Die Leute stehen aber auch unter Druck. Es gibt da Personen, die einen regelrecht zusammenschei..., wenn mal jemand etwas zu einem "regulären" bzw. "fairen" Preis kauft. "Mensch, bist du blöd? Bei Händler XY kostet das Teil 1 Cent weniger." "Da hättest du aber noch knallhart verhandeln müssen, ich hätte für das Gerät nur die Hälfte bezahlt."
Früher war die Gattung der Schnäppchenjäger noch recht überschaubar. Da gab es dann die ganz verrückten Leute, die immer fleißig die Werbeprospekte der Supermärkte durchforstet haben und dann pünktlich eine Stunde vor der regulären Öffnungszeit vor dem Laden standen, um 1KG Schweinebraten für 1,50DM zu kaufen. Nicht, dass man das Angebot noch verpasst und alles ausverkauft ist.
Heute, im digitalen Zeitalter ist das Preise vergleichen längst zum Alltag und Geschäftsmodell geworden. Auf vielen Portalen kann man sich die Preise aller möglichen Händler anzeigen lassen. Das man sich damit längerfristig selber ins Fleisch schneiden könnte, daran denkt man nicht. Solange man nicht selber von der Preisdrückerei betroffen ist und man ein "Schnäppchen" gemacht hat, setzt das Belohnungssystem im Gehirn ein und man ist erst einmal zufrieden.
Wenn man nicht wirklich auf das Geld angewiesen ist, würde ich diesen Leuten keinen Gefallen tun.
Es gibt natürlich auch die andere Seite. Nicht wenige glauben, dass nur weil auf der Gitarre ein Markenname mit einem großen G angebracht ist, dass die Teile mit der Zeit mehr wert werden. Schließlich wird das Modell nicht mehr gebaut (wahrscheinlich weil es keiner kaufen wollte
), früher wurde sauberer gearbeitet und die Hölzer waren auch noch besser.