Schönen Sonntag allerseits
Aha, der Schlagabtausch geht ja immer noch weiter - genau, wie ich vermutet hatte.
Man kann die ganze Diskussion ganz einfach auf folgende Tatsache runterbrechen:
Da sind...
a) Leute, die mit einem "selbst-ist-der-Mann - Anspruch" gerne an alles rankommen möchten und sich prinzipiell mit einer großen Zahl an Optionen einfach besser fühlen - Software- wie Hardwareseitig.
Ob die gewünschten Optionen, sei's jetzt Schnittstellenvielfalt, Möglichkeiten des Hardwaretauschs, Basteln am "freien" Betriebssystem oder was auch immer tatsächlich genutzt werden, steht auf einem anderen Blatt und ist eine Frage des induviduellen Nutzungsszenarios. Ich z.B. habe bei meinem Thinkpad und meinem Vaio die Möglichkeit des Akku- Festplatten- und DVD-Laufwerkstauschs nie genutzt.
b) Nutzer, die das Ding mehr oder weniger als Black Box betrachten, die einfach nur funktionieren soll (im Rahmen dessen, was man anhand der vor dem Kauf bekannten technischen Fakten erwarten kann. Wenn die Schnittstellen nicht ausreichen, nimmt man halt was anderes, Punkt).
Der Wunsch, daran selbst irgendwas zu frickeln ist wenig bis gar nicht ausgeprägt. Denen geht das, worauf der IT-Mensch oder Hobby-Geek so unendlich stolz ist, ziemlich am Allerwertesten vorbei, denn man hat in der Regel anderes zu tun;
Da hier ja einige zu argumentieren versuchen, was professionell ist und was nicht: Gerade aus dem professionellen Umfeld kenne ich das häufig so, daß das zickende Notebook halt nach einer halben Stunde vom Kurier zum örtlichen Apple-Reseller befödert wird und im Idealfall am selben oder nächsten Tag repariert wieder auf dem Schreibtisch steht - oder eben durch ein Leihgerät ersetzt wurde.
Diese Unterteilung ist im Übrigen vollkommen wertfrei gemeint, ich will nur Fakten aufzeigen, die von den Verfechtern der einen oder anderen Meinung offensichtlich übersehen werden.
An die unter a) genannten: einfach Finger weg von Macs - die sind nicht für euch gemacht, ihr werdet nur unglücklich damit. Kauft euch ein günstigeres HP/Dell/Acer-Gerät, freut euch über die vielen Schnittstellen, die austauschbare Festplatte und 200 weitere Dinge, die für eure Art der Nutzung maßgeblich sind. Zerbrecht euch nicht weiter den Kopf darüber, warum dennoch manche Zeitgenossen zum Macbook greifen. Sie werden ihre Gründe haben. Diese Gründe werdet ihr nicht teilen und daher für unwichtig erachten, aber man könnte sie ja wenigstens respektieren - ohne gleich mit dem "ist eh nur für Yuppies"-Hammer draufzuschlagen und Dogmen aufzustellen, was professionell ist und was nicht.
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Und noch ein paar Fakten zur Hitzethematik: ich habe hier ein 2007er MBP sowie je ein Unibody MB und MBP. Während das alte MBP ohne Unibody tatsächlich ziemlich heiß wird (was übrigens der Funktion bislang keinen Abbruch tut, es ist noch nicht geschmolzen, aufgeraucht oder explodiert), sind die beiden Unibodys deutlich kühler und im durchschnittsbetrieb ziemlich ruhig, was die Lüfter betrifft. Hier hat sich etwas signifikant verbessert. Das selbe kann ich für den 27" i7 iMac sagen, der gerade vor mir steht und der sich von meinem identisch ausgestatteten Desktop-PC akkustisch positiv abhebt - auch unter Vollast.
By the way: ich nutze die Dinger nicht, um bei Starbucks Mails zu checken, sondern professionell im Bereich CAD und Rendering und habe mir über deren Wirtschaftlichkeit bei der Anschaffung durchaus so meine Gedanken gemacht.
Vielleicht sind ja aktuelle PCs alle flüsterleise und eiskalt. Die drei PC-Laptops, die ich in den Jahren davor im Einsatz hatte (Thinkpad, Vaio und IPC) waren es jedenfalls nicht...