HB Volume 500k, gesplittet 250k - wie verdrahten?

  • Ersteller guitardoc
  • Erstellt am
Dürfte aber kein großes Problem sein. Einfach die Metalllaschen zu Seite biegen, dann kommt man an die Innereien relativ Problemlos ran.
 
Hallo,
ja das war linear. Ich hatte es mal so nebenbei während der Geschäftszeit gesucht. Ist auch nicht so einfach, ein passendes Tandem-Poti zu suchen. Hat die Paula nicht Langschaft-Poti's verbaut? Dann hätte ich noch einen Link für ein Allparts-Teil.
Die sind natürlich nicht ganz so billig, aber in diesem Fall so in der Mitte, oder unterem Drittel, vom Teuersten aus gesehen.
Da es auch ein 2 x 500k log. ist, gehen wir einmal auf VS73 Vorschlag ein, und verschalten zusätzlich ein 500kOhm Poti parallel.
Da du das Poti ja ganz bezahlen mußt, aber nur zur Hälfte beim Splitt nutzt, habe ich, da deine Paula ja offenherzig für positive Veränderungen ist, ein zusätzliches Leckerli.
Normalerweise müsste man dies dann nocheinmal unter einer anderen Überschrift posten. Wie bereits erwähnt, habe ich mich vor Jahren mit Entkopplungswiderständen befasst. Diese sind für die Gibson-Schaltung gedacht. Es kusiert ja die uralte Diskusion über den Lautstärke-Regler: ob es sinnvoller ist, ihn vorwärts (die übliche Version in E-Gitarren), oder rückwärts (in vielen E-Bässen üblich), an zu schließen. Die Rückwärts-Version hat den Vorteil, das die Lautstärke (in Zwischenposition beide PU an) abgesenkt werden kann, ohne die Lautstärke des Nachbar-PU zu beeinflussen. Der Nachteil ist allerdings, (bei Bässen nicht so gravierend), dass sich der Klang stark verändert. Das hängt damit zusammen, daß in dieser Stellung der Pickup beim Runterregeln nach und nach kurzgeschlossen wird. Der absolute Kurzschluß (Schweigen im Walde) ist nicht das Problem, sondern der Weg dahin, der den Klang verändert, als würden wir am Ton-Pot drehen. Wenn das nicht so wäre, wäre diese Diskusion hier, ob 500k oder 250k auch überflüssig.
Aber lange Rede kurzes Ende, wenn schon ein Tandempoti, dann kann es auch zur Entkopplung einsetzt werden.
Das funktioniert ganz ohne zusätzliche Bauteile. Ich skiziere dir einen Schaltplan, wie es im HB-Modus zur Entkopplung arbeitet. Beim Poti rückwärts angeschlossen bleiben beim Zudrehen immer konstant 500k für den HB bestehen, genau wie bei der Vorwärtsversion. Jetzt besteht noch zusätzlich die Möglichkeit, eins vorwärts und das andere rückwärts anzuschließen. Dann kann das vorwärts angeschlossene als Master-Volume arbeiten; oder beide Rückwärts, dann muß man logischerweise in zwei Tandem-Potis investieren.
War dein Plan jetzt, ein Splitt (Hals bzw. Steg?), oder beide? Da vom Splitt-Schalter beide Schaltkontakte für das Splitten (Kurzschliessen einer Spule, und der andere Kontakt zum Parallelschalten der 2-ten Potibahn)
benötigt werden, sind auch 2 Push/Pull-Potis erforderlich, zum schalten von zwei Splitt's. Dann kaönnen die Splitt's auch individuell geschaltet werden, statt beide gleichzeitig. Ich poste jetzt erstmal den Link zum Tandempoti.
Morgen nehme ich an einem Tag der offenen Tür teil, als Aussteller. Da es jedes Jahr dasselbe ist, habe ich immer Pausen, in denen nicht viel passiert. Da fertige ich mal eine schöne Skizze an, die ich abends poste. Der Verdrahtungsaufwand ist recht gering, nicht aufwendiger, als wie die herkömmliche Verdrahtung, deshalb mein Tip, die Entkopplung gleich mit zu machen.
Bis dahin,

Grüße....

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...0-Dualpoti-Balancepoti-500kOhm-logarhytm.html

PS: Die ganz lange Version mit 19mm ist dies auch noch nicht, welche benötigst du denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Poti würde passen denke ich mal. Ich kann es im Moment nicht ausmessen, bin noch unterwegs und erst Ende nächster Woche wieder da.

Es sollen beide HBs gesplittet werden - und mit nur einem Schalter. Im Moment hab ich einen Kippschalter mit 2 x An/An statt des Tonpotis des Halsabnehmers verbaut (einen richtigen großen - keinen Minischalter). Der andere Tonpoti funktioniert jetzt als Master-Tonpoti. Dieser Schalter müsste dann auch gegen einen vierpoligen ersetzt werden wenn man den zweiten Widerstand im Splitmodus parallel dazu schalten will (da suche ich auch noch einen der nicht so teuer ist, bisher hab ich da leider unter 30€ nichts Brauchbares entdeckt).

Ich wollte das mit dem separaten Schalter auch so lassen, da ich die Hutknöpfe sehr mag und sich Push/Pull Potis mit diesen nicht gut bedienen lassen (vom Aussehen im gezogenen Zustand mal abgesehen). Ich weiß, es gibt noch Push/Push aber von denen bin ich gar kein Freund da ich dann nicht sehe was eingestellt ist...
 
Jetzt ist es spät geworden, durch die Vorbereitungen für morgen. Ich skizziere dir einen Schaltplan für einen Schaltkontakt pro Splitt. Den Tandem-Pot gibt es von derselben Firma auch 2 x 250, dann kann man SC mit einem 250k parallel zusammen mit einem Schaltkontakt ein und ausschalten. Übrigens haben die auch noch Push/Pull-Poti's. Ist mir jetzt aber zu spät, brauch erst mal ne Mütze Schlaf, tschau....
 
Nee, beim Split werden beide Ebenen parallel benutzt... ungesplittet nur eine.
Da du das Poti ja ganz bezahlen mußt, aber nur zur Hälfte beim Splitt nutzt, habe ich, da deine Paula ja offenherzig für positive Veränderungen ist, ein zusätzliches Leckerli.
Meinst du mit "vorwärts - rückwärts" den selben Unterschied wie zwischen " modernem" und "50s Wiring"?

Nachtrag: bin gerade am überlegen ob's mit dem Balance-poti nicht auch ohne U mbauengeht, wenn man die beiden Ebenen einfach in entgegengesetzte Richtung benutzt.
 
Nee, beim Split werden beide Ebenen parallel benutzt... ungesplittet nur eine.

Meinst du mit "vorwärts - rückwärts" den selben Unterschied wie zwischen " modernem" und "50s Wiring"?

Nachtrag: bin gerade am überlegen ob's mit dem Balance-poti nicht auch ohne U mbauengeht, wenn man die beiden Ebenen einfach in entgegengesetzte Richtung benutzt.


Mit deiner Version (2x500k) hast du recht, es werden beide Ebenen parallel benutzt. Ich meine eine andere Version (2x250k),
bei der jeder Spule (SC) ein Poti zugeordnet wird. Wenn Poti und Spule zusammen ein oder ausgeschaltet werden, kann guitardoc seinen Splitt-Schalter, der Hals- und Bridge-Splitt gleichzeitig ein- und ausschaltet, weiter benutzen.
Für die Entkopplung zwischen den Spulen habe ich hierbei noch einmal verzichtet, aber ich zeichne mal eben drei Skizzen, wie
ein Rückwärts-Poti, ein Vorwärts-Poti und ein Tandem-Entkopplungs-Poti aussieht.

Hier erstmal die Schaltung mit den 2x250k Tandems, in Reihe addieren sich Widerstände zum Gesamtwiderstand: R.1+R.2=R.ges, z.B. 250k + 250k = 500k.

Tandem 2x250k 001.jpg

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...Z-Blend-Poti-250kOhm-2x-logarhytmisch-Vo.html

- - - aktualisiert - - -

H-H Vorwärtsschaltung 001.jpgH-H Rückwärts-Schaltung 001.jpgH-H R+V-Kombi-Schaltung 001.jpg
Das Geschmiere bitte ich zu entschuldigen, meine Handschrift ist auch nicht gut lesbar.
Die dritte Komi-Schaltung aus Vorwärts- und Rückwärts-Poti macht Sinn, wenn Poti A als Master-Volume genutzt wird.
Man kann alternativ auch zwei Tandems einbauen, und alles unabhängig regeln in der Zwischenposition. Bei dem Tandem-Poti sorgt die zweite Poti-Bahn dafür, daß der Wert der in der ersten Bahn runtergeregelt wird, auf der zweiten Bahn dazugeregelt wird.
Und zwar ist dies der parallele Widerstand, bzw. der Widerstand in Reihe zum HB. Bei Poti A in der Vorwärtsversion ändert sich der parallele Widerstand nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, das hab ich noch nicht alles verstanden.

Ist es denn nicht so dass ich einen vierpoligen Switch bräuchte um beide HBs gleichzeitig zu splitten und jeweils noch die Widerstände parallel dazu zu schalten? In Reihe würde es ja auch mit dem zweipoligen gehen, aber parallel? Oder hab ich da wieder was nicht richtig gesehen?

Die Vorwärts-Rückwärts-Schaltung hab ich auch nicht richtig verstanden... Klar, sinnvoll wäre es wenn man jeden einzelnen PIckup in Mittelstellung zum jeweils anderen zumischen könnte ohne dass beim Zudrehen eines Pickups alles tot ist (so wie standardmäßig ja der Fall). Erst wenn beide zu sind dann dürfte nichts mehr zu hören sein. Aber wie müsste das dann aussehen und wie würde das mit den Tandempotis in die Splitschaltung integriert werden müssen unter Berücksichtigung 500k im HB-Modus und 250k im Split?
 
Hmm, das hab ich noch nicht alles verstanden.

Ist es denn nicht so dass ich einen vierpoligen Switch bräuchte um beide HBs gleichzeitig zu splitten und jeweils noch die Widerstände parallel dazu zu schalten? In Reihe würde es ja auch mit dem zweipoligen gehen, aber parallel? Oder hab ich da wieder was nicht richtig gesehen?

Die Vorwärts-Rückwärts-Schaltung hab ich auch nicht richtig verstanden... Klar, sinnvoll wäre es wenn man jeden einzelnen PIckup in Mittelstellung zum jeweils anderen zumischen könnte ohne dass beim Zudrehen eines Pickups alles tot ist (so wie standardmäßig ja der Fall). Erst wenn beide zu sind dann dürfte nichts mehr zu hören sein. Aber wie müsste das dann aussehen und wie würde das mit den Tandempotis in die Splitschaltung integriert werden müssen unter Berücksichtigung 500k im HB-Modus und 250k im Split?

Bei der letzten Skizze habe ich eine Version mit 2x250k (pro HB) gepostet. An jedem HB werden zu seinen zwei SC die zwei Potis des Tandems ebenfalls in Reihe geschaltet. Jedem SC ist direkt ein Poti zugeordnet. Mittels Splittschalter schließe ich den SC zusammen mit dem dazu gehörigen Poti kurz. Vorteil dieser Schaltung wäre, du kannst mit dem bestehenden Splittschalter genau das Schalten, was du vorher auch geschaltet hast. Der Unterschied ist lediglich, das ein ganzes Poti von 500k in zwei Poti's mit 250k aufgeteilt wurde. In deiner bestehenden Version wurde nur der SC kurzgeschlossen, das 500k Poti blieb an, egal ob HB oder SC. In der neuen Version schaltest du immer ein SC mit seinem Poti zusammen an und aus. Wenn ein Splitt anbleibt, hat er sein passendes 250 k Poti zum Regeln. Auf meiner Skizze habe ich oben einmal Hals-Süd zum Kurzschliesen und unten einmal Bridge-Nord zum Kurzschliessen. Dann kann mit Hals-Nord und Bridge-Süd gespielt werden, aber das kann man variabel
gestalten. In Reihe geschaltet addieren sich Widerstände, z.B. 250k + 250k = 500k.
Also, eigendlich eine ganz sichere Version.
Alternativ kann ich noch einmal die Version mit 2x500k (pro HB) posten, bei dem das Tandem gleichzeitg mit Entkopplungs-Widerständen arbeitet. Zum einen darf Hot-Ausgang nicht gegen Ground runtergeregelt werden, andererseits benötigt der HB, bzw. der SC den halben Wert an Widerstand parallel, bzw. in Reihe, damit der Klang sich nicht ändert beim Regeln. Ich muß noch ein wenig in den Eierkartons, zwischen meinen Ohren, rumstöbern, aber ich hab's bald, wenn die Eier derweil nicht zu hart kochen!
 
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Ahhhh - jetzt hab ich es kapiert. Die drei letzten Skizzen hatten mich etwas verwirrt - es ging eigentlich um die davor. Klar, eigentlich funktioniert das genau wie gedacht mit meinem zweipoligen Umschalter! Einfach jeder Spule seinen eigenen Potiwiderstand zuordnen - das ist so einfach wie absolut genial!!!!!!

Vielen vielen vielen Dank erstmal - damit wäre die Schaltung wie ich sie wollte ja schon klar!

Falls die Eierkartons sogar noch eine Idee zur Entkopplung hätten dann wäre das noch genialer. Aber auch bis hierhin schon mal vielen Dank - das hat mir super geholfen!!!!
 
"Falls die Eierkartons sogar noch eine Idee zur Entkopplung hätten dann wäre das noch genialer. Aber auch bis hierhin schon mal vielen Dank - das hat mir super geholfen!!!!"

Der heilige Grahl vom obersten Eierkarton hat sich mit seinen Mannen erst mal zu einer Tafelrunde zurückgezogen.
Im Prinzip gibt es diese Entkopplungsschaltung schon. Es wird geprüft, ob in den anstehenden Objekten dieses ebenfalls
mit aufgenommen werden kann. Es ist schon ein interessantes Thema. Vermutlich wird pro Pickup ein Splitt-Schalter benötigt.
Es werden auch Möglichkeiten geprüft, Widerstände und Kondensator parallel zur Potibahn zwischen Schleifer und Potiplus beim Regeln
einzuschleifen. Es kann durchaus positiv sein, den Widerstand in Reihe zu reduzieren, besonders für Splits, und für das Klang-Spektrum während des Regelweges schlechthin.
Die seriellen Widerstände sind für das Impedanz-Verhalten weniger problematisch. Das Parallel-Schalten von zwei Pickups, hat bei der Gibson-Schaltung
auch den Effekt, daß Potibahnen parallel geschaltet werden. Dann ist in der Zwischenstellung der Poti-Widerstand auch nur der halbe Wert, nach ohmschen Gesetz, Gleichstrom zu Grunde gelegt. Aber bei Wechselströmen, bei denen die Stromstärke, je nach Höhe der Frequenz recht unterschiedlich ist, weicht das Verhalten von den Formeln ab, so kras ist der Unterschied in der Zwischenstellung nicht, im Vergleich zu den Endstellungen.
Da das Thema "Entkopplung" evtl. unter diesem Begriff gesucht wird, schaue ich mal ob ich einen bestehenden Thread finde, ansonsten würde ich eine neue Überschrift dazu suchen, nochmal den heiligen Gral befragen...

viele Grüße, Gott hüte eure Eierkartons, don't make a crash with them..
 
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Nur gaaaanz kurze Frage - ob die Eierkartons woanders die genialen Ergüsse gepostet haben... Oder doch noch hier zur Niederschrift kommen? Ich hab nur Zugriff per Eierfön im Moment weil immer noch unterwegs und wollte nächste Woche mit dem Weiterumbau fortfahren und hab natürlich Angst dass die Genialität zur Entkopplung der PUs von mir abgeschnitten sein könnte...
Und Bauteile muss ich ja auch noch bestellen! Auweia! Grooooße Eile! :)
 
Nur gaaaanz kurze Frage - ob die Eierkartons woanders die genialen Ergüsse gepostet haben... Oder doch noch hier zur Niederschrift kommen? Ich hab nur Zugriff per Eierfön im Moment weil immer noch unterwegs und wollte nächste Woche mit dem Weiterumbau fortfahren und hab natürlich Angst dass die Genialität zur Entkopplung der PUs von mir abgeschnitten sein könnte...
Und Bauteile muss ich ja auch noch bestellen! Auweia! Grooooße Eile! :)

Na, gut kurz zwischendurch, habe zur Zeit den Kampf mit einer neuen Branchensoftware aufgenommen!
Spitz schon mal den Bleistift für deine Bestellung. Wenn Du bei der Entkopplungsschaltung zwei Splitt's gleichzeitig schalten willst, wie gehabt, wird ein On-On mit vier Ebenen benötigt. Soll der Splitt für jeden HB einzeln sein, benötigst du einen weiteren On-On zwei Ebenen, bzw. Push/Pull.
Die Entkopplungsschaltung kann so aussehen, wie auf meiner letzten Skizze, bzw. kann das Tandem-Poti 2x500k ebenfalls in derselben Anschluss-weise nach oben, wo das einfache Poti sitzt. Es kommt drauf an, ob man beide HB's voneinander entkoppelt regeln möchte, oder einen auf die herkömmliche Art regeln läßt, um ihn als Master-Volume zu nutzen.
Pro HB sind noch zwei Trimm-Poti's erfordelich, mit einem Wert von 500k. Evtl beim Musikding zum moderaten Preis erhältlich.
Ein Trimm-Poti wird zwischen den Schleifern geschaltet, und ist über den Splittschalter ein- und ausschaltbar. Der parallel geschaltete Wiederstand zwischen den Pickup-Polen "läuft mit" und steht am Ende Parallel mit dem unteren Widerstand. Wichtig ist, dass "das Auge" des Pickups immer auf einen konstanten Widerstand blickt, dann verändert sich auch der Klang
während des Regelns nicht, bzw. nur minimal. Auf jeden Fall sollte ein log. Poti verbaut werden, der Regelweg kann sich minimal verlängern. Das zweite Trimm-Poti wird zwischen Schleifer und Poti-Plus geschaltet. Ist der Schleifer ganz auf Plus, ist dieser Widerstand "ganz auf Eis". Beim Zudrehen des Poti wird dieser Widerstand dazugemischt und veringert parallel zum Potiwiderstand den Widerstand in Reihe mit dem Gitarrenkabel. Der Wert sollte auch so weit wie möglich runtergeregelt werden, soviel wie nötig ist, um die Entkopplung zum Nachbar-HB zu schalten, und um die Lautstärke bei "0" auch ganz abgesenkt zu haben. Ansonsten sende ich heute abend noch einmal eine Skizze.
Funktionieren tut dies sehr gut, habe ich schon eingebaut. Man wundert sich dann, wenn man eine Tausend-Euro-Gitarre in den Händen hallt, wie sich Top Hardware und gute elektrische Bauteile, Preamps usw. mit der primitivsten Technik aus dem letzten Jahrtausend kombinieren lassen, so dass es wirklich keinen Spass macht, die Teile zu kaufen und zu betreiben. Vielleicht sollte man zukünftig, zum Entsetzen der Verkäufer, nach einer Steckdose für den Lötkolben fragen.

Also deine Einkaufsliste:

2 St. Tandem-Poti 2x500k log.
4 St. Trimmpoti 500k
2 St. On-On 2 Ebenen, bzw. 1 St. On-On 4 Ebenen, bzw. 2 St. Push/Pull,
2 St. Potiknöpfe bei Bedarf,
1 St. Litze, Lötzinn, Motivation usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die Info. Eine Skizze wäre natürlich super... Und ich hab aus der Einkaufsliste sogar schon was da - den letzten Punkt! :)

Edit:

Hab mir überlegt dass es am besten ist beide zu entkoppeln. Mit einem PU als Master Volume hat man immer das Problem dass dieser ja niemals eine geringere Lautstärke haben kann als der andere - damit könnte man immer nur PU1 dem PU2 zumischen aber niemals anders herum. Das wäre glaube ich doof. Da es ja ohnehin bei der Entkopplung nur um die Mittelposition (beide PUs an) geht bräuchte man da vermutlich kein Master Volume.

Dann bin ich noch am Überlegen ob ich nicht doch zwei kleine Minischalter mit jeweils zwei Ebenen einbaue und dafür wieder beide Tonepotis einsetze. Dann müsste ich aber Löcher bohren - Hmm... Weiß ich noch nicht ob ich das will. Oder doch zwei Push-Pulls bei den Tonepotis? Das wäre natürlich am einfachsten. Nun, ich werde mal den Knobelbecher herausholen - mal sehen was Kollege Zufall dazu meint... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube in der Einkaufsliste hat sich ein Fehler eingeschlichen. Müssen es nicht zwei Stück Tandem Potis mit 2x250k log sein?

Der Würfelbecher hat übrigens auf Push-Push Potis gezeigt, welche die beiden Tonpotis ergänzen...
 
Ich glaube in der Einkaufsliste hat sich ein Fehler eingeschlichen. Müssen es nicht zwei Stück Tandem Potis mit 2x250k log sein?

Der Würfelbecher hat übrigens auf Push-Push Potis gezeigt, welche die beiden Tonpotis ergänzen...

Der Wert des Tandem ist schon korrekt mit 2x500k gewählt. In dem ersten Beispiel, mit den Teil-Widerständen, (1x 250k Poti pro SC ), werden jeweils zwei SC in Reihe geschaltet und die Poti's ebenso. Das ergibt nach der Gleichstrom-Formel
L1 250k + L2 250k = 500k . Dieser Wert für einen HB betrachtet.

Im zweiten Beispiel, 3.Skizze wird jetzt zu dem Tandem-Poti bei Stellung Splitt an, ein 500k (Trimm-Poti) Parallel dazugeschaltet.

aus der Formel für Gleichstrom bedeutet das :
500x500 = 250k im Splitt-Betrieb
500+500

Zwischen den Schleifern haben wir konstant einen Wderstand von 500k.
Was auf der obersten Bahn weggeregelt wird, wird an der zweiten Spule wieder dazu geregelt.
Beim Schalten eines Splitt wirden ein weiterer Widerstand parallel geschaltet, um auf einen Wert von 250k
zu kommen.

Skizze

Tandem + Splitt 001.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, du hast natürlich Recht. Ich hatte die Trimmer außer acht gelassen

Super vielen vielen Dank für die Skizze!!! Jetzt kann die Bastelei beginnen - ich freue mich schon!!! Vielen lieben Dank noch mal für die super Hilfe!!!!
 
Stimmt, du hast natürlich Recht. Ich hatte die Trimmer außer acht gelassen

Super vielen vielen Dank für die Skizze!!! Jetzt kann die Bastelei beginnen - ich freue mich schon!!! Vielen lieben Dank noch mal für die super Hilfe!!!!

Ja, ich hatte es ja auch noch gar nicht gepostet, das mit den Trimmpotis. Ein weiteres Trimmpoti sollte noch zwischen PU+ und
Hot, dieses braucht nicht schaltbar gemacht zu werden. Einfach so einstellen, dass genügend Widerstand vorhanden ist, den Ton leiser zu regeln und die Entkopplung zum Nachbar-HB zu gewährleisten. (Skizze komplette Schaltung folgt)

Für meine Bastelobjekte wähle ich entweder nur einen L-Regler, oder es muss eine Entkopplung rein, bei zwei Kanälen.
Ich habe einmal den Begriff Entkopplung eingegeben, aber im Zusammenhang mit dieser Thematik keinen Beitrag gefunden.
Des öffteren wurde bei der Gibson-Schaltung mit dem Lautstärkeschwund auf beiden Kanälen (nur Zwischenstellung) nach einer Lösung gefragt.
Die Mehrheit der Threadleser kennt sich meiner Vermutung nach mehr oder weniger mit den Dingen aus, die in der Elektrik
passieren.
Ich habe auch keinen Beruf erlernt, bei dem es in irgendeiner Weise etwas mit Elektronik zu tun gehabt hätte.
Aus meiner praktischen, objektbezogenen Sichtweise kann ich Dinge einfach erklären, ohne komplexe wissenschaftliche Formeln präsentieren zu müssen, so wie es sich den meisten erschliesst, nämlich als Laien.
Ein Poti ist ein Spannungsteiler. Je nach Reglerstellung wird der Strom anteilig verteilt. Am besten vorstellen kann man sich das anhand einer Torte, die in drei bis vier Anteile aufgeteilt wird.
Ein L-Regler hat vier Kabelanschlüsse. Verstärker Hot, Verstärker Ground, (Masse), Pickup(+) und Pickup(-).
Die einzelnen Wiederstände stehen immer zwischen 2 Polen, z.B. PU(+) und PU(-), Hot und Ground. Ein Poti aufgedreht, standardmäßig geschaltet, mit 500k Gleichstromwiderstand, stellt für den Pickup einen Widerstand von 500 Kilo-Ohm da,
und für Hot und Ground ebenfalls parallel dazu 500 Kilo-Ohm.
Ich kann es eimal auf einen anderen Bereich beziehen:

Der Widerstand eines Poti zwischen Pickup(+) und Pickup(-) könnte im übertragenen Sinne das Rückrad eines Menschen sein, die Höhe des Widerstandes der Wert, woran sich sein Energie-Volumen reibt. Der
Single-Coil ist von Natur aus stark und grell, deswegen verpassen wir ihm ein kleineres Rückrad (weniger Widerstand), damit er gedämpfter daherkommt, und sich nicht so hoch aufrichtet.
Der Widerstandwert zwischen Pickup(+) Hot(+) könnte für die Leistung des Menschen stehen, die Arbeitswerte, die er nach außen abgibt. Beläuft sich dieser Wert gegen "0", kann er viel Leistung an Hot abgeben, bis zu 100%.
Wird das Poti zugedreht, wird es immer schwerer, die Leistung an Hot abzugeben. Sein Widerstand an Ground (Rückrad) hält ihn stabil, dass seine Energien nicht auslaufen an Ground, das verkleinern des (Rückrad)-Widerstandes würde seine Stimmung verändern, er würde auch anders klingen. Deswegen sind wir bei den L-Reglern immer bemüht, diese Achse, das Rückrad stabil auf den gleichen Wert zu halten. Bei dem rückwärts angeschlossenen Poti tritt genau dieser Effekt ein: Der Schleifer ist an Pickup(+) angeschlossen, und bewegt sich auf Ground(-) zu, und reduziert dabei den Widerstand von 500k auf 0 an Ground.
Vor dem gänzlichen Blackout verändert der Pickup seinen Klang in Richtung Eigenresonanz. Nach weiterem Zudrehen ab dem halben Regelweg ist der Effekt stärker, dass der Pickup wieder höher klingt. Weil gleichzeitig leiser gedreht wird, fällt dieser Effekt nicht so auf, der Regelweg wird allenfalls länger.
Bei meinem Tandem-Poti habe ich den Schleifer ebenfalls an Pickup(+) angeschlossen. An Pickup(-) habe ich den zweiten Schleifer angeschlossen. Der Widerstandswert, der über den oberen Schleifer reduziert wird, wird über den unteren Schleifer wieder dazuaddiert, weil die untere Potibahn genau andersrum angeschlossen ist. Das heißt nicht ganz. Es fehlt der Anschluß Hot. Man kann Hot anschliessen, das bringt den Effekt, daß der Ton auf dem halben Regelweg vestummt, und weitergedreht
wird er wieder lauter, aber diesmal Phasenverdreht. Das würde auffallen in der Zwischenstellung, wenn der andere Pickup seine Phasen entgegengesetzt hat. Wir haben dann ooP = out of Phase. Kann durchaus interessant klingen, ooP prozentual
dazu zu mischen.
Aber wie reduziert sich die Lautstärke, wenn die zweite Potibahn entgegengesetzt arbeitet und den Parallel-Widerstand, bzw. Serien-Widerstand des Pickup konstant hält?
Nebenbei erhöht sich der Widerstand zu Hot. Wenn der Schleifer gegen Ground läuft, wird der Weg nach Hot immer länger, und wie bereits erwähnt, wird es dann immer schwerer, Leistung an Hot abzugeben; na das kennen wir irgendwo her, ist das nicht unsere Ellenbogengesellschaft?
Es endet schließlich damit, dass beide Pickup-Pole an Ground hängen, jedoch mit dem Unterschied zu dem herkömmlichen Rückwärts-Poti, daß ein Potiwiderstand von 500k in Reihe zwischen (+) und (-) in diesem Schwingkries für Ruhe sorgt.
In Richtung Hot haben wir ebenfalls 500k Widerstand, der sich zum Gitarrenkabel in Reihe addiert. Da habe ich empfohlen, durch einen parallen Widerstand zwischen Schleifer und Hot diesen auf die erforderliche Größe zu reduzieren. Dieser Widerstand ist gleichzeitig unsrer Entkopplungswiderstand zum Nachbar-PU. In der Zwischenstellung ist jetzt am Hotpol der Sound vom Nachbar-Pickup drauf, trotz zugedrehtem Poti kann er hier nicht direkt an Masse, im Gegensatz zum Vorwärts-Poti.
Er muß also arbeiten, d.h. durch das Gitarrenkabel maschieren, in diversen Effektgeräten seine Turnübungen bestehen, sich durch die Verstärker-Elektronik durchforsten, um dann so gestriegelt und gewiegelt aus dem Lautsprecher zu ertönen, wie es von ihm erwartet wird.
Nun hatte Guitardoc noch ein Anliegen, den Widerstand von 500k auf 250k zu verringern, wenn er vom HB-Modus in den SC-Modus wechselt. Da wir zwischen den Schleifern immer einen konstanten Wert von 500k haben, ist es kein Problem einen Widerstand parallel zu schalten, und diesen an der Rutschpartie auf den Potibahnen teilhaben zu lassen. Dies wird zusammen mit dem Splitt, der gleichzeitig eine Spule kurzschließt, geschaltet. Es wird ein Trimm-Poti von 500k empfohlen, dessen Wert nach unten reduziert werden kann. Die Gleichstromformel kann nicht 1:1 auf die Wechselstrom-Impedanz übertragen werden,
es kann sein , dass am Ende ein Wert von 200k - 250k der richtige ist. Letztendlich kann es aber nach Geschmack eingestellt werden, Pickups haben ja auch klangliche Unterschiede. Hiermit kann man sich den Sound passend machen, für die Splitt's.
Zu guter letzt sollte man sich keine Gedanken darüber machen, wenn Widerstände vor und nach dem Pickup geschaltet sind.
Die Reihenfolge in Reihe ist unerheblich, weil die Stromstärke in allen Teilen gleich ist, und sich auch nichts ändert, wenn ich
Bauteile in der Reihe untereinander tausche.
Insgesamt ist es nur ein einmaliger Aufwand, ein Poti mit sechs Ösen anzulöten, von außen optisch fällt es überhaupt nicht auf, daß in der Gutsten etwas mehr drin steckt, aber es lockert für später die Hemmschwelle, um einmal mehr am Rad zu drehen, ohne ein Loch im Soundteppich beklagen zu müssen.

Viele Grüße....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube in der Einkaufsliste hat sich ein Fehler eingeschlichen. Müssen es nicht zwei Stück Tandem Potis mit 2x250k log sein?

Der Würfelbecher hat übrigens auf Push-Push Potis gezeigt, welche die beiden Tonpotis ergänzen...

Habe gerade aus einen normalen HB einen P90 mit Dummy gemacht. Dann habe ich mir noch einmal den Schaltplan angesehen, und festgestelt, dass deine Schaltung damit auch ginge. Also, wenn du noch nicht bestellt hast, es gibt bei Rockinger den Gibbson-mäßigen Dobble-Toggle-Switch für schlappe 8.70€. Das ist natürlich günstiger, als wie zwei Push/Pull, die dir ja ohnehin keinen Spaß machen.
Mit dem Dobble-Toggle-Switch habe ich eine Schaltung gezeichnet, bei der mit 2 HB-'s in der Grundstellung alle Coil's parallel verschaltet sind, in den Endstellungen, sowie in der Zwischenstellung. Dann habe ich einen On-On mit zwei Ebenen, und mit einem Klack ist alles wieder in HB. Genauso gut kann man statt 2 Coils parallel einen Splitt und einen Widerstand nehmen. Und was dann letztendlich die Grundstellung ist, bestimmt einzig und allein dein
On-On.
Der Dobble Toggle hat 6 Anschlüsse statt 4 standardmäßig, die 2 Push/Pull haben auch je 6, insgesamt sparst du noch mal 10 Pins ein.
Es gibt schon saugeile Verdrahtungspläne, aber erst mal darauf kommen, daß man sie selber in der Ecke liegen hat! :rolleyes:
Bei Interesse poste ich den Schaltplan.

Grüße....
 
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