Günstig vs. teuer! Sind die teuren Bässe wirklich besser?

Ja, Pub s sind Pickups ;)
 
Markenbässe: Sandberg California II TM5 RB, Eyb STS div. BTB s , Doug Wimbish Serie
von Ibanez...
 
Das Mieseste was ich je hatte, war ein 1975er Fender Jazz-Bass, der mich damals ein "Schweinegeld" gekostet hat. Davor hatte ich den billigsten Fender (Musicmaster), der war deutlich sauberer gebaut.
 
Was sind Pub s? Kenne den Ausdruck nicht.
Kannst Du auch nicht, gibt es nicht. "Pubs" sind britische/irische Kneipen, "PUs" sind Pickups, "Pub s" ist ein Pub und ein s.
/OT

Ich weiß nicht, ob PUs wirklich so viel am Klang verändern können. Den Klang macht doch eigentlich aus, wie die Saite und das Instrument schwingen. Physik: viel Masse = schwächere aber anhaltendere Schwingung, wenig Masse = stärkere aber kürzere Schwingung - bei gleicher Anregung. Also sollte ein Saitenwechsel hin zu dickeren, dichteren Saiten eigentlich den größtmöglichen Klanggewinn bringen.

Gruß
Ted
 
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Eine nicht zu unterschätzende Rolle ist sicherlich der Aufwand bei der Herstellung, wobei dies nicht nur Qualitätskontrolle etc. ist, sondern sicherlich auch mit der Konstruktionsweise zu tun hat. Also z.B.: mehrteiliger Hals, eingeleimt/geschraubt/durchgehend, usw.. Ob und wie weit sich das auf den Ton auswirkt ... tja, da müsste man dann zwei ansonsten identische Instrumente haben, die sich nur in diesem einen Aspekt unterscheiden. Falls das jemand zu Hause hat: bitte Erfahrungswerte mitteilen!

Meine Empfehlung zum Schmökern: die Tech-Artikel von Ed Roman. Zum Beispiel:

http://www.edroman.com/techarticles/neck_tenon.htm

Die Webseite ist etwas unübersichtlich, aber die Tech Articles und vor allem die "Rants" sind absolut lesenswert ... da sieht man manch großen Herstellen auf einmal mit ganz anderen Augen ...
 
Eine nicht zu unterschätzende Rolle ist sicherlich der Aufwand bei der Herstellung
Das ist sicherlich richtig. Wenn der niedrigpreisige Bass aber bereits hergestellt und evtl. auch gekauft wurde, kann man an der Herstellung nichts mehr ändern und muss auf die Möglichkeiten des Bassspielers zurückgreifen.

Gruß
Ted
 
... und nicht jeder möchte erst einmal Hand anlegen (müssen), um das neu erworbene Teil erst spielbar zu machen. Sei es aus Zeitgründen oder um das Wissen des handwerklichen Unvermögens :whistle: ...

... sondern bevorzugen "out of the box" ein in ihrem Sinne ordentliches Instrument, und DAS könnte bei den wirklich billigen Bässen schon mal ein Problem sein (verwendete Hardware, Setup, Streuung in der Fertigungsqualität, ...)
 
Bei günstigen Bässen gibt es gelegentlich richtige Perlen und absolute Katastrophen.
Mein erster Jazz Bass (2009 o. 2010) z. B. wiegt 5 Kilo, hat einen Precision-like Hals und ist bereits nach den ersten 10 Minuten defekt gewesen.
Musste also als Anfänger meinen Bass reparieren.

Ein ordentlich gefertigtes Instrument kostet halt was. Ist so meine Erfahrung.
 
"Pubs" sind britische/irische Kneipen, "PUs" sind Pickups,
Ich kann mir schon vorstellen, dass der Einbau eines irischen Pubs in eine Gitarre was bringt. Vor allem für Folk-Instrumente.:tongue: Aber ein englischer?:bad:
 
Ich hab vorhin auf der Homepage von Epiphone einen schönen Kommentar gefunden, der gut in diesen Thread passt:

"Every bass I've ever bought under 500.00 always needed new pick-ups and electronics, this bass is no exception feel is very important and that's exactly what i expect, so bass bought at 388.00 and electronics at 400.00 and a simple transfer of hardware i get what i want well under 1000 bucks"
(http://www.epiphone.com/Products/Bass/Toby-Deluxe-IV.aspx)

Es ging um einen Toby Deluxe IV, der hierzulande für 200 Euronen erhältlich ist. Der Kommentar fasst es gut zusammen: ja, bei Billig-Bässen muss irgendwo gespart werden, gerne an Hardware und Elektronik. Wenn das grundsätzliche Konzept - Auswahl der Hölzer, Konstruktion, Ergonomie, "Feel" - trotzdem passt, kann man das preis-günstige Instrument durchaus so weit tunen, dass es mehr als seinen Preis wert ist. Dazu gehört dann aber auch etwas Zeit und ein wenig handwerkliches Geschick, um a) die "richtigen" Replacement Parts zu ermitteln, b) das ganze Zeugs auch einzubauen, ohne Finger und/oder Instrument zu ruinieren :D

Und, ganz ohne Häme: wer sich a) und/oder b) nicht zutraut, muss etwas mehr ausgeben, kann aber trotzdem manch preis-wertes Gerät ergattern.

Um es mit dem aktuellen Slogan vom M-Markt zu sagen: "Hauptsache, ihr habt Spaß!"

Bässte Grüße

MrC
 
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Habe vor kurzem einen Schecter 5 Saiter Bass bei Ebay geschossen. War als Ausstellungsstück und Restposten für 250.- Euro zu haben (VK 499.-).
Habe gezögert weil so billig aber dann doch zugeschlagen.
Was dann ankam hat mir echt die Puste verschlagen. Das Teil liess sich richtig gut spielen und klang absolut zufriedenstellend. Einstellung war gut.

Früher hatte ich mal Warwick und klar, die Dinger klingen besser (knurriger und mehr Sustain) aber für das Geld ist der Schecter ne wirklich runde sache.
 
und klar, die Dinger klingen besser (knurriger und mehr Sustain)...
das hört nicht jeder auf die gleiche Art...
für meinen Geschmack schafft es gerade mal 1 aus 10 Mixen, dass ein WW wirklich gut im Kontext sitzt
wenn der Basser über keine solide Dämpf-Technik verfügt (oder im schlimmsten Fall über gar keine...) ist alles zu spät

cheers, Tom
 
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Bin zwar Gitarrist und kann daher mit keinen Erfahrungen aus dem Bass Bereich dazu beitragen, jedoch glaube ich dass es sich hierbei sehr ähnlich verhält.

Ich habe beispielsweise unter anderem eine ltd alexi 600 und habe auch schon die esp Version dieser Gitarre gespielt (in gelb, weiß, pink und grün).
Da ich meine Gitarre (die ltd) gebraucht zu einem recht guten Kurs bekam, weiß ich nicht was der Vorbesitzer damit angestellt hat, aber die ist so perfekt eingestellt von der Seitenlage her usw, dass ich bisher keine esp Version, welche mehr als das doppelte kostet, von der selben Gitarre spielen hab können, welche mich noch mehr überzeugt hat.

Ich glaube auch nicht dass epiphone per se schlechter verarbeitet ist als Gibson..oder squier und Fender. Ich denke man kann teilweise sogar bei den günstigen eine bessere erwischen, als so manche der teueren..

Was den Preisunterschied am größten beeinflusst denke ich, ist einfach die Tatsache, dass man bei epiphone seltener was richtig gutes findet, als bei Gibson. Es ist halt bei den günstigeren öfter mal ne Gurke dabei als bei den teureren, jedoch vereinzelt auch gleichwertige/bessere.

Holz ist eben ein Natur Produkt..und so ist es mir passiert, dass ich beim Thomann eine esp ltd mh-1001 gespielt hatte und nicht fassen konnte wie leicht alles von der Hand ging. Mir zwei Wochen drauf das selbe Modell nach Hause bestellt habe und nicht wirklich glücklich damit wurde, weil sie dermaßen schlecht eingestellt war von Werk aus.. Ging dann nach ner Woche wieder zurück.

Gruß
 
das hört nicht jeder auf die gleiche Art...
für meinen Geschmack schafft es gerade mal 1 aus 10 Mixen, dass ein WW wirklich gut im Kontext sitzt
wenn der Basser über keine solide Dämpf-Technik verfügt (oder im schlimmsten Fall über gar keine...) ist alles zu spät

cheers, Tom
Ich weiss gerade nich so recht ob ich das richtig verstehe...ich versuch mal
Wenn ich früher Warwicks (StreamerStageI 4S und Thumb5S) gespielt habe und feststelle das diese ein besseres Tonverhalten haben als der Schecter dann ist dies Subjektiv meine meinung. Ob das jemand anders auch so hört oder emfindet ist kann ich nicht beurteilen.

Wenn ein Bass falsch gemischt wird (denke mal das Mixen eigentlich Mixern heißen sollte) hat das ja mit der bespielbarkeit und den Ton nichts zu tun den ein Instrument live gespielt abgibt. Das gleiche gilt für die spieltechnik. Egal ob ich gut oder schlecht spiele, alle Bässe werden gleich gut oder schlecht von mir bedient. Das sollte dann auch keinen Einflus auf meine darstellung nehmen.

Jeder hat einen anderen Geschmack und ich kann nur von meinem ausgehen.

Für 500 Euro ist der Schecter ein wirklich gutes Arbeitsgerät und vielen wesentlich teureren Bässen kann er das Wasser reichen.
Ob ich einen Glücksgriff getätigt habe und einen im Geschäft aufgepäppelten (weil Ausstellungsinstrument) Bass geschossen habe (dazu für die hälfte der Kohle) kann ich nicht sagen.
Wen es interessiert....aufgrund dieses YT Videos habe ich mich für den Schnellkauf entschlossen.

 
en es interessiert....aufgrund dieses YT Videos habe ich mich für den Schnellkauf entschlossen.
Da sieht man mal wieder, wie sehr der musikalische Geschmack/Background entscheidend ist für die Beurteilung eines Instruments. Mir hat das Video schon nach einigen Sekunden gesagt, das ist nichts für dich. Das Instrument wird nur in eine Musikrichtung hin auf seine Tauglichkeit geprüft, und die ist nunmal nichts für mich.
 
Wenn ein Bass falsch gemischt wird (denke mal das Mixen eigentlich Mixern heißen sollte) hat das ja mit der bespielbarkeit und den Ton nichts zu tun den ein Instrument live gespielt abgibt. Das gleiche gilt für die spieltechnik. Egal ob ich gut oder schlecht spiele, alle Bässe werden gleich gut oder schlecht von mir bedient. Das sollte dann auch keinen Einflus auf meine darstellung nehmen.
nein, es ging nicht um die Leute an den Reglern, sondern um den Mix von 'Songs'
die frühen Jamiroquai wären ein positives Beispiel, das spielte Stuart Zender einen WW Streamer iirc... und das sehr gekonnt
entsprechend gut war er im Mix platziert und passte perfekt in den Kontext der Band

der Bass aus dem Video ist nahezu 'unmixbar':
selbst einfache Metal Fundamente (Ausschnitt am Ende) sind schon problematisch... der Bass sticht immer raus
reichlich Regler/PUs, aber letztlich nur 1 Sound - Einfluss von Anschlag und Position: Fehlanzeige - da ist nicht viel mit Artikulation
dafür knallt er schön fett

wenn das deiner persönlichen Vorliebe entspricht ist es völlig ok
soll aber Demo-Material (oder eine CD) produziert werden, geht das den Bach runter
ich bin kein Maiden Fan, habe einfach das nächstbeste genommen Isolierter Bass
achte mal auf die Bandbreite von Sounds, die Harris mit 1 PU und 1 passiven Tonregler abruft

der Bass fügt sich nahtlos in den Bandsound ein - den hört man stellenweise nicht mal direkt raus
aber wenn man ihn abstellt... ooops :eek:
und keine Sorge: ich habe früher selbst mit Bässen à la Schector angefangen und fand die klasse

cheers, Tom
 
Bei Instrumenten jenseits der 700 oder 800 Euro hätte ich sicherlich anspielen wollen- Hier ging es um eine Schnellentscheid da die Auktion bald auslief. Es gab mehrere Reviews die sehr positiv und einige Videos die aber aussagelos waren. Dann fand ich das Video von dem Russen und der Grundsound hat mir erstmal gefallen. Ob der Bass letztendlich meinen Vorstellungen entspricht oder nicht war dann Risiko welches ich für das kleine Geld eingehen musste.
Nun aus der Praxis heraus kann ich sagen das der Schecter einen echt großen Soundbereich anbietet. Von richtig knurrig (wie ich es mag) bis warm und tief alles da. Die bespielbarkeit ist besser als der Musicman 5 Saiter den ich vor kurzem in der Hand hatte.
Habe gelesen das der Korpus aus Mahagoni sein soll. Bei dem Preis wird das aber eher dieses nachgezüchtete schnellwachsende Mahagoni sein (mir fällt der Name gerade nicht ein). Wie ich schrieb ist das Sustain und die feinansprache sicherlich nicht mit Geräten jeseits der 1000 Euro zu vergleichen. Aber für 500 ist es sicherlich gut.
Wie sich der Bass abmixen läßt weiß ich natürlich nicht. Ich bin zur zeit auch eher Gitarrist als Basser und benutze das Teil nur Zuhause weil ich gerne Bass spiele. Da muss er sich natürlich nicht in den Bandkontext einfügen.
Die Aufnahmen die ich bisher damit gemacht habe sind aber ohne großes abgemische recht amtlich geworden. Dazu lasse ich den Bass über eine Röhrenvorstufe in den Rechner und dort über den TraceElliot 250 von Amplitube 3 laufen.

Achja...angefangen habe ich mit Ibanez Soundgear (vor 25 Jahren) und in meiner sehr aktiven Zeit habe ich Streamer Stage1 und Thumb 5 Saiter gespielt. Also sind mir hochwertige Bässe sehr wohl bekannt.

Harris ist ein Sonderfall unter den Bassisten. Ich liebe seine Art zu spielen und ich mag Maiden sehr. hat mich in meiner Jugend sehr inspiriert. Der Maidensound ist im Prinzip ein übereinanderlegen von vielen Melodielinien und nur weil es wirklich überragende Musiker sind funktioniert das so gut.
Ich hatte früher mal einen Fenix Jazzbass den ich sehr mochte aber der konnte grundsätzlich nur einen Sound. Das war für Cover /T40 leider nicht zu gebrauchen. Aber sonst ein echt geiles Gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir schon vorstellen, dass der Einbau eines irischen Pubs in eine Gitarre was bringt. Vor allem für Folk-Instrumente.:tongue: Aber ein englischer?:bad:
Für mich als Gothic-Rocker passt englisch besser :D
/OT

Mich wundert es, dass selbst erfahrene Bassisten/Gitarristen nicht an ihren Geräten herumschrauben (wollen). Für mich gehören Dinge wie Bundreinheit und Saitenlage einzustellen auch zur Beherrschung seines Instrumentes. Man muss ja seinen Bass nicht gleich selbst entgräten - obwohl ich auch das schon, nach weniger als einem Jahr als Bassist, gemacht habe. Eine Bundfeile gehört auch nicht zwingend in die Ausrüstung eines Bassisten. Aber ein Inbus für die Brücke wird ja nicht zum Spaß mit (fast) jedem Bass geliefert; und einen Satz Schraubenzieher besitzt wohl jeder, ebenso wie ein Stimmgerät.

Gruß
Ted
 
Für mich gehören Dinge wie Bundreinheit und Saitenlage einzustellen auch zur Beherrschung seines Instrumentes. Man muss ja seinen Bass nicht gleich selbst entgräten - obwohl ich auch das schon, nach weniger als einem Jahr als Bassist, gemacht habe. Eine Bundfeile gehört auch nicht zwingend in die Ausrüstung eines Bassisten. Aber ein Inbus für die Brücke wird ja nicht zum Spaß mit (fast) jedem Bass geliefert; und einen Satz Schraubenzieher besitzt wohl jeder, ebenso wie ein Stimmgerät.
Sehe ich genau so.
 
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