Dann holen wir den Thread mal wieder aus dem Grab!
Nachdem ich noch nen zweiten, anders klingenden, Amp zu meinem Laney Ironheart wollte hab ich mir den Joyo Mjolnir mal genauer angeschaut. Wahnsinnig viel ist zu dem Amp online ja nicht zu finden und die Klangbeispiele sind auch eher rar gesät und nur teilweise aussagekräftig. Antesten war wohl Pflicht und bei Nichtgefallen gibt's ja immer noch die Möglichkeit einer Rückgabe innerhalb von 31 Tagen. Allso was solls, Preisvorschlag bei ebay abgegeben und die Kiste für 385,-€ neu geschossen.
Heute ist der Amp dann angekommen und ich bin versucht zu sagen, dass die Kiste scheinbar ein Klon des Mini Rectifiers (mit einer Vorstufenröhre weniger) sein soll.
Das Layout der Potis und Features legt diesen Schluss ja schon nahe. Der Ton aus dem kleinen Amp liefert dann sein übriges. Der Clean-Kanal ist sehr gelungen ( grade im Push-Mode) und der Heavy-Kanal macht keine Gefangenen. Typisch für alles, was ich von Rectifier-Gefilden kenne muss man beim Zerrkanal ein bischen Zeit und Mühe investieren um micht ins Brutzel- und Kratzgewitter zu kommen und ein externer Boost hilft das, für so ne kleine Kiste, mächtige LowEnd unter Kontrolle zu behalten. Gespielt hab ich ihn bisher auf gehobener Zimmerlautstärke.
Der Amp kam bei mir mit JJ-Vorstufen- und Sovtek-Endstufenröhren, daran gibt es erst mal nichts auszusetzen. Die Vorstufenröhren haben alle ein Aluhütchen, die Endstufenröhren sind mit Überwurffedern gesichert. Die Verarbeitung erscheint mir erst einmal solide und da hier die Frage auftauchte, der Amp ist in Platinenbauweise gefertigt, es sind aber keine SMD-Teile sondern klassiche Bauelemente verwendet worden.
Werd die Tage mal versuchen aussagekräftige Hörbeispiele anuzufertigen, bis dahin erstmal nur schlechte IPad-Fotos