Guitarheros sterben aus. - oder vielleicht doch nicht?

  • Ersteller stratula
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Ich hab mich ja immer als Lied-Gitarrist gesehen

Da hasste schon mal ein paar Vorschuss-Bonuspunkte von mir für. Liedgitarristen liegen mir auch viel näher als Leadgitarristen.
Ich hab' immer mal wieder versucht, was mit reinen Gitarrenalben anzufangen - wie von Satriani beispielsweise. Will mir einfach nicht gelingen.
 
Bei der Lied-Gitarre fühl ich mich auch gut aufgehoben. Sobald ich eine Melodie nämlich nicht ad hoc mitsingen kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir gefällt, sehr gering.

Ich find ja die Gitarrenarbeit so mancher großer Namen sehr beeindruckend im akrobatischen Sinne. Also diese Stunts sind echt ... wow! Toll zum Ansehen. Hörtechnisch dreh ich den Ton aber meistens weg. Stören tut mich, dass das zumeist Männer sind. Die taugen mir optisch nicht so. Ich spul auch oft vor zu den Stellen, wo die Sängerinnen kommen. Ganz blöd ist's halt, wenn nicht mal für den Background hübsche Mädels eingesetzt werden. Dann fragt man sich schon, warum man seine Zeit da mit Dingen verschwendet, die in den Zirkus gehören.

Da im Zirkus hab ich mal einen Schlagzeuger gesehen, der hat mit Tischtennisbällen ganz ohne Sticks getrommelt. War echt klasse zum Anschauen. Aber hörtechnisch würd ich mir den auch nicht reinziehen.

Fazit: also imho bin ich der Meinung, wenn diese langzotteligen Gitarrenakrobaten sich nicht von hübschen Models doublen lassen, dann haben die keine große Zukunft.
 
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Fazit: also imho bin ich der Meinung, wenn diese langzotteligen Gitarrenakrobaten sich nicht von hübschen Models doublen lassen, dann haben die keine große Zukunft.

ich möchte dazu sagen, ihre Zukunft wird sich auf die Fangemeinde der langzotteligen Gitarrenakrobaten beschränken, von denen viele wohl selbst diese langzottelige Haarpracht tragen.

Oder diese Haarpracht, am besten mit Dauerwelle und Spandexhose, wird wieder modern und In und Mädels die heute noch Emos und Visuals sind werden wieder zu Groupies von richtigen Männern mit Socken im Schritt um das riesige Gemächt zu betonen :p
 
Ein kleines Beispiel aus dem Leben:
Ich hatte im letzten Dezember das Vergnügen, The Brew hier live zu sehen. Jason Barwick, der blutjunge Gitarrist ist ein absolut fähiger, unterhaltsamer und in jedem Fall sehenswerter Künstler, der wie ganz selbverständlich und mit beeindruckender Natürlichkeit in die Fußstapfen großer Namen tritt.
Das Publikum bestand zu einem nicht geringen Teil aus Leuten im deutlich fortgeschrittenen Alter (55+). Ich musste mich beinahe übergeben, als bei Barwicks Interpretation von "Hey Joe" die geringschätzenden, altklugen und affektierten Kommentare einiger solcher Leute hören musste. Barwick war wirklich extrem gut und hat das Original um ein Vielfaches überragt. Den Herrschaften war es aber einfach zu wenig Jimi und "...seeeehr frei interpretiert...", zu frei, um als gut empfunden worden zu sein.
Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Verblendet halt.
Guitar heroes, dass ich nicht lache :)

---------- Post hinzugefügt um 08:26:48 ---------- Letzter Beitrag war um 08:02:37 ----------



Meine Meinung!


Jason ist wirklich unglaublich gut - auf youtube gibt es eine Little Wing Rendition, da hat's mir den Vogel rausgehauen. Genialer Sound, viel Gefühl und technisch auf wirklich sehr hohem Niveau...
 
Hi,
ich stimme da zu die Großen sterben aus. Meiner Meinung liegt das mit der Art zusammen, wie sie groß geworden sind und über welchen Zeitraum.
Fangen wir einmal an, wie damals gelernt wurde - da packte man den Entschluss Gitarre spielen zu wollen und hatte mit Glück einen Lehrer. Der konnte einem dann ein paar Akkorde zeigen und vielleicht ein paar Solotricks. Das richtige Lernen aber passierte zu Hause vorm Radio oder vorm Plattenspieler. Man hat sein Gehör damals schon sehr früh unglaublich gut geschult. Dadurch bekommt man einen ganz anderen Bezug zu Techniken und z.B Pentatoniken. Wenn man davon noch nie was gehört hat, dann musste man immer wieder zuhören welcher Akkord gespielt wurde und welche Noten. Das reimte man sich dann zusammen und tada es wurde für einen schlüssig.
Das Ganze kam dann mehr und mehr für die Leute erschwinglich (Lehrbücher waren damals wirklich teuer) durch und man lernte dann damit, was einem nicht zwingend schlechter werden ließ. Dennoch hat man da einen anderen Bezug zu wenn du dir quasi alles selbst erarbeitest und es einsetzen kannst, als wenn du etwas lernst und es evtl. erstmal noch nicht einsetzen kannst.
Dann denke ich, dass diese Größen einfach so ewig im Musikgeschäft sind, dass sie durch Generationen bekannt sind - wo gibt es denn heute noch soetwas, die Musikwelt wird schnelllebiger. Da ist gar keine Zeit sich mehr richtig zu etablieren, außer du bist auf einmal da und 14 Jahre und bist so zuckersüß wie ein Zuckerhut mit Caramelfüllung. Aber ob sowas dann auch über 20-30 Jahre reicht? Auch der Faktor mit der Identifizierung ist sehr wichtig. Jimi hatte seinen Stil, seine "Linkshändergitarre" und seine mMn rohe Spieltechnik, Slash hat seinen Zylinder, die Frisur, eine tiefhängende Les Paul, und einfach flotte Riffs. Stevie Ray Vaughan hatte seinen 16tel Anschlag, Rhytmus und seinen unverkennbaren Sound mit der Leslie + sein manchmal komischen Look :D
Heute sieht man da weniger Leute die einfach etwas bestimmtes repräsentieren - das sind dann halt die Gitarristen und können wohl auch super spielen, aber sie stechen nicht mehr heraus.
Da freut es doch wenn ein heutiger Joe Bonamassa mit Skalen daherkommt, die einen Jan Hammer grinsen lassen, oder wenn Derek Trucks momentan einer der jungen Gitarristen ist, die einen total eigenen Stil haben.

mfg KG
 
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Jason ist wirklich unglaublich gut - auf youtube gibt es eine Little Wing Rendition, da hat's mir den Vogel rausgehauen. Genialer Sound, viel Gefühl und technisch auf wirklich sehr hohem Niveau...

Jo, live ist das nochmal ne Klasse beeindruckender.
 
Die großen sterben wirklich aus. Hab ich auch den Eindruck.

Von den ganzen Bands die so rumgeistern weiss ich nur genau einen Gitarristen der vielleicht in Erinnerung bleibt.
Aber wahrscheinlich kenn ich den auch nur weil ich die Musik mag die er macht.

Ihr ahnt es sicher schon. Es handelt sich um den Herren Mark Tremonti von Alter Bridge bzw. Creed.

Aber der is ja auch schon 37.
 
Ich halte jetzt mal für mich fest das die "guten alten Guitarheros" eben zu Legenden geworden sind weil sie der Musik einen unvergesslichen Stempel aufdrücken konnten.
Dabei kam es oft gar nicht nur auf die musikalischen Fähigkeiten allein an sondern mussten wodurch auch immer aus der Menge herausstechen, exzentrisch sein - TYPEN also

Frag mich grad wer eigentlich der letzte Guitarhero (TYP) ist welcher der Musik seinen unvergesslichen Stempel aufgedrückt hat, die Musik also verändert hat. :gruebel:

EVH ?
 
Frag mich grad wer eigentlich der letzte Guitarhero (TYP) ist welcher der Musik seinen unvergesslichen Stempel aufgedrückt hat, die Musik also verändert hat. :gruebel:

EVH ?

Jap. Zeitgleich und in gleichem Maße wie Mark Knopfler.
Auch wenn's komisch klingt, aber das waren die letzten, die ca. 1977 als Gitarristen mit relativ neuen Ansätzen auf breiter Front auch bei Nicht-Musikern populär wurden. Steve Lukather hat mit Toto wohl genau so viele Tonträger verkauft, aber den kannte schon keiner mehr namentlich.

Im selben Jahr wurde dann noch eine Casting-Band namens "Sex Pistols" per Medienhype in den Rockhimmel gehoben und danach war "was können" völlig out. Dann kam Anfang der 80er MIDI und der Atari und dann musste man nicht mal mehr ein Instrument beherrschen. Programmieren reichte. Oder samplen. Auch der Hiphop begann in der Zeit mit "Rapper's delight", geklaut (gesamplet) von dem noch mit der Hand eingespielten "Le Freak" von chic.

Die erfolgreichsten Pop-Produzenten der 80er (Stock/Aitken/Waterman: Bananarama, Kylie Minogue, Rick Astley, etc...) hatten nicht mal mehr ein Studio. Die haben die Backing-Tracks im Büro programmiert und den Gesang mit einem Mikro im Hinterhof aufgenommen. Achja, und dann kam auch noch Dieter Bohlen ganz dick in's Geschäft........

Das war der Genickschuß. Davon hat sich die Populärmusik nie wieder erholt.
 
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Jap. Zeitgleich und in gleichem Maße wie Mark Knopfler.
Auch wenn's komisch klingt, aber das waren die letzten, die ca. 1977 als Gitarristen mit relativ neuen Ansätzen auf breiter Front auch bei Nicht-Musikern populär wurden. Steve Lukather hat mit Toto wohl genau so viele Tonträger verkauft, aber den kannte schon keiner mehr namentlich.

Im selben Jahr wurde dann noch eine Casting-Band namens "Sex Pistols" per Medienhype in den Rockhimmel gehoben und danach war "was können" völlig out. Dann kam Anfang der 80er MIDI und der Atari und dann musste man nicht mal mehr ein Instrument beherrschen. Programmieren reichte. Oder samplen. Auch der Hiphop begann in der Zeit mit "Rapper's delight", geklaut (gesamplet) von dem noch mit der Hand eingespielten "Le Freak" von chic.

Die erfolgreichsten Pop-Produzenten der 80er (Stock/Aitken/Waterman: Bananarama, Kylie Minogue, Rick Astley, etc...) hatten nicht mal mehr ein Studio. Die haben die Backing-Tracks im Büro programmiert und den Gesang mit einem Mikro im Hinterhof aufgenommen. Achja, und dann kam auch noch Dieter Bohlen ganz dick in's Geschäft........

Das war der Genickschuß. Davon hat sich die Populärmusik nie wieder erholt.

absolut richtig. Dann gabs da noch The Edge von U2 , der nen ziemlich unverwechselbaren Sound hatte und Tom Petty mit seinen Heartbreakers was Stimme und Gitarre anging.
 
Ja, stimmt, Edge verdränge ich immer. Als klassischer Guitar-Hero ist der imo auch eine völlige Fehlbesetzung. Eher die Schiene: ich kann eigentlich nix, aber mach das Beste draus. Ob der eine Gitarre oder eine Blockflöte an seine Racks anschliesst, ist relativ wurscht. (ist nicht despektierlich gemeint, ich habe großen Respekt vor U2)

Und Tom Petty und seine Heartbreakers sind zwar anbetungswürdig, aber als Gitarrist ist er nun nicht unbedingt eine Gallionsfigur. Und wer kennt den schon "auf der Straße"?

Der gehört eher ganz oben auf die Liste der (ebenfalls aussterbenden) Songwriter, zusammen mit Springsteen, Dylan, John Mellencamp, Neil Young, Paul Simon, John Fogerty etc.
 
Dann kam Anfang der 80er MIDI und der Atari und dann musste man nicht mal mehr ein Instrument beherrschen.
Interessant finde ich dass all die Übermusiker aka Gitarristen allesamt ihre Meinung über elektronische Musik geändert haben als sie mal versucht haben selber etwas von dem hin zu bekommen von dem sie glaubten dass das jeder kann.

Gerade angeischt der Tatsache dass Gitarre spielen eine Fähigkeit ist die auch nicht gerade nur den Genies in unserer Gesellschaft vorbehalten ist (so mal als empirische Beobachtung in diesem Forum) sollte man da mit seiner Arroganz vorsichtig sein.

Der Umgang mit einem Sampler ist sicher nicht einfacher als sich ein paar Soli auf der Gitarre drauf zu schaffen.
 
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ich würd den Tom sofort erkennen und Mike Campbell , seinen Leadgitarristen, auch. Aber die Jungs kommen ja nicht mehr übern Teich, weil der Tom Flugangst hat :(
Aber das Konzert zusammen mit Bob Dylan 1987 werd ich niemals vergessen. Das war eins der allerbesten, bei denen ich jemals war.

---------- Post hinzugefügt um 18:29:20 ---------- Letzter Beitrag war um 18:26:56 ----------

Interessant finde ich dass all die Übermusiker aka Gitarristen allesamt ihre Meinung über elektronische Musik geändert haben als sie mal versucht haben selber etwas von dem hin zu bekommen von dem sie glaubten dass das jeder kann.

Gerade angeischt der Tatsache dass Gitarre spielen eine Fähigkeit ist die auch nicht gerade nur den Genies in unserer Gesellschaft vorbehalten ist (so mal als empirische Beobachtung in diesem Forum) sollte man da mit seiner Arroganz vorsichtig sein.

Der Umgang mit einem Sampler ist sicher nicht einfacher als sich ein paar Soli auf der Gitarre drauf zu schaffen.

Es ist und bleibt aber seelenlose Musik und das hat nix mit arrogant zu tun , sondern ist einfach ne Feststellung. Ich hab das früher schon nicht gern gehört und tu es auch heute nicht gern. Es widert mich sehr häufig geradezu an. kleine Ausnahmen bestätigen die Regel.
Insbesondere der 80s Sound war KALT und STERIL und das hat sich in dieser Produktionsschiene bis heute auch durchgezogen.
Aber es gibt auch Gitarrenmusik die KALT und ziemlich steril ist: Black Metal z.b.:(
 
Interessant finde ich dass all die Übermusiker aka Gitarristen allesamt ihre Meinung über elektronische Musik geändert haben als sie mal versucht haben selber etwas von dem hin zu bekommen von dem sie glaubten dass das jeder kann.

Gerade angeischt der Tatsache dass Gitarre spielen eine Fähigkeit ist die auch nicht gerade nur den Genies in unserer Gesellschaft vorbehalten ist (so mal als empirische Beobachtung in diesem Forum) sollte man da mit seiner Arroganz vorsichtig sein.

Der Umgang mit einem Sampler ist sicher nicht einfacher als sich ein paar Soli auf der Gitarre drauf zu schaffen.

Das hat nichts mit Arroganz zu tun.
Mehr oder weniger ist das ein Zitat, nämlich genau das, was z.B. die Jungs von Depeche Mode oder OMD (und diverse andere Elektroniker, die in den Achzigern erfolgreich waren), selbst und ganz offen über ihre Anfänge sagen: daß es für sie eine Offenbarung war, einfach mit Hilfe von Sequenzern und Keyboards Mucke machen zu können, ohne auch nur die geringste Ahnung davon zu haben oder gar ein Instrument lernen zu müssen. Und frag mal die Helden der "neuen deutschen Welle". Die konnten NICHTS. Ausser versuchsweise hier und da ein paar Knöppe drücken und das Ergebnis im Sequenzer laufen zu lassen. Daraus haben die schon damals kein Hehl gemacht und über die so produzierten Hits lachen die heut noch.

"Ein paar Soli auf der Gitarre draufschaffen"...jaja....:rofl:
 
KALT und STERIL und das hat sich in dieser Produktionsschiene bis heute auch durchgezogen.
Finde ich ein wenig arg pauschalisierend für eine Musikrichtung die deutlich vielfältiger ist als es Rock je war.

Würdest du zum Beispiel den Vorzeigeminimalisten Trentemoller als steril bezeichnen? Nur mal so als Beispiel


Gerade aktuell geht ja die Welle von den superharten Klängen der 00er und dem recht omnipräsenten Dubstep wieder sehr in die Richtung zu ruhigen, gefühlvollen Sachen hin. Ganz ehrlich, hör dir doch mal Post-Dubstep Sachen wie James Blake (um mal aktuell erfolgreiche und großartige Popmusik zu nennen) oder meinetwegen ältere TripHop Geschichten wie Massive Attack oder Portishead.


Das kalt und steril der 80er hat imo nichts mit Elektro zu tun (auch wenn gerade deutsche Elektroniker wie Kraftwerk mit dieser Ästetik gespielt haben, aber das hatten sie auch schon in den 70ern). Das hat sich auch genau so durch die Bereiche der akustischen Musik gezogen und war halt mehr eine tontechnische Phase, wie aktuell halt vieles bis zur Kotzgrenze laut gemastert wird.
 
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wo klang akustische Musik kalt und steril?

ich hör da grad rein in diesen Trentemöller....mich schüttelts ....
 
ich hör da grad rein in diesen Trentemöller....mich schüttelts ....
Würde dir das Stück denn gefallen wenn das einen Schlagzeuggrundtakt, einen mitsingbaren Refrain und nach dem zweiten von eben diesen ein standartisiertes Bluessolo hätte? ;)
 
ich mag auch epische Songs. Die können auch vom normalen Schema abweichen. Ich mag lange schöne epische Gitarrensoli mit nem schönen Spannungsbogen. Ich mag auch kurze 2 Minuten Beat-Garagensongs mit Farfisa-Orgel und auch mal nen langen Songwriter Song wie Sad Eyed Lady Of the Lowlands oder Thrasher....u.ä.
was ich nicht mag is dieser künstliche Elektrosound, der nen Song total bestimmt.....der geht mir allermeistens auf die Nerven und dann noch dieser künstliche Beat von nem PC-Drumset....
die einzige heutige Band , bei der ich auch synthies verzeihe sind The Raveonettes. Einfach deshalb, weil die Gitarrenarbeit und der zweistimmige Gesang dennoch tragend sind im Song. Der Rest ist Noise, ok, aber wirkt nicht soooo nervend.
 
was ich nicht mag is dieser künstliche Elektrosound, der nen Song total bestimmt.....der geht mir allermeistens auf die Nerven und dann noch dieser künstliche Beat von nem PC-Drumset....
Das ist und bleibt natürlich Geschmackssache. Es gibt auch viele Dinge die mir nicht gefallen, gerade auch bei elektroniker Musik. Allerdings werte ich dass dann nicht ab und meistens kann ich auch sehr gut verstehen warum es anderen gefällt und was der Reiz dieser Musikrichtung ist, auch wenn es meinen persönlichen Geschmack (noch) nicht trifft.

Was ich aber recht unterhaltsam finde ist: Hier sind eine Menge Leute die ihre 70er zurück haben wollen und wirklich Neues nicht mögen, was soweit auch voll in Ordnung ist. Genau wie du grundsätzlich Elektronika ablehnst haben früher auch ne Menge Leute elektrische Gitarren abgelehnt (wahrscheinlich sogar mit recht ähnlichen Argumenten) und wollten die Entwicklung nicht mitgehen.
Was hier aber verlangt wird ist etwas das ist wie das was in den 70ern neu und aufregend war, aber eben keine langweilige Kopie der ehemaligen Innovation sondern immer noch mit diesem prickelden Gefühl etwas völlig neues zu hören wie es halt damals war. Das ist ein nicht auflösbares Dilemma.

Imo gibts nur zwei Auswege: 1. Die alten Meister in Ehren halten, akzeptieren dass man Musik mag die ihren Zenit hinter sich hat und sich über jeden noch lebenden Musiker aus der Ära freuen oder 2. sich einfach mal weiter umhören ob man den modernen Klängen nicht doch etwas abgewinnen kann, auch wenn sie nicht so traditionell sind.
 
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