Hammond arrived

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
Hey Leute,

ich wollte mich mal erkundigen, wie ich überhaupt eine Hammond und ein 122er tranportieren darf im Hinblick auf liegen / stehen.
Ich habe leider noch keine Rückmeldung von der Spedition, ob das heute wirklich alles klappt. Falls ja, werd ich zu meinen Eltern fahren heute abend und wollte die Orgel dann gleich mitnehmen. Das größte Auto, was ich momentan habe, ist allerdings ein Passat Kombi und ich habe die Befürchtung, dass ich da nicht beides reinbekomme.

Oder?
 
hallo
ein passat kombi dürfte ziemlich knapp werden. ich glaube nicht, dass das reicht. wenn ich meinen chop im volvo 850 drin habe, krieg ich nicht mal mehr mein echolette rein. kannst du nicht zweimal fahren? oder ist das zu weit? ein VWBus, oder ein Sharan etc. dürfte reichen. bei normalen kombis mangelt es v.a. an laderaumhöhe, sodass du das leslie legen musst, was ne menge platz wegnimmt.
orgel und leslie kannst du getrost auf die rückseite legen, oder auf die seitlichen flächen stellen, musst halt aufpassen, dass nix umfallen kann. und an der orgel ggf. den twg per schrauben fixieren. da das gehäuse ja noch original ist, nehm ich an, dass auch der twg noch an der originalen aufhängung "schwebt". andererseits haben das die leute in usa sicher gemacht....
schöne grüsse
bertram
 
Hi,

wie Bertram schreibt, der Passat reicht definitiv nicht für beides.
Zum Transport der Hammond 2 kleine Dinge. Oft ist der TWG bei Chops so gelagert, dass man keine Verriegelung braucht, bzw. dann ist auch keine Verriegelung vorhanden. Ebenso braucht man sich bezgl. des Öls keine Gedanken machen, vorausgesetzt die Orgel ist richtig (nicht zu zuviel) geölt. Denn die Orgel hat keine Öltanks o.ä. Das Öl befindet sich entweder in den Fäden oder in/auf den Pads.

Gruss Helmut
 
Moin Jungs,

Hurra hurra, die Orgel ist da. Wohl behalten ist sie angekommen. Bilder findet ihr im Link. Die Bilder sind hochauflösend und brauchen etwas zum laden:

http://www.christianradtke.com/orgel/


Viel Spaß!

Zum Sound später mehr...
 
Sauber, schade um die Pedale, aber 2 Manuale sollten es erstmal auch tun.
Leslie sieht ja wie geleckt aus.
Hau rein.
Gruß
 
So, hatte vorhin nicht soviel Zeit.
Nun mal etwas ausführlicher:

Heute nachmittag rief die Spedition an, dass sie bereits auf dem Weg ist. Ich bin also zu meinen Eltern gefahren, da es dort hin geliefert wurde, und wartete gespannt auf die Ankunft. Dann kam der große Post-Truck und brachte mir die beiden Pakete. Es scheint, als hätte der Zoll nicht nochmal reingeschaut.

Als erstes hab ich das Leslie ausgepackt. Das sieht wirklich TOP aus, bis auf die kleine Macke am unteren Rand. Das macht aber nix. Das Leslie trug ich dann sogleich mit Hilfe meines Vaters in den Keller. Gewicht ist in Ordnung vom Leslie :)

Übrigens: Beide Teile waren 1A verpackt. Da passiert überhaupt gar nix. Ich würde den Kisten sogar zutrauen, einen Fall von 1m Höhe zu überstehen. Sehr sehr ordentlich!

Dann war die Orgel dran. Ich war erstmal erstaunt, wie wahnsinnig tief die Kiste ist. So groß hab ich mir das nicht vorgestellt. Dank der beiden Tragegriffe pro Seite lässt sie sich relativ "leicht" tragen, auch wenn einem dann erst bewusst wird, wie schwer 120kg sind. Problematisch wurde es dann im Keller. Enge Kurven, wenig Platz. Aber auch das haben wir geschafft.
Da die Orgel auf einem König und Meyer 18880 verdächtig wackelt und mir irgendwann entgegen gekommen wäre, benutzten wir den alten Tisch von draußen. Der passt auch farblich :)

Soweit so gut. Dann hab ich die Rückseite von der C3 aufgeschraubt. Zu Gesicht bekam ich ein in Schaumstoff eingewickeltes Pedal (Behringer Volumenpedal). Außerdem gehen vom Transformator 5 Kabel raus. 1x Strom, 4x Klinke (2x In, 2x Out). Die Klinkekabel verband ich dann gleich mit dem Volumenpedal. Weiß jemand, wie stark das Signal ist, was da durch geht? Kann ich das Signal evtl. zum Recording benutzen? bzw. in Verbindung mit Ventilator? Und warum Stereo?....

Dann habe ich das Leslie Kabel mit Leslie und Orgel verbunden und die C3 gestartet. Nachdem ich etwas erschrak, weil das Anlassgeräusch doch sehr eigenartig klang, beruhigte mich mein Vater (ehemaliger B3 Besitzer), dass das normal sei. Er startete die Orgel...dann war alles klar. Die Orgel an sich läuft ruhig. Kann aber sicher einen Tropfen Öl vertragen, so mein Vater. Seine lief damals wohl noch leiser.
Mich störte die riesige Hallfahne beim 122RV. Ich fand nirgends eine Einstellmöglichkeit für die Intensität des Halls, weshalb ich kurzerhand das Kabel im Leslie absteckte, welches zur Hallspirale führte. So hatte ich einen trockenen Sound.

Was soll ich sagen: Geil! :) Aber 40 Röhrenwatt hatte ich mir lauter vorgestellt. Ich hatte es voll aufgerissen und hab mit Vollgas den Keller beschallt. Ich konnte ohne Gehörschutz spielen und ich stand direkt daneben. Dann ist ein Abnehmen wohl ein Muss!

Insgesamt finde ich den Sound der Orgel etwas "muffelig". Ich weiß nicht, ob das normal ist. Aber mir fehlt ein wenig die Brillianz. Keine Frage: Die Orgel schreit ohne Ende und mit der richtigen Registrierung und Vibrato bekommt man auch echt fette Funk-Sounds hin, aber es kommt mir so vor, als ob ein "Höhenregler" komplett zu gedreht ist.

Außerdem noch eine Frage: Ich war es von den Leslieclones gewöhnt, dass die Lautsprecher sofort bzw. sehr schnell auf die höchste Geschwindigkeit beschleunigen. Beim 122 kommt mir das sehr sehr langsam vor. Das schein aber wohl normal zu sein, nicht wahr?


Ja, also insgesamt bin ich 4.000€ leichter, habe dafür aber zwei extrem gut erhaltene Schmuckstücke stehen. Nun muss ich nur noch meinem Gitarristen beibringen, dass ich in Zukunft etwas mehr Platz brauche im Proberaum! :)


Liebe Grüße,
Christian
 
Hallo Christian,

Gratuliere - sieht ja richtig gut aus; insbesondere dein Orgelständer hat das gewisse Etwas ;).

Dass dir der Sound nicht so brillant vorkommt, kann mehrere Gründe haben. Erster Verdacht natürlich: gealterte Kondensatoren an den Filtern des TWG.
Für's erste kannst du mal schauen, wie der Tone-Regler am AO28 steht; da kann man schon einiges mit ausgleichen.
Dass das 122er zum Hochlaufen und zum Bremsen der Rotoren ein wenig Zeit (ca. 3-5 sec) braucht, ist ganz normal und wird auch von vielen Organisten genutzt, da es ein ganz wesentliches Charakertistikum des Klangbilds ist - Leslie Clones verhalten sich da eher "unvorschriftsmäßig".

Wenn die Rotoren allerdings bei dir deutlich länger brauchen, dann ist es Zeit für eine Ölung der Lager und Wartung der Motoren.

Viele Grüße,
Harald
 
was die heutigen Briefträger alles so vorbeibringen :lol: :lol: :lol:

Sieht ja toll aus die beiden Geräte. Mit dem Ölen in der Orgel nicht übertreiben, sonst läuft Dir die Brühe raus. Und das richtige Öl verwenden. Dazu gibt es hier im Forum eine Faden.

Die Konstruktion mit dem Behringerpedal kenne ich so nicht. Bei mir wurde der Drehkondensator in den Fußschweller integriert, also aus der Orgel herausgenommen und am Schweller in einer kleinen Metallbox montiert. Der Grund hierfür ist, dass die Platten des Drehkondensators durch den Schweller bewegt werden, d.h. eine mechanische Kopplung haben. Das müsste bei Deiner Orgel dann anders gelöst sein. Wie auch immer, Hauptsache es funzt.

Wenn der Sound trotz des Tonereglers im A028 muffig bleibt, dann wirst Du über kurz oder lang mal, wie Harald auch schreibt, die alten Kondensatoren tauschen müssen. Es gibt etliche Spezialisten, die so etwas für ca. € 400 anbieten. Nur meistens lässt man doch noch mehr richten und dann geht es halt wieder ins Geld. Aber ich würde erstmal eine Weile spielen, damit Du ein Gefühl für Orgel entwickelst. Das läuft Dir nicht weg.

Beim Leslie kannst Du mal schauen, ob der Antriebsriemen des Hochtonrotors auf der untersten Rille läuft. Dort erreichst Du die höchste Geschwindigkeit, hat zwar nichts mit der Beschleunigung zu tun, aber mit dem Sound.
Was die Lautstärke des Leslies anbelangt, da erscheint mir auch noch nicht alles ausgereizt.Ich ahbe zwar selber kein Röhrenleslie wie Du, aber wenn ich schon bei Reiner Lutz auf dessen B3 + 122er gespielt habe, das war schon ausreichend laut.

So jetzt erstmal viel Spass damit, Du gehörst jetzt zu den weinigen (verrückten) Musikern, die eine Hammond auf die Bühne schleppen. Willkommen im Club.

Gruss Helmut
 
Danke danke! :)

Die Volumesteuerung ist anscheinend digital gelöst. Hinten ist eine Platine mit ein paar ICs drauf montiert. Da scheint es wohl digital zu sein.

Das mit dem Toneregler muss ich testen.

Die Lautstärke vom Leslie war maximal. Ich habe den Regler am Leslie unten auf 10 gestellt. Mehr geht also nicht. Und auch der Switch an der Hammond war auf "normal" und nicht auf "soft". Ich mein, für eine kleine Jazzcombo reichts wohl. Aber in einer 8 köpfigen Soulband wirds schwierig. Immerhin ist es Röhre und die ist ja im allgemeinen fast immer zu hören irgendwie. Ich glaube, dass die Orgel sich trotzdem gut durchsetzt.

Weiß jemand, ob man den Hall, der aus dem Leslie kommt, regeln kann?

Ich kann ja nun leider nicht spielen, weil die Hammond bei meinem Vater steht...aus Platzgründen :)
 
Zumindest mit dem Hall bin ich weiter. Der technische Support von Alan hat mir geschrieben, dass an dem Amp des Halls ein Regler dran sei.
Den schein ich dann wohl gestern übersehen zu haben....das muss ich die Tage nochmal untersuchen.
 
nochmals zuur Ständerthematik.

Jetzt wo ich Deine Bilder mir genauer angeschaut habe, empfehle ich Dir nochmals sprich mit M. Ansorge. Auf seiner Seite unter "Hammond und portablen B3" findest Du ein paar Bilder seiner Chops. Sein Unterteil sollte mehr oder weniger für Deine Orgel perfekt passen und sieht auch noch sehr schön aus. Also da muss dann auch der Kenner ganz genau hinschauen, wenn so ein Instrument auf der Bphne steht um zu erkennen, dass das ein Chop ist und kein B3-Gehäuse.

Gruss Helmut
 
Moin Helmut,

klar, wäre das schöner. Aber dazu fehlt mir grad wirklich das Geld. Ich brauche erstmal eine Übergangslösung, bis ich wieder etwas gespart habe. Muss nun erstmal einen VW-Bus kaufen :)
Danke für den Tipp!
 
eine preiswerte Variante ist sicherlich etwas direkt von einem Schmied anfertigen zu lassen. Das ist dann nicht so teuer, wahrscheinlich auch nicht ganz leicht, weil aus Eisen, dafür sehr stabil. Ich würde mir da etwas mit einem Winkeleisen überlegen. Das Winkeleisen entweder ringsherum oder auch nur an den Seiten, das Ganze an den Ecken so gestaltet, dass man die Füße ein- bzw. aufstecken kann. D.h. zum Transport hast Du einen Metallrahmen die Füße sind seperat. Ich habe im Nachbarort einen Schmied, der mir schon öftres etwas für kleines Geld gefertigt hat.
Oder Du besorgst Dir so etwas wie an meinem Chop:
imag00021.JPG


hier die seitliche Begfestigung:
IMAG00041.JPG


Bei diesem Ständer liegt die Orgel auch einem Winkeleisen auf. Ausserdem gibt es auf dem Winkel zwei Zapfen, die die Orgel in der richtigen Position halten. Die Räder gehören nicht dazu.
Der Ständer hat insoweit nur einen Nachteil, er ist im Seitenteil der Orgel mit einer großen und langen Schraube befestigt, d.h. es muss innen an der Orgel ein Gegenstück (Mutter) angebracht werden und es muss ein Loch ins Seitenteil gebohrt werden.
Der Vorteil dieses Ständers ist sein geringes Gewicht und der einfache Transport. Zum An- und Abbauen des Ständers wird die Orgel umgelegt.
Den Ständer incl. dem Gehäuse hatte Reiner besorgt. Bei Bedarf kann ich Dir ja seine Tel-Nr. geben.
Gruss Helmut
 
Schau mal, ob es im Bereich des Volume-Pedals bzw. der Schalteinheit nicht noch lautstärkemäßig etwas einzustellen gibt. Ich habe mein Leslie nie mehr als 2/3 offen gehabt und mit der "offenen" Orgel (also am Schwellkondensator noch den kleinen Regler hochgedreht) ist das ordentlich laut.

Grüße

Ippenstein

P.S. Die arme C-3. Der Chop sieht ja ohne Füße und Pedal erbarmenswert aus. :cry:
 
Nu mach doch meine schöne Orgel nicht so runter :)

Ja, ich werd all die Tipps mal checken, wenn ich wieder bei ihr bin. Aber das dauert noch....
 
Helmut und Ippenstein haben mir aus dem Herzen gesprochen. Wenn ich Deine Orgel in diesem Zustand so sehe, kommen mir die Tränen. :cry:
Wenn Du wieder das nötige Kleingeld dazu hast, solltest Du unbedingt solche Füße von M. Ansorge kaufen. Das hat Deine Orgel mit diesem wuchtigen Gehäuse wirklich nötig und dann wäre die Sache perfekt.

Als Zwischenlösung könntest Du es ja auch so machen wie die Drehorgelspieler. Die montieren ihre Orgel auf ein Kinderwagen-Fahrgestell. Damit kannst Du die Orgel dann auch noch bequem transportieren. Das wäre dann doch sicher "der Hingucker" ! :cool:

Gruß
Günter
 
Moin,

ich hab bei Herrn Ansorge mal angefragt, was solch ein Ständer bei ihm kostet. Ich konnte ihn letzte Woche leider nicht erreichen telefonisch. Deshalb probier ich es nun per Mail. Mal schauen, was er schreibt.
Das Kinderwagengestell möchte ich vermeiden :) Nur leider brauch ich kurzfristig wirklich was, wo ich die Orgel raufstellen kann. Und ich befürchte, dass der Ständer von Herrn Ansorge grad meinen finanziellen Rahmen sprengt. Der Klapptisch von K+M hält auf dem Blatt zwar nur 80kg, sollte aber die Orgel trotzdem halten. Ich seh da kein Problem, werd da aber K+M mal anrufen und nachfragen, was die Jungs dazu sagen. Und es ist ja auch nur übergangsweise. ich weiß, dass das nicht aussieht :) Aber ich brauch eben was....

Ich werd die Orgel und das Leslie morgen mal genau ausmessen und mir ein Angebot einholen, was die Schaumstoffbezüge anbelangt.


Also ich bin morgen wieder an meiner C3 und werde die ganzen Hinweise, die ich hier bekommen habe, durchgehen und checken. Ich werde berichten!
 
Stimmt, ist ein Schnäppchen! :?
 
FantomXR":3l4dqi4n schrieb:
Der Klapptisch von K+M hält auf dem Blatt zwar nur 80kg, sollte aber die Orgel trotzdem halten. Ich seh da kein Problem, werd da aber K+M mal anrufen und nachfragen, was die Jungs dazu sagen.

K+M muss dabei vom worst case ausgehen, z. B. dass auch der untere Teil der Füßchen ausgezogen wird. Das ist m. E. der schwächste Teil, der Rest sollte stabil genug sein. Solltest halt solange Du diesen Ständer nutzt keinen Sprung auf die Orgel machen. ;) Sprich mal mit K+M

Gruss Helmut
 

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