Gitarrensoli, die den Song zerstört haben

  • Ersteller fretless bassist
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Ganz schwieriges Thema. Ein Solo sollte ja den Song unterstützen, ggf besser machen. Viele im Bereich Metal, Blues und Santana machen das mMn nicht. Gekniedel und Gefiedel. Stellt sich mir "fast" alles hoch. Besonders die Nackenhaare.
 
Grund: Rechtschreibung
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Asia - Heat of the moment, ab 2:45 Min

Geiles Lied, aber ein grauenhaftes Solo, da passt gar nichts, Timing... der Gitarrist scheint seine Töne beim Solieren krampfhaft zu suchen

 
Ja, das sind besitmmt diese "Es fehlt noch ein Solo...wir brauchen doch noch ein solo.."-songs. Braucht man nicht immer. Und wenn, sollte es passen. Nehmen wir mal die umgekehrte Variante, als Beispiel: Z.b. "Comfortably Numb" von Pink Floyd. Was wäre das Lied ohne die beiden Soli. Es würde für mich was entscheidenes fehlen, um den Song so nach vorne zu "Heben" und so zu machen, wie er eben ist.
 
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Es geht noch schlimmer: Es läuft Purple Rain im Radio und genau da, wo das Gitarrensolo anfängt, blenden die aus:(
oder die Single-Version von Still Got The Blues, die - statt der richtigen MIT dem wesentlichen Gitarren-Solo - immer im Radio läuft. Da passiert es genauso, dass dann, wenn ich meine Luftgitarre rausholen will, ausgeblendet wird (wurde... habs lange nicht mehr im Radio gehört...)
 
Das klingt als würde ich was versuchen :D:redface: , will mich nicht schlechter machen als ich bin , aber bei solch melodischen Progressionen (Blues und verwandte ist kein Ding , da krieg ich auf jeden fall was hörbares hin , würde ich behaupten) , ist auch für mich noch schwer die richtigen Noten der skala/mode zu spielen .
So Krampfhaft bin ich halt auch noch oft ..aber HEY ..ich lern einfach weiter und nach jedem "Klick" gehts weiter
 
statt der richtigen MIT dem wesentlichen Gitarren-Solo - immer im Radio läuft.
Ja, das ist leider immer bzw oft so bei Radio-Songs. Es gibt sender, da fängt das Lieder später an und hört früher auf. Grauenvoll. Kann ich nicht hören. Oder eben, wie hier schon beschrieben, diese "Radio"-Edits. Fällt mir immer RHCP-Dani California. Da wird einfach vor dem genialen Solo ausgeblendet bzw fehlt das im Radio-Edit-Song. Grauenvoll. Dann lieber nicht spielen !
 
ich weiß nicht, ob es hier schon aufgetaucht ist (hab noch nicht alles gelesen...):
Kid Rock - All Summer long
dieses Plagiat von Sweet Home Alabama versucht ja explizit, Sweet Home zu zitieren.

Schlimm finde ich vor Allem, dass sich der Gitarrist bei dem Solo (ab 2:15) ausgesprochen verdächtig macht, den tonartkonformen Einsatz der Pentatonik wohl (noch?) nicht richtig verstanden zu haben, es klingt doch ziemlich so, als hätte er sich um eine Quinte vertan....

Aber in der Musik ist ja alles eine Sache der Einstellung....

....aber das musste mal gesagt werden, ist mir schon immer aufgestoßen, wenn ich den Song je gehört habe. Insofern: danke für die therapeutische Dimension dieses Threats ;-)
 
dieses Plagiat von Sweet Home Alabama versucht ja explizit, Sweet Home zu zitieren.

Schlimm finde ich vor Allem, dass sich der Gitarrist bei dem Solo (ab 2:15) ausgesprochen verdächtig macht, den tonartkonformen Einsatz der Pentatonik wohl (noch?) nicht richtig verstanden zu haben, es klingt doch ziemlich so, als hätte er sich um eine Quinte vertan....
Also ich finde das Solo passt sehr gut da in den Song - es ist auch in der richtigen Länge. Ich seh die Nummer immer recht locker - klar wird da Sweet Home Alabama ganz brutal zitiert, aber ich finde er macht eine ganz gute, eigenständige Nummer draus.
 
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ich weiß nicht, ob es hier schon aufgetaucht ist (hab noch nicht alles gelesen...):
Kid Rock - All Summer long
dieses Plagiat von Sweet Home Alabama versucht ja explizit, Sweet Home zu zitieren.

Schlimm finde ich vor Allem, dass sich der Gitarrist bei dem Solo (ab 2:15) ausgesprochen verdächtig macht, den tonartkonformen Einsatz der Pentatonik wohl (noch?) nicht richtig verstanden zu haben, es klingt doch ziemlich so, als hätte er sich um eine Quinte vertan....

Aber in der Musik ist ja alles eine Sache der Einstellung....

....aber das musste mal gesagt werden, ist mir schon immer aufgestoßen, wenn ich den Song je gehört habe. Insofern: danke für die therapeutische Dimension dieses Threats ;-)
Der Song ist recht cool und ein Plagiat ist es nicht mal ansatzweise
 
Schlimm finde ich vor Allem, dass sich der Gitarrist bei dem Solo (ab 2:15) ausgesprochen verdächtig macht, den tonartkonformen Einsatz der Pentatonik wohl (noch?) nicht richtig verstanden zu haben

Nun wird ja ein solcher Song - und ganz bestimmt einer von Kid Rock - nicht so produziert, dass der Gitarrist sich hinstellen, irgendwas Schräges zusammendudeln und danach sagen kann "genauso und nicht anders muss das Solo sein". Wenn also überhaupt, dann müssten alle Verantwortlichen den angeblichen Lapsus schlicht überhört haben (ich find's übrigens geil, hab' das Album wegen des Songs gekauft, nachdem ich bei einer Feier eine unbekannte Cover-Band diesen und direkt im Anschluss "Sweet Home Alabama" hatte spielen hören ;)).

Aber vielleicht kann mir jemand bei der Frage helfen, weshalb ich bei diesem Solo aus einem Song der Foo Fighters immer das Zähneknirschen bekomme:



Man sollte so ab 3:30 reinhören, um in die Melodie reinzukommen. Jetzt bin ich ja als alter Punk-Rocker schon einiges gewohnt, aber bei diesem Dinges schüttelt es mich jedesmal. Da ich musiktheoretisch net wirklich beschlagen bin, weiß ich nicht, ob man das an irgendwas festmachen kann, aber es ist das einzige Solo, das ich streckenweise einfach nur grauslich finde.
 
Wo hier schon über Neil Young geredet wurde: ich höre in letzter Zeit wieder ziemlich viel von ihm (gerade After the Gold Rush und Harvest) und muss ein Stück weit zustimmen. Würde man Neil Youngs Soli einfach nur vom Rest des Songs losgelöst hören, hätte er wohl wenig Fans. Da sind oft Noten dabei, die weder zeitlich, noch tonal zum Rest des Songs passen. Und dann auch noch repetitiv gespielt werden…Southern Man ist da ein ganz gutes Beispiel:

Das erste Solo geht bei etwa 1:33 los. Nach einer kurzen Pause startet er ein weiteres ab 2:30 mit etwas "Geshredde". Die schiefen Noten ab 2:55 sind auch erwähnenswert. Ab 4:14 gibt es dann ein Outro-Solo. Ab 4:56 wiederholt er für etwa 30 Sekunden einfach nur den selben 2-Saiten-Bend…



Like A Hurricane ist harmonisch einen großen Schritt weiter, aber wirkt an vielen Stellen so, als ob das Tonband der Lead-Gitarre zu einer anderen, sich ständig ändernden Geschwindigkeit aufgenommen wurde als der Rest des Songs. Mal sind die Noten hinter dem Beat, mal davor, mal drauf…zwischendurch gibt es noch unangekündigtes Geshredde und Noten, die mehr als Geräusche wahrgenommen werden.

Das Intro-Riff gleich am Anfang ist schon ein Vorgeschmack. Ab 2:23 fängt das erste Solo und zieht sich bis 4:20. Ab 5:16 gibt es dann noch mal ein Outro-Solo, das ab 7:30 kurz in Verzerrung und Federhall(?) untertaucht.



Gut, zu seiner Verteidigung kann man folgendes Zitat aus einem Interview zu dem Song vorbringen:

The song was written in July 1975 after Young had just undergone an operation for nodes on his vocal cords. He couldn’t sing, so he partied instead, and “Hurricane” was written after a cocaine-fuelled night with friend and La Honda neighbour Taylor Phelps in the back of his car, a Desoto Suburban.

“We were all really high, fucked up,” Young recalls. “Been out partying. Wrote it sitting up at Vista Point on Skyline. Supposed to be the highest point in San Mateo County, which was appropriate. I wrote it when I couldn’t sing. I was on voice rest. It was nuts – I was whistling it. I wrote a lot of songs when I couldn’t talk.”



Aber dennoch passen sie irgendwie nicht in diesen Thread. Denn wie ich schon schrieb:
Würde man Neil Youngs Soli einfach nur vom Rest des Songs losgelöst hören[…]

Im Songkontext machen seine Soli nämlich wieder Sinn.
  • Bei Southern Man beklagt er ziemlich aggressiv die Intoleranz (vor allem den Rassismus und Lynch-Justiz) in den Südstaaten, da sind schiefe Töne ohne Auflösung nicht fehl am Platz, sondern ein passendes Ausdrucksmittel.
  • Bei Like A Hurricane geht es um eine surreale, traumartige Erfahrung, so dass die Noten, die sich dem Rest des Songs mal annähern und dann wieder entfremden, auch irgendwo passen.
Insofern mag Neil Young technisch nicht sonderlich beeindruckend spielen. Aber irgendwie passen sie wieder zu seiner eigenen Ästhetik. :)
 
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Hey Bowhunter,

Heat of the Moment-schön, dass es außer mir noch jemand gemerkt hat....(hatte den Tipp schon auf Seite 2 des threads...)
Ich frag mich jedesmal ober Trevor besoffen war als er dann nachm ersten Hack-hack-Runterlauf dieses komplett entgleiste Bending auf der G-Saite spielt (uuuuuh, Schmerz!!!!!) um darauf wieder nach oben zu stolpern....:ugly:....ich bin jedesmal angeekelt erstaunt wenn ich das höre.....
Dazu kommt noch die Radio-ungeschickte Plazierung des Solos-es wird fast immer durchlaufen gelassen weil danach noch Refrains kommen...
Manchmal ist es doch gnädig wenn die vorher die Fader runterziehen.

Aber mal ganz ehrlich zur ersten Seite des threads-dem John Frusciante Stück "Wayne"-da stellt`s mir auch mindestens alle 3 Sekunden die Nackenhaare und nach ner Minute muss ich das Gehacke abschalten, sonst krieg ich nen Frieranfall!

Schon der Hammer was die hoch bezahlten "Profis" uns so teilweise zumuten!

Ach ja zum "Sweet Home..." Plagiat von Kid Rock (den man in seinem Kinderzimmer einsperren sollte...):
Es wird ja nicht nur die Songikone Sweet Home... verhunzt, sondern das ganze ist noch schlimmer die Verbindung von Warren Zevon`s "Werewolves of London" mit "Sweet Home Alabama"....:bad::ugly:
Fazit: skrupellos gleich zwei gute Songs sinnlos verhunzt...

Gruss,
Bernie
 
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Hier werden jetzt viele aufschreien , NEIN um gottes willen das ist nicht schlecht das Solo , das hat seele , ist mir 100x lieber als yngwie malmsteen .
Generell finde ich den Song auch gut und hab ihn sogar schon gespielt , aber für mich ist das Solo einfach Schlecht .
Leid kann man auch künslerischer ausdrücken :D
 

Ich auch. Z. B. bei Neil Young (Weld Cd mit Crazy Horse). Bei Southern Man fehlen m.M. auch mindestens noch 5-10 Min. Gitarrensolo.

Edit:
Hab's erst nach meiner Antwort gelesen. Aber soweit ich weiß, improvisiert Neil Young seine Soli sowieso immer, also kann man, denke ich, auch nicht sagen, dass das von Rockin' In The Free World sich jetzt besser anhört als das von Cowgirl In The Sand, weil er's immer anders spielt. (Nur meine Meinung als NY-Fan.)
 
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Insofern mag Neil Young technisch nicht sonderlich beeindruckend spielen. Aber irgendwie passen sie wieder zu seiner eigenen Ästhetik. :)
Hab das erst nach meinem Posting gelesen . Dem Neil Young kanns eh egal sein , er wurde mit diesem Stil sehr bekannt , nicht unverdient , aber ich erlaube mir das eben zu sagen dass mir da was schöneres gefallen würde , da bin ich ehrlich..
Was mir UNGEMEIN gefällt ist ser soundtrack zu "DeadMan" , völlig Klasse (ist ja auch von ihm )
 
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Wo wir gerade November Rain hatten: Da machen sie es ständig so. Der zweite Part wird meisstens gar nicht gespielt. Dämliche Radio-Edit-Versionen. Aber stimmt schon was mein Vorredner schrieb: Das eine Bending klingt tatsächlich etwas daneben :ugly: Vielleicht darf er nicht zu hoch ziehen weil er seine alte Lieblings LP Copy am Start hatte. Die soll ja nicht besonders stimmstabil sein :D

Oder wenn kurz vorm Solo von In The Air Tonight abgebrochen wird und die Radiomoderatorin dann auch noch sagt 'Ganz toller Sog von Phil Collins!'. Und das früh am Morgen nach dem Aufstehen! Da kann der Tag ja nix werden! :mad:
 
Den Song zerstört hat (m.M.) das Solo von Kid Rock - All Summer long. Die drübergewichste Pentatonik hat so gar nichts vom Spirit des Orginals.

 
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Oder wenn kurz vorm Solo von In The Air Tonight abgebrochen wird und die Radiomoderatorin dann auch noch sagt 'Ganz toller Sog von Phil Collins!'. Und das früh am Morgen nach dem Aufstehen! Da kann der Tag ja nix werden! :mad:
Wer hört denn auch Radio? Bis auf Flux.fm und NDR Blue spielen haben doch alle Sender eine Playlist von 100 Songs die sie ständig wiederholen.
 
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Da ich musiktheoretisch net wirklich beschlagen bin, weiß ich nicht, ob man das an irgendwas festmachen kann, aber es ist das einzige Solo, das ich streckenweise einfach nur grauslich finde
So sind die Geschmäcker verschieden. Für mich eines der geilsten/schönsten Soli der letzten Jahre. Ich glaube auch nicht, das bei Grohl was auf CD kommt, was schief und krumm ist bzw nicht passt, in seinen Ohren. Wenn man das Making Off sieht, kann man auch sehen, das es so gewollt ist und jeder weiß, was er tut :)
Also ich finde das Solo passt sehr gut da in den Song - es ist auch in der richtigen Länge. Ich seh die Nummer immer recht locker - klar wird da Sweet Home Alabama ganz brutal zitiert, aber ich finde er macht eine ganz gute, eigenständige Nummer draus.
Seh ich auch so, schöner Sommer-Autofahr-Song. Tom Petty kann er zwar nicht das Wasser reichen, aber wer kann das schon :)
 
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