Gitarrensoli, die den Song zerstört haben

  • Ersteller fretless bassist
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Gute Gitarristen ( -> deren Spiel mir gefällt ;) ) kann ich mir durchaus auch mal "stundenlang" anhören.
Da führe ich meinen "Hero" Jimi an ... dessen Songs ja eigentlich immer nur aus "Gitarrenakrobatik und Soli" bestehen ;)

Es ist halt - wie so vieles (oder eigentlich alles) - Geschmackssache :)

Ich denke, das "eigene Instrument" hört man doch eigentlich immer gerne - solange die Musik dem eigenen Geschmack entspricht.

Ich habe - das ist hier allerdings etwas OT :redface: - nur mit einem Intrument bei Soli Probleme und das ist Schlagzeug ... sry an alle Drummer. Drums sind sehr wichtig für "meine" Musik!
Ich mag nur selten Schlagzeugsoli, lasse eigentl. nur 2 wirklich gelten, das ist zum einen "In-A-Gadda-Da-Vida" von Iron Butterfly und zum anderen "Moby Dick" von Zep.
Sehr störend empfinde ich übrigens Drumsoli im Jazz ... das "haut" mich immer i-wie aus der Musik raus ... es sei denn, es sind kurze Breaks über ein paar Takte.
 
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Ich habe - das ist hier allerdings etwas OT :redface: - nur mit einem Intrument bei Soli Probleme und das ist Schlagzeug ... sry an alle Drummer. Drums sind sehr wichtig für "meine" Musik!
Kann ich super verstehen. Auch bei Bass hab ich da meine Probleme.
Oft wirds dann auch eine reine Demonstration der Technik, selten ists musikalisch.

Wenn die aber im Song bleiben, und dabei einfach loslegen, variieren, rumspielen, das finde ich sehr geil.
Bei Bass und Schlagzeug.
 
Bass finde ich schon gut und ok ... besonders Doublebass im Jazz höre ich sehr gerne auch mal solistisch.
 
Ich erinnere mich mit Graus an die G3 mit Vai (Oder Petrucci? Weiß nicht mehr genau), Satriani und Malmsteen. Am Ende spielen alle Hendrix, ich meine Hey Joe oder Little Wing. Beide erstgenannten spielen etwas passendes. Dann kommt Malmsteen und shreddet alles in Grund und Boden mit seinem (sorry Fans) unterirdisch miesen Ton und seinem "Schaut er ich spiele 300 Noten die Sekunde und mache dabei coole Tritte in die Luft" Spiel. Fürchterlich. Bei Hendrix gehts um das Gefühl, nicht um sowas
 
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Ich erinnere mich mit Graus an die G3 mit Vai (Oder Petrucci? Weiß nicht mehr genau), Satriani und Malmsteen. Am Ende spielen alle Hendrix, ich meine Hey Joe oder Little Wing. Beide erstgenannten spielen etwas passendes. Dann kommt Malmsteen und shreddet alles in Grund und Boden mit seinem (sorry Fans) unterirdisch miesen Ton und seinem "Schaut er ich spiele 300 Noten die Sekunde und mache dabei coole Tritte in die Luft" Spiel. Fürchterlich. Bei Hendrix gehts um das Gefühl, nicht um sowas

Haha, ich liebe diese Aufnahme:)

Ich hatte die auf VHS (!) und hab die so oft angeschaut bis das Band hinüber war:) Einer meiner Lieblings G3 Momente XD
 
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Ich hätte den ganzen Song weggelassen. Da kann kein Gitarrensolo der Welt etwas retten. Wie lautet der Eingangssatz? Stell dir vor, du hörst einen guten Song .....

Geschmacksbashing ist aber nicht wirklich angesagt, ich mag das Lied ;).
 
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hi,

ich kann auch sehr gut ohne das obiglatorische gedudel auskommen.
dennoch.. lieber ein kurzes, interessantes solo als (wenn's schon um metallica geht) die in meinen augen/ohren sinnlos überstreckten tracks der justice for all.... was könnte der titelsong so geil sein, wäre er nur halb so lang... :D

es gibt tatsächlich sehr sehr wenige soli, die ich als hörenswert empfinde... und die konzentrieren sich anscheinend sehr auf die beiden Necrophagist-Alben. Irgendwie trifft der Typ - im Gegensatz zu den meisten anderen - den 'Solonerv' bei mir..
 
obiglatorische gedudel

Genau! Dieses "kuckt alle mal wie geil ich bin weil ich 3 Minuten Pentatonik in abartigem Tempo frickeln kann" hat in den 90ern immerhin noch den Gitarristennachwuchs beeindruckt, aber auch damals ist deswegen kein Groupie in den Tourbus gehüpft (und mal ehrlich: genau darum ging es damals doch:engel:)

Es ist doch bezeichnend dass auch ein technisch brillanter Gitarrist wie Paul Gilbert seinen Durchbruch einem Song mit einem kurzen aber sehr prägnanten Solo wie "To Be With You" verdankt.

Ein Solo ist ein optionaler Bestandteil eines Songs. Nix Anderes.

Deshalb ist mein Beitrag zum Thema "Gitarrensoli, die den Song zerstört haben":

jeder Ton von Bonamassa
:moose_head:
 
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Kann ich super verstehen. Auch bei Bass hab ich da meine Probleme.
Oft wirds dann auch eine reine Demonstration der Technik, selten ists musikalisch.

Wenn die aber im Song bleiben, und dabei einfach loslegen, variieren, rumspielen, das finde ich sehr geil.
Bei Bass und Schlagzeug.
Ich als Basser finde Wooten interessant von der Technik her. Leider völlig unhörbar das Zeug. Ein Les Claypool ist technisch ähnlich drauf, schafft aber Songs die man sich gerne anhört.
 
Claypool ist ähnlich wie Hendrix jemand, der auch sehr gut verziert, ohne den Song dabei zu "verlassen", deswegen mag ich den recht gern.

Allerdings auch nur bei Primus, ich glaub mit dem will man nicht gern musizieren...
 
Ich finde, bei Bonanassa wäre weniger manchmal mehr.
 
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Nochmals zurück zum 10minütigen Gitarrensolo: Lange Solos (jetzt egal mit welchem Instrument) so mit Inhalt zu fühlen, daß sie nicht irgendwann anfangen langweilig zu werden, halte ich schon für eine Kunst. Ich hab irgendwann festgestellt, daß ich es z.B. nicht kann. Es gibt aber auch lange Solos, die ich mag, "Child in Time" zum Beispiel. Das selbe gilt auch, für die Anzahl der Noten pro Minute. 300 Noten innerhalb von zehn Sekunden zu spielen, und dabei auch wirklich interessant zu klingen, ist auch eine Kunst. Meistens gilt aber auch hier, weniger wäre mehr gewesen.

Kurze Anmerkung zu Joe Bonamasse. Ich finde den eigentlich ganz gut. Sein Song "Drive" halte ich z.B. grandios:
 
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Haha, ich liebe diese Aufnahme:)

Ich hatte die auf VHS (!) und hab die so oft angeschaut bis das Band hinüber war:) Einer meiner Lieblings G3 Momente XD

Das beste sind die Blicke der anderen beiden bei denen ichd as gefühl habe das sie innerlich vor lachen am Boden liegen
 
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Kurze Anmerkung zu Joe Bonamasse. Ich finde den eigentlich ganz gut. Sein Song "Drive" halte ich z.B. grandios:

Kurze Anmerkung zu Bonamassa und der Tatsache dass er immer herhalten muss wenn irgendwo ein Beispiel für schlechtes Gitarrenspiel gebracht werden soll ...
Ehrlich 90 % der Kommentatoren kommen über den Standard 12-Bar Blues nicht hinweg , meinen , jemand der viele Noten spielt ist automatisch ein "dudler" (Ja sich selbst als Maßstab zu nehmen ist ja so intelligent und selbstbewusst:great:) und machen sich über einen begnadeten Gitarristen , der GUT, vielleicht nichts besonders neues Originelles in die Musikwelt gebracht hat Ignorant Lustig :prost:.

Ich finde, bei Bonanassa wäre weniger manchmal mehr.
Stimmt auch wiederum , ich kann mir auch nicht zwei CD´s nacheinander von ihm geben und finde ihn einfach gut , er ist nicht Hendrix oder einer dieser Wirklich Originalen Gitarristen , er Interpretiert Sachen anderer Künstler Live so gut , dass ich ihn schon deswegen mag , fertig .

Das stück hat mich damals zum fan gemacht , total Genial und dann das Wha an der Richtigen Stelle , das Solo baut sich langsam und Abwechslungsreich auf ,Gesang ..ok da fehlen noch paar Jahre Leid und einige flaschen Bourbon , aber ok ..er spielte ja schon mit 12 so gut :nix:

Andererseits gibts dann wieder sowas :
https://soundcloud.com/johnfrusciante-music/john-frusciante-wayne

Ganz andere Geschichte als ein Olympisches Strat Solo a´la Bonamassa , kann sowas auch differenzieren ..
Das Frusciante Ding nimmt einen ganz anders mit , Richtig Richtig Tolles Solo , ich verneige mich vor sowas .

,
 
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Frusciante kann es halt. Mich hat noch nie eines seiner Solos gestört. Immer genau richtig, nie zu viel oder zu wenig. Dabei auch immer Sounds rausgekitzelt die passend waren. Der Mann genießt meinen größten Respekt.

Und jetzt mach ich mich mal richtig unbeliebt. Ich finde Van Halen total furchtbar. Die sche*** Solos zerstören für mich jeden Song. Die sind noch penetranter als bei Dylan die Mundharmonika Solos.
Hier ab 2:30. Als hätte mal über den Track gejammt. Egal ob es passt oder nicht.


Der Song ist an sich schön groovig. Wenn nur dieses Technik Solo nicht wäre...
 
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Zum Glück zwingt uns ja niemand, Musik, die wir nicht mögen, trotzdem anzuhören ;)

Es gibt doch nun wirklich genug gute Musik (Musik, die mir gefällt) auf der Welt, dass man jederzeit ausweichen kann.
Ich muss keine schlechte Musik (Musik, die nur den anderen gefällt ;) ) hören, wenn ich nicht will ... ok, zumindest bei mir zu Hause in meinen 4 Wänden!
 
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Ich finde Van Halen total furchtbar. Die sche*** Solos zerstören für mich jeden Song. Die sind noch penetranter als bei Dylan die Mundharmonika Solos.


Nein, nein, neeeeein... das geht doch nicht, das kann man doch nicht wirklich so meinen... ähm schreiben, nein... näää oder?
Ich brauch ne Valium (oder noch ein Bier)?!!!:ugly:
 
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Ich hab ein Gegenteil:

Iron Man auf der Tribute von Ozzy. Randy Rhoads ist selbstverständlich ein mehr als fähiger gitarrist gewesen - darum fand ich es enttäuschend, daß es da, wo das Haupt-Solo beginnen sollte, abgebrochen wurde. Ich hätte gern sein Solo zu dem Lied gehört - dafür ist jede Pause gefüllt, was ich nicht zu Iron Man passend finde, das lebt doch auch davon, daß es relativ beständig/langsam/midtempo ist und ein, zumindest im Vergleich, schnelles Solo beinhaltet.

Ich hab bisher auch bei youtube etc nirgends ne Aufnahme gefunden, die mehr als die erste Hälfte enthielt - immer endet es da, wo das Solo hinsoll, und das find ich einfach schade, da wird was verpaßt.
 
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Ich finde, bei Bonanassa wäre weniger manchmal mehr.

Weniger spielt er z.B. mit Beth Heart in Amsterdam. Und da gefällt es mir richtig gut was er macht. Ansonsten bin ich bei dir.

Im Grundsatz: Ich mag ein Solo, wenn es "vokale Qualität" besitzt. Die Zeit fliegt und danach fragst du dich, warum der Song 10 min lang war. Ist es nur eine Folge von Licks, wird es schnell langweilig und könnte auch weg.

P.S. bei einem mir zu lange dauernden Solo von Henrik Freischlader, habe ich aus dem Zuschauerraum mit LsL eine Gitarre klar gemacht. Angelehnt an die Gitarre die Henrik grade gespielt hat. Strat Style mit P90.

Folgerichtig ist ein zu langes und unnötiges Solo schlecht für meine Brieftasche ... also verwerflich ...

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Gruß
Martin
 
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