Ich lerne seit ein paar Wochen E-Bass und hatte bis dahin ein Instrument (damals Trompete) das letzte mal als Jugendlicher vor 25 Jahren in der Hand. Ihr könnt also munter auf mein Alter schätzen. Bei den Forschungen im INet kommt wohl jeder auch mal beim großen T vorbei und damit zwangsläufig zu HB, was mir als Sparbrötchen auch sehr entgegenkam.
Also:
1. E-Bass HBP120BK (aktuell 88 )
Gewicht ok, leicht kopflastig, Verarbeitung über alles für den Preis ok, Saiten schrottig, Bünde eher grob behauen, sonst wie gesagt eigentlich ok. Aber mir hat was gefehlt. Mir war nicht klar was, bis ich das Teil mit einem Yamaha RBX 170 verglichen habe: alles 2,5mal so teuer, die Anfass- und Bespielqualität aber auch PiMalDaumen 2,5mal besser.
--> Money Back und neu nachgedacht!. Bei Yamaha bekommst Du für ca. 300 den 374 mit 2 Humbuckern, also nochmal deutlich mehr fürs Geld aber eben zuviel fürs veranschlagte Budget...
2. E-Bass HBB400TBK (aktuell 149 )
Gewicht ok, ordentlich ausgewogen, Gesamtanfassqualität und Erscheinung war gut, in jeder Beziehung mehr fürs Geld, Griffbrett und Bünde sauber abgerichtet und poliert (bis auf die Saiten, die waren immernoch Schrott).
Aber!
- das Griffbrett löste sich an einer Ecke schon vom Hals
- die Bridge war mit den vier kleinsten Schrauben am Korpus festgemacht, die die Chinesen gerade da hatten, davon drehte eine völlig durch und eine andere hat auch nicht wirklich viel gehalten. Bridge war schlicht lose.
- die PUs waren eher zufällig in eher zufällig gefrästen Vertiefungen mit zufällig bereitliegenden, unterschiedlichen Schrauben montiert.
- die Batterie war nicht wirklich gut eingesetzt, so dass ein Poti kurzgeschlossen war.
Ich werde ausnahmsweise sauer, wenn offensichtlich an keiner Stelle in der Herstellungs- und Vertriebskette eine Kontrolle stattgefunden hat, denn das Teil hätte quasi repariert werden müssen, ein Bespielen eher nicht möglich:screwy:
Das Teil hat sich deutlich unter Wert verkauft.
--> Money Back und neu nachgedacht!
Wo liegt der Fehler? Vielleicht Serienstreuung in diesem Preissegment? Wahrscheinlich ist es so, denn gerade bei den HBB-Modellen wird auch von gut gehenden und sauber verarbeiteten Instrumenten berichtet.
Lösung? Zum großen T hinfahren und sich soviele Exemplare vom gewünschten Modell zeigen lassen, bis ein einwandfreies Teil dabei und das kaufen.
Für mich leider keine Lösung, da zu weit entfernt. Auf ständige Money-Back-Aktionen hatte ich auch keine Lust, wobei T das bei mir sauber abgewickelt hat.
Lösung für mich?
Zu Cream nach Frankfurt/Main reingefahren und einen Epiphone Les Paul E-Bass für 220 mitgenommen. Insgesamt deutlich erwachsener und routinierter hergestellt. Das Budget war aber leider überschritten und keine Combo mehr drin, sondern "nur" ein Kopfhörerverstärker Vox Amplug AC-30 aus der EBucht. Klingt lecker und nervt niemanden.
3. Ach ja, den Metronom/Tuner HB MT-50 kann ich für die 12,90 nur empfehlen, er tut was er soll für wenig Geld
Frieden!
DocWaechti