Gitarren kaufen früher und heute

  • Ersteller oliveramberg
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Weil, wenn ich mein Instrument nicht mag, lege ich das nach spätestens zwei Wochen entnervt zur Seite, wenn ich's denn überhaupt mitnehme.
Das scheint mir die Position eines Menschen zu sein, der seine Instrumentengattung gut kennt. Natürlich muss auch ein Anfängerinstrument gut bespielbar sein und vernünftig klingen, aber die wenigsten Anfänger (und darauf bezog sich mein Zitat) werden "mojo" bei einem besonderen Instrument spüren. Das kommt später.
 
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aber die wenigsten Anfänger (und darauf bezog sich mein Zitat) werden "mojo" bei einem besonderen Instrument spüren.
Das nicht unbedingt, wobei ich auch das schon als Anfänger hatte.
Aber ein "Ew, das Ding gefällt mir überhaupt nicht" hat auch schon ein Anfänger.

Du hättest mich auch damals nie mit Tele oder Les Paul gesehen (fand ich noch nie schön) und du hättest mich auch eher nicht mit Stratocaster oder SG gesehen (fand ich langweilig), eine Explorer wäre für mich nie ein Ersatz einer Firebird gewesen (fand ich nie schön) und das, was einen Explorer-Shape für mich ästhetisch ansprechend gemacht hätte, ist nun nicht mehr gebaut bzw. in Form der Snakebyte einfach zu teuer und die Snakebyte ist zwar ästhetisch für mich schöner, aber auch bei der hätte mir was gefehlt, ich habe nicht grundlos auch heute noch keine Snakebyte.

Als Anfänger bin ich zu einer Firebird gerannt, die zu teuer war, die meine Traumgitarre wurde, aber die ich nie haben durfte.
Geordert haben wir eine Cort EVL-X4, weil diese Gitarre, trotz, dass mir die meisten Superstrats nicht viel geben und gaben, das gewisse Etwas hatte.

Die meisten Leute mögen irgendwas sehr gängiges und ich freue mich für diese Leute, denn es wird immer genau solche Gitarren geben.
Aber mein Geschmack wird da nicht mehr wirklich bedient.

2.000 € für eine Epiphone Firebird ist zu viel, sie wäre als Alternative untauglich.
6.000 € für 'ne Gibson Firebird ist zu viel, sie wird nie erschwinglich sein.
Und die X-500 "Menace" von Cort ist nicht in Deutschland.

Sicher, mein "mojo" war damals weniger präzise, als heute, weil ich weniger mit der Gitarre generell machen konnte, aber wäre ich heute Anfänger, ich würde wahrscheinlich mit keiner Gitarre nach hause gehen wollen bzw. ich wäre sehr schnell sehr unzufrieden mit dem, was ich da ausprobiere.

Alternativ wäre ich möglicherweise, weil ich Firebird V immer schön fand und immer schön finden werde, danach zu 'nem Thunderbird Bass gerannt nach dem Motto "Was soll's?", denn eines hat ein Anfänger auch noch nicht - keinen richtigen Bezug zum Instrument aufgebaut. Es wäre mir deutlich leichter gefallen, das Ziel Gitarre zugunsten eines Instruments, das mich anspricht und noch irgendwie leistbar ist, gleich von Anfang an über den Haufen zu werfen.

Und das war vor zwölf Jahren einfach anders.
Da hätte ich dir in jedem Musikgeschäft mindestens vier, fünf Gitarren zeigen können, auf die ich potenziell hätte haben wollen (und vom Preis her auch hätte haben können).
 
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Aber ein "Ew, das Ding gefällt mir überhaupt nicht" hat auch schon ein Anfänger.
So herum ja! Und das muss man dann aus motivationalen Gründen (schöner Begriff;-) auch ernst nehmen.
Und klar, wer immer nur Rory mit seiner Strat (oder Jimmy P mit der Tele Paula) gesehen hat, will vielleicht auch nix anderes...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und das war vor zwölf Jahren einfach anders.
... ich habe so viel, ich habe seit Jahren nur noch gebraucht gekauft... (Jedenfalls Gitarren)
 
... ich habe so viel, ich habe seit Jahren nur noch gebraucht gekauft... (Jedenfalls Gitarren)
Ja, das ist der Punkt.
Ich würde aktuell nichts neues mehr kaufen.

Gebraucht ist so eine Sache.
Die Cort, die es mir wirklich angetan haben, sind gebraucht sehr selten geworden.
Sie haben eben für die meisten keinen Sammelwert und auch keinen guten Wiederverkaufswert, dann kommt dazu, dass gebraucht von Privaten zu kaufen oft auch schwieriger ist, weil es leider zu viele gibt, die nicht zu wissen scheinen, wie man zuverlässig kommuniziert (anderes Thema). Jedenfalls sammle ich aus sentimentalen Gründen diese Cort und suche dabei die komplette EU ab. Bei einigen hatte ich Glück, bei anderen ist das wirklich zum Verzweifeln, weil niemand sie zu haben scheint... geschweige denn in einem gut erhaltenen und gepflegten Zustand zu haben scheint.

Wo ich gebraucht direkt zugeschlagen habe, dafür habe ich wirklich alles rausgehauen, was ich davor hatte, war eine Gibson Firebird.
Das ist meine einzige und wahrscheinlich auch letzte Gibson, die ich jemals haben werde.
 
Man kanns ja auch übertreiben. Ich hab auch Gitarren, die ich jetzt versuche zu verkaufen, da sie mir nicht gefallen, aber wenn ich sie jetzt spielen MÜSSTE, dann wäre das auch kein Weltuntergang.



Wir dürfen halt nicht vergessen, dass Gitarren, obwohl sie uns ans Herz gewachsen sind und wir so viel Zeit mit ihnen verbringen am Ende doch nur Werkzeuge sind, die uns in die Lage versetzen Musik zu machen.

Das vermisse ich im Forum manchmal ein bisschen, eigentlich gehts um Musik.
 
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So herum ja! Und das muss man dann aus motivationalen Gründen (schöner Begriff;-) auch ernst nehmen.
Und klar, wer immer nur Rory mit seiner Strat (oder Jimmy P mit der Tele Paula) gesehen hat, will vielleicht auch nix anderes...
Genau DAS passiert erfahrungsgemäß aber viel zu selten.
Bei mir wurde es nicht ernst genommen.

Ohne meine Cort, die ich mir dann stattdessen rausgesucht habe und wirklich noch eine Diskussion auch wegen dieser hatte (die hat damals neu so um die 600 € gekostet), wäre mir irgendeine 08/15 Einstiegs-Strat gekauft worden, die mich halt aber nie gepackt hätte.

Zwar war ich trotzdem frustriert, weil rein spielerisch die Firebird mich NOCH mehr überzeugt hätte, als meine Cort, dazu mir massiv Perspektiven fehlten, aber ohne diese Cort hätte ich direkt wieder aufge
aber wenn ich sie jetzt spielen MÜSSTE, dann wäre das auch kein Weltuntergang.
Doch, genau das wäre es auf gewisse Weise.
Das Hobby soll Spaß machen.
Das ist literally der einzige Grund, warum ich tue, was ich tue.
Geht mir das verloren, habe ich keinen Grund mehr, zu tun, was ich tue.

Das vermisse ich im Forum manchmal ein bisschen, eigentlich gehts um Musik.
Mir geht's um mehr.
Mir geht's um eine gewisse Selbstverwirklichung und die Gitarre ist für mich auch ein wichtiger Ausdruck meiner selbst.

Trotz, dass ich wirklich nicht gerade der beste Gitarrist bin, ich auch aktuell sehr frustrierend in Blockaden renne, ich werde nie ganz aufhören, weil ich trotzdem Bock drauf habe, meine Gitarren in die Hand zu nehmen. Das könnte mir eine andere nicht anbieten.

Selbst, wenn ich sogar komplett aufhören würde, ich mag meine Gitarren viel zu sehr, um sie nicht dann doch wieder in die Hand zu nehmen.
Uns bei den genannten Cort ist das Sammeln selbst auch noch Teil des Hobbys (und sogar ein gut bezahlbarer).
 
Das hört sich für mich so an: Wenn ich diese Frau nicht bekomme, dann werde ich Mönch :)
 
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Wenn ich diese Frau nicht bekomme
So schlecht ist der Vergleich gar nicht.

Ich führe ihn mal weiter.

Was, wenn es nur eine einzige Frau da gibt und sonst eben keine?

Wer von euch könnte auf Knopfdruck "schwul" werden? Und selbst, wenn, mit dem Kindermachen ist's dann auch nicht so leicht.

Ich glaube, da hat es der Mönch dann immer noch leichter. 😅
 
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mir wäre das sowas von egal dann spiele ich irgendeine hauptsache ich kann spielen ;)
 
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dann spiele ich irgendeine hauptsache ich kann spielen
Hab ich versucht.
Liegt mir nicht.

Für mich wäre das tatsächlich ein Aufhörgrund. Mehr noch, als jeder andere Struggle, der mich vlt. in eine Pause drückt, aber nie für immer.
 
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Können wir den Spaß hier bitte auslagern und uns wieder um das eigentliche Thema kümmern? Ich glaube die Industrie kann wirklich nichts dafür, dir keine, in deinen Augen, passende Gitarre anbieten zu können.
Aber das kann man vielleicht separat klären.
 
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Ich glaube die Industrie kann wirklich nichts dafür, dir keine, in deinen Augen, passende Gitarre anbieten zu können.
Jain.
Die Firebird war perfekt, bis sie eben von Gibson so dermaßen überteuert wurde, dass sie nicht mehr bezahlt wurde.

Die von mir genannten Cort sind perfekt, werden aber alle nicht mehr gebaut.
Es ist einfach so, dass das, was ich mag, mal existiert hat, aber jetzt nicht mehr existiert.

Vielleicht hab ich mit meinem Geschmack einfach Pech, aber ja, wenn ich das Geld hätte, ich würde 3.000, 4.000, 5.000 € in die Hand nehmen, nur, um 300 bis 500 € teure Gitarren 1 zu 1 genau so nachbauen zu lassen, weil sie einfach perfekt waren.

Können wir den Spaß hier bitte auslagern und uns wieder um das eigentliche Thema kümmern?
Ist es. Das eigentliche Thema ist, dass ich Gitarrenkauf "Damals vs Heute" damit ende, dass ich heute GAR KEINE Gitarre mehr kaufen würde, weil nichts mehr da ist, was ich mag. Bei niemandem.

Aber das kann man vielleicht separat klären.
Ich glaube nicht, dass man das klären kann.
"Meine Zeit" ist einfach vorbei und mein Gitarrengeschmack ein ausgestorbenes Relikt, weil er einfach zu nischig ist.


Eigentlich würde die Diskussion doch ganz gut hier rein passen
Sicher, warum nicht.
Aber ich denke nicht, dass es irgendwas bringt.
 
Hab ich versucht.
Liegt mir nicht.

Für mich wäre das tatsächlich ein Aufhörgrund.

Wenn es einzig und alleine an dem Gitarrenmodell liegt, ob du Gitarre spielst oder nicht, dann hast du wohl tatsächlich das falsche Hobby! Es geht doch zuerst um's Musik machen und dann erst um das Gitarrenmodell. Bei dir scheint das umgekehrt zu sein.
Ohne deine Traumgitarre keine Musik??
So wird das m.M.n. nichts.
Es gibt zig hunderttausend Gitarristen, die sich ihre Traumgitarre nicht leisten können, aber froh sind überhaupt eine zu besitzen und sich freuen damit zu spielen.

Sorry, aber was du hier machst ist jammern auf höchstem Niveau!
 
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mir wäre das sowas von egal dann spiele ich irgendeine hauptsache ich kann spielen
Liegt mir nicht.

Für mich wäre das tatsächlich ein Aufhörgrund.

Da haben wir die ganze Essenz zahlloser Diskussionen, die hier in den letzten Monaten immer vollkommen uferlos in Romanen eskalieren. "Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht".

Unglaublich viele hilfreiche Foristen haben immer wieder und auch jedesmal wieder aufs Neue unglaublich viele auf guten eigenen Erfahrungen basierende Lösungsmöglichkeiten und Wege zum Ziel vorgeschlagen. Alle sind auf Grund der persönlichen Disposition/Situation "unmöglich".

Der eine Mensch sucht Lösungen, der andere Mensch lediglich Probleme (ob er/sie nicht will oder nicht kann, ändert am Verlauf überhaupt nichts). Und ja, dann ist das halt wirklich das falsche Hobby oder whatever und man sollte aufhören.


Können wir jetzt aber bitte wieder zurück zum Thema

Gitarren kaufen früher und heute​

und die Wehklage warum die böse Industrie dies, das und Ananas tut, und einem Menschen das Gitarrenspielen vermiest. Es mag tragisch sein, aber die Geschichte ist hier doch mittlerweile ziemlich auserzählt.
 
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Es gibt zig hunderttausend Gitarristen, die sich ihre Traumgitarre nicht leisten können, aber froh sind überhaupt eine zu besitzen und sich freuen damit zu spielen.

Nur kann ich weder das eine noch das andere sinnvoll erreichen.

Was ich spielen möchte, scheint mir nicht zu liegen.
Die Gitarren, auf die ich Bock habe, gibt's alle nicht mehr.

War vor meiner langjährigen Pause anders, ich lernte schnell und gut und mit Ausnahme der Firebird war jede Gitarre, die ich mochte, für mich leistbar und verfügbar. Ich hatte meine Chance. Es war mal das richtige Hobby.

Sorry, aber was du hier machst ist jammern auf höchstem Niveau!
Es ist das Resultat dessen, dass gefühlt nichts, aber auch gar nichts, so läuft, wie ich mir dieses Hobby gewünscht hätte.

Ja, wenn man NUR Kompromisse hat und nichts funktioniert, ist es halt irgendwann frustrierend.

Unglaublich viele hilfreiche Foristen haben immer wieder und auch jedesmal wieder aufs Neue unglaublich viele auf guten eigenen Erfahrungen basierende Lösungsmöglichkeiten und Wege zum Ziel vorgeschlagen.

Von denen ich nahezu alle, sofern möglich, schon ausprobiert habe <.<

Der eine Mensch sucht Lösungen, der andere Mensch lediglich Probleme
Das habe ich auch, denkst du, ich lasse mich zum Spaß missverstehen, verurteilen und mit Vorwürfen überhäufen?

Können wir jetzt aber bitte wieder zurück zum Thema
Sicher, ich werde weder nach Lernmaterial, noch groß um Hilfe fragen...

Ich werde, was ich habe, als kleine Sammlung in Ehren halten und that's it, könnte aber noch zwei drei neutrale Fragen in der Zukunft geben (keine Sorge, keine Romane mehr).
 
Kurz gesagt:
früher: mehr kaufen
heute: mehr spielen

Gekauft habe ich früher mitunter schon etwas wahllos und planlos.
Heute weiß ich in der Regel ganz genau, was ich warum und wofür möchte.

Gitarren kaufe ich, wenn/dann, auch heute noch lieber, nachdem ich dran rum grabbelt habe, an dem Ding herum geleckt und geschnüffelt habe, halt das Übliche. Kennt ihr ja auch alle. ;-)

Manchmal spiele ich sie auch erstmal gründlich. :D

 
Das Thema hier ist einfach, dass deine Beiträge nicht nur in einer Endlos Beratung ohne Fortschritt enden, sondern es auch schon eine Art Therapie zu sein scheint. Und da ist dieses Forum einfach nicht der geeignete Ort für.

Wie oben schon geschrieben, ist dann das Gitarre spielen einfach das falsche Hobby für dich. Oder Du solltest die anderen Themen die scheinbar im Raum stehen, mit Menschen besprechen, die da im Thema sind und dir helfen können, aus solchen Löchern herauszukommen.

Ich stelle mir gerade vor, alle Gitarristen hätten (als Beispiel) eine (originale) 58er Les Paul als Traum, weil sie sie mal in der Hand hatten und lehnen jetzt alle anderen Modelle ab. So wird man nicht glücklich. Du bist der geborene Jever Trinker 😉

Trotzdem wünsche ich dir, dass Du irgendwann eine brauchbare Lösung findest!
 
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und lehnen jetzt alle anderen Modelle ab
Es gibt mehrere Modelle, die ich mag.
Es sind halt ALLE davon weg.

Selbiges beim Versuch, das Ding zu spielen.

Ich hab's wirklich versucht. Mehr kann ich nicht tun.

Trotzdem wünsche ich dir, dass Du irgendwann eine brauchbare Lösung findest!
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es die nicht mehr gibt. Und ich werde euch nicht mehr unnötig behelligen.
 
Die 58-60er Les Pauls sind auch alle weg, weil sie einfach so unglaublich hoch gehandelt werden, dass sie sich nur die Wenigsten noch leisten können. Also: Alle weg. Hindert tausende von Spielern jedoch nicht daran, einfach ein anderes Modell zu nehmen. Ach und jetzt fällt mir noch ein gallisches Dorf ein. Du bist ein Jever trinkender Gallier. 😅
 

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