Harley Benton User Thread

Ich hab`s schon mal in einem anderen Thread geschrieben, aber man sollte mal nicht so tun, als seien Produkte von Harley Benton Zauberwerk. Zum einen gebe ich zu bedenken, dass es sich lt. Wikipedia um OEM-Ware handelt, die Thomann aus China erhält. Als OEM bezeichnet man eine Eigenmarke von großen Händlern, die unter einem Fantasienamen (z.B. JA!-Produkte bei HaWeGe-Discountern?) in der Regel Überschussproduktionen verschiedener Hersteller vereinigen. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein, weil man unter dem gleichen OEM-Namen tatsächlich Produkte von Qualitätsherstellern erwarten KANN, aber nicht MUSS. Die Qualitätsschwankungsbreite ist also sehr hoch, weil sich z.B. verschiedene Hersteller unter dem gleichen Namen verbergen können und es keine grundsätzlichen Qualitätsstandards gibt. Im Zweifel hat man also Pech und kriegt eine Gurke, während jemand anders tatsächlich ein brauchbares Instrument erhält. Ich z.B. hatte vor ca. 2 Jahren mal eine HB-Ukulele, die ich nach der maximalen "Testphase" (1 Monat?) wieder retourniert habe. Das Ding kostete ca. 60 €, war aber fast unspielbar. Gut, ein bißchen konnte man damit klimpern, aber einen wirklich befriedigenden Einsatz als Instrument konnte die HB-Ukulele nicht stemmen. Und zum An-die-Wand-hängen hatte ich sie ja nicht gekauft.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die grundsätzliche Überlegung, was man für ca. 100 € für eine Gitarre erwarten darf. Gut abgelagertes und trockenes Holz? Oder eher Frischholz wo sich der Hals im Laufe der Zeit noch verformt? Man beachte bitte, dass auch auf OEM-Produkten 19% MwSt. und eine Gewinnmarge drauf ist. Sagen wir mal 20%. Das heißt, dass Thomann als Lieferant dafür 60 € im Einkauf berappen muss. Für diese 60 € müssen also die PickUPs eingekauft werden, Mechaniken, die Hölzer. Die Gitarre muss gefräst, lackiert und montiert werden. Saiten gehören noch drauf. Aber wir haben den Versand vom Hersteller zum Vertriebspartner noch nicht berücksichtigt, also der Weg von China nach D. Und dann noch Zoll... Kann man da allen Ernstes ein Qualitätsinstrument für erwarten? Ich sage nein. Eher Instrumente für Anfänger oder zum An-die-Wand-hängen.

Bedenkt bitte auch, dass Qualitätsinstrumente oft das 10-fache der HB-Produkte kosten (müssen). Dann kann man auch was für sein Geld erwarten.

Kurzum: Harley Benton kommt mir nicht mehr ins Haus. Ich bin kuriert. (https://en.wikipedia.org/wiki/Harley_Benton)

Da könntest Du eine Trugschluss unterliegen.
Das Thomann / HB die Gitarren billiger anbietet als andere kann auch andere Gründe haben.
Zum Beispiel der Name. Sprich gleiche Gitarre von HB und Gibson = 500 € Unterschied weil auf der einen Harley Benton steht und auf der anderen Gibson. Bis auf den Namen sind die Gitarren aber vollkommen identisch. Das ist genauso wie mit dem Kaffee bei Aldi. Wir haben mal eine Besichtigung im damaligen Eduscho Kaffeewerk gemacht, da lief der gleiche Kaffee über 2 verschiedene Fließbänder einmal in die Tüte von Eduscho und einmal in die Tüte von Aldi. Einziger Unterschied, die Tüte = der Name und am Ende natürlich der Preis.
Oder noch besser: Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, die Bremsbeläge verpackt hat, wohlgemerkt NICHT hergestellt sondern VERPACKT. Dazu bekamen wir von dem Hersteller die Beläge angeliefert und haben die dann laut Bestellungen in verschiedene Kartonagen, die wir an Lager hatten verpackt.
VW - AUDI - OPEL - DAIMER BENZ - UNGER - FREIE WERSTÄTTEN etc. Einziger Unterschied war der Karton, es waren immer die gleichen Beläge. Und am Ende hat der der "original" Benzbremsbeläge gekauft hat, das 3 bis 4 fache für die gleichen Beläge gezahlt wie der der sie in der Freien Werkstatt geholt hat. Aber er hatte natürlich das Gefühl, etwas besonders zu haben, da ja Daimler Benz auf der Packung stand.....Hätte man ihm, die selben Beläge der Freien Werkstatt eingebaut, hätte er garantiert einen Mangel festgestellt, da diese Beläge ja billiger und damit Schrott sind... Und so könnte ich, Dir noch mehr Beispiele nennen. Also bekommt man doch mit "Markennamen" meistens nur etwas suggeriert, was gar nicht da ist, bzw. was man bei anderen "No Name" Produkten billiger aber in der selben Qualität bekommt.
Oder denkst Du, dass dies bei Gitarren und Equipment anders ist, das könnte ein böses erwachen geben.....
 
@ deputy.

Ich verstehe was Du meinst. Du hast allerdings nen alten Post ins Zitat genommen.

Anyway. Ich habe meine Erfahrungen mit harley benton gemacht. 1x mit ner Explorer und mit der Paula Gold Top. Und auch mit Pedalen.

Die Stomp boxen sind ast rein. Wobei , wenn Du Digitech Pedale hattest, sind die auch nicht so verkehrt. Für mich sogar besser als die HBs. Aber das ist Geschmackssache.

Beide Klampfen: Exe und Gold Top waren oder sind für den Preis durchweg ok. ABER man muss schon was dran machen.
Sattelkerben sind nicht so pralle, die Brücken waren kern Schrott.
Bei der Exe waren die Mechaniken auch für die Tonne.
Bünde mussten alle poliert werden und die Saiten waren auch nix.

Wenn man das alles selbst machen kann, oder jemand der weiß wie es geht freundlich hilft, dann kann man mit ner kleinen Mark gute Instrumente bekommen. Aber mehr auch nicht.

Lässt man den Kram beim Gitarrenbauer machen dann ist die Rechnung hinfällig.

Aber unter dem Strich gibt es von Harley Benton keinen unbrauchbaren müll. Zumindest habe ich keinen in der Hand gehabt
 
@ deputy.

Ich verstehe was Du meinst. Du hast allerdings nen alten Post ins Zitat genommen.

Anyway. Ich habe meine Erfahrungen mit harley benton gemacht. 1x mit ner Explorer und mit der Paula Gold Top. Und auch mit Pedalen.

Die Stomp boxen sind ast rein. Wobei , wenn Du Digitech Pedale hattest, sind die auch nicht so verkehrt. Für mich sogar besser als die HBs. Aber das ist Geschmackssache.

Beide Klampfen: Exe und Gold Top waren oder sind für den Preis durchweg ok. ABER man muss schon was dran machen.
Sattelkerben sind nicht so pralle, die Brücken waren kern Schrott.
Bei der Exe waren die Mechaniken auch für die Tonne.
Bünde mussten alle poliert werden und die Saiten waren auch nix.

Wenn man das alles selbst machen kann, oder jemand der weiß wie es geht freundlich hilft, dann kann man mit ner kleinen Mark gute Instrumente bekommen. Aber mehr auch nicht.

Lässt man den Kram beim Gitarrenbauer machen dann ist die Rechnung hinfällig.

Aber unter dem Strich gibt es von Harley Benton keinen unbrauchbaren müll. Zumindest habe ich keinen in der Hand gehabt

Ich kenne das mit den Negativenerfahrungen, die habe ich auch gemacht. Deshalb nutze ich die Marken nicht mehr.
Wenn ich das alles an einer Gitarre machen muss, dann ist das keine Billiggitarre sondern MÜLL. Dann kann man sich das Geld was man zur Nacharbeit ausgibt, auch für eine bessere Gitarre sparen. Daher kann ich Deinen - ich sage mal - Zorn / Hass, auf die Gitarren der Marke HB verstehen.
Wenn ich eine Gitarre kaufe, egal welche Marke, dann mache ich die Saiten sowieso runter und ziehe meine Saitenmarke auf.
Und den Tread habe ich Gestern erst gelesen, sonst hätte ich schon früher geschrieben.
lg
D_J
 
Beide Klampfen: Exe und Gold Top waren oder sind für den Preis durchweg ok. ABER man muss schon was dran machen.
Sattelkerben sind nicht so pralle, die Brücken waren kern Schrott.
Bei der Exe waren die Mechaniken auch für die Tonne.
Bünde mussten alle poliert werden und die Saiten waren auch nix.

Wenn man das alles selbst machen kann, oder jemand der weiß wie es geht freundlich hilft, dann kann man mit ner kleinen Mark gute Instrumente bekommen. Aber mehr auch nicht.

Lässt man den Kram beim Gitarrenbauer machen dann ist die Rechnung hinfällig.

Aber unter dem Strich gibt es von Harley Benton keinen unbrauchbaren müll. Zumindest habe ich keinen in der Hand gehabt

Genau das ist dein Denkfehler. Das alles musst du auch bei einer 500€ Epi machen und wenn du viel glück hast musst du das bei einer 800€ Gibson NICHT machen.
Es fehlt euch einfach ein Blick auf die Realität. Das Niveau, egal welche Marke, war noch nie so hoch wie heute. Vor 20 Jahren hätten sich die Leute um eine miese HB geprügelt. Im Gegenzug sind die Ansprüche exponentiell angestiegen. Was zu solchen Meinungen führt, die einfach an der Realität vorbei sind.
Glaube mir als gitarrentechniker habe und hatte ich mehr Instrumente in meinen Händen als du in deinem ganzen leben sehen wirst und das was du als Mangel beschreibst habe ich auch schon bei 3000€ gitarren gesehen.
 
Genau das ist dein Denkfehler. Das alles musst du auch bei einer 500€ Epi machen und wenn du viel glück hast musst du das bei einer 800€ Gibson NICHT machen.
Es fehlt euch einfach ein Blick auf die Realität. Das Niveau, egal welche Marke, war noch nie so hoch wie heute. Vor 20 Jahren hätten sich die Leute um eine miese HB geprügelt. Im Gegenzug sind die Ansprüche exponentiell angestiegen. Was zu solchen Meinungen führt, die einfach an der Realität vorbei sind.
Glaube mir als gitarrentechniker habe und hatte ich mehr Instrumente in meinen Händen als du in deinem ganzen leben sehen wirst und das was du als Mangel beschreibst habe ich auch schon bei 3000€ gitarren gesehen.

DANKE für diese Aussage !!!
Also habe ich doch auch irgendwo recht, das mit einem "Markennamen" oft etwas vorgegaukelt wird, was nicht vorhanden ist. Im positiven, wie im negativen.
Und ich bin auch der Meinung, das Thomann bei den HB Produkten einen angemessenen Qualitätslevel vorgibt, weil ansonsten die Marke HB und Thomann sehr schnell vom Markt verschwinden würden. Mein HB Produkte funktionieren tadellos.
 
Natürlich hast du recht.
Es gibt hier und da Marken bei denen das Niveau zwischen Preis und Leistung anders gewichtet ist.
Z.b. Bekommst du bei PRS auch sehr viel für dein Geld.
Wer aber meint eine Epi für 400€ ist auch vier mal so gut wie eine LP von HB, der hat einfach keinen Bezug zur Realität.
Meine Hartung wird auch nicht günstig, aber eben Handarbeit und custom made.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich bin auch der Meinung, das Thomann bei den HB Produkten einen angemessenen Qualitätslevel vorgibt, weil ansonsten die Marke HB und Thomann sehr schnell vom Markt verschwinden würden.
Pfff .. das gilt aber dann auch für alle anderen Marken und ist nicht jetzt extra an der Thomann Hausmarke festzumachen. Wie z.B. Fender schon vor ca. 30 Jahren erfahren musste. Permanent Sperrmüll für teures Geld abzuliefern kann sich heutzutage kaum mehr ein Markenname leisten.

Ich verstehe aber bei den letzten Beiträgen echt nicht wo der Punkt ist? Wer billich kaufen will und damit zufrieden ist, dann ist es OK!, wer teu(r)er kaufen will und damit zufrieden ist, dann auch OK! Wen hat das eigentlich zu kümmern? Ist ja ärger hier als wie wenn sich die Nachbarn über jede Neuanschaffung von Nebenan das Maul zerreissen ... also wirklich
 
ich sehe das Problem mehr in der Sache, dass je günstiger ein Instrument, desto höher die Ansprüche.
Was nicht daran liegt, dass diese Käufer kein Geld haben sondern schlicht keine Ahnung. Wenn man dann länger ein Instrument spielt, mehr gesehen hat, ist man auch mehr in der Realität angekommen und dem Musiker wird klar, dass eine perfekt lackierte Gitarre in schwarz keine 100€ kosten kann.
 
Jungs. Wo lest ihr eine Negative Meinung von mir?

Habe ja nie gesagt das HB dris ist. Habe ja selber HB kram. Gerade das hat mein GAS relativ preiswert befriedigt.
Meine HB Gold Top p90 gebe ich nie mehr her......

Das man bei anderen Marken zb Epi unter Umständen auch was basteln muss ist mir klar.Musste ich bei 2 Epis selbst auch

Mein Post war nicht gegen HB oder deren Qualität. Aber wenn eine Gitarre 130eu kostet dann ist man sicher auf dem Holzweg wenn man denkt man bekommt ne Klampfe die von werk ab tiptop ist.

Für das was HB anbietet, bei dem Preis ist das Preis/Leistungs Verhältnis Top.
Paar Änderungen und nach arbeiten und man hat ne ast reine Klampfe.

Andere HB teile wie zb das PowerPlant sind eig geschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nicht daran liegt, dass diese Käufer kein Geld haben sondern schlicht keine Ahnung.
Kann sein, aber auch Überforderung durch aberwitziges Angebot.
Wenn ich bei Thomann eine Strat suche kommt dann: "1099 Artikel in dieser Produktgruppe". Das kann kein Mensch mehr überblicken und jeder Ratschlag verpufft.
 
Pfff .. das gilt aber dann auch für alle anderen Marken und ist nicht jetzt extra an der Thomann Hausmarke festzumachen. Wie z.B. Fender schon vor ca. 30 Jahren erfahren musste. Permanent Sperrmüll für teures Geld abzuliefern kann sich heutzutage kaum mehr ein Markenname leisten.

Ich verstehe aber bei den letzten Beiträgen echt nicht wo der Punkt ist? Wer billich kaufen will und damit zufrieden ist, dann ist es OK!, wer teu(r)er kaufen will und damit zufrieden ist, dann auch OK! Wen hat das eigentlich zu kümmern? Ist ja ärger hier als wie wenn sich die Nachbarn über jede Neuanschaffung von Nebenan das Maul zerreissen ... also wirklich
klar das gilt für ALLE Marken

ich sehe das Problem mehr in der Sache, dass je günstiger ein Instrument, desto höher die Ansprüche.
Was nicht daran liegt, dass diese Käufer kein Geld haben sondern schlicht keine Ahnung. Wenn man dann länger ein Instrument spielt, mehr gesehen hat, ist man auch mehr in der Realität angekommen und dem Musiker wird klar, dass eine perfekt lackierte Gitarre in schwarz keine 100€ kosten kann.
Aber auch KEINE 1000 € kosten muss !!!

Jungs. Wo lest ihr eine Negative Meinung von mir?

Habe ja nie gesagt das HB dris ist. Habe ja selber HB kram. Gerade das hat mein GAS relativ preiswert befriedigt.
Meine HB Gold Top p90 gebe ich nie mehr her......

Das man bei anderen Marken zb Epi unter Umständen auch was basteln muss ist mir klar.Musste ich bei 2 Epis selbst auch

Mein Post war nicht gegen HB oder deren Qualität. Aber wenn eine Gitarre 130eu kostet dann ist man sicher auf dem Holzweg wenn man denkt man bekommt ne Klampfe die von werk ab tiptop ist.

Für das was HB anbietet, bei dem Preis ist das Preis/Leistungs Verhältnis Top.
Paar Änderungen und nach arbeiten und man hat ne ast reine Klampfe.

Andere HB teile wie zb das PowerPlant sind eig geschenkt.

Hallo, habe ich auch nicht als anti HB verstanden, solltest Du meine Antworten so aufgefasst haben, das ich irgendwie böse bin oder sauer etc. dann besteht ein MISSVERSTÄNDNIS !!!
Ich bin auch nicht der Jenige der HB "heilig" sprechen will, aber ich bin mit den Geräten & Boxen sehr zufrieden. Die machen bis jetzt weniger Ärger als meine ex-Equipment von Marshall, Boss, & Digitech.
Zudem hat meine Gitarre - B.C.Rich Warlock BK II Widow - vor 4 Jahren 129 € gekostet. Die kostet heute 199 €. (Habe die B.C Rich gegen einen Start ausgetauscht)
Und die macht tolle Tone und hat mir auch wenn die "nur" 129€ noch niemals irgendwelche Probleme gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok ich glaube ich muss hier mal meinen Standpunkt darstellen.
Ich unterstelle niemanden etwas schlechtes, über irgendeine Marke gesagt zu haben. Ich teile euch nur meine Erfahrungen mit.

Aber auch KEINE 1000 € kosten muss !!!

Eine perfekt lackierte Gitarre in schwarz habe ich noch in KEINER Preisklasse gesehen, das impliziert auch deine 1000€. Zeig mir ein schwarzes Instrument für 1000€ und ich zeige dir die Mängel. Man muss die Ansprüche einfach immer dem Preis anpassen.
Bedingt durch den Lack der mit dem steigendem Niveau auch dünner wird, wird es immer unmöglicher das ganze perfekt zu polieren.
Spätestens wenn es mit Nitro los geht, ist es vorbei mit Spiegellack. Super feine Kratzer findet man dann immer noch, da eben sehr dünn lackiert.
Schwarz ist die absolute Königsdisziplin beim Lackieren.

Das kann ich aber sagen, da ich schon tausende Instrumente in meiner Hand hatte. Einem Anfänger fehlt dieses Wissen schlicht und entsprechend sind auch seine Ansprüche.
 
ok ich glaube ich muss hier mal meinen Standpunkt darstellen.
Ich unterstelle niemanden etwas schlechtes, über irgendeine Marke gesagt zu haben. Ich teile euch nur meine Erfahrungen mit.



Eine perfekt lackierte Gitarre in schwarz habe ich noch in KEINER Preisklasse gesehen, das impliziert auch deine 1000€. Zeig mir ein schwarzes Instrument für 1000€ und ich zeige dir die Mängel. Man muss die Ansprüche einfach immer dem Preis anpassen.
Bedingt durch den Lack der mit dem steigendem Niveau auch dünner wird, wird es immer unmöglicher das ganze perfekt zu polieren.
Spätestens wenn es mit Nitro los geht, ist es vorbei mit Spiegellack. Super feine Kratzer findet man dann immer noch, da eben sehr dünn lackiert.
Schwarz ist die absolute Königsdisziplin beim Lackieren.

Das kann ich aber sagen, da ich schon tausende Instrumente in meiner Hand hatte. Einem Anfänger fehlt dieses Wissen schlicht und entsprechend sind auch seine Ansprüche.

Ich glaube hier gibt es einige Missverständnisse.
Das Du niemandem unterstellt hast was schlechtes über eine Marke zu schreiben, ist auch so angekommen. Unsere Erfahrungen geben wir doch alle weiter. Das wollte ich eigentlich mit der 1000€ Aussage, sagen dass es auch für eine Gitarre in dem Preissegment keine Garantie für Topqualität gibt.
Aber mal abgesehen von winzigen Lackkratzer, hat doch die Lackdicke nichts mit der Qualität der Gitarre zu tun. Das würde ja im Umkehrschluss heißen eine schwarzlacierte Gitarre für 1000 € ist Qualitativ schlechter als eine dünn mit Nitrolack lackierte Gitarre für 700 €. Daher ist wohl eine pauschal aussage über die Lackdicke zur Qualität der Gitarre mit äußerster Vorsicht zu verstehen.
 
Ich befürchte das wir das Problem haben, das einmal der Preis aber auch der Name viel ausmacht.

Kostet ne Gitarre 800e ist sie automatisch gut. Muss ja,ist ja teuer. Da vertraut man dem Preis.
Ist die Klampfe billig sucht man Fehler und Rechtfertigung warum sie billig ist.

Alleine deshalb wahrscheinlich schon damit man seine Teuren Klampfe "verteidigt"

Das ist ja auf " deutsch gesagt" Schwachsinn.

Nehmen wir mal die LPJ von Gibson. Die war für ne Paula recht preiswert. Am Ende noch preiswerter als ne Studio. Meine Güte was wurde die teilweise zerissen. Sicherlich gab es darunter ne ganze Ladung Zitronen, aber die gibts ganz sicher auch unter den teureren Paulas.
Ich bin mir sicher,die meisten die sie kaputt geredet haben,waren Paula Besitzer der 3stelligen Euro Preis Schilder.

Interessant war das die SGJ nicht so kaputt gerissen wurde. Vll weil die SG ohnehin im Schatten der Paula steht,vom Start weg eh preiswerter ist und weniger "eingebildete" vll SG spielen?

Ka ich will niemanden was unterstellen.

Ich kann nur berichten: Unter den teureren Klampfen die ich habe oder hatte, und den Billigeren ebenso gab es nur 1 die vom Werk ab top war

1 Dean ML 35 anniversary.

Selbst die LPJ musste zum GitarrenBauer.
 
Ich befürchte das wir das Problem haben, das einmal der Preis aber auch der Name viel ausmacht.

Kostet ne Gitarre 800e ist sie automatisch gut. Muss ja,ist ja teuer. Da vertraut man dem Preis.
Ist die Klampfe billig sucht man Fehler und Rechtfertigung warum sie billig ist.

Alleine deshalb wahrscheinlich schon damit man seine Teuren Klampfe "verteidigt"

Das ist ja auf " deutsch gesagt" Schwachsinn.

Nehmen wir mal die LPJ von Gibson. Die war für ne Paula recht preiswert. Am Ende noch preiswerter als ne Studio. Meine Güte was wurde die teilweise zerissen. Sicherlich gab es darunter ne ganze Ladung Zitronen, aber die gibts ganz sicher auch unter den teureren Paulas.
Ich bin mir sicher,die meisten die sie kaputt geredet haben,waren Paula Besitzer der 3stelligen Euro Preis Schilder.

Interessant war das die SGJ nicht so kaputt gerissen wurde. Vll weil die SG ohnehin im Schatten der Paula steht,vom Start weg eh preiswerter ist und weniger "eingebildete" vll SG spielen?

Ka ich will niemanden was unterstellen.

Ich kann nur berichten: Unter den teureren Klampfen die ich habe oder hatte, und den Billigeren ebenso gab es nur 1 die vom Werk ab top war

1 Dean ML 35 anniversary.

Selbst die LPJ musste zum GitarrenBauer.

Genau so sieht es aus.
Man versucht sich zurechtfertigen weil man sozusagen mit der teuren Gitarre über den Tisch gezogen wurde und man das ganze einige 100€ billiger hätte haben können. Da hat man eine original Paula und stellt dann fest, das eine anderer eine "billig"-Paula hat und diese billig Paula auch nicht schlechter ist als die teure, das muss doch frustrierend wein....?
 
:confused:

Ich weiß nicht ... gehts eigentlich im Leben nur mehr darum irgendwas billicher zu kriegen als der Nachbar?
Oder umgekehrt, die Anderen zu Übertrumpfen?
Und wieso muß oder sollte sich Irgendwer bei Irgendwem für Irgendwas rechtfertigen wollen oder müssen?

:gruebel: Sind sämtliche Gitarrenkäufer solch schwache Charaktere mit tiefliegenden Persönlichkeitdefiziten?
Kann ich nicht glauben!
 
Tja, dieses "Verhalten" scheint in unserer Gesellschaft leider sehr verbreitet zu sein. Nicht nur Gitarristen sind davon betroffen. Ich habe das Gefühl, manche armen Würstchen sind so arm an Selbstbewusstsein, dass sie sich den ganzen Tag mit Anderen vergleichen müssen und alles schlechtmachen müssen, was sie als "besser" oder "Bedrohung" empfinden. Jeder möchte der große, starke Anführer sein, der zeigt wo es lang geht, in der Realität sieht es dann aber oft anders aus. Halbwegs intelligente Leute lassen sich von so einem Verhalten nicht beeindrucken. Nur leider gibt es auch sehr viele, die dem hinterherrennen, der am lautesten schreit und anderen die Meinung diktiert.
Es macht schon eine Menge Spaß, diese Leute ganz subtil zu "provozieren" und zu sehen, wie sie Schaum vor den Mund bekommen :evil:.

Was nützt mir eine 10.000€ Custom-Shop-Klampfe in limitierter Auflage, wenn man nicht richtig spielen kann. Das heißt nicht, dass ein Anfänger sich keine teure Gitarre kaufen darf, aber wer sie nur zum angeben und überlegen fühlen kauft, sollte vielleicht mal zum Arzt gehen oder mal gucken, ob es auch was von Ratioph... gibt.

Ich finde es einfach nur lächerlich, wenn man zwanghaft Leute runtermachen muss, die zum Beispiel "günstiges" Equipment spielen. Die Ohren und Augen der Musikerpolizei sind überall und eine Harley Benton kann einfach nicht gut klingen ;).
Fakt ist doch, dass man mittlerweile auch im günstigen Sektor gute Instrumente bekommen kann. Das sah vor einigen Jahren noch anders aus. Als ich angefangen habe, war das meiste in dem Preissegment nichtmal als Brennholz zu gebrauchen. Selbst Squier war in den 90er Jahren so runtergewirtschaftet, dass es nur noch ein Schatten seiner Selbst war, wenn man an die guten alten Modelle aus den 80ern zurückdenkt.

Klar, eine "Billiggitarre" wird in den seltesten Fällen mit einem richtig guten Instrument mithalten können oder es gar übertrumpfen können (wenn dann sind das in beiden Fällen eher sehr seltene Zufälle). Eine teure Gitarre hat sehr oft besser abgelagertes Holz, hochwertige Hardware, Pickups etc. Das kann man nun mal für 150€ nicht so hinkriegen. Trotzdem gibt es auch "schlechte" Gitarren, die einen Haufen Geld kosten. Aber heutzutage ist es anscheinend möglich für wenig Geld ein gut verarbeitetes und bespielbares Instrument herzustellen, das auch noch einigermaßen gut klingt. Wer halt "Mehr" will, muss auch mehr ausgeben.
Dafür müssen sich wenigstens Anfänger oder andere Gitarristen mit kleinem Budget nicht mehr mit Schrottequipment rumschlagen, was doch durchaus positiv ist. Ich würde jetzt aber, wie schon geschrieben, auch nicht losziehen und behaupten, dass eine Billigklampfe jedes High-End-Modell zersägt. Solche Leute gibt es ja auch, die vehement behaupten, dass eine Gitarre die mehr als 100€ kostet eh keinen Sinn macht und alle anderen Modelle sowieso in China unter steinzeitlichen Bedingungen hergestellt wird. Das wäre dann das andere Extrem zu den oben genannten Profilneurotikern mit Hang zu luxuriösen Statussymbolen.

Und wichtig ist doch, was hinten raus kommt. Wenn es klingt, dann ist es gut.
 
(...) Profilneurotikern mit Hang zu luxuriösen Statussymbolen.
Wobei die Definition von "Luxus" recht fragwürdig ist.
Zumeist: "Luxus ist Alles, was die Anderen haben und ich mir nicht leisten kann oder will"
 
Das erinnert mich auch immer irgendwie an die Autoindustrie.
In den 80er Jahren hat man über Autos wie Skoda usw. gelacht zumindest hat man sie belächelt. Genau wie mit den Japanautos. Da war Benz + BMW das Maß aller Dinge. Heute sind die Autos immer noch billiger als Benz und BWM aber in manchen Preisklassen doch wirklich gleichwertig von der Ausstattung und Qualität. Das Japan nur billig Autos ohne irgendwelche Ausstattung produziert, diese Zeiten sind schon lange vorbei.

Und genauso ist das auch bei Instrumenten. Ich wette das man bei einem Instrument für 200 nicht raushören kann, welche Marke das ist, genauso wenig wie bei einem Instrument für 1000€.
Es gibt da bestimmt Unterschiede im Klang, dass will niemand bestreiten, aber ob diese für den normal Gebrauch so auffallend sind, ist doch da hingestellt. Und ich denke mal, die wenigsten von uns hier im Forum können von der Musik leben. Und damit meine ich so richtig Leben, Rechnungen bezahlen, Essen kaufen etc. Und solange das nicht der Fall ist, ist es doch eigentlich egal ob das Equipment von der Firma ABC oder XYZ ist. Zumal die wirklichen Profimusiker Endorserverträge haben und das Equipment KOSTENLOS !!! bekommen.

Und es haben doch bestimmt schon mal einige von Euch Live gespielt. Wie war das? Waren da "Fachpublikum" das auf Markeninstrumente und filigran gespielte Akkorde geachtet hat? Garantiert nicht. Die waren besoffen oder wollten einfach nur abrocken. Denen war und ist es EGAL ob man eine Strat für 1000 € spielt oder eine Billigstrat für 100 € die wollen PARTY !!!

Jeder soll doch das spielen was er will und sich leisten kann. Wer einen Transisotoramp spielt muss nicht zwangsläufig schlechter spielen als einer der einen Röhrenamp spielt.
Oder ist der, der einen Skoda fährt der schlechtere Autofahrer nur weil er keinen Benz fährt?

In diesem Sinn, let`s Rock
 
Und es haben doch bestimmt schon mal einige von Euch Live gespielt. Wie war das? Waren da "Fachpublikum" das auf Markeninstrumente und filigran gespielte Akkorde geachtet hat? Garantiert nicht. Die waren besoffen oder wollten einfach nur abrocken. Denen war und ist es EGAL ob man eine Strat für 1000 € spielt oder eine Billigstrat für 100 € die wollen PARTY !!!
Einspruch Euer Ehren!
Im Prinzip hat du ja Recht, nur ... gerade als Amateur (!) und Hobbymusiker macht man Musik und spielt ein Instrument wohl in erster Linie für sich selbst und da kann es schon wesentlich sein wie man sich dabei fühlt. Und diese "Wohlgefühl" muß nicht unbedingt in die teure Richtung gehen. Kann aber, muß jedoch nicht.
Was mich aber bei den ganzen Debatten Billich vs. Luxus anödet ist der ewige Rechtfertigungszwang. Ich als Musikliebhaber (Amateur im postiven Sinne) und Hobbymusikaspirant kann tun und lassen wie ich will. Es hat niemand darüber zu Richten.
 
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