So, Arbeit erledigt und Pics sind feddich…
Erstens ein Bild vom Anlieferungszustand der Gitarre.
Dann die Rückseite…man kann dort den Gurtpin erkennen, der mit eine der Halsbefestigungsschrauben montiert ist. Auch die Platte ist recht klein und nicht symmetrisch angeordnet, wie zB. Bei Fender.(wahrscheinlich um den Gurtpin etwas weiter in die Mitte zu rücken…nun gut….wird eh geändert.)
Hier die Teile die eingebaut werden.
Nach dem Pickup-Einbau hab ich mir das Bigsby vorgenommen.
Ich habe vorsorglich den seitlichen Gurtpin abgeschraubt…(nicht den am Hals…)
Ich nehme mir dafür 2 Bindfäden und 2 Schrauben( M8 oder M10…müssen nur etwas Gewicht haben, also keine kleinen Holzschräubsken…hehehe) zur Hilfe.
Ich binde einen Faden jeweils an sie erste Öse (tiefe E-Seite) und den zweiten Faden
an die sechste Öse(hohe E-Seite).
Dann ziehe ich die Fäden unter den Saitenniederhalter durch, über die Brücke und Sattel durch die zugehörigen Mechaniken . Dann befestige ich jeweils eine Schraube an jeweils einen Faden. Die Schrauben haben nur die Aufgabe, die Fäden stramm zu halten, quasi als
Gegengewicht.
Jetzt kann ich das Bigsby wunderbar ausrichten, das es symmetrisch auf dem Korpus sitzt.
Die Fäden dienen als Lineal und Überprüfung des späteren Saitenverlaufs.
Einmal ausgerichtet, Löcher leicht vorbohren, festschrauben, fertig.
Da die Bohrung des zweiten Gurtpins nicht mittig vom Korpus gebohrt wurde, konnte ich jetzt diesen Fehler beheben, weil das Bigsby schon mittig sitzt.(deswegen hatte ich ihn vorher abgeschraubt…). Einmal kurz vorgebohrt und dann den neuen Pin befestigt.
Wie ich eingangs beschrieben hatte, wurde der Hals-Gurtpin werksseitig direkt mit der oberen rechten Halsbefestigungsschraube montiert.(und auch noch schräg.) Ich habe eine Abneigung gegen diese Art von Befestigungsmethode.
Also, alten Gurtpin und Schraube entfernt und den Hals mit adäquatem Ersatz wieder befestigt.(die Ersatzschraube muss mindestens um die Länge des alten Gurtpins kürzer sein , sonst schaut sie nachher noch seitlich aus dem Hals und das will ich vermeiden…
).
Neue Position für den neuen Pin gekörnt(Augenmaß reicht-mitte Hals und ab dafür.
), dann mit nem 2,5 mm HSS-Bohrer vorgebohrt(mit Gefühl, nicht zu stark drücken…und nur gerade so tief bohren bis die ersten Holz-Späne zum Vorschein kommen. Dann mit 4mm aufbohren und danach mit nem 90Grad-Senker das Loch entgraten. Anschliessend den neuen Pin befestigen. Dann sollte es ungefähr so aussehen:
(Anmerkung: Ich hätte auch den Hals komplett ausbauen können und die Platte separat bohren können,eventuell noch nen M4-Gewinde reinschneiden undundund…oder gleich ne Fender Halsplatte genommen und komplett neue Bohrlöcher gesetzt…die Möglichkeiten sind vielfältig…und warum hab ich es nicht getan??-Ganz einfach. Weil ich keinen Bock hatte,…hahaha...:screwy
. Funktioniert auch so wunderbar.
Die Mechaniken hab ich bei diesem Instrument noch nicht getauscht.
Ich hab lediglich die Muttern etwas(!) nachgezogen, die waren doch sehr lose.
Auch die Flügel darf man nicht ausser Acht lassen.
Die Beschaltung der Gitarre ist folgende: Volume für jeweils beide Pickups, und die Tone-Potis sind jetzt Blend-Potis zwischen Humbucker und Singlecoil-Betrieb.(Tone-Potis hab ich persönlich noch nie benutzt und Push/Pull Potis find ich doof. Also Kondensator raus…)
Der Seymour Duncan SH-3 Pickup ist ein ziemlich spezieller Pickup.Jede Spule für sich ist so kräftig wie ein Strat-Singlecoil.(das machte ihn auch so interessant für mich.)
Er besitzt 12 "gestaggerte" Pol-Pieces aus ALNICO 2 (in der Höhe unterschiedlich angeordnete Pol-Stifte, um die unter den einzelnen Saiten herrschenden Lautstärkeunterschiede zu kompensieren). Also nicht der typische Vertreter seiner Zunft.
Als Humbucker ist er ziemlich kräftig und klar und liefert viele Höhen.(Twang)
Das mag ich.(Ist also kein typisch klingender Humbucker).
Da ich in beiden Positionen diesen Pickup verbaut habe, gibt es durch die Singlecoil/Humbucker-Überblendung eine Menge interessanter Sounds.
Vom Werk waren bei dieser Gitarre übrigens 250kOhm Potis verbaut; keine üblichen 500kOhm…und das für Humbucker…naja.
Hier zum Abschluss noch ein Foto (sooo viel anders sieht sie ja nicht aus…)
Und während ihr euch das hier durchlest, muss ich erstmal nen Kaffee trinken und den Saustall aufräumen…
Aber danach wird die SG ausführlicher angespielt…
Hiermit:
Und hiermit:
Das Gute kommt nämlich immer zum Schluss…
Ich hoffe, es war für euch einigermaßen informativ und unterhaltsam!
In diesem Sinne, bis später mal
Lg, Thomas