Hail to the King, baby: Der King-Korg-Thread

Naja, man kann Plug-ins nicht wirklich mit einem Live-Instrument vergleichen, weil Plug-ins für viele Keyboarder Live einfach keine Alternative zu einem Hardware-Instrument darstellen.

Was mir jetzt aber in diesem Video zum ersten Mal aufgefallen ist:
Es gibt keine +/- Taster zum Durchsteppen durch die Sounds? Nur das Wählrad?
Nummerische Direkt-Eingabe scheint auch nicht möglich zu sein.
 
Ich sehe das genau wie Strogon 14. Nachdem das Video nun endlich mehr Patches bringt, muss ich sagen: das Ding klingt in meinen Ohren einfach gut.
Das ist sicher Geschmackssache. Für meine Geschmack und meine Zwecke heißt gut: besser als mein Access TI Keyboard, und besser als alles, was ich bisher von Blofelds und Konsorten gehört habe.

Im Parameter Guide sieht man sofort, dass man hier nicht ganz so viel schrauben kann wie z.B. in einem Access Virus oder Blofeld. Aber trotz dieser Reduzierung auf wesentliche Funktionen deckt dieser kleine Synth - jenseits einiger aktueller Electronica Mode-Sounds (wobblen bis zum Abwinken, Plastik-Trance Sounds etc.) - genau das ab, was sich viele von einem polyphonen Live-Synth immer gewünscht und nie in einem Gerät bekommen haben:
- deutlich unterscheidbare Filtertypen, die tatsächlich ihren Vorbildern ähnlich klingen, wie bei verschiedenen Klassiker-Softsynth-Modellen
- einfache Handhabung wie beim Nord
- quer durch alle Filtertypen kaum hörbares Aliasing oder Stepping und erstklassiges Resonanzverhalten
- quer durch alle Filtertypen guter Grundsound, der wirklich zum Spielen einlädt (statt erstmal verzweifelt zu versuchen, einen so nicht erwünschten Grundsound durch Schrauben zu überwinden)
Ja, und dazu gehört auch virtuell-analoge Wärme. Die Röhre finde ich überhaupt nicht nutzlos: sie deckt in den Beispielen ziemlich genau den Berecih von Anrauhen bis leichter Overdrive-Sättigung ab, den man mit klassischen Analog Sounds (besonders für bestimmte leads und Bässe) braucht.

Ich finde übrigens, dass die MS-20 und Acid-Filter genügend aggressiv für die meisten Zwecke klingen (etwas, was man wohl nur schwer aus dem durchgängig eher warm klingen JP-80 holen könnte).

@Cato
Ich gehöre zu denen, die aus vielen Gründen von Software-Nutzung ihren Schwerpunkt wieder zurück zu Hardware-Keyboards verlagert haben. Zum Rumspielen zu Hause mag die VSTi-Vielfalt gut sein, für Keyboarder-Live-Spielgefühl ganz sicher nicht. Aber dieser Punkt (Hardware gegen Software) ist für die jetzige Situation längst ausdiskutiert und jede/r weiß, was sie/er bevorzugt.
Und noch was: wenn Du analoge Wärme haben willst, holst Du Dir einfach einen Analogen?
Ja, welchen denn? Die Bezahlbaren sind monophon. Von welchen polyphonen rein analogen sprichst Du also? Selbst der neue Prophet 12 für 3000€ hat digitale Oszillatoren.
Und hier kommt wieder die praktische Seite: der KK kostet 1200€ und wiegt 7-8 Kg. Man kann ihn locker unter den Arm und mühelos überall hin mitnehmen.

So sehr mich auch auch das Fehlen einiger Funktionen enttäuscht, und so dumm ich auch einiges andere finde - vom Namen, über die schwachsinnige Anordnung der Filtersektion rechts, bis hin zur nicht per Patch speicherbaren Drive-Einstellung:
das Ding wäre für mich im Alltag immer noch von deutlich größerem Nutzen als das meiste andere, was ich in diesem Bereich kenne. Und das gibt mir durchaus zu denken.

@Michael: ist mir auch aufgefallen.
Anscheinend wird über die Kategorie-Buttons und Unterauswahl gewählt (muss noch mal im Parameter Guide nachschauen).
 
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@Michael: ist mir auch aufgefallen.
Anscheinend wird über die Kategorie-Buttons und Unterauswahl gewählt (muss noch mal im Parameter Guide nachschauen).
Die grundlegende Bedienung findest du nicht im Parameter Guide, sondern im "normalen" Handbuch (Owner's Manual).

Es gibt noch die 40 (= 5 x 8) Favoriten-Speicherplätze, wo man durch die 5 Bänke (in beide Richtungen) durchsteppen kann. Das hätte man allerdings auch besser / übersichtlicher lösen können. Warum z.B. nicht eine 8 x 8 Matrix? Sprich zwei Reihen á 8 Taster. Und evtl. einen weiteren A/B-Taster, um auf weitere 64 und insgesamt 128 Speicherplätze zugreifen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cato
Ich gehöre zu denen, die aus vielen Gründen von Software-Nutzung ihren Schwerpunkt wieder zurück zu Hardware-Keyboards verlagert haben. Zum Rumspielen zu Hause mag die VSTi-Vielfalt gut sein, für Keyboarder-Live-Spielgefühl ganz sicher nicht. Aber dieser Punkt (Hardware gegen Software) ist für die jetzige Situation längst ausdiskutiert und jede/r weiß, was sie/er bevorzugt.
Und noch was: wenn Du analoge Wärme haben willst, holst Du Dir einfach einen Analogen?
Ja, welchen denn? Die Bezahlbaren sind monophon. Von welchen polyphonen rein analogen sprichst Du also? Selbst der neue Prophet 12 für 3000€ hat digitale Oszillatoren.
Und hier kommt wieder die praktische Seite: der KK kostet 1200€ und wiegt 7-8 Kg. Man kann ihn locker unter den Arm und mühelos überall hin mitnehmen.

So sehr mich auch auch das Fehlen einiger Funktionen enttäuscht, und so dumm ich auch einiges andere finde - vom Namen, über die schwachsinnige Anordnung der Filtersektion rechts, bis hin zur nicht per Patch speicherbaren Drive-Einstellung:
das Ding wäre für mich im Alltag immer noch von deutlich größerem Nutzen als das meiste andere, was ich in diesem Bereich kenne. Und das gibt mir durchaus zu denken.

OK, siehst du bei mir ist es genau andersherum. Ich habe angefangen alles nur über VSTs laufen zu lassen, das war für mich von vornherein kein Problem, da ich im Studio mit den Dingern ja schon seit Jahren arbeite, sprich die Macken und Stärken einigermaßen kannte. Außerdem hab ich von vornherein nur Software verwendet die wirklich absturzfrei ist....auch dementsprechend meinen Laptop konfiguriert. Der Sound war überwältigend, was auch meine Bandmitglieder bestätigt haben, sowie unser FOH, der keinerlei Probleme hatte, dass ich mich durchsetze. (wird ja oft mal den VSTs nachgesagt) Anschließend war ich am überlegen mir einen Rompler als quasi Absicherung und Masterkeyboard zuzulegen und was kommt da anders in Frage als ein Kurzweil PC3? Wie es der Zufall will ist mir die Absicherung allerdings beim 2. Gig abgeraucht, der Ersatz hierfür war eine Korg M3 v.a. wegen der einfacheren Bedienung und der grandiosen Tastatur. Nach einem Jahr intensiver Gigerei mit dem Ding (habe noch meinen alten D70 mit rumgeschleppt) war ich die Plastiksounds von Korg leid und habe wieder angefangen VSTs einzubinden. Allerdings nur für Synth Sounds und so einfach wie nur möglich. Fahre also momentan mit M3 und Omnisphere in Standalone Modus mit Sennheißer USB Audio Stick. Was da rauskommt durch die PA ist nicht im Entferntesten mit den ganzen Piepsounds von Korg, Yamaha, Roland und wie sie alle heißen zu vergleichen. Einzig Viren und Prophets können halbwegs mithalten, sind aber bei Weitem nicht so flexibel was verschiedene Klänge betrifft.
Das Gewicht meines Bühnen Synthesizers ist somit nochmals deutlich unter dem Gewicht des KingKorg, selbst mit zusätzlichem Masterkeyboard. Der Sound, unabhängig wie das Teil abseits der Demos in Echt klingt, weiterhin flexibler und ich wette darauf analoger und wärmer als jedes andere Produkt von Korg. Und wegen Bedienbarkeit: Ich stelle hier mal die These auf, dass wenn 70% der "Dann muss ich ja alles am Rechner machen" Fraktion sich auch nur ansatzweise mal genauer umgeschaut hätten eher Richtung VSTs schauen. Ich werfe an dieser Stelle mal Omnisphere in den Raum. Es gibt eine wunderschöne App und zusätzlich lässt sich alles per Knopfdruck an JEDEN Controller anpassen, leichter geht es nicht mehr....

Ich bekomme mehr und mehr das Gefühl, dass die Keyboarderszene ihren Instrumentbauern gleichzieht. Was die für gut befinden, befinden die Musiker gut (außer bei Roland...) und setzen es weiter ein, zahlen 3000 Euronen für etwas was man für die Hälfte in besser bekommen kann. Siehe Kronos, Marketingtamtam xx Gigabyte xx SSD xx Engines, um in den Köpfen außerhalb den Preis zu rechtfertigen. (Ich gebe zu der Kronos ist für seinen Preis noch das Instrument das am ehesten etwas liefert für das Geld was es kostet)

Wenn ich also einen analogen Synthesizer haben will, weil ich ein Fan davon bin heb ich entweder meinen ***** hoch und verschieb Berge um einen zu bekommen oder schau über den Tellerrand und der Herstellerverarsche raus und hab 100% analogen Sound mit Diva. Der KingKorg kostet 1200 Euro, in Gedanken zu ergänzen "nur", das klingt wie ein Schnäppchen schlechthin, aber hier wird häufig mal vergessen dass 1200 Euro ein fetter Batzen Kohle ist. Schaut mal in andere Instrumentalbereiche. Für wieviel Geld bekommst du da Mittelklasse geboten? 1200 Euro? Never in life.
Aber gut ich will jetzt hier nicht den Moralapostel spielen von wegen "Weniger Geld ausgeben mehr Forschen und Lesen". Auch wenn ich diesen Rat vielen nur ans Herz legen kann.
 
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Ist doch prima, wenn Du software bevorzugst und damit klar kommst. Das ist ja kein ideologischer Streit.

Für mich ist das einfach anders.
Die Überlegenheit des VSTi-Klangs aus dem Notebook kann ich so verallgemeinert überhaupt nicht bestätigen.
Piepsklang? Ich bin oft überrascht, wie viele der Hardware-Sounds im Bandkontext definitiv besser klingen als Vieles, was ich aus VSTis höre.
Und die Disparatheit der VSTi-Oberflächen ist für mich eine Form von Zeitverschwendung, auf die ich die Lust verloren habe. Ich spiele heutzutage viel mehr direkt vom Kronos ein, als ich vom daneben stehenden Notebook voller VSTis nutze. Es gibt nur wenige, für deren Sound sich das lohnt: OPXIIPro, Diva, Omnisphere etc.. Und ich arbeite sehr gern mit einem kohärenten System, dass ich mir einmal draufschaffe und dann eine längere Zeit benutzen kann.

Und Diva plus Omnisphere plus Kontakt mit ein paar fetten, gleichzeitig streamenden Sample-Libraries bringt selbst viele der heutigen Notebooks an Grenzen. Damit allein Diva auf einem Notebook im Vollmodus vernünftig läuft, musst Du locker mehr als 1200€ ausgeben, weil Du dann einen schnellen Vierkerner brauchst. Beim Sound scheint auch die Wahrnehmung deutlich auseinander zu gehen.

"Einzig Viren und Prophets können einigermaßen mithalten"??? Ich hab mir nie einen Prophet gekauft, weil ich den Prophet 08 klanglich völlig enttäuschend fand. Und der Virus TI hat einen Sound, mit dem sowohl klassische Leadsounds als auch saftige Bässe nicht klingen: er ist ein flexibler Synth mit einem mittenbetonten, cleanen aber seit dem TI deutlich hörbar nicht mehr genügend lebendigen Klang. Ich benutze ihn ständig und finde, wenn die Demos nicht völlig täuschen, den King-Korg klanglich um Längen besser, wenn es um klassische VA-Sounds geht. Der Access hat seine eigenen Zwecke, aber nach dem Access Virus C ist nichts mehr gekommen, was ich klanglich als VA mit Betonung auf dem A reizvoll finden würde. Der TI dient bei mir inzwischen nur noch bestimmten, klar eingrenzbaren Zwecken (und ist dafür sehr gut verwendbar).

"Weniger Geld ausgeben mehr Forschen und Lesen"?
Geh mal davon aus, dass ausser Dir auch andere weder Analphabeten noch denkfaul sind, und sich genau deshalb, weil sie mitdenken und ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen entwickelt haben, anders entscheiden können als Du.
Außerdem sind die Grenzen von Hard- und Software doch längst durchlässig geowrden - jeder benutzt beides, und es geht nur noch um Entscheidungen für den besseren Alltagsnutzen.
Ich stehe hundertprozentig zu meiner Rückkehr zum Hardware-Schwerpunkt, ohne deshalb auf Software zu verzichten.

Aber natürlich wünsche ich Dir viel Spass mit Deiner Lösung!

@Michael: ja, da geben ich Dir recht: die Anwahl ist so eine Spur zu umständlich. Allerdings kann man die Soundanwahl ja evtl. auch vom Erst-Synth oder Masterkeboard aus über midi machen.
 
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mein persönliches forschen und denken hat mich zu der erkenntnis gebracht, dass viele ohnehin keinen schimmer von sound haben
und wenn sie ein rieseiges know how haben dann können sie nicht spielen

und von wegen 1200 € mittelklasse etc
jaa
kauf mal ein saxophon
kauf mal ein drumset
kauf mal ein klavier
da kommste mit 1200€ alles andere als über mittelklasse hinaus?!
 
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Die Formulierung ist ziemlich böse... aber der Inhalt stimmt... :gruebel::rofl:
 
...
Ich finde übrigens, dass die MS-20 und Acid-Filter genügend aggressiv für die meisten Zwecke klingen (etwas, was man wohl nur schwer aus dem durchgängig eher warm klingen JP-80 holen könnte).
... .

Der Jupiter 80 hat auch dem SH-01 Gaia als Synth inklusive, so dass sich durchaus sehr zerrende und aggressive Sounds erstellen lassen.
Das ist nicht nur im Roland Clan bekannt ;)
Viele Klänge sind in dem Synth warm, aber der Jupiter 80 kann auch anders. :)
 
und von wegen 1200 € mittelklasse etc
jaa
kauf mal ein saxophon
kauf mal ein drumset
kauf mal ein klavier
da kommste mit 1200€ alles andere als über mittelklasse hinaus?!
Bei elektronischen Sachen (Synthesizer, Workstations usw.) bekommt man tatsächlich das Meiste fürs Geld. E-Gitarre/E-Bass für 1200 € kann man auch vergessen. Ein vernünftiges Instrument kostet hier auch mehrere Tausend Euro und ist dann monotimbral mit einer sehr beschränkten Klang-Palette. Und es gibt Folgekosten wie Saitenwechsel etc.
 
mein persönliches forschen und denken hat mich zu der erkenntnis gebracht, dass viele ohnehin keinen schimmer von sound haben
und wenn sie ein rieseiges know how haben dann können sie nicht spielen

und von wegen 1200 € mittelklasse etc
jaa
kauf mal ein saxophon
kauf mal ein drumset
kauf mal ein klavier
da kommste mit 1200€ alles andere als über mittelklasse hinaus?!

Ich kauf mir demnächst ne Kirchenorgel für 1200.....
Kommt natürlich auf die Instrumentensparte drauf an, aber allgemein geht das schon.

@Roon: Meines hat mir ähnliche Erkenntnisse vermittelt, leider hab ich Ahnung davon und will mich selbst zufrieden stellen.

@defrigge: Jeder soll ja glücklich werden, wie er will stimmt. :) Ich finde halt den Hardwaremarkt einfach überteuert für die Qualität die man bekommt. Prophet, Viren hin oder her, das ist und wird immer subjektiv bleiben.
 
... Ich bekomme mehr und mehr das Gefühl, dass die Keyboarderszene ihren Instrumentbauern gleichzieht. Was die für gut befinden, befinden die Musiker gut (außer bei Roland...) und setzen es weiter ein, zahlen 3000 Euronen für etwas was man für die Hälfte in besser bekommen kann. Siehe Kronos, Marketingtamtam xx Gigabyte xx SSD xx Engines, um in den Köpfen außerhalb den Preis zu rechtfertigen. (Ich gebe zu der Kronos ist für seinen Preis noch das Instrument das am ehesten etwas liefert für das Geld was es kostet)...

Als Hobbymusiker und Computerliebhaber kann ich vorurteilsfrei sagen: Instrumente am Rechner zu bestücken, ist ein Krampf. Ich liebe die Möglichkeiten die ein Computer hat, aber ich bekommen zu viel wenn ich nur mit Maus und Tastatur an Bildschirmdrehreglern irgendwelche Parameter einstellen soll. Selbst fürs Cubase Mischpult habe ich schon überlegt eine Hardware anzuschaffen. Mit guten Touchscreens mag das anders aussehen...
Und ein anderes Argument: Meine Songs ohne "ordentliches" Instrument habe ich auf neuen Rechnern nie vernünftig rekonstruiert bekommen und du bist immer mit Folgekosten beschäftigt, weil auf Deinem grandiosen, neuen Rechner die alte Software nicht läuft. Rechne mal zusammen, was man dafür ausgibt! Mein CS1x läuft immer noch und liefert die gleichen Sounds wie damals.

Aber ich gebe Dir recht: Nicht alle Synthesizer sind ihr Geld wert, wenn man sich ansieht, was sie dafür leisten.

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mein persönliches forschen und denken hat mich zu der erkenntnis gebracht, dass viele ohnehin keinen schimmer von sound haben
und wenn sie ein rieseiges know how haben dann können sie nicht spielen

Ich habe das Gefühl, dass eine Mehrheit der Leute die technisch fantastisch spielen können, nicht in der Lage sind, dieses Potential kreativ zu nutzen oder wenn sie es tun, kommt eine Musik raus, die von einer Mehrheit (Kunstbanausen!) nicht angehört werden will.
Und diese Äußerung ist von mir nicht als Provokation gedacht, sondern eher als Zeichen des Bedauerns...

Ansonsten finde ich es toll, wenn ein Hersteller den Mut hat hardwaretechnisch einen neuen (alten) Weg zu gehen und nicht wie VW immer wieder auf das gleiche Konzept neu verpackt zu setzen.
 
@Michael: Mit dem Satz hast du mir den Mittag gerettet:

E-Gitarre/E-Bass für 1200 € kann man auch vergessen. Ein vernünftiges Instrument kostet hier auch mehrere Tausend Euro und ist dann monotimbral mit einer sehr beschränkten Klang-Palette.

"Was deine Gitarre ist monotimbral, hat keinen Touchscreen und keine Speicherplätze für deine Pickupeinstellungen? Was ist denn das für ein Käse?":rofl:
 
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Wobei ich die Aussage, dass man für Gitarren mehr als 1200 Taler ausgeben muss, für Unsinn halte. Man bekommt für die Hälfte schon sehr gute Äxte. Wenn man dann allerdings noch den Amp dazurechnet...
 
Ich glaube sowieso nicht, dass diese ganze Preis-Diskussion sehr weit führt.

Preis ist nicht nur relativ zu anderen erhätlichen Geräten, sondern auch relativ zum eigenen Bedarf. Wenn ich mit dem KK meinen Grundbedarf an VA Synth-Sounds (wegen der flexiblen Filter-Modelle und des guten Grundsounds) zu ca. 80% abgedeckt sehe und mich freue, das alles in einem handlichen und leicht programmierbaren Gerät zu haben, dann ist es mir problemlos 1200€ wert. Wenn dagegen dieser Nutzen für meinen Bedarf viel kleiner ist (weil ich einen anderen Sound und andere Funktionalität suche), dann eben nicht. So einfach ist das.
 
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...und dann hat die Klampfe immer noch eine klägliche Polyphonie (6 Stimmen? pah... :D )
 
Immer noch ein Schnäppchen im Vergleich zum einstimmigen Saxophon! :D
 
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Das stimmt allerdings. Dammit ;)
 
Kommt, sechsfach polyphon ist für Physical Modeling (Saitenmodell) schon 'ne ziemliche Hausnummer. Zumal zu den Preisen und so authentisch.


Martman
 

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