Gott und Metal-Musik? Passt das zusasmmen?

walking gills schrieb:
Du musst in größeren Maßstäben denken: die ganze westliche Gesellschaft mit ihren Werten ist das Produkt von 1500 Jahren Christentum.

ich stimme zu, die westliche Moral begruendet sich in Grundzuegen auf das, was in der Bibel als gut oder böse bewertet wird.

walking gills schrieb:
In letzter Zeit ist der Einfluss der klassischen Religion im Westen natürlich stark gesunken.

Hmmmm....ich bin da nicht so sicher..Erinnert sich noch jemand daran, als der deutsche Papst in Köln war? Unter den vielen Besuchern waren lt. Augenzeugen viele Jugendliche dabei. Möglicherweise wächst das Interesse an den Werten der Kirche wieder. Zumal die Gesellschaft, in der wir leben, ja recht unmenschlich mit den Menschen umgeht, es sei denn, man gehoert der zahlenmaessig duennen Oberschicht an, möglicherweise wird in der Religion wieder verstärkt ein Gefühl der Hoffnung, vielleicht auch Sicherheit transportiert.

walking gills schrieb:
Unsere Gesetzgebung ist aber auch über lange Jahre hinweg in einer stark christlich geprägten Gesellschaft entstanden.

Das sehe ich auch so, viele der 10 Gebote sind mehr oder minder in die Gesetzgebung eingeflossen.

Kann mir jemand von der Metal-Fraktion denn sagen, warum speziell in dieser Musikrichtung gerade Gott, Christentum, Satan etc. thematisiert wird?
Was steckt Eurer Meinung nach dahinter?
 
PopeOnDope schrieb:
[...] Hmmmm....ich bin da nicht so sicher..Erinnert sich noch jemand daran, als der deutsche Papst in Köln war? Unter den vielen Besuchern waren lt. Augenzeugen viele Jugendliche dabei. [...]
Du meinst nicht zufällig den Weltjugendtag?
 
Kann mir jemand von der Metal-Fraktion denn sagen, warum speziell in dieser Musikrichtung gerade Gott, Christentum, Satan etc. thematisiert wird?
Was steckt Eurer Meinung nach dahinter?
Im Metalbereich gibt es meiner Meinung nach mehr Leute die sich mit philosophischen Fragen und ähnlichem beschäftigen, als zB im Popsektor (oder gar Techno :D). Also fleißt auch mehr davon in die Themaik der Musik ein
 
@maxx: röchtöch! ;) den meine ich. denke, dass auch unabhaengig vom so nem tag sich immer mehr junge mit dem thema kirche bzw glaube befassen, gerade auch weil die gesellschaft dies foerdert. na klar, wenn du huebsch bist, geld hast und in der richtigen schicht zu hause bist, brauchste dich mit solchen sachen nich "plagen". is es euch schon mal aufgefallen, dass es in christlichen "gruppen" kaum o.g. leute gibt? des weiteren faellt mir auf, dass viele ein recht schlechtes selbstbild haben...

@ralphish: unter "plhilosophischer auseinandersetzung" versteh ich persoenlich allerdings was anderes als das, was textlich da so abgeht. nun muss ich allerdings zugeben, dass meine metalzeit schon laenger vorbei ist und ich nur solche bands wie slayer, pantera, deceit "kenne". wenn sich da heutzutage was geaendert hat, bin ich gern bereit, das zu akzeptieren und zu ueberdenken. mit philosophie hatte das eigentlich weniger zu tun, mehr mit "runtermachen"...

was mich interessiert: wie ist das selbstverstaendnis der metal-szene heute? wenn ich mit mags wie hammer oder rockhard anschau und da speziell auf die bilder der musiker schaue, frag ich mich schon, wo der zusammenhang besteht.
 
hmmm @ popeondope
nur ein weiteres wort: Opeth
 
hmmmmmmmmmmmmmmmmmm @cliff burton

muss ich googlen oder verraets du mir, wer oder was das ist?
 
Opeth ist eine Band...
Und die Bands die du aufgezählt hast, sind nicht representativ...
Sicher gibz unendlich viele Metalbands, die einfach nur über irgendeinen Mist singen, damit sie was zu singen... aber es geht definitiv auch anders...
 
danke monsy! kenn mich damit heute nich mehr aus...

die, die ihr metal spielt:
was mich interessiert: wie ist das selbstverstaendnis der metal-szene heute?
ganz am anfang hat jemand was über staerke oder sowas geschrieben.
wofür steht IHR?
 
Bitte provozier jetz bloß keine "wie definiert sich ein Metaller" Diskussion...
Das würde dermaßen peinlich, dass jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch beim Lesen der Antworten mit dem Herzstillstand zu kämpfen hätte...

Was einem bewusst sein sollte:
Die Metal Szene hat keinerlei Werte (mehr?) bzw. die meisten "Metaller" verbinden mit der Musik meistens sowieso oft nich viel mehr als nur stupiden Alkohokonsum. Das trifft sicher nicht auf alle zu (!) und ich möchte hier damit auch sicher niemanden beleidigen (!), aber jeder der die Praxis kennt, wird das wohl kaum abstreiten können.
 
PopeOnDope schrieb:
danke monsy! kenn mich damit heute nich mehr aus...

die, die ihr metal spielt:
was mich interessiert: wie ist das selbstverstaendnis der metal-szene heute?
ganz am anfang hat jemand was über staerke oder sowas geschrieben.
wofür steht IHR?

Metal = Freiheit

Wie schon angesprochen sehen die Meisten vor allem die "Freiheit des Alkoholkonsums", aber im Grunde ist das der einzige Wert, den die Szene noch hat, imho.

greetz

M.U.Y.A.
 
Die Metalszene ist in sich selbst eh viel zu unterschiedlich als dass man sie einigermaßen einheitlich definieren könnte. Is komplett sinnlos
 
ja, hatte das schon vermutet....

damals war die metalbewegung ja hauptsaechlich "anti-irgendwas".
hatte gehofft, was ueber grundwerte oder so zu erfahren. in dem bereich, den ich meist hoere (rock. z.b. ac-dc. nickelback, etc.) gehts ja textlich auch eher unbedeutend bis aergerlich zu...
is schon irgendwie bitter, oder? ich meine, wenn ich ueberleg, wie rock und seine derivate entstanden sind und fuer was sie standen bzw wogegen sie waren und wenn ich mich umschaue, um was es heutzutage so geht...

sorry, wenn ich "off-topice", aber thema gott scheint mir ausgereizt.
vllt sollte jmd den thread umbenennen in "was bedeutet musik fuer mich" oder sowas..
 
Metal ist nicht mit Gott zu vereinen (dessen erfundene Existenz eh eine Ausgeburt menschlicher Charaktereigenschaften ist) und mit Kirche schon gar nicht, Metal steht im großen Kontrast zu dem was die Kirche verkörpert.

Metal: Freiheit <---> Kirche: unfrei

vereinfacht.

Es ist schizophren fudamentalistischer Christ zu sein und gleichzeitig den Metal zu höhren UND sich davon beeinflussen zu lassen, da sich das, was den Metal oft verkörpert direkt gegen das richtet, was die Meinung eines gutgläubigen Christen beeinflusst.
 
Christoffer schrieb:
Metal ist nicht mit Gott zu vereinen (dessen erfundene Existenz eh eine Ausgeburt menschlicher Charaktereigenschaften ist) und mit Kirche schon gar nicht, Metal steht im großen Kontrast zu dem was die Kirche verkörpert.

Metal: Freiheit <---> Kirche: unfrei

vereinfacht.

Es ist schizophren fudamentalistischer Christ zu sein und gleichzeitig den Metal zu höhren UND sich davon beeinflussen zu lassen, da sich das, was den Metal oft verkörpert direkt gegen das richtet, was die Meinung eines gutgläubigen Christen beeinflusst.

Erklär doch mal was "der Metal" deiner Meinung nach überhaupt ist.
Musik? Offenbar nicht, denn daß Musik mit dem Christentum unvereinbar ist erscheint unwahrscheinlich.
Ein Glaube, eine Religion? Was sind dann seine Grundsätze? Wenn du Metal direkt mit einer Weltreligion vergleichst, wo sind die Grundsätze nachzulesen? In den Texten tausender von Bands die von anspruchsvoll-kritisch bis schwachsinnig reichen?
 
Ich würde nicht einfach so sagen dass Kirche Unfreiheit ist. Das ist nämlich von der Interpretation einzelener abhängig, ob sie Freiheit genießen, gewähren etc. Außer dem heißt Freiheit auch immer Unfreiheit. Also kann die Unfreiheit der Kirche wieder eine andere Freiheit sien, die vielleicht wichtiger ist.
 
um eins mal sicher zu stellen metal ist die größere freiheit
natürlich ist die kirche nicht immer gleich unfrei es kommt ja auch darum an welche religion katholisch evang. hindu.... und was man unter METAL versteht
 
Metal ist nicht mit Gott zu vereinen
Wieso das? Argumente?
Ach so, die folgen, aber schon da reltavierst Du das, und sprichts von Kirche, und nicht mehr von Gott, weil du da wohl doch kein Argument findest, dass Gott und Metal nicht zusammenpassen?
Metal: Freiheit <---> Kirche: unfrei
Aha, klingt wie USA:Gut <--->Arabien: böse
Über "Kirche:unfrei" kann man ja noch diskutieren, aber hier geht es ja gar nciht um Kirche. Und "Metal: Freiheit"? Witzig. Als Teil einems Haufen uniformierter (lange Haare, Bandshirt etc.), verbohrter, dogmatischer (du stellst hier ja selbst Dogmen auf, was Metal ist, und was nicht) Freaks würde ich mich wirklich unfrei fühlen.
Es ist schizophren fudamentalistischer Christ zu sein und gleichzeitig den Metal zu höhren UND sich davon beeinflussen zu lassen, da sich das, was den Metal oft verkörpert direkt gegen das richtet, was die Meinung eines gutgläubigen Christen beeinflusst.
Auf einmal sind wir schon bei "fundamentalistischen Christen" und Bands, die explizit gegen Religion und christliche Werte wettern. Hast wohl selbst eingesehen, dass grundsätzlich nichts dagegenspricht, wenn ein gläubiger Mensch unverfänglichen metal hört.
Und überhaupt: "beeinflussen lassen"? Bist Du so ein unfreier Mensch, dass Du dich von Bands beeinflussen lässt.
Also ich lass mir meine von Gott gegeben Freiheit nicht nehmen, und höre die Musik, die mir gefällt :p
 
Thrashodil schrieb:
um eins mal sicher zu stellen metal ist die größere freiheit

Aber Fußball spielen ist sicher auch die größere Freiheit. Oder Eis essen.

Also was hier für Vergleiche angestellt werden finde ich haarsträubend.
 
o.k o.k mir wird das jetzt zu blöd. es ist einfach so das man gott und metal nicht vergleichen kann wie auch? das eine ist ein glaube das andere musik wie soll man da auch einen richtigen logischen vergleich finden
 
hoi
ich hab auch über das thema nachgegrübelt, weil ich am anfang so pauschal immer gesagt hab "kirche und gott is scheisse" aber mitllerweile denk ich, dass sowas einfach nur kindisch is, wenn jemand "glaubt" sollers doch tun und metal hörn wenner lust hat, mich hat jedenfalls weder "gott" noch die kirche jemals irgendwie gestört (außer 8 cent steuerabzug von meinem ferienjobgeld, und dafür könnte ich sie alle töten), und außerdem leben wir nichtmehr im mittelalter (wo die kirche noch einfluss hatte). sers.

EDIT: das mit dem grammatik-dingsbums vergessen wir jetzt mal...habt ihr nie gelesen ,den beitrag. sers.
 

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