Also ich denke so wie es bisher im Splitt war - Hals Südspule aktiv, Steg Nordspule aktiv - ist es genau richtig. Dann bekommt der SC am Steg ein bisschen mehr Volumen in den tiefen Saiten und trotzdem hat er noch mehr als genug Biss um wie ein richtiger SC zu klingen. Einen RW zu bestellen würde keinen Sinn machen - dafür klingen die einfach so wie sie sind zu gut. Und auch am Hals passt es genau so herum - der SC ist dann genau am gedachten 24. Bund, dort wo er auch sein würde wenn man einen richtigen SC verbaut hätte.
Ach so - was wäre denn theoretisch zu erwarten wenn man die Trimmer öffnet oder schließt? Lässt sich da was Ungefähres vorhersagen?
In etwa so, vorne, beide L1 haben den einzigen Zugriff auf die Hot-Leitung. Der Schleifer von L1 läuft von Hot nach Ground, bzw Masse. Bei einem 500k
Poti hat man für beide SC-Spulen somit alles geregelt. Wir haben separat jedem SC ein 250k-Poti zugeteilt. Das erste Poti L1 regelt, wie üblich ein rückwärts betriebenes Poti arbeitet, und man handelt sich Nachteile ein, die ich schon beschrieben habe: PU+ und PU- werden an den Polen auf einen Kurzschluss hingeregelt, dadurch, dass sich während des Runterregelns der parallele Widerstand von 500k auf 0.0k verringert, ändert sich der Klang beim
Regeln. Kann man mit einem Treble-Bleed-Kondensator etwas ausgleichen, sowie den Höhenklau.
Der Reihen-Widerstand an Hot wird beim 500k in einem Stück an Hot dazischengeregelt.
Bei unserer Version haben wir die Möglichkeit, die zweiten 250k zwischen den SC als Reihenwiderstand dazwischen zu regeln. In einer Reihenschaltung kann man die Elemente in der Reihenfolge beliebig austauschen, ohne dass sich an der Stromstärke etwas ändert. Das bringt uns den Vorteil, das der schwindende Parallel-Widerstand des L1 beim Zudrehen, im selben Anteil als Reihenwiderstand dazugeregelt wird, L2 arbeitet genauso wie L1, mit dem Unterschied, dass L1 mit seimen Schleifer an Hot oder Masse den Lautstärkenanteil bestimmt. Die anderen Bauteile folgen in Reihe. Wir müssen jetzt mit
L2 nicht auch wieder an Masse regeln, und ein weiteres Mal die Nachteile verstärken. Bei L2 wird den Nachteilen entgegengewirkt. Der Reihenwiderstand
entkoppelt das Resonieren beim fast zugedrehten PU. Der Festwiderstand kann den Verlauf der Lautstärkekurve mit beeinflussen. Desto höeher sein Wert,
desto länger der Regelweg des L1 an Masse. Das kann recht nützlich sein, weil das Rückwärtspoti seine Impedanzkurve auch schneller abbaut, als wie das
Vorwärts-Poti.
Jetzt kommt noch die Korrektur für die Splitts. Mein Büro heizt sich durch einen Glasanbau im Sommer ziemlich auf.
Irgendwann läßt die Konzentration nach, und es passieren Patzer. Die SC gehen dierekt an den Toggle. Gesplittet wird nach L1 und von dort geht es an den Splitt-Schalter. Diese Leitungen (einmal grün von Hals-Süd und einmal weiß von Bridge-Nord gehen an das L2 und dann weiter an den Splitt.
Irgendwo muß dann noch das Trimmpoti dran, dass von L1 Schleifer kommt. Diese Leitungen dürfen nicht an Ground. Ich weiß nicht genau, ob ich da gestern einen Fehler drin hatte, kann gut sein.
So die korrigierte Schalt-Skizze: