Hat schonmal jemand den Joyo Mjolnir angespielt?

  • Ersteller DocWorst
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Ich bin denke in der Preisklasse wird es ein Platinnaufbau sein..ähnlich wie bei den Bugeraamps.
Point to Point, bzw. handwired gab es bei den Cloneamps die Joyo wieder vom Markt genommen laut einiger Foren in Amerika, ich habe aber leider nie einen im Original gesehen und kann das auch nicht ganz glauben. Obwohl laut dem Link hier

http://www.harmonycentral.com/forum/forum/guitar/acapella-29/1680158-
 
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Platine ist klar, mir ging es nur um die Art der Bauteile, mit der diese dann bestückt ist.
 
@tuckster Dank für die Information, ich habe dich im 20 Watt Thread zitiert, ist doch okay? Klingt ja nicht schlecht das Teil und die Pedale will ich auch mal testen sind ja seit März bei Thomann gelistet.
 
Ich persönlich fand Joyo immer sehr interessant wegen tollen Preis / Leistungsverhältnis.
Für Amp und diese Iron Dinger verlangen sie schon ordentliches Geld. Irgendwie nicht mehr so attraktiv.
 
Ja, die ziehen an, aber im Vergleich finde ich die Preis noch okay. Die Bugera und Behringerteile sind zum Teil etwas günstiger, aber auch etwas weniger stabil (Plastikgehäuse etc.). Ich habe con allen drei Firmen Sachen auf den Board, bzw. nen Amp und bin damit zufrieden.
 
Dann holen wir den Thread mal wieder aus dem Grab!

Nachdem ich noch nen zweiten, anders klingenden, Amp zu meinem Laney Ironheart wollte hab ich mir den Joyo Mjolnir mal genauer angeschaut. Wahnsinnig viel ist zu dem Amp online ja nicht zu finden und die Klangbeispiele sind auch eher rar gesät und nur teilweise aussagekräftig. Antesten war wohl Pflicht und bei Nichtgefallen gibt's ja immer noch die Möglichkeit einer Rückgabe innerhalb von 31 Tagen. Allso was solls, Preisvorschlag bei ebay abgegeben und die Kiste für 385,-€ neu geschossen.

Heute ist der Amp dann angekommen und ich bin versucht zu sagen, dass die Kiste scheinbar ein Klon des Mini Rectifiers (mit einer Vorstufenröhre weniger) sein soll.

Das Layout der Potis und Features legt diesen Schluss ja schon nahe. Der Ton aus dem kleinen Amp liefert dann sein übriges. Der Clean-Kanal ist sehr gelungen ( grade im Push-Mode) und der Heavy-Kanal macht keine Gefangenen. Typisch für alles, was ich von Rectifier-Gefilden kenne muss man beim Zerrkanal ein bischen Zeit und Mühe investieren um micht ins Brutzel- und Kratzgewitter zu kommen und ein externer Boost hilft das, für so ne kleine Kiste, mächtige LowEnd unter Kontrolle zu behalten. Gespielt hab ich ihn bisher auf gehobener Zimmerlautstärke.
Der Amp kam bei mir mit JJ-Vorstufen- und Sovtek-Endstufenröhren, daran gibt es erst mal nichts auszusetzen. Die Vorstufenröhren haben alle ein Aluhütchen, die Endstufenröhren sind mit Überwurffedern gesichert. Die Verarbeitung erscheint mir erst einmal solide und da hier die Frage auftauchte, der Amp ist in Platinenbauweise gefertigt, es sind aber keine SMD-Teile sondern klassiche Bauelemente verwendet worden.

Werd die Tage mal versuchen aussagekräftige Hörbeispiele anuzufertigen, bis dahin erstmal nur schlechte IPad-Fotos

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Vielen Dank für die Gutshots! Das sieht doch schon sehr ordentlich aus! Hätte jetzt echt mit SMD Platinen gerechnet.
 
ja, hatte ich auch so halb. aber so wie es jetzt ist erscheint mir der Preis den ich bezahlt hab erstmal nicht unangemessen.
 
Das sieht wirklch interessant aus, danke fürs posten bin mal gespannt auf den Klang.
 
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So, hab heute mal versucht was aufzunehmen und leider bestätigt sich meine Euphorie von gestern nur bedingt. Clean und Low-Gain-Sachen gefallen mir nach wie vor gut aber irgendwie hab ich erstmal nichts wirklich vernünftiges in Sachen Heavy Stuff zu Stande gebracht. Egal an welcher Stelle ich gedreht habe, der Amp wird im Distortion Kanal ab Gain über 11 Uhr sehr kratzig und fizzy, was sich auch weder mit Treble- noch mit Presence-Regler wegdrehen lässt. Am V30 mit nem SM57 davor wurde das dann echt arg kratzig/sägig. Hab jetzt nochmal ein paar andere Röhren geordert und werde grad in der V1 Position mal ne Low-Gain Röhre ausprobieren. Mal schauen, was sich damit noch tut. Wenn ich das Brutzeln nicht in den Griff bekommen, wird der Amp am Ende wohl wieder gehen.
 
Könnte auch BIAS-Einstellung sein......
 
@Hedon09 super, danke für deine ersten Eindrücke. Halt uns auf dem laufenden was derRöhrenwchsel bringt.:great:
 
so, ich war jetzt grade nochmal im just music hier in berlin mit der kiste. ziel war es, den amp mal im vergleich zum mesa minirectifier zu spielen. hab den mjolnir an ner mesa 1x12 gegen den rectoverb 25 angespielt und ich kann sagen, die beiden klingen definitiv ähnlich. Der Recto ist alledings etwas fetter, während der joyo in den höhen etwas haariger aber für mich gefühlt auch feiner auflöst (ich rede hier über den high gain kanal). an der mesa box, die mehr oder weniger frei im raum auf dem boden stand hat mir der amp auch um längen besser gefallen als bei mir daheim, sprich, er hat das getan, was ich eigentlich erhofft hatte. fetter, cremiger, amerikanischer high-gain.
daraufhin bin ich wieder nach hause gefahren und hab meine laney gs212ie mit ner v30/gt75 mischbestückung ebenfalls mal freistehend im raum auf den Boden gestellt...wenig unterschied zur vorherigen positionierung auf einem hüfthohen schrank an der wand, abgesehen von mehr bassresponse wegen der ankopplung an den boden.
ich bin daher gerade geneigt, den fehler/den unterschied entweder bei den speakern oder der box zu suchen.
es ist ja eine oft zitierte mär, das mesa-v30-speaker anders klingen würden als china-/aftermarket-v30.
die frage ist, was tun?! mit nem kleinen Zusatz-Amp war eigntlich nicht der Kauf einer anderen Box geplant.
mal sehen, was die Röhren bringen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der bias gedanke war mir auch gekommen, aber soweit ich das gestern überblickt habe, als ich ihn offen hatte hat der amp wohl nen fixed bias. ich hab zumindest weder testpunkt noch regelmöglichkeit gesehen
 
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Moinsen, habe heute nochmal über die Mesa-Cab-Geschichte nachgedacht. Wenn man sich das cab des Mini Rectifier anschaut, fällt auf, dass das mesa schild ziemlich mittig auf der Bespannung sitzt. Mir kam dann der Gedanke, dass dieses Schild wie ein Beam Blocker funktionieren könnte, der die Brutzel-Mitten/Höhen des verbauten V30 schluckt und die Box dadurch viel weicher/cremiger klingen lässt. Daraufhin hab ich vor das Face meiner Laney-Box einfach mal zwei Tube Town Beam-Blocker mit Gaffa notdürftig fest geklebt und den Mjolnir nochmal angschmissen. Ich hab das Gefühl, dass es zur Beseitigung meines Problems mit dem Amp beiträgt. Werde morgen die Beam Blocker mal testweise einbauen und sehen, wie der Amp dann mit der Box klingt. Über die Box spiel ich sonst nur meinen Ironheart und der hat genug Höhen in Reseve um trotzdem an der Box weiter zu funktionieren. Die Röhren werden leider erst Montag eintreffen. Dann werde ich aber auch in der Richtung nochmal weiter forschen
 
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Kannst davon einmal ein paar Bilder machen? Würde mich interessieren, wie das aussieht.
 
mach ich morgen, wenn ich die beam blocker einbaue, so sehen die teile aus. Werden einfach vor den Speaker verschraubt, die kleine Membran in der Mitte zeigt dabei in Richtung de Peaker
 

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Beamblocker? Ich habe einfach eine Styroporkugel aus dem Baumarkt für 1€ halbiert und mit doppelseitigem Klebeband mittig vor die Kallotte innen an die Stoffabdeckung geklebt. Funzt sehr gut am Messa Studio22 und Vox AC4.
 
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Klar, auch ne alternative. Was man jetzt davor baut ist ja erstmal egal, das grundlegende Prinzip scheint wie gesagt auch mit nem Herstellerschild zu funktionieren. Ich habe die wie gesagt eh noch rumliegen
 
Operation gelungen, Patient leider immer noch schwach. Der Einbau der Beam-Blocker hat das Phänomen zwar etwas abgeschwächt, aber der Amp ist mir immer noch zu kratzig und unrund. Grade mit höherem Gain werden die oberen Mitten und Höhen (3-6kHz) unerträglich und die gesamte Zerrstruktur bleibt einfach kratzig. Wenn das experimentieren mit anderen Röhren keine Wunder bringt, und ich gehe fast davon aus, dass es so bleibt, wird der kleine wieder gehen müssen.
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