Hammond-Clone "HOAX"

  • Ersteller Böhmorgler
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Danke Gerrit für die schnelle Zwischen-INFO,

jetzt bewegen mich zum HXK-1 Keyboard noch folgende Fragen:

1.) Ist bei der internen Leslie-Sim ein Overdrive während des Spielens relativ lautstärkeunabhängig regelbar? (Die HXO-1 Orgel hat dafür wohl einen extra Zugriegel, las ich irgendwo)
2.) Ist zusätzlich zum Fußschweller ein Hand-Volumenregler vorhanden?

Wenn nicht - wären 1.) und 2.) im Falle einer Bestellung des HXK-1 Keyboards mit ein- oder anzubauen??

Ich benutze bewusst keinen Fußschweller, sondern erst ein Volumenpedal nach dem Ventilator und mische gerne den Overdrive der Orgel per Hand mit der Zerre des Ventilators (für mich ganz wichtig). So kriege ich bei unveränderter Lautstärke nämlich die Verzerrung geändert und kann mit dem Handvolumenregler mittels der Signalstärke zusätzlich noch das "Grundbruzzeln" des Ventilators, der auf dem Fußboden steht, beeinflussen. Darum auch mein Volumenpedal erst nach dem Ventilator.
Diese beiden im Grunde doch einfachen Regelmöglichkeiten sind jedoch für mich ein KO-Kriterium, bin mir auch dessen bewusst, dass mein Aufbau von dem des Originals mit Lesliebox abweicht, wo ja das Volumen die Übersteuerung bestimmt.

Mit meiner Anordnung kann ich jedoch live bei Titelausblendungen - wenn alles leiser wird - die Orgel noch einmal aufröcheln lassen, bevor sie ganz verklingt. Das dürfte beim Originalaufbau nicht gehen.

Das alles klappt natürlich problemlos bei meiner jetzigen XK3c, aber der HOAX-Sound - ja, der hat schon was. Sonst würde ich ja jetzt nicht fragen.....

Danke und Tschüßing
Göpli
 
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Moinsen!

@Don: So ganz stimmt das nicht. Auch der Lagerpunkt, wie immer auch ausgestaltet, "schlägt" mit der Zeit aus. Ich sag's mal so: Ich hatte schon Hammond-Tastaturen unter den Händen, da hab ich mich gefragt, ob da wirklich das drinsteckte, was auch draufstand... ;) Aber natürlich hat, das ist ja unbestritten, eine Hammond-Tastatur ein eigenes Spielgefühl; ich möchte meine A100 (BJ ca. 1963/1964) auch nicht missen.

@Onkel Göpli
Die HXK-1 hat auch einen Regler für die Verzerrung, allerdings nicht als Zugriegel sondern als kleines Poti neben den Zugriegeln.

Ein Handvolumenregler ist für die HXK-1 so nicht vorgesehen. Man könnte das aber umgehen, indem man ein entsprechend ungebautes Poti an den Schwellereingang anschließt (extern). Wäre auch - mit etwas mehr Aufwand - intern nachrüstbar, dann allerdings nicht abschaltbar. Somit sollte das, was Du möchtest, so möglich sein.

Ein weiterer Weg (allerdings nur mit der internen Simualtion) ist bereits im Keyboard vorgesehen: Im Standardbetrieb wirkt der Schweller wie beim Original - der Regelbereich ist also eingeschränkt und es findet eine Klangbeeinflussung über den Regelbereich hinweg statt. Nun gibt es allerdings diverse Fälle, in denen der Musiker einen vollständigen Regelbereich von 0 bis 100% wünscht. Dies kann an dem Keybaord umgeschaltet werden. Ist der Regelbereich auf erweitert gestellt wird der "Hammond-Schweller" intern auf volle Lautstärke gestellt. Somit kannst Du dann die Zerre entsprechend regeln und auch mit dem Schweller bis auf 0 bei gleichbleibender Zerre runterfahren. Geht so aber, wie gesagt, nur mit der internen Simulation.

An dieser Stelle einmal in die Runde gefragt: Wie groß ist denn der Bedarf an einem Handsteller für die Gesamtlautstärke? Wenn es sich um "Einzelschicksale" :D handeln würde laß ich die Platinen wie sie sind. Wenn nicht, würde ich jetzt noch eine Änderung am Layout vorsehen.

Viele Grüße

Gerrit
 
Ich brauche keinen, da mein Orgelsignal eh in einen Submischer geht, den ich immer griffbereit im Setup habe.
 
@Gerrit: Ein "Master Volume" ist nie verkehrt - auch und gerade in Verbindung mit der internen Leslie-Simulation. Und sei es nur, um im Bühnenbetrieb eine Möglichkeit zu haben, den Linepegel etwas zurückzunehmen, wenn z.B. der Mischer trotz PAD an der DI-Box seine Mic-Preamps "überfährt". Oder weil man an bestimmten Stellen einen Solosound etwas lauter fahren möchte, ohne gleich in die Verzerrung zu gehen.

Das mag alles für die "klassischen" Solo/Duo/Trio-Musiker nicht so wichtig sein, weil die sonst auch keinen separaten Volume-Regler an der Hammond hatten. Aber wenn du gerade schon dabei bist, wäre das für Bandmusiker, die so eine Orgel in ihr Synth-Setup integrieren wollen, eine echte Erleichterung.
 
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Gerrit, am Lagerpunkt, wie Du es nennst, gibt es nichts auszuschlagen. Das ist eine fest eingespannte Blattfeder.
 
Wie groß ist denn der Bedarf an einem Handsteller für die Gesamtlautstärke?

Gerrit

ich hatte den in den "guten alten Zeiten ", als ich noch eine Original auf der Bühne einsetzte, nicht gehabt, kann also heute auch ganz gut ohne Mastervolumeregler arbeiten ! Falls Du doch einen einbaust, dann bitte unbedingt im linken Bereich der Orgel ! Bei der Numa ist er ganz rechts angeordnet und die Regelung bereitet immense Probleme, falls man - wie mir schon passiert - mals den Schweller vergessen hat (oder dieser defekt ist !)
 
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Tachchen,

ich möchte das von Jens zum "Master Volume" gesagte nochmals unbedingt unterstreichen. Natürlich links angebracht!!

Gibt es inzwischen bereits Bilder von der Endfassung des HXK-1? - und von der HXO-1 Orgel habe ich überhaupt noch kein Foto entdeckt....

Danke und Tschüßing
Göpli
 
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Was das "Master Voume" betrifft möcht ich mich auch zu 100% Jens anschließen. :)
Und wie Manne geschrieben hat, bitte links ;)

gruß frank
 
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Abgesehen von allen persönlichen Vorlieben: das Original hat doch auch links ein "Master Volume". Zwar nur 2-stufig (Normal / Soft), aber eben vorhanden. Und schon deshalb sollte es beim (fast perfekten) Clone nicht fehlen, oder? ;) :great:
 
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Hi,

hier auch ein +1 für die Master Volume links. Es gibt einfach zuviele Situationen in denen man es brauchen könnte, und sei es nur ein weggerutschtes Pedal (ja, das passiert).

Zwei Dinge, die ich bei Clones schon hatte die wirklich nett sind (das erste netter als das zweite):

- (Voce V5)wenn man am Modwheel dreht, werden alle Zugriegel sukzessive auf Max gestellt (also 888888888) - coole Sache. Kann man auch durch einen einzelnen Zugriegel lösen.
- (E-MU B-3) Leslie-Geschwindigkeitssteuerung durch Aftertouch, auch sehr sehr nett.

Die Meisten haben das nicht, aber es sind on stage nützliche Gimmicks.

ciao,
Stefan
 
Solche "netten Gimmicks" finde ich völlig überflüssig.. Weiß nicht, da bin ich vielleicht altmodisch, aber das ist mir zu wenig am Original orientiert. Mastervolume ist okay. :)
 
Moinsen!

@Don: Hm - dann möchte ich mal wissen, was da mit den Tasten, die ich da in Erinnerung habe, nicht gestimmt hat... ;) Die Tastatur war aber sowas von fertig - das können nicht nur die Filze gewesen sein... :D

@Onkel Göpli: Nein, die Bilder gibt's noch nicht. Die HXK-1 wird sich jedoch nur geringfügig (hatte ich ja schon ausgeführt) in der Bauform von dem Prototypen unterscheiden - in der Verarbeitsungsqualität jedoch deutlich... ;)

@Stefan: Hm - denn Sinn des V5-Gimmicks versteh ich nicht - wozu hat man denn Zugriegel. Damit geht das doch wunderbar... ;) Im übrigen erledigt sich das durch das Nichtvorhandensein eines Modulationsrades ganz von alleine.... :D;)

@All: Na, wenn Ihr alle so lieb bettelt dann bau ich da noch 'nen Mastervolume rein - und natürlich links. Zum einen weil's praktischer ist und zum anderen, weil rechts ja gar kein Platz ist... :D

Viele Grüße

Gerrit
 
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Na, da sind wir doch alle gemeinsam wieder ein Stückchen weiter gekommen.
Wenn das nix wird!!
 
Ideal wäre ein 1-Kanal-Mischpultzug, also Mastervolume + EQ. Das hat das Original zwar nicht, aber das wird auch bei den Originalen (zumindest als EQ oder zur besseren Bassanpassung) relativ oft nachgerüstet
Kann das nur unterstreichen. :great:
Die Nord-Orgeln (C1, C2) haben das auch. Es ist auch ganz praktisch, weil man die Orgel bei Lesliebetrieb einfach an die jeweilige Raumakustik oder bei Lesliesim-Betrieb an die jeweiligen Monitorboxen, die möglicherweise von einem PA-Verleiher und deswegen ungewohnt sind, angleichen kann. Ansonsten müsste man dies über die Zugriegeleinstellungen korrigieren, was natürlich auch ginge aber deutlich umständlicher ist, weil man bei jeder neuen Registrierung, z.B. an eine Bass- oder Höhen-Angleichung denken muss.

Gruss Helmut
 
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Tachchen,

1-Kanal-Mischpultzug wäre natürlich DER Hammer! Daran habe allerdings gar nicht zu denken gewagt.......
Das dürfte natürlich das allgemeine Kaufinteresse durchaus forcieren.

Ja, ja - kurz vor so einer Marktreife glühen noch einmal alle Drähte, weil die Praxisbezogenheit für die Breitenanwender noch einmal ins Spiel kommt.....:great: Es musizieren ja nicht alle potentiellen Interessenten nur in der "klassischen" Hammond Jazz-Besetzung.

P.S:
So macht musiker-board Spaß!

Beste Grüße
 
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@Stefan: Hm - denn Sinn des V5-Gimmicks versteh ich nicht - wozu hat man denn Zugriegel. Damit geht das doch wunderbar... ;) Im übrigen erledigt sich das durch das Nichtvorhandensein eines Modulationsrades ganz von alleine.... :D;)

Hi Gerritt-
ich muss das glaube ich doch mehr erläutern....das war wohl zu knapp.

Die V5 hat einen Satz Zugriegel und einen virtuellen Zweiten Zugriegelsatz. Dieser lässt sich via Midi einstellen - steht aber per Default auf 88888888 - und man kann zwischen den zwei Zugriegelsätzen hin und herblenden. Und das ist eine feine Sache, gerade wenn man nicht so einfache Zugriegelstellungen hat.

ciao,
Stefan
 
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Moinsen!

@Onkel Göpli
Die HXK-1 hat auch einen Regler für die Verzerrung, allerdings nicht als Zugriegel sondern als kleines Poti neben den Zugriegeln.

Viele Grüße

Gerrit

Taching Gerrit,

meinst Du das kleine Poti, wo man, um heranzukommen, quasi erst über die Zugriegel drübergreifen muss? Da stören die Drawbars doch beim Zugreifen, oder?
Ist das bewusst dort angeordnet? Ich könnte denken, dass das Übersteuerungspoti links neben den Tastern besser aufgehoben wäre - wenn möglich. Man käme einfach besser heran, möglichst ohne erst lange hinzuschauen zu müssen, was ja wichtig sein könnte.
Ähnliches gilt natürlich analog auch für den Mastervolumenregler bzw. im Bestfalle den 1-Kanal-Mischpultzug, wenn unter dem Blech neben den Tastern noch so viel Platz sein sollte.
Wäre natürlich toll!!:great:

Beste Grüße
Tschüßing
 
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Die V5 hat einen Satz Zugriegel und einen virtuellen Zweiten Zugriegelsatz. Dieser lässt sich via Midi einstellen - steht aber per Default auf 88888888 - und man kann zwischen den zwei Zugriegelsätzen hin und herblenden. Und das ist eine feine Sache, gerade wenn man nicht so einfache Zugriegelstellungen hat.

Hallo Stefan,

nach meiner Kenntnisstand kann man bei Gerrit (bzw. B.A.S.S) ja auch Einzelkomponenten (wie z. B. Zugriegelsätze) beziehen. Ich warte zwar auch noch auf die schon länger versprochenen Fertig-Produkte, bin mir aber fast sicher, dass mein Wunschtraum (mit 76er oder 88er Hammermechanik unten) ein Bastelprojekt werden bzw. bleiben wird. Und dann geht beim Griff in die Doepfer-Regale auch Dein Überblendregler, den ich ebenso wie die Aftertouch-Steuerung fürs Leslie genial finde! :great:

VG Jokey
 
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Moinsen!

Wie ich grade feststellen durfte werde ich mittlerweile zu alt für 36-Stunden-Tage.... :(

So, nun mal der allgemeine Rundumschlag:

Zum Thema Klangverbiegung: Vergeßt es! ;) Nicht weil ich nicht möchte, sondern weil's nicht (sinnvoll) geht. Man könnte zwar ggf. noch einen Verbieger einbauen, der würde aber erst nach der Leslie-Sim. wirken können (sofern diese eingeschaltet ist). Alles in allem ist das so kaum sinnvoll umsetzbar. Wollte man es sinnvoll machen, wird der Aufwand zu groß. Und selbst so kann ich nur Meister Röhrich ins Feld führen: "Aber Herr Günselsen, ich hab doch schon auf Null kalukliert. Und die Fittings und Schrappeln sind doch auch nich mit in. Ich kann doch nich zusetzen..." ;) :D

Mal ne Frage zur Position der Potis. Ich hab das Zerre-Poti an der derzeitigen Position, weil ich nicht davon ausgegangen bin, daß dort während des Vortrags dran rumgespielt wird. Dreht Ihr da auch noch während des Vortrages? Gleiches gilt letztlich für die Gesamtlautstärke. Um es gleich vorweg zu nehmen: Links neben die Tastatur wird das nichts. Bestenfalls kann das was links zwischen Gehäuse und Tastern was werden.

Viele Grüße

Gerrit
 

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