HB Volume 500k, gesplittet 250k - wie verdrahten?

  • Ersteller guitardoc
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Das wäre natürlich super cool!!!! Bisher hab ich noch nichts bestellen können - wollte es gerade machen und hatte gofft noch vor dem FINALE!!!! fertig zu werden. Aber so warte ich damit natürlich erst mal ab!

Hab sowieso gerade noch ein anderes Problem festgestellt - ich bin scheinbar auch noch zu doof herauszufinden welche Spule welche ist bei Seymour Duncan. Gesplittet sind die HBs natürlich, das hört man deutlich und ausgemessen hab ich es auch - aber welche Spule ist nun an und welche ist aus? Selbst die Klopferei mit dem Schraubenzieher bringt Null Komma Nix - es klappert bei allen Spulen gleich, egal wie herum ich sie verdrahte. Ich krieg noch ne Macke...
 
Das wäre natürlich super cool!!!! Bisher hab ich noch nichts bestellen können - wollte es gerade machen und hatte gofft noch vor dem FINALE!!!! fertig zu werden. Aber so warte ich damit natürlich erst mal ab!

Hab sowieso gerade noch ein anderes Problem festgestellt - ich bin scheinbar auch noch zu doof herauszufinden welche Spule welche ist bei Seymour Duncan. Gesplittet sind die HBs natürlich, das hört man deutlich und ausgemessen hab ich es auch - aber welche Spule ist nun an und welche ist aus? Selbst die Klopferei mit dem Schraubenzieher bringt Null Komma Nix - es klappert bei allen Spulen gleich, egal wie herum ich sie verdrahte. Ich krieg noch ne Macke...

Soll alles kein Problem sein, am Besten die Schaltung noch einmal von vorn aufbauen. Habe dazu ein weiteres Mal Vereinfachungen entwickelt.
Hatte vergessen, daß meine geplante Schaltung gar keine Zwischenstellung hat, sondern zwei PU-Bridge-Positionen und eine PU-Hals-Position.
So konnte ich nichts davon übernehmen. Ist aber nicht so schlimm, ich nehme die Fragestellung immer als kleines Einschlafgebet mit ins Reich der Träume
und morgens darf ich nicht vergessen, auf das Tablett zu schauen, was da liegt.
Herausgekommen ist diesmal ein Splitt-Schalter, der alle Informationen, also jeweils eine Spule kurzschließen, und über die Verbleibende einen Widerstand zu schalten, und das mit recht trickreich mit nur zwei Ebenen. Die HB's werden so angeschlossen, das einer mit der Südspule an Hot anfängt, und der andere mit der Nordspule. Die Reihenfolge der Spulen in Reihe kann beliebig getauscht werden, ohne das klanglich sich etwas ändert.
So kann der Splitt-Schalter jeweils die letzte Spule, (einmal Süd und einmal Nord) wegknappern, so daß wiederum Nord und Süd rauschfrei in der Mittelstellung verbleiben. Den Dobble-Toggle können wir somit auch einsparen. Es ist dann ein überschaubarer Aufwand die Schaltung am Besten neu zu verlöten. Da die Tandem's schöne Lötoesen haben, müsste das gut funktionieren. Ich zeichne dir einen Verdrahtungsplan mit den Litzenfarben, du mußt nur sagen, welche Spule am Hals, und welche an der Bridge aktiv sein soll.
Das wäre ja noch ein Traumjob für mich, im Schlaf Geld zu verdienen! Also Gitarrenfimen, heuert mich an, wenn ihr auf einen innovativen Vorsprung setzen wollt! Ja bei meiner Arbeit, mit der ich meine Brötchen verdiene, muß ich eine Tastatur bedienen. Vielleicht gibt es eines Tages Sensoren, die die Gedanken abgreifen, und diese automatisch in der EDV verarbeiten, aber wer weiß, alles Science-Fiction.
Also deine Einkaufsliste ist wieder um einiges geschrumpft:
2 St. 500k Tandem-Poti's
4 St. 500k Trimmpoti's
1 St. On-On 2 Ebenen (evtl. den vorhandenen wiederverwenden)
1 St. Toggle, wie gehabt (evtl. den vorhandenen wiederverwenden)
Litze, Lötdraht, evtl. Kupferfolie zum Abschirmen, eine helfende Hand. (Lupe mit zwei gelenkigen Klemmen) gibt's alles bei Conrad.

Der Schaltplan folgt.

Grüße...
 
Im Schlaf Geld verdienen wäre gar nicht so schlecht... :) da mache ich doch glatt mit! :)

Ich denke es wäre optimal wenn die beiden äußeren Spulen beim Split an sind, also sprich beim Hals-HB die die dem Hals am nächsten ist und beim Steg-HB die die dem Steg am nächsten ist. Oder wäre was anderes zu empfehlen?
 
Ich denke es wäre optimal wenn die beiden äußeren Spulen beim Split an sind, also sprich beim Hals-HB die die dem Hals am nächsten ist und beim Steg-HB die die dem Steg am nächsten ist. Oder wäre was anderes zu empfehlen?
Die Spule mit den Schraubpolen hat den Südpol, die mit den glatten Polpieces ist die Nord-Spule. Ich meine, die Schrauben stehen sich nach Innen gegenüber.
Da würde ich am Hals die Süd-Spule abschalten, und an der Bridge die Nordsule. Die Bridgenahe Spule klingt allein meist sehr schräpig und dünn. Zwei Zentimeter weiter zum Hals, (die Lage der Bridge-Spule wirkt sich recht gravierend aus in dieser Position), ist der Ton schon wesentlich bassreicher, und der Ton hat auf jeden Fall noch richtigen Bridge-Charakter. Letztendlich aber Geschmacksache. Evtl. kann man sich mit dem schräpigen wieder besser im Bandgefüge durchsetzen. Möchte man die beiden innern, bzw. die beiden äußeren Spulen betreiben, sollte ein HB um 180° gedreht werden, damit die Nord/Süd-Kombination möglich bleibt.
Den Splitt-Schalter habe ich jetzt noch einmal etwas umkonstruiert, so daß man die Pickups nach dem Hersteller-Diagram verdrahten kann. Im Falle Seymour Duncan geht es mit schwarz (+) los an Hot. Am Ende des Splitts ist weiß (-). Dieser wird zum HB, dazu muß rot (+) angeschlossen werden. Das Ende ist ein grünes Kabel (-), das an Ground führt.
Die Schaltung wird trotz der Tandem's recht gut überschaubar, ich zeichne sie noch auf, morgen abend kriege ich es wohl hin.

Grüße....
 
Ich habe gerade noch mal nachgesehen - es stehen sich innen die Nicht-Schraub-Spulen gegenüber. Also die Schraubspule am Hals HB ist die dem Hals zugewandte und am Steg ist es die dem Steg zugewandte. Es sei denn ich hab die Pickups verkehrt eingebaut, aber das glaube ich mal nicht, denn dann würden die Anschlussdrähte genau gegenüber den Fädellöchern liegen was keinen Sinn machen würde. Oder hab ich da was übersehen?
 
Ich habe gerade noch mal nachgesehen - es stehen sich innen die Nicht-Schraub-Spulen gegenüber. Also die Schraubspule am Hals HB ist die dem Hals zugewandte und am Steg ist es die dem Steg zugewandte. Es sei denn ich hab die Pickups verkehrt eingebaut, aber das glaube ich mal nicht, denn dann würden die Anschlussdrähte genau gegenüber den Fädellöchern liegen was keinen Sinn machen würde. Oder hab ich da was übersehen?
Simmt, habe die Side von Semour Duncan aufgerufen, bei den Wiring-Diagrams ist es auch so herum eingezeichnet, Dann heißt es überlegen welche sollen als SC an bleiben? Fängt am Hals an mit Hals Süd, Hals Nord, dann der Steg HB Bridge Nord und Bridge Süd an der Bridge. Bei Auswahl der jeweils vorderen Spule, bzw. dr jeweils hinteren können die HB's in der Position verbleiben, Sollen die Äußeren Spulen, bzw die Inneren aktiv bleiben, sollte jeweils der entsprechende HB gedreht werden, um eine rauschfreie Kombination zu bekommen. Aber etwas Zeit hast du ja noch.
Wenn die HB Anschlußdrähte am HB es hergeben, eine halbe Schlaufe unten in der HB-Fräsung liegen lassen, dann ist es kein Problem den HB später einmal um 180° zu drehen, falls dies erfordelich sein sollte.


Grüße....
 
Hmm - ich bin bald am Überlegen nicht doch die Nord-Spule am Steg zu nehmen. Also quasi Süd-Spule am Hals, Nord-Spule am Steg.

Was mich aber irritiert - es sind ja HBs welche splitbar sind. Auch die Einbaurichtung ist von Seymour Duncan vorgegeben. Da würde man doch annehmen dass man die jeweils äußeren Spulen splitten will - oder zumindest die wo sich die Polepieces in der Höhe verstellen lassen. Warum die dann trotzdem anders herum gefertigt werden ist mir ein Rätsel... Zumal ich ja auch noch die Zebra-Variante habe und das echt dämlich aussieht wenn man einen davon umdreht - eben so als hätte man den verkehrt herum eingebaut... Sehr seltsam. Hoffentlich stimmt das mit der Zuordnung dass immer die Süd-Spule die mit den höhenverstellbaren Polepieces ist. Wäre ja alles nicht schlimm wenn man es durch Klopfen mit dem Schraubenzieher hören würde - aber ich höre da echt nicht welche der beiden Spielen an ist - es ist kein Unterschied feststellbar, das Klopfen hört man an beiden Spulen gleich.
 
Wäre ja alles nicht schlimm wenn man es durch Klopfen mit dem Schraubenzieher hören würde - aber ich höre da echt nicht welche der beiden Spielen an ist - es ist kein Unterschied feststellbar, das Klopfen hört man an beiden Spulen gleich.
Das könnte mt der Mikrofonie zu tun haben. Wenn die Polepieces in der Grundplatte verankert sind, werden sich die Schwingungen auch auf der anderen Spule ausbreiten. In den Verdrahtungsplänen von SD werden z.B. zwei Nordspulen kurzgeschlossen, eigendlich müßte das dann so richtig sein. Ich habe noch keine SD verbaut und noch keine Anauleitung gesehen, kann nur etwas aus dem Netz erfahren. Ich weiß nicht, womit das zusammenhängt, gibt es Rewound HB's bei SD?
Wer bestimmt schon einige verdrahtet hat, ist Bagotrix, der könnte Genaueres darüber berichten, da bin ich ziemlich sicher.
Worauf du beim Besorgen der Teile noch achten solltest, daß der PU-Wahl-Toggle vier Anschlüsse hat, (meistens sind die zwei mittleren Kontakte zusammengelötet). Wir benötigen diese einzeln! Also entlöten, Zungen wieder auseinander biegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte so richtig sein, wie es auf der Page von SD steht, ansonsten würden 1000.e von Gitarristen die Pickups falsch verdrahten. Ich muss zugeben, dass
es mich brennend interessiert, wie das funktioniert, dass SD die Nordspulen abschaltet, und eine Rauschunterdrückung in der Zwischenstellung hat.
An das Wissen zu gelangen, ist oftmal's nicht so einfach. Die Zeiten haben sich real so gewandelt, als wie früher einmal ein Spruch besagte: "Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht!" So ist es üblich geworden, dass man sich nur noch an "Fertig-Menues" aus dem Netz bedient. Man steckt noch Schelte ein, wenn man selber etwas tut; und das hört sich dann so an: "Warum machst du dir die Arbeit, das krieg'ste doch alles fertig aus dem Netz." Andererseits, die Informationen, die man heutzutage übers Netz beziehen kann, sind schon gewaltig. Schwer zu verstehen, dass es unterm Strich trotzdem mehr zur Verdummung der Bevölkerung führt. Hängt evtl. mit unserem inneren Schweinehund zusammen! Das war jetzt ein bischen Offtopic.
Das mit den SD-Splitt's werden wir noch herausbekommen. Die Schaltung, die ich deiner Gitte verpasse, ist schon super ausgefuchst, du sparst einiges an Schaltkontakten ein, weil sich Widerstände automatisch akitivieren und wieder deaktivieren. Rein rechnerisch würde man sonst sagen, die Schaltung würde so nicht funktionieren, mit der Anzahl der Kontakte, und den zu verrichtenden Aufgaben.
A.G. von Multitasking schalte ich bei PU-Wechsel teilweise nur einen Splitt, die andere Hälfte wird über einen Festwiderstand, wie Poti ganz zugedreht, aus den Verkehr gezogen.
Damit die Schaltung 200% sicher ist, da ich sie vorher nicht ausprobieren kann, wäre der Einsatz eines Dopple-Toggle PU-Schalters evtl. doch hilfreich, damit
ich Elemente, die als Antenne wirken könnten, da sie am Signalweg hängen, ganz abschalten kann, der Schalter kostet ja nur bei 8.00€ herum + Versand,
evtl. noch etwas Zubehör, wie Saiten, Gitarrenkabel, Plektren, etc. mitbestellen, denn ich meine, der Mindestbestellwert bei Rockinger ist 20.00€.

Grüße....
 
Zuletzt bearbeitet:
OK - einen neuen Toggle brauche ich sowieso. Mir ist gestern die Gitarre runtergefallen und glücklicherweise genau auf dem Toggle gelandet. Insofern ist nix weiter passiert, nur knackst es jetzt beim Umschalten...
 
Da fällt mir gerade noch was ein. Ich habe ja nun einen Master Ton Poti für beide Tonabnehmer drin. Ist da denn nicht das gleiche Problem, sprich 500k bei HBs und 250k bei SCs? Eigentlich könnte man das Problem mit einem weiteren Stereo-Poti for den Ton-Control ja gleich mit erschlagen, zumal ja auch noch unterschiedliche Kondensatoren mit dran müssten. Aber wie das geht - keine Ahnung...
 
Da fällt mir gerade noch was ein. Ich habe ja nun einen Master Ton Poti für beide Tonabnehmer drin. Ist da denn nicht das gleiche Problem, sprich 500k bei HBs und 250k bei SCs? Eigentlich könnte man das Problem mit einem weiteren Stereo-Poti for den Ton-Control ja gleich mit erschlagen, zumal ja auch noch unterschiedliche Kondensatoren mit dran müssten. Aber wie das geht - keine Ahnung...
Den Widerstand des Masterton würde ich mal so als Abschluß-Widerstand betrachten. Durch sieben einzelne Widerstände wird
das Impedanz-Verhalten schon sehr stabilisiert, daß der Tone einen festen Widerstand behalten kann. Am Ende kann man ihn als Feinabstimmung benutzen. Ist der Klang der Paula mit 500k zu Höhenreich, kann man den Potiwert auf 250k absenken.

Ich habe einmal eine kleine Skizze von der Schaltung angefertigt, soweit wie ich sie jetzt habe. Beim Spitt durchlaufen die
HB's den Schalter in unterschiedlichen Richtung, aud die Polarität bezogen.
Im HB Modus verhält sich das Trimm-Poti (dadrüber) recht neutal. Erst wenn ich den Splitt einschalte, entsteht Plus und Minus,
und der Widerstand entwickelt für beide HB's eine Kapazität, die den parallelen Widerstand für die Tonabnehmer reduziert.

500k-auf-250k.Entkopplung 001.jpg
 
Hab jetzt nur mal schnell drüber geschaut, ich muss es mir nachher noch mal in Ruhe ansehen. Sieht vielversprechend aus!!

Aber die Nacht ist mir noch was eingefallen. Wenn ich den Treble-Bleed Kondensator + Widerstand einlöte, dann müsste ich den ja jetzt am Doppel-Poti an jeder Ebene anlöten, pro Tonabnehmer zwei mal, also insgesamt vier mal. Beeinflussen die sich da nicht manchmal irgendwie wenn die beiden Ebenen des Doppel-Potis beim Splitt parallel geschalten sind?
 
Hab jetzt nur mal schnell drüber geschaut, ich muss es mir nachher noch mal in Ruhe ansehen. Sieht vielversprechend aus!! Aber die Nacht ist mir noch was eingefallen. Wenn ich den Treble-Bleed Kondensator + Widerstand einlöte, dann müsste ich den ja jetzt am Doppel-Poti an jeder Ebene anlöten, pro Tonabnehmer zwei mal, also insgesamt vier mal. Beeinflussen die sich da nicht manchmal irgendwie wenn die beiden Ebenen des Doppel-Potis beim Splitt parallel geschalten sind?
Also viermal brauch der Tone-Regler nicht angeschlossen werden. Im Prinzip sitzt er, wenn du dir das rechte Tandem anschaust, zwischen Anfang und Ende der oberen Potibahn. Der Widerstand verändert sich schon, durch meinen eingeschliffenen Widerstand. Ich glaube beim linken Tandem muß ich diesen auch nach oben packen. Der Widerstand legt sich zugedreht mit dem Gitarrenkabel in Reihe. Da das andere Poti mit seinem Widerstand in einem Kreis liegt, und PU+ und PU- an Masse liegen, können wir den oberen Widerstand reduzieren, weil das Erhöhen des Reihenwiderstandes mit dem Gitarrenkabel den Ton auch verändert. Aber das bringt mich gerade auf die Idee, das Tone-Poti mit in den Kreis der L-Regler aufzunehmen, ich schau mir das noch einmal an. Das Trimmpoti in der Mitte wird übrigends von den Pickups in beide Richtungen genutzt, deshalb konnte ich auch eines von der Liste streichen. Die Wirkungsweise ist nicht so einfach zu ersehen, dazu müßte man auch erklären, wie der Toggle arbeitet. Die überarbeitete Version sende ich dann... tschau..
 
Nein - da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte nicht den Ton-Regler sondern den Treble-Bleed-Mod wo man Kondensator + Widerstand zwischen Hot und Ausgang des Volme-Poti lötet. Da ich ja jetzt quasi vier Volume-Potis habe müsste der Kondensator + Widerstand auch viermal dran, oder verstehe ich das falsch? Und da ist die Frage ob die sich beeinflussen wenn Potis parallel geschaltet werden im Split um die 250k zu erzielen.
 
Nein - da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte nicht den Ton-Regler sondern den Treble-Bleed-Mod wo man Kondensator + Widerstand zwischen Hot und Ausgang des Volme-Poti lötet. Da ich ja jetzt quasi vier Volume-Potis habe müsste der Kondensator + Widerstand auch viermal dran, oder verstehe ich das falsch? Und da ist die Frage ob die sich beeinflussen wenn Potis parallel geschaltet werden im Split um die 250k zu erzielen.
Jetzt verstehe ich, welchen Treble-Bleed du meinst. (Obwohl man den Tone-Bleed auch mehr Gewichtung geben sollte).
Die Frage ist nicht vollständig mit einem Satz zu beantworten. Das Poti ganz aufgedreht, ist der Bleed-Widerstand kurzgeschlossen, und wirkt nicht. Bei der herkömmlichen Volumen-Regelung wandert der Schleifer von Hot an Minus, bevor es falsch klingen könnte, klingt es gar nicht erst. Auf den Weg dorthin haben wir den bekannten Höhenschwund, der in erster Linie daraus resultiert, dass sich ein anschwellender Reihenwiderstand von Pickup+ zu Hot+ in Reihe bildet, der theoretisch das Gitarrenkabel verlängert. Zum Ende des Regelweges bewegt sich der Hotpol auf Ground zu, vorhandene Resonanzen beginnen sich wieder zu verstärken, sowie ein Motor im Leerlauf auch seine Drehzahl leichter erhöhen kann, und aufjault, weil der Wiederstand fehlt.
Deswegen klingt es in der Mitte dumpfer und wir setzen dagegen einen Treble-Bleed, Kondensator allein, oder kombiniert mit Widerstand.
Der Widerstand allein verlängert erst einmal den Regelweg und sorgt, einmal ganz runtergedreht für einen kleineren Widerstand in Reihe bei dem Pickup.
Faust-Regel für den Klang des Pickup ist, den Widerstand während des Regelweges möglichst konstant zu halten, weil ein sich ändernder Widerstand sehr die Tonhöhe beeinflußt. Das haben wir auch, wenn wir den Pickup ändern, halbieren oder eben splitten, deshalb hier gleichzeitig die Halbierung des Poti-Widerstandes.
Bei unserem Tandem-Poti ist der parallele Widerstand zwischen den Schleifern. Beim Regeln rutsch er wie eine Blase aus dem obersten Poti raus, und gleichzeitig in unser Sackgassen-Poti rein. Am Ende haben wir genau dasselbe, wie beim einfachen Poti: Der Pickup bildet einen Schwingkreis mit der Poti-Bahn in Reihe, ein Kreis, von dem ein Draht von Pickup (-) an Masse geht. An diesem Kreis sollten wir (auf der Zeichnung das untere) keinen Trebble-Bleed schalten, zumindest vorerst nicht.
Ich habe jetzt folgendes konstruiert: Ich habe diese beide Blasen über das Trimmpoti verbunden. Der Widerstand sitzt an den HB-Kabelbrücken. Sind beide Spulen aktiv, ist es so ähnlich, als läge der Widerstand zwischen (+) und (+) oder zwischen (-) und (-) parallel. Wenn ich jetzt den Splitt-Schalter betätige, wird an einem HB die Spule, die an Hot geht kurzgeschlossen, an dem anderen wird eine Spule kurzgeschlossen, die an Ground geht. So bekommt der Widerstand direkt eine Verbindung zu Hot
und Ground, und liegt parallel als Widerstand zu den Splitt's. In der Zwischenstellung ist es beim Lautstärke-Regeln der Fall, das was ich auf der einen Seite an Widerstand wegregele, wird auf anderer Seite wieder zugeregelt; weil wie gesagt, wir bewegen uns mit den Schleifern in so einer Art Blase.
Ein neues Problem entsteht erst, wenn ich in der Endstellung einen Splitt abschalte: Jetzt kann auf der einen Seite kein Signal mehr weggeregelt, oder zugeregelt werden, weil der Splitt ja irgendwie aus dem Verkehr gezogen werden muß. Kurzschließen geht nicht, das wäre Killswitch, nicht's ertönt mehr. Also tritt der Double-Toggle in Aktion, und der unterbricht nicht einfach den Kontakt, sondern schaltet einfach auf den Pol um, den der SC auf der anderen Seite schon hat. Ein SC der an Ground hängt, bekommt oben auch Ground draufgeschaltet, der andere der die Masse unterbricht, bekommt Hot draufgeschaltet, ohne daß ein Kurzschluß zwischen Hot und Ground entsteht, nur ein Kurzschluss zwischen den Kabelenden des SC. Da die Potikreise gegenpolig laufen, hat mein Verbindungs-Widerstand immer Plus und Minus, in allen Toggle-Stellungen. Im HB-Modus ist er wieder neutral, und dient zur Entkopplung der Impedanz-Differenzen zwischen den PU's in der Mischstellung.

Das obere Poti arbeitet vom Schleifer bis an Poti-Hot mit einem angrenzenden Regelkreis. Der Widerstand an Hot wird vergrößert, und der Schleifer wandert an Ground. Am Ende habe ich einen Widerstand gegen Masse, der gleichzeitig auch unserer Entkopplungs-Widerstand ist, damit der andere Kanal klingt, wenn dieser zugedreht ist. Und dieser Widerstand beeinflusst den Klang, wie alle Widerstände, die in Summe parallel zwischen Hot und Ground stehen, einschließlich Tone. Würde man jetzt keinen Trebble-Bleed schalten, würde sich der parallele Widerstandswert im Vergleich zum Ausgangangswiderstand nicht verändern.
Kann man probieren, ohne Trebble Bleed. Es gibt nur den einen Effekt, wie anfangs beschrieben, es wird mittiger, bzw, Tiefer im Klang, mit dem Unterschied, es wird nicht wieder heller, weil der Kurzschluß zwischen Hot und Ground hier nicht Zustande kommt, im Gegensatz zum einfachen Vorwärts-Poti.
Man kan ein Trimm-Poti einbauen, und es einfach ausprobieren. Einmal in der Endstellung und, einmal wenn der parallele Kanal läuft.
Für das ganze Impedanz-Verhalten müsste man einen Begriff wählen, wie "Proporzional". Am Beispiel des 50th wiring Poti erläutert: Es kann den Effekt, das der Ton beim Zudrehen des L-Reglers mittiger wird, entgegenwirken, weil der reduzierte Anteil der Impedanzen, die dann auf das Ton-Poti treffen, geringer ist. Folglich wirkt sich der unveränderte Widerstand des Tonpoti proportional größer aus auf die Rest-Resonanz, der Ton erklingt höher.
Diese Angelegenheit macht es schwierig, mit Gleichstromformeln kann nur näherungsweise gearbeitet werden. Gemessene Ströme geben noch keine Auskunft, wie subjektiv unser Gehör diese wahrnimmt. So gesehen geht das Experimentelle nie ganz verloren, und man behält die Spannung, bis zum Moment, wo der Klinkenstecker beim Anschließen knackst, und wir dann unausweichlich mit der Realität konfrontiert werden.

Vorwärts-Rückwärts-Kombi 001.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich werde es mal austesten. Mal sehen was besser klingt - mit oder ohne Treble Bleed. Werde jetzt mal den Double Toggle ordern - muss mal noch überlegen was ich dazu noch kaufe. Saiten und Fast Fret braucht man sicher immer... Wenn morgen alles da ist werde ich mal den Lötkolben anwerfen - bin schon gespannt!
 
Ich schicke dir noch einen überarbeiteten Verdrahtungsplan, der etwas deutlicher in den Details ist, wie die vorab gesendete Skizze.
Ansonsten schon mal ein gutes Gelingen, bin ebenfalls gespannt.
 
Das wäre natürlich super wenn du noch eine 'richtige' Skizze machen könntest. An einigen Stellen sehe ich noch nicht voll durch, aber ich hätte es vielleicht herausbekommen... Cool wäre wenn du mit schreiben würdest an welchen beiden der vier Potis du den treble-bleed am ehesten sehen würdest (da muss ich nicht ewig rumsuchen und alles heiß machen (erinnere mich gerade dass meine kleinen Lötkolben alle einen Defekt haben - der einzige der gerade funktioniert hat 50W, da muss man sich beeilen mit Löten... ;-)) Und die Frage wäre auch was welche Trimpotis bewirken damit ich weiß was ich hören müsste wenn ich dran rumschraube.
Schon mal vielen vielen Dank dafür!!!!
 
So, auf geht's. Lötkolben glüht... ;-) zunächst mal die Anschlussdrähte verlängern, sonst werden die immer kürzer. Dann den Tonregler durch einen linearen ersetzen - sonst gibt's nur hell und dumpf, das nervt mich schon eine Weile. Und dann werde ich mal schauen ob ich alles richtig entziffert habe... ;-)
 

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