C
Christof Berlin
Registrierter Benutzer
Um es kurz zu sagen. Ich habe bisher im kopf eines von beiden zu ändern um modal zu spielen.
1. Ich ändere die tonleiter über einen bestehenden akkord oder einer bestehenden akkordfolge einer tonart.
2. Ich ändere den akkord oder die akkordfolge einer tonart, über die ich spiele.
zu 1. ja und nein. Über wirklich einzelne stehende Akkorde kannst gern Du die Modalität ändern. Ein A-moll kann (für sich isoliert betrachtet) beruhend auf dem ionischen System ja äolisch, dorisch oder phrygisch sein.
Um Missverständnissen vorzubeugen.
A-äolisch wäre der Tonvorrat von C-Dur
A -dorisch wäre G-Dur
A - phrygisch wäre F - Dur.
Bei Akkordfolgen wie zB. C - G - Am - F wird es schwieriger. Alles dreht sich rund um C, weshalb es schwierig ist, den Moll-Akkord mit einem anderen Mode als eben äolisch umzudeuten. Klingt dann einfach wirklich wirklich seltsam.
zu 2.
Beispiel: wieder einmal C - G - Am - F.
Wir ändern jetzt mal den letzten Akkord und erhalten (weil ich mir das als Komponist zu ausgedacht habe)...
C - G - Am - Fm7.
Und weil ich den Fm7 so super finde, verlängere ich dessen Verweildauer. Meine neue Akkordfolge sieht nun so aus:
C - G - Am - F
C - G - Am - F
C - G - Am - Fm7 - Fm7 - Fm7 - Fm7 - Fm7
Jetzt hast Du eine Situation, in der Du den Fm7 "modal" behandeln kannst.
Denn: er steht harmonisch für sich allein und gehört NICHT zu den Akkorden in C-Dur.
Er klingt über mehrere Takte und so hast Du genug Zeit, den F-moll Sound wirklich auszuarbeiten.
Für mich wäre es an dieser Stelle F-dorisch....
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