Gretsch Streamliner vs. Ibanez AMV

Ja ... hm, naja, stimmt - die 2420 erstmal wie sie ist, dürfte nen Versuch wert sein.

Twang ist ja auch so ein strapazierter Begriff, und wie üblich bei lautmalerischen Beschreibungen - subjektiv bis zum Erbrechen. Aber garkeinen Twang hat auch ne 2622 nicht - sonst wäre meine am Tag der Auslieferung zurückgegangen - aber eben weniger, als gemeinhin mit dem Adjektiv gretschy verbunden wird. Das dürfte auch die 2420 treffen, da die Pickups identisch sind.

Aber ... genau die sind ja variabel. Zu Bedenken wäre hier, daß die Streamliner alle Pickups in Standardmaßen haben, während die meiste Gretsch da irgendwie höher und schmaler bestückt sind ... das ist evtl auszugleichen.

Ansonsten - man wird ne gebrauchte 2420 sicher los, und gebrauchte Pickups, TV oder Gretsch - mit etwas Geduld würd ich da fast ne Garantie drauf geben. Nur ginge da eben wieder Zeit mit ins Land...
 
Hier gibt es 5420 und 5422 im direkten Vergleich. Wie die Höhen auflösen ist recht ähnlich, aber für mein Ohr kommt von der 5420 untenrum hörbar mehr.
Also ich glaube das macht den Braten nicht mehr wirkich fett. Dann lieber eine 5422. Hatte ich eh ohnehin schon recht früh, im Zeitraum meiner Suche, mal auf dem Schirm. Optisch gefällt sie mir ohnehin besser. Da kann man marginale Abstriche im Sound machen. Ich höre ohnehin kein Gras wachsen. Jetzt ist nur die Frage ob ich mir die gebraucht oder neu kaufe. Weil ich dennoch die Sicherheit haben möchte, sie bei nicht gefallen wieder verlsufrei los zu werden.
 
Dann lieber neu und innerhalb 30 Tage zurückschicken wenn sie nicht zusagt ...
Gebraucht hat man immer etwas Verlust und muss dann auch erst mal einen Käufer finden
 
Allerdings habe ich jetzt wieder nicht bedacht, dass die 5422 ja ein Tremolo hat :bang:
 
hat die 5420 auch ;)
oder du probierst wirklich einfach mal als neue nur für 400 euro die 2420 aus ..vlt gefallen dir die BroadTrons ja doch
 
Hin und her und hin und her :D.
Ich werde mich nicht heute entscheiden müssen. Gott sei dank.

Aber um das nochmal erwähnt zu haben. ich spiele selten bis nie im standard Tuning. Derzeit vertreten sind DADACD und C#F#C#F#AC#. Sehr nett finde ich auch AAAAAD. Aber kommt eigentlich nur auf der Western gut. Egal. Mir wurde gesagt, dass die Hollowbodys mit Bigspy grundsätzlich eine gwissen Stimminstabilität mit bringen. Insbesondere die Modelle mit Niederdruckrolle. Und ganz besonders bei den Streamliner Modellen. Heißt, also das für mich eine Hollowbody ohne Tremolo am besten wäre. Wie das Schicksal es nun mal wieder so will, geafllen mir die Streamlinermodelle ohne Tremolo kein Stück. Mit tremolo kommen sie aber aufgrund ihrer qualitastiven Konstruktion nicht in Frage. Für die Streamliner spricht eigentlich nur noch der Preis. Und das soll dann auch nicht das entscheidende Kriterium sein.

Was ich mich derzeit frage ist, wie Stimmstabil denn die Electromatics mit Niederdruckrolle bei den G5622 Modellen oder ohne bei den 5422 Modellen sind. Wobei es ja auch so war, dass solange der Saitenzug überall recht gleich ist, machen die Bigspys keine Probleme. oder habe ich da was falsch verstanden.

Ich könnte mich mit einer 5422 oder evtl. sogar mit einer 5622 anfreunden. Bin mir aber wegen der Semi-Konstruktion noch etwas unsicher.
 
A) nur um es erwähnt zu haben es heißt BigsBy ...kein P ;)

B) Zu deiner Frage: ein Bigsby oder Bigsby-Style Tremolo ist schon sehr stimmstabil, aber eigentlich nicht auf besonders viele Tunings ausgelegt. Solange die Zugkraft der saiten gleich bleibt wie bei einem Standardtuning oder nur minimal davon abweicht, wird man mit irgendwelchen Open-Tunings keine Probleme haben.
Nehmen wir mal dein erstes Stimmbeispiel DADACD. Hier würde die tiefe und hohe E-Saite weniger Zugkraft haben, da einen Ganzton tiefer, A und D Saite bleiben gleich und H-Saite hat etwas mehr Zugkraft. Dadurch wirken ganz andere Kräfte auf das System wobei es hier wahrscheinlich noch nicht zu problematisch werden sollte.
Bei deiner C# Stimmung wird es dann schon extrem, bzw du musst hier alle saiten einzeln perfekt auswählen, sprich für diese Stimmung einen extra Saitensatz aufziehen mit einer sehr dicken E-Saite die dann auf C# runtergestimmt wird und damit wieder die gleiche Zugkraft entwickelt wie das E mit einer dünneren Saite. Das gleiche gilt für die A-Saite. Die D- und G-Saite muss die gleiche bleiben wie sonst auch, da nur ein Halbton nach unten gestimmt wird. Bei der H kann man (muss man nicht) auch eine Nummer stärker wählen, da es dort auch einen Ganzton nach unten geht. Die hohe E-Saite muss dann definitiv wieder stärker gewählt werden, da es bis zum C# ja wieder ein paar mehr Halbtöne sind.
Eine Gitarre mit Bigsby neu zu besaiten ist zwar kein Problem wenn man ein Kapodaster verwendet, aber nur um laufend diese Stimmungen zu realisieren wird das schon nervig ... Da hat einfach ein System ohne Bigsby, sondern mit fester Saitenaufnahme seine deutlichen Vorteile ... Und ganz ehrlich, ich hätte echt keinen Bock drauf, bei jedem Umstimmen in deine OpenTunings teilweise andere Saiten aufzuziehen, da man ein Bigsby nicht wie ein FloydRose einfach neu einstellen kann, da ein Bigsby gar nicht wirklich eingestellt werden kann. Man kann da höchstens nur durch eine andere Feder am Hebel den Winkel des Hebels etwas verändern.

Edit: Was meinst du warum viele der Blueser und Jazzer größtenteils feste Saitenaufnahmen auf Ihren Gitarren haben? Nur um die ganzen OpenTunings zu nutzen und verzichten daher gänzlich auf ein Tremolo oder haben für jede andere Stimmung eine andere Gitarre auf der Bühne, die mit Tremolo dann schon entsprechend besaitet ist oder wo das Tremolo (z.B. Fender-Style) perfekt auf diese Stimmung eingestellt wurde ;)

Deswegen solltest du dir wenn es eine Gretsch werden soll eine ohne Bigsby holen, was im Segment unter 2k nur die 24xx und 26xx bietet, oder du nimmst doch 2,2k+ in die Hand und holst dir was aus der 61xx oder 66xx Serie ...
Ja ich weiß ...die Wahrheit tut manchmal weh ...

Hier mal ein paar Eindrücke zur 2420 (für mich twangt und gretscht das ganz gut mit den BroadTrons, auch wenn ich weiß, dass YT-Videos keine perfekte Referenz sind):





 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das sagst du wohl einiges Wahres.
Das mit den unterschiedlichen Saitenstärken ist klar. Ich weiß aber nicht so wirklich, ob dass was mit dem Bigsby Tremolo zu tun hat. Auf meiner Jazzmaster ist das nicht anders. Wenn die Saiten einfach zu tief gestimmt werden und andere wieder höher stimmt halt irgendwie meist nicht alles zu 100%. Ich nutze 0.11 Sätze. Das geht bei den nicht ganz so extremen Tunings schon ganz gut. ideal ist es aber sicher niocht. Das C#F#... Tuning könnte man ja auch noch jeweils um einen Gnazton nach oben stimmen. Dann wäre man bei D#G#D#G#CD#. Was wiederum näher am Standadrtuning liegt und somit keine sonderlich unterschiedlichen Saitensätze benötigen würde.

Ich weiß das ich mich verrückt mache und von einem zum anderen Hüpfe. Vielleicht nehm ich aber doch so ne 5420. Die Produktfotos sind alle echt mies. Aber wenn man sich mal andere Bilder anschaut sehen die gar nicht übel aus. Nicht unbedingt mein Fave, aber wenn sie wirklich geilen Sound liefert, dann will ich es nicht an der Farbe scheitern lassen.
 
Notfalls umlackieren lassen :D
Da gibt es auch im Board einige User die das drauf haben ..und nur Hochglanzschwarz sollte für die wohl ein leichtes sein ;)

Hoffe du hast dir auch mal die Videos zur 2420 angesehen die ich via Edit erst später zugefügt habe...
 
Umlackieren? Habe ichmich schon mal schlau gemacht. Damals, wegen meiner Mustang. Aber 300-400 Euro waren mir zu heftig.Selber mache ich sowas nciht. Allein schon deshalb nicht, weil ich die Klampfe komplett zerlegen und wieder zusammensetzen müsste. An sowas wage ich mich heran.

Hoffe du hast dir auch mal die Videos zur 2420 angesehen die ich via Edit erst später zugefügt habe...
Ähm... um ehrlich zu sein nein. Aber ich werde es jetzt machen.
 
Vor allem das zweite Video scheint nicht großartig nachproduziert worden zu sein ;)
 
Puh also ganz ehrlich. So wie die 2420 in dem zweiten von dir verlinkten Video klingt, könnte man sie direkt in den Müll befördern. Meiner Meinung nach. Das hat nichts mit dem Flair zu tun, dass in dem Video zur 5420, das ich gepostet hatte, rüberkommt. Die 2420 klingt dünn und blechern.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ah da bist du mir schon zuvor gekommen. Auch in dem dritten Video klingt die einfach nur ätzend. Regelrecht nervig. Das ist mir nicht ausgewogen genug.
 
Naja.. Das Video ist wie gesagt aber sicher nicht nachproduziert worden und wahrscheinlich sogar nur mit dem Mikro der Kamera aufgenommen. Und leider wissen wir auch nicht welcher Amp da dran hing. Deswegen sage ich ja "Indikator, aber kein reales Bild"
 
Wenn das wirklich ein Minus ist, nimm eine ohne, ja, dieser Aufwand wäre da wohl kaum zu vermeiden. Dem muß ich zustimmen.

Einstellen ... naja - die gesamte Gitarre muß man schon einstellen bzw präparieren, damit das Bigsby stabil arbeitet - Sattel schmieren ist Pflicht, ne gescheite Brücke eh und die Saiten sind auch zwingen vorzudehnen - anderenfalls läßt es sich als Deko ansehen, aber das tät mir weh. Dafür ist das nicht erdacht worden. Das Bigsby kommt da zur Ruhe, wo die Momente um die Welle, auf die die Saiten gewickelt werden, im Gleichgewicht sind. Vollständige Stimmstabilität ist theoretisch garnicht möglich, es sei denn, alle Stellen, wo die Saite mit irgendwas Kontakt hat, wären reibungsfrei - dat jibbet nich, je nach Reibung muß man es also evtl mit einem kleinen Impuls in Gegenrichtung (zum Vibrieren) wieder auf Null setzen.

Du kannst natürlich auch ein festes Tailpiece montieren und das Bigsby einlagern und ggf verkaufen, wenn Du das ohne besser findst. Bei denen, die mit 54 beginnen, ist es n floating, also keine Löcher in der Decke, die dann doof ausschauen oder geschlossen werden müssen - das geht komplett reversibel. Ganz brutal ließe sich son Bigsby auch festsetzen, aber so kulturlose Freveleien ... naja - auch für n Bigsby allein gibs was.

2420. So. Ohne Bigsby und wenn die Pickups otze sind, tuste da Andere ruff - die Gitarre ist recht preiswert und Du wirst auch BroadTrons irgendwie los, TVs oder Filter eh...

... Du kannst aber auch eine Gitarre mit ner normalen Stimmung belassen - die Mehrheit der Musik wird damit gespielt, Fingersätze etc findeste i.A. dafür, für verschobene Stimmungen (mit gleichen Abständen) und für n paar open tunings, auch da kommt man ja nicht hin, ohne n paar Tonleitern - sind ja nicht immer nur Akkorde oder Drone-Notes.

Also Du tust dir mit einem Bigsby ne Menge mehr Arbeit an, als man sich damit normalerweise antut (das ist i.A. mit n Bißchen Zeit und Sorgfalt gegessen), mit zig Saiten, die für die verschiedenen Stimmungen vorzuhalten wären - und die Dicksten, die Du dabei hast, dürfen im Sattel nicht klemmen. Der wird Nacharbeit fordern, selbst wenn er perfekt ist!
 
Gretsch 5420 oder 22 kaufen, Bigsby runter und verkaufen (dürfte neu etwa einen Hunni bringen) und stattdessen ein Trapez-Tailpiece (muß ja kein Gretsch Tailpiece sein) montieren. Ist eine Sache von 10 Minuten und es müssen weder Löcher gebohrt oder versteckt werden.

Die China Gretschen haben nicht mal ansatzweise den Klang und die Qualität der 54er Serie aus Korea. Das geht schon mit dem Korea B-70 gegen das China B-700 los. Letzteres würde ich mir nicht mal unter Androhung von massiver Gewalt auf eine Gitarre schrauben
Letztere 54 er kommen mit einigen Mods schon erstaunlich nah an die 61er.
Meine hat mich allerdings mit allen Verbesserungen auch locker weit über 1700 Euro geschwemmt.
 
Naja, nach und nach Geld ausgeben fällt immer leichter als sonen großen Brocken auf einmal.

... aber ... ja, die Option würd ich nicht außer Acht lassen. Oder halt mit den Sonderstimmungen n Bißchen runterfahren und diese Gitarre fürs Normale nutzen und schauen, ob Du mit nem Bigsby klarkommst. Ist n Bißchen Gewöhnung aber irgendwann läufts, und dann isses n echter Gewinn!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein dadccd oder ein dgdga#d tuning so große Probleme machen. da brauch ich auch keine verschiedenen saitenstärken. Warum sollte das nicht gehen. Ist jetzt nicht wirklich weit vom standard entfernt. Mit c# ist das natürlich schon ne andere Sache.

Die Lösung mit dem tailpiece ist natürlich eine Möglichkeit. Das könnte man in Betracht ziehen, wenn mir die Gitarre richtig gut gefällt, aber das bigsby zu problematisch ist.
 
Sollte ich im Weihnachtsboardgewinnspiel die gewünschte 2622 bekommen, nehme ich dir für nen 100erter dann gerne das B70 Bigsby ab.
Mich würde zwar auch das B700 nicht weiter stören, da es eh nur eine Backup Gitarre sein würde, aber wenn sich das problemlos tauschen lässt, würde ich es dann umgehend übernehmen und montieren. :D
Ein B7 würde ich nicht einsehen (kostet neu ja fast soviel wie die ganze Gitarre ;))
 
Schauen wir mal wie es kommt :)
Reden wir drüber, wenn sich alle Fälle ereignen würden :)
 
Ein B7 würde ich nicht einsehen (kostet neu ja fast soviel wie die ganze Gitarre ;))
Sorry, ich schrob B-7/70/700.
Ist natürlich Quatsch. Ich meine das B-6 (das lange System ohne Niederdruckrolle)
Wenn du mal ein original USA B-6 V-Cut (gìbt es bei ebay.com gern mal für etwa 160 Euro samt Versand und Einfuhr) gegen ein B-60 oder eben B-600 verglichen hast, sind dir die paar Euro mehr auch Jacke. Das sind imho Unterschiede wie Tag und Nacht.
Fängt schon bei den hochpräzisen Walzenlagern statt der billigen Plastikbuchsen an und endet irgendwann an der irre smoothen Oberfläche und dem traumhaften Finish ohne jegliche Grate oder scharfen Kanten.
Es arbeitet einfach sehr viel genauer.
 

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