Diese Gitarre in anderen Händen, mit anderer "Signalverarbeitung" und bei einem anderen Song klingt so anders, dass man nicht dieselbe Gitarre dahinter vermuten würde!
Natürlich hat die Signalverarbeitung einen wesentlichen Einfluss, das ist bei E-Gitarren jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis von dir.
Ich würde sagen, spielt man das zuerst von dir gepostete Beispiel mit der CS Strat aus dem Review hört man einen Eierschneider. Weil dann ist es too much. Der sanftere Peak der #0001 bleibt auch in diesen Beispielen erhalten. Manche hören es, andere nicht.
Also ganz ehrlich, ich bin überzeugt davon, "DG" bekommt diesen sound mit fast jeder Strat hin, sofern sie ihm vom Spielgefühl her auch nur einigermassen liegt. Zumal durch die Effekte ist der, ich sag mal, "Originalsound" ja eh ziemlich verfremdet.
Gilmour klingt mit der Blck Strat und der Red Strat ähnlich, und doch hört man den Charakter der unterschiedlichen Gitarren heraus. Es gibt sehr viele Beispiele, wo er ein und denselben Song mit unterschiedlicher Strat spielt. Und auch die Aufnahmen mit der #0001 haben einen eigenen Charakter.
Manche hören es, andere nicht.
Zurück zum CS/MIM Vergleich: ich bleibe dabei, dass da viel an Wertung im Vergleich ist, der sinnbefreit ist.
Ich kann mich noch gut an die Diskussionen vor ca 10 Jahren im Board erinnern, als die Squier CVs hoch im Kurs standen. Damals haben einige für die MIA Modelle argumentiert, weil sie schwerer sind, die CVs dagegen leichter und sich deswegen angeblich wie Spielzeug- bzw. Kindergitarren anfühlen.
Legt man die Gewichtsargumentation auf den MIM/CS Vergleich um, dann klingt das so:
Die CS ist merkbar leichter und fühlt sich im direkten Vergleich zur MIM wie eine Kindergitarre an. Bei der MIM merkt man schon beim Angreifen das hochwertige und selektierte Holz.