Gitarre verstimmt sich auf der Bühne wegen Temperaturänderung

  • Ersteller Sharkai
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Na also, und es gibt Songs, die sind so schnell
Schnelle Songs sind überbewertet ....... :evil:


@Sharkai wenn es am Sattel hakelt wie du schreibst ist das ein Fall für einen Experten = Gitarrenbauer.
Gute Mechaniken nutzen gar nix gegen Verstimmungen WENN der Sattel Mist ist oder die Saiten
suboptimal aufgezogen wurden.
 
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Es kann natürlich sein, dass das Konzert so gestrickt ist, dass zwischen den Songs keine Pause ist. Sozusagen: eine durchgehend zusammenhängende Darbietung.
Aber dennoch bezweifle ich, dass der Gitarrist konstant über 1-1,5 Stunden durchspielt. Irgendwo ist doch mal kurz eine Pause FÜR DEN GITARRISTEN, oder?
Da kann man doch "schnell" Nachstimmen. Mit Tuner am Boden (Mute) oder Cliptuner oder wie auch immer.
In den 70ern wurde einfach brettlaut auf der Bühne gestimmt, aber das sollte nicht das Ziel sein :D

By the way, nur weil es am Anfang mal stand: Bleistifte enthalten kein Blei..:eek:....eher Graphit :). Kann man auch so kaufen, braucht man den Bürohändler nicht nach 27 Bleistiften fragen und dann den Sattel malträtieren...:great:
 
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Den Trick mit Bleistift (Härtegrad B2) drüber zu malen
das gibt vor allem eine ziemliche Sauerei. Ich würde Nut Sauce empfehlen, ist zwar im Verhältnis zur Menge sehr teuer, hält aber vermutlich ein Gitarristenleben lang. Zusätzlich mit der jeweils passenden Sattelfeile die problematischen Kerben behutsam(!) nachfeilen, vielleicht ist eine Kerbe zu eng, vielleicht passt auch der Winkel nicht ganz? Die Kerbe soll ja Richtung Kopfplatte abfallen. Das Grundproblem durch Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsänderungen bleibt natürlich bestehen, aber das Nachstimmen müsste dann einfacher und präziser klappen
 
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Thema: Gitarre verstimmt sich auf der Bühne wegen Temperaturänderung.
Es werden imho ein paar Sachen in einen Topf geworfen.
  • wenn sich die Gitarre wie geschildert immer verstimmt, auch ohne Temperaturänderung, liegt es nicht an der Temperaturänderung
  • wenn man vermeiden will, dass sich die Gitarre wegen Temperaturänderung verstimmt: frühzeitig ins Warme stellen. Die Temperatur an sich ist ja nicht das Problem, sondern die Temperaturänderung. Ist die Gitarre akklimatisiert: stimmen und nochmal nachstimmen
  • natürlich während dem Spielen wieder nachstimmen. Entweder, wenn der Sänger auf das Merch aufmerksam macht, oder wenn der zweite Gitarrist mal alleine spielen kann.
    Die "Ansagen" werden in der Setlist berücksichtigt, d.h. diese Pausen kommen idealerweise nach Songs mit vielen bendings und/oder vor Nummern, bei denen eine verstimmte Gitarre auffallen würde.
 
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Muss man das lernen? Solange drehen, bis das Stimmgerät die richtige Position anzeigt, ist ja nun kein Hexenwerk....

keep on tunin´

Wie ist das eigentlich, wenn man sich nach einem anderen, möglicherweise auch verstimmten, aber nicht kurzfristig nachstimmbaren Instrument (wie Klavier, Harfe, Autoharp) richten muss?
 
Na dann richtet man sich eben danach.
Ich verstehe die Frage nicht ganz ...
 
Egal woher, man braucht ja nur einen Ton, der stimmt.
 
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@Bur
Ich würde Nut Sauce empfehlen, ist zwar im Verhältnis zur Menge sehr teuer, hält aber vermutlich ein Gitarristenleben lang. ..Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsänderungen bleibt natürlich bestehen, aber das Nachstimmen müsste dann einfacher und präziser klappen
mit der habe ich auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht (y)
 
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ich verstehe sie so, wie oben zu lesen.
Ja, verstehe.
Aber ich gehe halt immer davon aus, dass nach Gehör stimmen die normale, schnellere, natürliche und erste Option ist.

Ist womöglich ein Fehler ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man Gitarrestimmen wirklich lernen?
daher ein tuner auf dem board

Hilft es, die Instrumente sich auf der Bühne aklimatisieren zu lassen?
natürlich hilft das.
bzw. andersrum: wenn man es nicht macht, wird die gitarre noch schlechter stimmen.

Müsste dann aber wohl unter Auftrittsbedingungen sein (also bei voller Bühnenbeleuchtung). Und die Luftfeuchtigkeit durch das Publikum kann man schwerlich simulieren bzw. konstant halten.
immer noch alles besser als die gitarre im koffer in den schatten zu legen und erst kurz vorm auftritt rausholen.
 
By the way, nur weil es am Anfang mal stand: Bleistifte enthalten kein Blei..:eek:....eher Graphit :). Kann man auch so kaufen, braucht man den Bürohändler nicht nach 27 Bleistiften fragen und dann den Sattel malträtieren...:great:
Asche auf mein Haupt. Da hast du natürlich vollkommen recht. Blei ist im Bleistift schon laaaaange nicht mehr drin.

Das mit dem Sattel nacharbeiten klingt logisch. Aber da kenn ich mich zu wenig aus um das selber zu machen. Ich werd wohl nen Profi bemühen.
 
Was mit beim Nachstimmen immer richtig auf die Nerven geht ist, dass ich die Stimmung der Saite genau hin bekomme, dann den Tuner los lasse und die Saite ist instant wieder tiefer ist. Ich muss die Saite also etwas höher drehen wie es der Tuner anzeigt, das sie wieder etwas zurückschnappen kann. Keiner Ahnung woher das kommt. Die Tuner sind nahezu spielfrei, da bin ich mir Sicher. Sind ja auch keine NoName Tuner. Nerven tut das auf jeden Fall. Aber das witzigste daran ist, das es bei jedem 10. bis 15. Stimmversuch es genau so bleibt wie ich es hingedreht hab. Da dreht man, und dreht und dreht und weiß endlich wie viel höher man drehen muss und es ist plötzlich doch zu hoch. Das kann einen zur Verzweiflung bringen.

Und ja, ich stimme immer so, das der Ton von tief auf richtig getuned wird, nie von hoch nach richtig.

Das klingt aber nicht gut. Willst Du mal zu einem Fachmann gehen, der vielleicht da mal nachschaut? Wenn ich von unten nach oben gestimmt habe und alles loslasse, möchte ich die Saite gestimmt haben und nicht noch irgendwas "zurückschnappen lassen" :D

Und ansonsten hast Du ja die Akklimatisierungstipps bekommen. Und den Tipp, dass die Gitarre sich gut stimmen lassen muss. Wenn da Dinge vielleicht auch "zurückschnappen", wenn es wärmer oder kälter wird, hast Du ja noch mehr Stimmprobleme.
 
Es hakelt aber meistens am Sattel. Am liebsten hätte ich da was mit Rollen, aber ich schrecke vor dem Umbau zurück. Den Trick mit Bleistift (Härtegrad B2) drüber zu malen hab ich erfolglos versucht. Das Blei vom Bleistift war zwar überall gut verteilt, aber bei den nicht umwickelten Saiten hat es mal gar nichts gebracht. Allerdings hatte ich das Gefühl das es bei den umwickelten Saiten schon ein bisschen geholfen hat.
Dieser Punkt wird von vielen Gitarristen vernachlässigt! Es werden neue Tuner eingebaut, "hochwertige", Locking Tuner, etc etc ... in der Hoffnung, dass die Gitarre dann stimmstabil ist. Und noch mehr als ein eventuelles Tremolo wird der Sattel vernachlässigt.

Viele Sattel von Gitarren "von der Stange" sind (1) zu hoch und (2) zu eng und (3) nicht geschmiert. Für mich als Fan von "wenn's lange funktioniert hat braucht es manchmal auch keine Innovation" geht nix über einen sauber gearbeiteten Knochensattel, der materialbedingt eine eigene Schmierung mitbringt und die man mit etwas Graphit noch optimieren kann. Denn, das wird gerne vergessen - die Saiten sollen "rutschen" durch den Sattel, nicht klemmen! Es sollte beim Stimmen eben kein "ping-ping-ping" geben, mit dem die Saiten stückweise rutschen, sondern das sollte durchgängig sein.

Auch meine billigsten Gitarren haben Tuner "ab Werk", mit denen man stimmen kann, und die Tuner halten die Stimmung auch gut, da rutsch nix wieder zurück oder so. Aber bei fast allen dieser Gitarren war das Thema "Stimmstabilität" erst dann zufriedenstellend, nachdem der Sattel nachbearbeitet oder gleich ganz neu gemacht wurde (von jemandem, der sich damit auskennt).

Und live on Stage habe ich immer ein paar Sekunden gefunden, zwischen Songs mal (mute mit Bodentuner) fix 1-2 Saiten nachzujustieren und das alles in annehmbaren Maß zu halten - die Gitarre muss halt, wie schon beschrieben, möglichst gut akklimatisiert sein. Das ist bei kleineren "Gigs" deutlich schwerer, weil da immer irgendwer mit Bier hantiert oder die Bühne eng ist oder kein Ständer da... aber Gitarre sicher im Koffer verwahren bis kurz vor Auftritt ist eben auch kein gangbarer Weg. Da muss man seinen Mittelweg selbst finden.

Was man ein wenig üben muss - man sollte beim Stimmen genauso anschlagen wie beim Spielen, sonst passt es dann wieder nicht hinterher. Wer beim Stimmen streichelt und dann beim Spielen brachial reinhaut, der wird wieder schief klingen.

Ergo - Sattel machen (lassen), Zwischenstimmen üben, Stimmtechnik möglichst konstant halten.
 
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Das klingt aber nicht gut. Willst Du mal zu einem Fachmann gehen, der vielleicht da mal nachschaut? Wenn ich von unten nach oben gestimmt habe und alles loslasse, möchte ich die Saite gestimmt haben und nicht noch irgendwas "zurückschnappen lassen" :D
Es schnappt nicht zurück. Da wird nichts schlagartig wieder verstimmt. Sobald ich den Wirbel vom Tuner loslasse, ist es so, als ob sich die Saite wieder ein bisschen entspannt. Da bleibt sie dann aber auch sicher stehen. Ich versuch das heute Abend mal auf einem Video zu zeigen (wenn ich es nicht verschwitze bei dieser Hitze). Das zeigt mehr als alle Worte die ich hier zum beschreiben habe. Vielleicht mach ich auch irgend einen dummen Fehler, kann ich Schluss endlich nicht ausschließen.

Auf jeden Fall hab ich mir vorhin diese "Big Bend Nut Sauce" bestellt. Die sollte morgen da sein. Wäre die deutlich günstigere Variante, wie das beim Profi machen zu lassen. Aber in näherer Zeit wollte ich eh die Gitarre zum checken zum Gitarrenbauer geben. Mal alles richtig nachstellen und einstellen.

...und dann wäre da noch mein Problem mit dem Sustainiac, aber das ist eine andere Geschichte...
 
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Auf jeden Fall hab ich mir vorhin diese "Big Bend Nut Sauce" bestellt.
...siehe oben Bleistift ... auch diese Kram tut nur, wenn der Sattel an sich nicht klemmt. Und das dann nicht besser als ein Bleistift ;) in meinen Augen ein "15kg Abnehmen in zwei Tagen, ohne etwas dafür zu tun"-Angebot ...
 
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Btw.
Im Baumarkt gibt es Graphitpulver:
z.B.
graphit.jpg

Davon mische ich eine kleine Portion mit etwas Balisto zu einer dickflüssigen Paste, wodurch es sich wesentlich besser mit einem Zahnstocher öä. applizieren läßt.
Damit kann man die Sattelkerben sehr nachhaltig schmieren.
 
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