*Edit: Aus diesem Thread ausgelagert*
So, da ich die Befürchtung hatte, dass wieder die meisten der Gitarren, die ich vergleichen wollte, ausverkauft sind, bis ich es zu Thomann schaffe, habe ich mich jetzt durchgerungen eine SC-550 zu bestellen, sobald diese wieder verfügbar waren.
Gestern kam sie an und ich war zunächst ernüchtert, was Saitenlage und Halskrümmung anging. Es lag sogar ein Zettel bei, auf dem groß mit der Überprüfung und Einstellung durch Thomann geworben wurde. Die Verarbeitung war ansonsten aber sehr gut und die Gitarre macht auch optisch einiges her. Bis auf einen kleinen Makel am Ende des Kunststoffbindings am Hals (siehe Bild) und der Verfärbung des Bindings auf der Griffbrettseite (evtl. durch die Oberflächenbehandlung) ist die Verarbeitung für mich Einwandfrei.
Kurz angespielt habe ich dann ebenfalls gar nicht so viel Unterschied zu meiner Aldikaster festgestellt, wusste aber, dass ich das besser noch einmal beurteilen sollte, wenn ich wieder besser drauf bin (war irgendwie geschlaucht).
Hab sie dann später eingestellt ( zunächst Halskrümmung, da sie am 7. Bund doch für meinen Geschmack sehr weit durchhing (bei herunter gedrückter Saite auf ersten und letztem Bund). So eingestellt und gestimmt ergab sich dan nur noch eine Halskrümmung, die zwei Blatt Papier klemmt, eines jedoch durchfällt.
Dann kurz angespielt und ich war schon eher angetan.
Als ih aber auch die Brücke noch herunter geschraubt habe, ging dann endgültig die Sonne auf.
Ich habe ja einen Vox VT40X und habe da zumeist das Modell des „BTQ OD“ als Standard gewählt, allerdings waren da jetzt auch nicht so die Unterschiede der verschiedenen Modelle hörbar, besonders wenn man die gleichen Effekte nutzte. Mit der SC-550 ist das aber ganz anders. Der BTQ OD geht jetzt schon teilweise zu heftig in den Overdrive und sämtliche Modelle sind nun deutlich Unterschiedlich.
Am tollsten jedoch war für mich, dass ich es jetzt tatsächlich schaffe den Csus2/11m Akkord, der für ein Lied meines Lehrbuchs gegriffen werden soll und bei dem man dann durch umgreifen des Zeigefingers von der A- auf die tiefe E-Saite den Gmaj7 erhält, zu spielen, ohne mühe zu greifen.
Zuvor habe ich entweder mit dem Ringfinger die frei schwingende D-Saite gemutet oder es war mir nicht möglich genug Druck auf die B-Saite im 3. Bund zu geben, so dass dieser zumeist auch abstarb. Mir kommt es fast vor als hätte man mehr Platz auf dem Griffbrett, wobei die Abstände von E- zu e- Saite lediglich um etwa 1mm unterschiedlich sind.
Die Farbe ist übrigens Desert Flame Burst, dass für mich deutlich dunkler als auf den Bildern bei Thomann rüber kommt. Vor allem das Griffbrett wirkt dort ja deutlich heller. Ich habe dann auch gleich mal geschaut, ob man mir nicht vielleicht die falsche Farbe geschickt hat, da es ja doch sehr nach Tobacco Flame ausschaut, aber zumindest auf dem Etikett stand die richtige Bezeichnung.
Im Endeeffekt ist es mir aber auch eigentlich egal, da mir meine Gitarre deutlich besser gefällt, als was ich auf den Bildern gesehen habe.
Tatsächlich waren beide Farbvarianten bei mir in etwa gleich belebt und ich habe mich halt für eine entscheiden müssen. Mögen die Profis entscheiden, um was für eine Farbvariationen es sich bei mir handelt.
Ach ja, noch zum Gewicht. Dieses liegt mit Gurt bei etwa 4 kg.
also noch einmal vielen Dank, an alle die mir hier bei meiner Suche geholfen haben. Es waren sehr viele wertvolle Tipps dabei und Schlussendlich habe ich mich ja dann auch dem Vorschlag eines anderen Foristen hier angeschlossen.