Tennessee
Registrierter Benutzer
Finde ich jetzt nicht mal, daß es OT ist. Irgendwie gehört das ja auch irgendwo zu den Gedankengängen seit man mit Gitarrespielen angefangen hat dazu. Gitarrespielen ist nicht bloß, daß man sich hinsetzt, ein bisserl Fingergymnastik macht und ein Liedchen runterschrammelt. Ich finde einfach da gehört ein gewisses Lebensgefühl dazu bzw. Gitarre spielen ist ein gewisses Lebensgefühl. Und gerade die "alte" Musik von damals verkörpert dieses Lebensgefühl, die Freiheit, das Besondere, daß für mich auch untrennbar mit Gitarren und Gitarrespielen verbunden ist mehr als alles was man heute so findet. Wenn ich ehrlich bin möchte ich mit den jungen Leuten von heute gar nicht mal tauschen. Die mögen mich jetzt zwar mitleidig in die Ecke "altes Relikt aus der Steinzeit, daß unfähig ist sich weiterzubilden und irgendwo im vorigen Jahrhundert stehengeblieben ist" stellen, aber da stehe ich zu . Wenn ich mich heute hinsetze und versuche ein bisschen auf Jimmy Page zu machen in dem ich die alten Led Zeppelin Hits mitspiele ist das für mich persönlich einfach Freiheit. Und in diesen Momenten weiß ich auch wieder warum ich mit dem Gitarrespielen angefangen habe und es immer noch tue (obwohl man gerade als Späteinsteiger auch sehr viele Frustphasen erlebt) und wieviel mir das eigentlich bedeutet. Ich denke, diese "ollen Kamellen" sind für jeden, unabhängig davon ob man jetzt 30, 40, 50, 60 oder noch älter ist unverzichtbar und Teil der ganzen Geschichte rund um die Gitarre und das Leben. Das werden die jungen Hüpfer auch irgendwann mal noch mitgriegen (Hilfe, ich rede gerade wie ein alter Mensch) ...............
Viele "Mumien" haben tatsächlich ein anders Verhältnis zur Rockmusik, weil es in den 60ern/Anfang der 70er mehr als nur Musikkonsum war, sondern das Leben verändert hat. "Satisfaction" von den Stones war für mich persönlich ein Aufbruch ins Freie. Aber das sind tatsächlich Oldie-Geschichten und ist eigentlich OT.
Grüße nach Bremen an den noch älteren Mojo!