre der runtergeregelte Anteil unter die "Hörgrenze" gerutscht.
Aber man sollte es vorher an einem ganz normalen L-Regler ausprobieren, bevor man in Tandem's investiert. Das 500er kann
man auch mit einem Trimmpoti etwas im Widerstand runterschrauben. Also, wer gibt den ersten Erfahrungsbericht ab?
 
Hmm, bei mir geht Aktion Löten erst frühestens Dienstag weiter - bin heute seit Mittag dienstlich unterwegs und komme morgen erst spät zurück... Aber vielleicht hat ja bis dahin schon mal jemand anders den Lötkolben geschwungen?

PS. Möglicherweise klappt das mit der Entkopplung auch nicht ohne Soundverluste oder Einbußen bei der Handhabung. Möglicherweise ist es doch das beste einfach jeder Spule 250k per Doppelpoti zuzuweisen und per Schalter zu splitten. Dann hat man zwar keine Entkopplung aber damit muss man dann halt leben. Und man hätte den Vorteil dass man den Treble bleed auf die herkömmliche Weise einbauen könnte (obwohl, da wäre auch die Frage an welche Potibahn - nur an eine oder an beide?).
 
So, ich denke morgen könnte ich dazu kommen deine Schaltung mal zu testen. Hast du möglicherweise noch mal darüber geschaut und etwas entdeckt was ich gleich mit berücksichtigen sollte?

PS. Hutknöpfe mit Madenschraube scheint es auch nicht zu geben.
 
Ich hab mir deine letzte Skizze gerade noch mal genau angesehen. Wozu braucht man denn eigentlich die beiden Festwiderstände? Wenn ich nicht völlig daneben liege dann quält sich doch dort nie ein Elektron durch - durch den benachbarten L geht's doch viel schneller an Masse. Außer der L ist komplett geschlossen, dann kann sich der Strom aussuchen ob er durch den 250k Festwiderstand oder den 250k L fließen will, dann macht es für ihn keinen Unterschied

Ich sehe das doch richtig dass hier die Nord- und Südspule EINES PUs dargestellt ist, oder? Dann machen die beiden 250k Festwiderstände doch aus meiner Sicht keinen Sinn? Oder hab ich wieder einen Denkfehler?
 
Ich hab mir deine letzte Skizze gerade noch mal genau angesehen. Wozu braucht man denn eigentlich die beiden Festwiderstände? Wenn ich nicht völlig daneben liege dann quält sich doch dort nie ein Elektron durch - durch den benachbarten L geht's doch viel schneller an Masse. Außer der L ist komplett geschlossen, dann kann sich der Strom aussuchen ob er durch den 250k Festwiderstand oder den 250k L fließen will, dann macht es für ihn keinen Unterschied

Ich sehe das doch richtig dass hier die Nord- und Südspule EINES PUs dargestellt ist, oder? Dann machen die beiden 250k Festwiderstände doch aus meiner Sicht keinen Sinn? Oder hab ich wieder einen Denkfehler?

Normalerweise wird die Masse an der günen Oese Poti-Minus angeschlossen. Dann hätte man Poti aufgedreht auch die 250k über die Potibahn. Beim Runterdrehen des Schleifers verlängert sich der Weg zum Festwiderstand, er steigt auf 500k an. War dazu gedacht, den Ton höher zu trimmen beim Zudrehen.
Man sollte auch ein Trimmpoti nehmen und den Wert einstellen. Wenn der Widerstand ganz weggedreht wird, ist bei Poti auf Kurzschluss.

Inzwischen habe ich eine neue Schaltung fertig. Darin kommen einige Dinge drin vor, die hier abgehandelt wurden.
Zuerst habe ich die Version genommen, die am Anfang jeder Spule einen L-Regler zuordnet. Anders ist, dass die L-egler "rückwärts" angeschlossen wurde.
Den Nachteil, dass HB + und - auf einen Kurzschluss zugeregelt werden, konnte ich schalttechnisch umgehen. Die Festwiderstände sind in Form von Trimmpoti's drin. Diesmal werden drei Hundebeinchen benötigt. Beim zugedrehtem Tandem befindet sich der HB zwischen den Widerständen. Mit
den Trimpotis's kann ich einstellen, dass nichts mehr klingt, bis zum absoluten Kurzschluss, aber das wäre zu viel.
Die Schaltung ist mit Entkopplung.
Durch dass Zudrehen des Tandem wird ein paralleler Widerstand weggeregelt, der Parallele Widerstand zum HB erhöht sich beim Zudrehen, dass was ich auch erreichen wollte, um dem Höhenklau entgegen zu wirken. Feinabstimmung geht dann mit den Trimmern. Ich habe mir nur noch einmal vor Augen gehalten,
was ich erreichen wollte, und entsprechend geplant, das ist dabei jetzt herausgekommen!

Guitardoc15 002.jpg
 
Die Eierkartons waren mal wieder fleißig über Nacht. Heute Morgen beim Kaffee habe ich einmal durchgespielt, wie es wäre, innerhalb eines HB einen Regler vorwärts, und den anderen rückwärts laufen zu lassen.
Dabei habe ich überlegt, ich könnte die Schleifer Innen beginnen lassen, und jeweils nach außen laufen lasen. Der Wurm höhlt das Obst ja auch von Innen nach Außen, dass hat schon Vorteile, wenn der Apfel seinen Saft länger hält.
Mit den Widerstandswerten ist das geradezu ideal. Ich habe zwischen Hot und Masse 250k Abschluss-Widerstand bei zugedrehtem Poti und zwischen HB + und - ebenfalls 250k. Mit den Festwiderständen kann ich den Wert nochmals erhöhen, so läuft die Regelung sehr stabil. Die Splitt's sollte man dann auch so kombinieren, was man ja ohnehin wg. des HB-Effektes tut. Es lassen sich 2 Pärchen bilden. Ein HB und ein SC wären auch machbar, und SC allein auch kein Problem. Ich poste noch einmal später, wenn ich etwas Zeit habe.
 
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Ich hab mir deine letzte Skizze gerade noch mal genau angesehen. Wozu braucht man denn eigentlich die beiden Festwiderstände? Wenn ich nicht völlig daneben liege dann quält sich doch dort nie ein Elektron durch - durch den benachbarten L geht's doch viel schneller an Masse. Außer der L ist komplett geschlossen, dann kann sich der Strom aussuchen ob er durch den 250k Festwiderstand oder den 250k L fließen will, dann macht es für ihn keinen Unterschied

Ich sehe das doch richtig dass hier die Nord- und Südspule EINES PUs dargestellt ist, oder? Dann machen die beiden 250k Festwiderstände doch aus meiner Sicht keinen Sinn? Oder hab ich wieder einen Denkfehler?

Ah, da ist mir noch etwas eingefallen. Meintest du z.B. mit Minus (Masse) wo der Pol Süd - liegt?
Das ist sozusagen "Zwischendrin" weil die Regler, so als wie die SC eine Serienschaltung haben.
 
Nein, ich meinte mit Masse Ground.

Ich stelle mir das vereinfacht immer so vor - am PU werden Elektronen 'erzeugt'. Da wir Wechselspannung haben einmal am Pluspol, einmal am Minuspol, immer im Wechsel. Die die an Minus erzeugt werden wollen zum Ground, die die an Plus erzeugt werden auch. Ziel ist es nun sie nicht dorthin zu lassen - zumindest nicht bevor sie den Verstärker über Hot durchflossen haben.

Wenn ich mir die Schaltung ansehe und der Split ist geschlossen dann erzeugt z.B. die Nordspule Elektronen. Schauen wir mal Plus an - von dort gehts über den L2 und den geschlossenen Split direkt an Ground - das ist der kürzeste Weg (vorausgesetzt L1 steht auf 0 Widerstand). Steht L1 auf 250k Widerstand ist dort Feierabend - dann können sich die Elektronen aussuchen ob sie durch 250k L2 oder 250K Festwiderstand an Ground fließen wollen. Ist für uns egal, es geht nichts an Hot. Das was von Minus erzeugt wird geht ohnehin sofort an Ground. Also haben wir diese Spule totgelegt, von der hören wir nichts. Alles was dann kommt kommt von der Südspule - wir sind also im SC-Modus.

Jetzt machen wir den Splitschalter auf. Dann ändert sich in Bezug auf Nord Minus nichts. Aber in Bezug auf Nord Plus können sich die Elektronen nun aussuchen wie sie an Ground kommen. Am Split gehts nicht weiter. Durch den 250k Festwiderstand quälen sie sich auch nicht, denn die Südspule hat einen viel geringeren Widerstand. Also gehen wir dort durch den L1 weiter - aber um von dort was zu hören müssen die Elektronen durch Hot und den Verstärker um an Ground zu kommen - wir sind im HB-Modus. Ist L1 geschlossen dann können sich die Elektronen aussuchen ob sie durch 250k Festwiderstand oder 250k L1 laufen wollen. Ist uns egal - die quälen sich so langsam durch die Kohlebahn dass wir nichts mehr haben was wir verstärken können - daher kein Sound mehr.

Ich weiß - das ist sehr vereinfacht und ich nehme im Prinzip die Regeln des Gleichstromkreises für jeden Phasenwechsel an. Im Wechselstromkreis ist es ja real viel komplizierter. Aber anhand meiner Analogie denke ich dass die Festwiderstände nutzlos sind - man kann die Verbindung dort auch komplett weglassen. Oder was denkst du?
 
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Nein, ich meinte mit Masse Ground.

Ich stelle mir das vereinfacht immer so vor - am PU werden Elektronen 'erzeugt'. Da wir Wechselspannung haben einmal am Pluspol, einmal am Minuspol, immer im Wechsel. Die die an Minus erzeugt werden wollen zum Ground, die die an Plus erzeugt werden auch. Ziel ist es nun sie nicht dorthin zu lassen - zumindest nicht bevor sie den Verstärker über Hot durchflossen haben.

Wenn ich mir die Schaltung ansehe und der Split ist geschlossen dann erzeugt z.B. die Nordspule Elektronen. Schauen wir mal Plus an - von dort gehts über den L2 und den geschlossenen Split direkt an Ground - das ist der kürzeste Weg (vorausgesetzt L1 steht auf 0 Widerstand). Steht L1 auf 250k Widerstand ist dort Feierabend - dann können sich die Elektronen aussuchen ob sie durch 250k L2 oder 250K Festwiderstand an Ground fließen wollen. Ist für uns egal, es geht nichts an Hot. Das was von Minus erzeugt wird geht ohnehin sofort an Ground. Also haben wir diese Spule totgelegt, von der hören wir nichts. Alles was dann kommt kommt von der Südspule - wir sind also im SC-Modus.

Jetzt machen wir den Splitschalter auf. Dann ändert sich in Bezug auf Nord Minus nichts. Aber in Bezug auf Nord Plus können sich die Elektronen nun aussuchen wie sie an Ground kommen. Am Split gehts nicht weiter. Durch den 250k Festwiderstand quälen sie sich auch nicht, denn die Südspule hat einen viel geringeren Widerstand. Also gehen wir dort durch den L1 weiter - aber um von dort was zu hören müssen die Elektronen durch Hot und den Verstärker um an Ground zu kommen - wir sind im HB-Modus. Ist L1 geschlossen dann können sich die Elektronen aussuchen ob sie durch 250k Festwiderstand oder 250k L1 laufen wollen. Ist uns egal - die quälen sich so langsam durch die Kohlebahn dass wir nichts mehr haben was wir verstärken können - daher kein Sound mehr.

Ich weiß - das ist sehr vereinfacht und ich nehme im Prinzip die Regeln des Gleichstromkreises für jeden Phasenwechsel an. Im Wechselstromkreis ist es ja real viel komplizierter. Aber anhand meiner Analogie denke ich dass die Festwiderstände nutzlos sind - man kann die Verbindung dort auch komplett weglassen. Oder was denkst du?

Ich denke, es spielen noch mehr Faktoren eine Rolle. Es gibt Reihen-Verbindungen, da ist alles in Serie schalten, (Lichterkette) und es gibt parallele Schaltungen, die wie eine Leiter mit Sprossen sind, oder eine Brücke, die ein breiteres Gewässer überbrückt. die Pfeiler sind die Verbindungen an Masse. Es hat auch etwas mit Kraft und Gegenkraft zu tun, Die Pfeiler halten die Brücke über Wasser. In der E-Gitarre gibt es viele Elemente, die parallel geschaltet werden. ein Pickup-Hersteller muß diesen Zustand bei der Entwicklung simulieren, und Widerstände parallel schalten. Kein paralleler Widerstand ist so, wie ein unendlich großer. Es hat etwas mit der Resonanzhöhe zu tun. Wenn wir hier über 500k oder 250k sprechen, ist das der Wert von Potiplus, der über Potiminus an Masse angeschlossen wird, Bei SC, die von Natur aus einen spitzen grellen Klang haben, nimmt man einen kleineren Widerstand zum Abgleich. Der Widerstand wird leichter überwunden und die Impedanz geht nicht so hoch in den Spitzen. Den HB hingegen möchte man in der Impedanz höher treiben und wählt den Widerstand höher.
Wenn wir den Pickup direckt mit der Klinkenbuchse verbinden würden, ohne parallele Sütze, klingt der Ton sehr hoch und steril.
Mit dem Festwiderstand wollte ich in der Ausgangsposition einen Minimal-Widerstand festlegen, da ich Poti-Minus nicht angeschlossen hatte. Beim Runterfahren des Schleifers ent steht erst ein längerer Weg zu Potiplus und dann über die 250k an Masse. Mit dem Höherregeln des parallelen Widerstandes, während des Regelns, wollte ich dem Höhenschwund, der beim Runterregeln entsteht, entgegenwirken. Aber am Ende hat auch Hot einen Wert an der Messlatte ab, wohin der Pickup auch noch hochgeht und sein Resonieren nicht auf Null ist, deswegen hatte ich Bedenken, der Ton geht dann nicht weit genug an "0" runter zu regeln.
Mit der Idee Vorwärts und Rückwärtspoti zu kombinieren bin ich ein ganz gutes Stück weiter, Seen getrennt zu beschiffen, Wenn mein Poti, als Schleuse, die Level auf eine Ebene hebt, werden die Tore geöffnet. Deswegen können wir unterschiedliche Lautstärken nebeneinander regeln, ohne daß ein Mischmasch gemixt wird.
 

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