Nootch
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So, kommen wir zum Baubericht:
Planung:
Die Idee mit einem Bausatz kam mir vor gut einem Jahr. Ich bin dann zum Tag der offenen Tür zu ML Factory gefahren. Da hatte ich dann auch schon einen PR-Bausatz in der Hand. (Der letzte. Extra zurückgelegt für den TdoT....) Damals war ich noch auf dem Paulatrip. Und da gab es leider keinen Bausatz mehr, der mir gefiel. Was dann kam, kennt ja jeder, der das Forum in der Zeit gelesen hat...die Bausätze kamen einfach nicht. Also wartete ich. Da ich sehr viel Zeit zum Grübeln hatte, kam ich irgendwann vom Gedanken ab, einen LP Bausatz haben zu wollen. 1. habe ich schon ne Paulaform und was das 2. war, weiß ich leider nicht mehr. Auf jedenfall wollte ich dann unbedingt nen PR-Bausatz. Aus lauter Langeweile habe ich dann in der Zwischenzeit meine erste Gitarre, ne Yamaha Pacifica abgeschliffen, gebeizt und geölt. Fand den Gedanken toll, dass das so einfach ist, da ich mich schonmal kläglich am Lackieren versucht habe. Das Ergebnis war auch super. Also stand für mich schonmal fest: Der Bausatz wird geölt. Im gearbuilder Forum gibt's auch ein paar tolle Threads darüber. Auch die Oberfläche gefiel mir. Farblich wollte ich in Richtung türkis gehen.
Erste Schritte:
Dann kam dann nach über nem halben Jahr warten der Bausatz. N bisschen drüber geschaut und mich gefreut, dass ich nicht mehr so viel dran machen musste
Im Nachhinein hätte ich mich darüber gefreut, wenn man z.B. die Löcher hätte selber positionieren können. Wie in den Bildern ersichtlich, habe ich noch ein zusätzliches Loch für nen Splitschalter gebohrt.
Als Erstes habe ich dann schwarze Fertigbeize mit Wasser verdünnt und auf die Oberfläche aufgetragen. Quasi Wässern mit gleichzeitigem Dunkeln. Aber haben sich eh nicht viele Fasern aufgerichtet. Leider war an ein paar Stellen Leim auf der Decke, sodass da die Beize nicht hielt.
Als Nächstes habe ich dann mein Türkis angemischt. Auf dem Probeholz war es tatsächlich auch türkis. Auf dem Weg zum Bausatz hat sich das Grün dann aber dazu entschieden doch weiter durchzustechen. Zumindest auf dem Furnier sah es dann doch eher nach Grün aus
Den Rest habe ich dann schwarz gebeizt und an den Hörnchen nen leichten Übergang gewischt. N bisschen trocknen lassen und dann Öl drauf. Feucht sah es hammermäßig aus. Tutorial dazu: http://www.gearbuilder.de/fn/viewtopic.php?f=22&t=258&hilit=ölen
Erste Ölschicht:
Geölt Komplettansicht:
Öl oder nicht Öl:
Leider ist das ganze Öl in der Oberfläche versickert. Rückseite und so sahen ganz gut aus. Die Gitarre sah jetzt ganz ok aus, aber ich wollte sie mehr glänzig. Ginge auch mit Öl, aber da hätte ich wohl mehr Geduld gebraucht. Also in aller Hektik gegooglet, ob man geölte Flächen nachträglich lackieren kann. Und tatsächlich, ich wurde fündig: http://holzwerkerblog.de/2014/01/24/lackieren-teil-1-schellack-maskierung-und-naturharzlack/
Lackieren:
Das Lackieren ging einfacher, als ich gedacht habe. Aufpinseln und fertig. Ein paar Schichten. Zwischendurch immer Zwischenschleifen.
2. Lackschicht am Hals:
Aufpassen an Ecken und Kanten wegen Durchschleifen und so
Nachdem ich den Lack jetzt fertig habe (Fotos ein paar Beiträge weiter oben), ist mir beim Spielen aufgefallen, dass meine Jeans da noch leichte Abdrücke reinmacht. Ich hoffe, dass der Lack noch fester wird. Da werde ich dann nochmal meine Langzeiterfahrung kundtun.
Flusen und so:
"Leider" bin ich während der Bastelei umgezogen und in der neuen Wohnung fliegt ganz viel Staub rum. Darum ist die letzte Schicht leider voller Flusen gewesen. Zum Glück kann man das rauspolieren. Anleitung: http://holzwerkerblog.de/2014/05/09/ergebniss-des-hochglanz-experimentes/
Daten und Fakten:
Werkzeug:
-Schleifpapier 600er (nass) und 1000er (geht trocken)
-Mikromesh (tm) 1500er->12000er (geht trocken, nicht zu fest drücken)
-Festool 6000er Schleifpaste
-Tuch ausm Baumarkt zum Lackpolieren (für Schleifpaste)
Hardware:
-Kluson Mechaniken
-Weiße Humbuckerrahmen
-Weiße Knöpfchen
-3fach Schalter mit 6 Pins zum Splitten http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Humbucker
-3fach Schalter um den mitgelieferten zu ersetzen
-Wilkinson Wraparoundbridge
-Bareknuckle Stockholm am Hals und Painkiller an der Brücke
-Saiten 49-11 von D'addario
Bespielbarkeit:
Für die Brücke brauchte ich noch extra Schrauben, da die mitgelieferten zu kurz waren. Zum Glück ist da ein normales M3-Gewinde drin. Oktavreinheit ist damit fast gegeben. Könnte noch ein Stückchen weiter nach hinten.
Die Saitenführung konnte ich sehr flach einstellen.
Insgesamt muss ich sagen, dass die Gitarre hammermäßig zu bespielen ist. Super Sustain und toller Klang. Die Tonabnehmer passen da auch ziemlich gut rein. Vielleicht etwas viele Höhen, aber das muss ich mal im Vergleich an nem echten Verstärker testen.
Planung:
Die Idee mit einem Bausatz kam mir vor gut einem Jahr. Ich bin dann zum Tag der offenen Tür zu ML Factory gefahren. Da hatte ich dann auch schon einen PR-Bausatz in der Hand. (Der letzte. Extra zurückgelegt für den TdoT....) Damals war ich noch auf dem Paulatrip. Und da gab es leider keinen Bausatz mehr, der mir gefiel. Was dann kam, kennt ja jeder, der das Forum in der Zeit gelesen hat...die Bausätze kamen einfach nicht. Also wartete ich. Da ich sehr viel Zeit zum Grübeln hatte, kam ich irgendwann vom Gedanken ab, einen LP Bausatz haben zu wollen. 1. habe ich schon ne Paulaform und was das 2. war, weiß ich leider nicht mehr. Auf jedenfall wollte ich dann unbedingt nen PR-Bausatz. Aus lauter Langeweile habe ich dann in der Zwischenzeit meine erste Gitarre, ne Yamaha Pacifica abgeschliffen, gebeizt und geölt. Fand den Gedanken toll, dass das so einfach ist, da ich mich schonmal kläglich am Lackieren versucht habe. Das Ergebnis war auch super. Also stand für mich schonmal fest: Der Bausatz wird geölt. Im gearbuilder Forum gibt's auch ein paar tolle Threads darüber. Auch die Oberfläche gefiel mir. Farblich wollte ich in Richtung türkis gehen.
Erste Schritte:
Dann kam dann nach über nem halben Jahr warten der Bausatz. N bisschen drüber geschaut und mich gefreut, dass ich nicht mehr so viel dran machen musste
Im Nachhinein hätte ich mich darüber gefreut, wenn man z.B. die Löcher hätte selber positionieren können. Wie in den Bildern ersichtlich, habe ich noch ein zusätzliches Loch für nen Splitschalter gebohrt.
Als Erstes habe ich dann schwarze Fertigbeize mit Wasser verdünnt und auf die Oberfläche aufgetragen. Quasi Wässern mit gleichzeitigem Dunkeln. Aber haben sich eh nicht viele Fasern aufgerichtet. Leider war an ein paar Stellen Leim auf der Decke, sodass da die Beize nicht hielt.
Als Nächstes habe ich dann mein Türkis angemischt. Auf dem Probeholz war es tatsächlich auch türkis. Auf dem Weg zum Bausatz hat sich das Grün dann aber dazu entschieden doch weiter durchzustechen. Zumindest auf dem Furnier sah es dann doch eher nach Grün aus
Den Rest habe ich dann schwarz gebeizt und an den Hörnchen nen leichten Übergang gewischt. N bisschen trocknen lassen und dann Öl drauf. Feucht sah es hammermäßig aus. Tutorial dazu: http://www.gearbuilder.de/fn/viewtopic.php?f=22&t=258&hilit=ölen
Erste Ölschicht:
Geölt Komplettansicht:
Öl oder nicht Öl:
Leider ist das ganze Öl in der Oberfläche versickert. Rückseite und so sahen ganz gut aus. Die Gitarre sah jetzt ganz ok aus, aber ich wollte sie mehr glänzig. Ginge auch mit Öl, aber da hätte ich wohl mehr Geduld gebraucht. Also in aller Hektik gegooglet, ob man geölte Flächen nachträglich lackieren kann. Und tatsächlich, ich wurde fündig: http://holzwerkerblog.de/2014/01/24/lackieren-teil-1-schellack-maskierung-und-naturharzlack/
Lackieren:
Das Lackieren ging einfacher, als ich gedacht habe. Aufpinseln und fertig. Ein paar Schichten. Zwischendurch immer Zwischenschleifen.
2. Lackschicht am Hals:
Aufpassen an Ecken und Kanten wegen Durchschleifen und so
Nachdem ich den Lack jetzt fertig habe (Fotos ein paar Beiträge weiter oben), ist mir beim Spielen aufgefallen, dass meine Jeans da noch leichte Abdrücke reinmacht. Ich hoffe, dass der Lack noch fester wird. Da werde ich dann nochmal meine Langzeiterfahrung kundtun.
Flusen und so:
"Leider" bin ich während der Bastelei umgezogen und in der neuen Wohnung fliegt ganz viel Staub rum. Darum ist die letzte Schicht leider voller Flusen gewesen. Zum Glück kann man das rauspolieren. Anleitung: http://holzwerkerblog.de/2014/05/09/ergebniss-des-hochglanz-experimentes/
Daten und Fakten:
Werkzeug:
-Schleifpapier 600er (nass) und 1000er (geht trocken)
-Mikromesh (tm) 1500er->12000er (geht trocken, nicht zu fest drücken)
-Festool 6000er Schleifpaste
-Tuch ausm Baumarkt zum Lackpolieren (für Schleifpaste)
Hardware:
-Kluson Mechaniken
-Weiße Humbuckerrahmen
-Weiße Knöpfchen
-3fach Schalter mit 6 Pins zum Splitten http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Humbucker
-3fach Schalter um den mitgelieferten zu ersetzen
-Wilkinson Wraparoundbridge
-Bareknuckle Stockholm am Hals und Painkiller an der Brücke
-Saiten 49-11 von D'addario
Bespielbarkeit:
Für die Brücke brauchte ich noch extra Schrauben, da die mitgelieferten zu kurz waren. Zum Glück ist da ein normales M3-Gewinde drin. Oktavreinheit ist damit fast gegeben. Könnte noch ein Stückchen weiter nach hinten.
Die Saitenführung konnte ich sehr flach einstellen.
Insgesamt muss ich sagen, dass die Gitarre hammermäßig zu bespielen ist. Super Sustain und toller Klang. Die Tonabnehmer passen da auch ziemlich gut rein. Vielleicht etwas viele Höhen, aber das muss ich mal im Vergleich an nem echten Verstärker testen.