Jetzt ist er komplett...
Wie schon vermutet,habe ich etwas Honeymoon gehabt mit dem Astoria.
Kann nur sagen, dass ich restlos begeistert bin.
Die 1x12 paßt klanglich perfekt. Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen. Habe keine Mängel bisher feststellen können. Das für mich Beste vorweg; Was Nebengeräusche angeht ist der Amp phantastisch leise. Selbst voll aufgerissen.
Und das ist übrigens auch ein schönes Feature ; wenn das Master komplett offen ist, reagiert er wie ein non-Master.
Jetzt zum Sound; clean macht er einen sehr schönen runden Ton. Nicht ganz Fender, aber keineswegs fisselig und dünn, man bei Marshall manchmal hat.
Die Stärke liegt aber klar im Lead Kanal. Die Interaktion der Regler ist schaltungsbedingt abhängig von der Lautstärke. Funktioniert aber prima und wirksam.
Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig, was man angesichts der wenigen Knöpfen erst mal nicht so vermutet.
Klanglich - und die Experten mögen mir es bitte nachsehen, wenn der Vergleich nicht 100% ig paßt - würde ich den Astoria als super heißen JTM 45 bezeichnen.
Er hat ganz klar diese Old-school/ vintrage Gene. Aber mit deutlich mehr Gain. Nicht allzu viel allerdings. Einen Boost oder leichten Zerrer würde ich auf jedenfall empfehlen. Mit meinem TC Spark Boost war es mir im Lead/ Solo Bereich sonst manchmal zu wenig. Aber jetzt sind wir schon bei Geschmacksfragen.
Das schöne ist, dass der Ton immer voll und dick ist. Offen und klar, mit wenig Kompression.
Sicher kein Metalamp, was er auch nicht sein will.
Aber ein toller Blues/ Rock, etc. Amp.
Ob man den Preis dafür zahlen will oder lieber einen JTM/ 1987x plus Pedal günstig(er) dafür nimmt, muß mal wieder jeder selbst entscheiden. Ich bin sehr glücklich mit dem Gerät, denn als ehemaliger JTM Nutzer kann ich klar sagen, dass der Astoria deutlich umgänglicher ist, mehr Möglichkeiten bietet und nicht zuletzt viel weniger Nebengeräusche entwickelt.