Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Das Gitarrenspiel bereichert mein Leben deutlich!
Neben den vielen Dingen die auf mich einprasseln, wie Job, Familie und die vielen Sorgen bringt mir die Gitarre die nötige Ruhe zurück.
Ich spiele jetzt seit knapp 3 Jahren.
Früher habe ich klassisch Akkordeon gelernt. Mit Musikschule und Orchester bis ich etwa 15 Jahre alt war. Damals meinte mein Musiklehrer irgendwann, ich müsste mich wegen meiner ramponierten Finger irgendwann mal entscheiden. Sport oder Musik.
Ich entschied mich für Sport und hab rund 20 Jahre nichts mehr mit Musik zu tun gehabt.
Gitarre interessierte mich immer aber als bekennder Keys Player dachte ich mir immer - viel zu kompliziert so ohne klar angeordnete Tasten. Lassen wir das.
Vor ein paar Jahren, als der Raum für Sport langsam eng wurde, begann ich wieder Musik zu machen. Bluesharp, deswegen auch mein Name hier. Ich habe das dann so intensiv betrieben, bis ich auch die Bluesharp chromatisch spielen konnte mit Bends und Overblows.
Irgendwann wurde es aber langweilig jeden Tag 2-3 Stunden nur Harp zu spielen. Mitspieler fehlten mir und auch die akkustische Belsatung der Familie durch dieses kleine doch sehr aggressive Instrument war hoch.
Ich kramte also die Nylongitarre mein Frau raus, die doch weniger belästigend ist und der Virus hat mich infiziert. Schnell kam die erste Westerngitarre ins Haus und mittlerweile auch 4 E-Gitarren. Die 5te steht in der Pipeline! :)
Es begann mit Youtubevideos, um besser und schneller voranzukommen nahm ich Unterricht und heute Abend ist meine erste Bandprobe.

Es vergeht eigentlich kaum ein Tag, an dem ich nicht spiele. Meisst nur, wenn meine Frau sich beklagt ich würde Zuhause nichts anderes mehr tun. Hab sogar ne Reisegitarre, um auf Reisen und im Urlaub nicht darauf verzichten zu müssen.
Insgesamt hat es schon zum Teil beängstigende Formen angenommen.
Aber es tut meiner Seele gut, wenn die Seiten schwingen! :)

LG Pierre
 
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Mir bringt das Gitarrespielen auch den nötigen Ausgleich. Ich spiele jetzt seit fast fünf Jahren und habe es keine Sekunde bereut, damit anzufangen. Nichts entspannt mich mehr, als Abends noch ein wenig zu jammen. Besonders jetzt, wo es Richtung Abschlussprüfungen zu geht und ich im Allgemeinen viel Unterricht habe und auch daheim noch viel lernen muss hilft es mir, damit klarzukommen. Nach einem stressigen Tag mit viel Arbeit und wenig Ruhe bringt es mich einfach runter. Auf der einen Seite sehe ich die Gitarre für mich also als den nötigen Ausgleich an, den jeder Mensch braucht.

Auf der anderen Seite macht es einfach unbeschreiblich viel Spaß, in einer Band zu spielen und aufzutreten. Es ist einfach schön zusammen und vor Leuten zu spielen. Da kann ich meine Sorgen für die Dauer des Auftritts vergessen und man lernt ständig neue Leute kennen.
 
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D
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: Spam
So, hier nun der versprochene Bericht der Restauration der Cimar. Das Thema selbst bitte hier im Thread weiter diskutieren. Der Bericht wurde auf Mod-Wunsch im "Gitarrenmodelle" Forum hinterlegt.
 
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Hey HappyHarper,

schön zu lesen :)
Freud mich wenn du soviel Spaß an der Gitarre hast, ich kann es verstehen.
Aber warum ich dir eigentlich schreiben ist,
ich möchte das hier für meine Signatur klauen:
Aber es tut meiner Seele gut, wenn die Seiten schwingen!

:)
 
Deep-Core
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Nach deiner Ankündigung (Flohmarkt) "loszuposten", bitte sinnvolle Beiträge posten!
Wow fetter Thread und eine Menge zu lesen ;-)

Habe mit 12 meine erste Konzertgit geschenkt bekommen. Der Freund meiner Mom spielte auch und ein Schulkollege auch und beide haben mich gleichermaßen fasziniert und so habe ich auch mit dem Gitarrenspiel angefangen, und das war sicher eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

Spiele bis heute rein privat als Hobbymusiker und bin inzwischen in einer Band mit 4 weiteren Leuten aber auch eher "just for fun"

Wollte die Git oft in die Ecke stellen als ich eine Zeit nicht weitergekommen bin aber habe dann immer wieder festgestellt das Musik für mich ein wichtiges Ventil ist und aus ein bissel Gitarre spielen ist dann nach und nach ein schönes Hobby geworden und inzwischen spiele ich auch etwas Keyboard und Alt-Sax...

Habe mal den Spruch "Musik kann wie deine Geliebte ein Segen aber auch wie ein Fluch sein" gehört und ich finde der Satz trifft es bei mir ganz gut mit dem Unterschied das ich die Musik auch niemals aufgeben werde solange ich noch spielen kann und ich finde man sollte wieder jedem jungen Menschen nahe legen ein Instrument zu lernen.

Wo man musiziert da lass dich ruhig nieder oder wie war das noch?

Und in der Tat sind die meisten Musiker sehr aufgeschlossene und ausgeglichene Leute und das was ich hier so lese bestätigt das auch wenn ich nicht den ganzen Brecher hier gelesen habe ;-)

VLG

J

PS: Und es scheint wirklich nie zu spät zu sein mit dem musizieren anzufangen... für einen selbst bringt es immer was auch wenn man vielleicht nicht mehr zum Profi reift...
 
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Noch dazu hat es einen x-fach positiven Effekt! Die Finger rosten nicht ein, es bildet sich neues Hirnschmalz, die gesamte Koordination von Fingern/Augen/Kopf wird gefördert, da hier ja etliche Abläufe innerhalb von Millisekunden zusammen kommen. Und wenn das ganze am Ende, trotz der geleisteten Arbeit, noch entspannt - das kann sich ja nur positiv auswirken. Deswegen lohnt es sich auch im Alter auf jeden Fall noch ein Instrument zu lernen. Man braucht dazu auch kein besonderes Talent. Nur guten Willen und etwas Zeit.
 
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"Musik kann wie deine Geliebte ein Segen aber auch wie ein Fluch sein"
Was ist das denn für ein Fluch? Ich mein, klar haut man mit der Zeit ein haufen Kohle und Zeit auf den Kopf, aber das kostet jedes andere Hobby auch :nix:
Und ganz ehrlich: Ich strebe nicht an, ein Profi zu werden. Als Hobby-Musiker kann ich mir nämlich raussuchen, was ich wann wie lange mache. Wenn ich mal kein Bock habe, spiele ich halt mal nicht! Das ist eine Freiheit, die man als Profi nicht mehr hat.
 
Unfassbar dass ich diesen Thread hier erst jetzt sehe, Schande über mein Haupt:rolleyes:

Tja, was hat mich dazu bewegt die Gitarre in die Hand zu nehmen. Also erstmal muss ich meinem alten Herren Danken, mir so gute Gene mitgegeben zu haben, von dem hab ich nämlich meine musikalische Seite.

Angefangen hat das bei mir schon sehr früh, vermutlich im Kindergartenalter, indem ich angefangen hab mir kleine Melodien auf den Play Along Tracks des Keyboards meines Dads auszudenken und ihm die dann voller Stolz vorzuspielen. Irgendwann ein paar Jahre später hab ich dann seine alte Fender EGitarre geschnappt und einfach drauf rumgeschrubbt. Was dabei rauskam, darüber reden wir besser nicht ;), allerdings war das quasi mein Erstkontakt mit der Gitarre.
Leider hat sich dann die sache mit der Musik bei mir erstmal irgendwo verlohren so in der zweiten Klasse und ich hab mich kaum mehr damit beschäftigt.

Irgendwann zwischen der 5. und 6. Klasse hat sich dann langsam die Idee, mit Schlagzeug anzufangen in meinen Kopf geschlichen. Ich kann heute nichtmehr sagen, wieso ich dadrauf kam, anscheinend fand ich Drummer damals irgendwan irre cool und mal ehrlich, wer findet trommeln als Kind nicht cool? :D

Ich glaube im zarten alter zwischen 13 und 14 war es dann soweit. Die Pubertät brach über mich herein. Ich hab mir die Haare rot gefärbt, mir einen Iro rassiert, die Jeans zerschnitten, Lederjacke und Springerstiefel übergestreift und für massig Stunk in meiner Schule gesorgt. Irgendwann dann der Wendepunkt und meine Wiedervereinigung mit der Musik. Eine flüchtige Schulbussbekanntschaft hat mich aus heiterem Himmel heraus gefragt, ob ich zufällig Schlagzeug spiele und Lust hätte, ne Band zu gründen. Und "abgebrüht" wie ich war, hab ich natürlich einfach ja gesagt.

Gesagt getan, Schlagzeug angeschafft, ne Woche zuhause rumprobiert, dann ab zur ersten Bandprobe und Covern. Ramones, NOFX, Millencollin. Mehr schlecht als recht muss man dazu sagen. Aber so hab ich quasi gelernt Schlagzeug zu spielen, vom Wasser in die Traufe. Dort hab ich dann 7 Jahre lang musiziert und wir haben uns nen ganz guten Namen gemacht, nen eigenes Festival auf die Beine gestellt, das es noch immer gibt und gut besucht wird, bin währenddessen von der Schule geflogen:D, hab die Kurve wieder gekriegt, bin anständiger geworden und so weiter und so fort.


So, jetzt aber zum wichtigen Teil der Geschichte: Wie kam ich zur Gitarre?

Tja, das ist eigentlich viel simpler als man Denkt. Mit der Band hat mich natürlich auch das Musikfieber wieder gepackt, vorallem dann, als wir die ersten eigenen Songs geschrieben haben. Als Schlagzeuger hat man aber natürlich keine Lust, zu jeder Bandprobe seine Schießbude jedes mal umzuziehen, also lässt man die einfach im Proberaum stehn. Als Schüler hat man aber auch kein Geld für ein zweites Set, also was macht man da als geneigter Musiker?
Richtig! Da war ja noch die alte Fender von meinem Dad, also nehm ich mir das Teil und setze mich damit auseinander. Das war etwa ein Jahr nach der Gründung der Band, tja und seit dem Spiele ich. Die ersten Gehversuche warn garnicht so schlecht, aber was sagt ein Drummer, bevor er aus der Band fliegt? "Ich hab da mal nen Song geschrieben." :D
Nein Spaß, meine Bandkollegen mochten meinen ungewöhnlichen Stil, den ich mir zwangsläufig als Autodidakt antrainiert habe.
Natürlich ists auch nicht nur ber der Gitarre geblieben. Wenn man so anfängt, die ersten eigenen Tracks zu schreiben, klingen die etwas leer mit nur so ner popeligen Gitarre und ein paar Drums. Also hab ich angefangen zu singen, Bass und Keyboard zu spielen und auch mit diversen andren Sachen wie ner E-Geige oder diversen Percussion-Teilen rumzuexperimentieren.

So hab ich mich dann angefangen von Metal bis Rock, durch diverse Experimente bis hin zu jazzigeren Tönen zu hangeln und hab natürlich immer viel Freude beim musizieren. Blöderweise leidet mein Körper in ner Session immer etwas, da ich mich dann oft Tage und Nächte lang nicht von nem neuen Track losreisen kann, trotzdem aber morgens wieder auf die Arbeit muss, also viel kalorienfreie Coke, Kaffe und Zigaretten konsumiere.:redface: Außerdem lässt mir ein Track oft einfach keine Ruhe, dass ich nicht schlafen kann, selbst wenn ich tot müde bin, nicht ehr, als bis ich mir die letzte Idee dazu aus dem Kopf gerissen und digitalisiert habe, hehe. (soviel zu Fluch)

So im nachhinein denke ich nun manchmal, dass ich zu Anfang vielleicht etwas übertrieben habe, das verschwindet aber sehr schnell. Im Großen und ganzen bin ich nämlich sehr zufrieden mit meinem Werdegang und würde alles bis hierhin wieder ganz genauso machen. Meine Musik ist mein Spiegel, so wie ich der Spiegel meiner Musik bin.

So, das war jetzt ne schöne Geschichte, was? Jedenfalls wenn ich nicht gestorben bin, dann jamme ich noch heute.

Wir sehn uns, cheers :)
 
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@Lug und Trug
Grins ja das mit dem Geld kenne ich auch aber das war nicht gemeint, wie du schon sagst andere Hobbys sind auch nicht "for free"

Nein ich meine eher so die Situation: Du übst schon eine ganze weile an einem Stück an eine Style und es will und will und will nicht wärend du zwischendurch 8 jährige japaner oder Ami´s bei YT siehst die wie junge Götter spielen, ein 10 jähriger Bekannte fängt mit gutem Leherer und viel Zeit und Ergeiz an und überholt Dich schon nach wenigen Wochen usw.

Das sind so die Momente wo man das Instrument schon mal verfluchen kann, manchmal dauert es eben extrem lange bis man einen gewissen Punkt erreicht und machmal bricht dann auf einmal die Welle und du bist voll im "flow" alles funktioniert wie von Geisterhand so das das Erlebnis fast so schön sein kann wie Sex...

Wird der ein oder andere vielleicht kennen ;-)

@Exordium
Das die Finger nicht einrosten ist ein gutes Argument, ich glaube Musik wird auch in der Parkinson und in der Demenz Therapie eingesetzt und das wohl bis ins hohe Alter erfolgreich...
 
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@Exordium
Das die Finger nicht einrosten ist ein gutes Argument, ich glaube Musik wird auch in der Parkinson und in der Demenz Therapie eingesetzt und das wohl bis ins hohe Alter erfolgreich...

Es gibt hierzu ja schon etliche, mehr oder weniger wissenschaftliche Arbeiten und Studien darüber. Es lohnt scheinbar in jedem Alter noch damit (musizieren) anzufangen. Sicher, man wird hier kein Page, Hendrix, Slash, usw. mehr werden (wenn man der Gitarre angetan ist), aber mit Fleiss und guter Übung kann man wohl doch noch einiges erreichen. Und wenn man dabei relaxen und abchillen kann, ist die Frage nach dem "Lohnt es sich überhaupt noch", sowieso überflüssig.

Ich fühl mich jedenfalls immer gut dabei, sobald ich das Brett aus dem Halter (oder Koffer) nehme :D.
 
Jetzt bin ich doch schon ne Weile hier im Forum und habe den Thread hier leider erst jetzt entdeckt. Ich finde es faszinierend, hier so viele tolle Geschichten die das Leben so schrieb zu lesen. So viele unterschiedliche Lebenswege und Motivationen, die letzten Endes trotz ihrer unzähligen Varianten bei einem enden: der Liebe zur Gitarre und zum Gitarrenspiel.

Dann möchte ich einfach mal so aus einer spontanen Laune heraus meinen Teil dazu beitragen:
Musik spielte bei mir daheim eigentlich immer eine große Rolle, meine Mutter hatte eine riesige Schallplattensammlung aus den unterschiedlichsten Genres und ich hatte das Vergnügen mich da ungehindert durchwühlen zu dürfen. Andere Kinder hörten Kinderlieder, ich mit Begeisterung Glenn Miller oder die Zauberflöte.
Zum ersten Mal mit selber Musik machen in Berührung kam ich in der Grundschule wo es scheinbar dick und fett und rot im Lehrplan verankert war, daß Kinder gefälligst Blockflöte zu lernen hatten.
Also lernte ich Blockflöte, war dabei soweit talentiert, daß ich beim alljährlichen Krippenspiel zu Weihnachten in der Kirche mit noch einigen anderen Auserwählten mitflöten durfte und wurde nebenbei noch in den Schulchor gesteckt, da mein Musiklehrer fand ich hätte ne annehmbare Stimme. Ich wuchs also zwischen der Schallplattensammlung meiner Mutter, einer grausigen Blockflötenkapelle und einem Schulchor, der von einem Lehrer alter Schule, der schon gerne mal Kreidestückchen oder Liederbücher nach vermeintlich unaufmerksamen Chorknaben und -mädels warf heran. An Gitarre spielen dachte ich damals noch nicht, da ich damit lederhosen- und dirndltragende Wirtshausmusikanten verband, die Lieder für alte Leute spielten.

Das änderte sich, als ich in meine "Sturm- und Drangzeit" kam, ich ins Lager der Metaller (die einzige Alternative dazu war seinerzeit ein Popper zu sein) wechselte und man mit immer neuer cooler Musik und natürlich entsprechenden Instrumenten in Berührung kam. Ein paar meiner damaligen Kumpels gründeten Bands und ich selber stand dort oft genug mit im Keller und klampfte meine ersten Riffe auf der vom Gitarristen ausgeliehenen Gitarre. Na ja, der mußte ja hin und wieder auch mal ein Bierchen trinken, brauchte die Gitarre da also auch nicht, weil man es mit 16 oder so noch nicht wirklich auf die Reihe brachte gleichzeitig Gitarre zu spielen und ein Bier zu trinken.
Tja, dann kamen Schulabschluß, Lehrzeit etc., die ehemals große Gruppe bröckelte, die Leute verliefen sich berufs- und privatbedingt immer weiter und irgendwie ging das Leben seinen Gang, die Gitarre war angesichts der Last des Alltags anfänglich zur Nebensächlichkeit verkommen und der Traum von der großen Gitarristenkarriere dann relativ schnell ausgeträumt. Die Realität hatte einen eingeholt. Im Nachhinein könnte ich mich wirklich kräftig in den Allerwertesten beißen, daß ich damals nicht drangeblieben bin. Wer weiß wo ich heute stehen könnte........aber wer weiß das schon?

Es vergingen also etliche Jahre voller Alltag und Realität. Freundschaften/Partnerschaften kamen und gingen, man versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, alles ging seinen Gang. Mit der Zeit fühlte ich mich immer leerer und ausgebrannter und mir wurde immer mehr bewußt, daß ich genauso geworden war wie ich nie sein wollte: spießig, angepasst, ein gehorsames Rädchen im Ganzen, jemand, der eigentlich nicht lebte sondern nur existierte und das machte was andere von einem erwarteten. Und ich stellte mir die Frage: will ich das, bin ich das? Ich begann mich zu fragen was eigentlich mal meine Träume waren, stellte mein ganzes bisheriges Leben in Frage, fühlte mich unendlich alt, müde und steckte bis zum Hals in etwas, das man durchaus als handfeste Lebenskrise bezeichnen könnte.
Als ich mit Freunden bei einem U2-Konzert war bekam ich die Antwort. Warum es ausgerechnet bei U2 war weiß der Geier. Vielleicht weil wir da ganz vorne standen und The Edge vor uns auf der Bühne tief in sich versunken und mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht auf seiner Gitarre spielte . Das war eigentlich der Moment wo ich gedacht habe: DAS will ich auch. Ich erinnerte mich an die vielen schönen Momente in den Proberäumen, an die Gitarrenriffs, an den Spaß und die Unbeschwertheit.
Noch in der selben Nacht setzte ich mich daheim an den PC und begann das Internet nach einer geeigneten Gitarre zu durchforsten. Und bestellte sie mir. Einfach so. Es war ein geiles Gefühl, das eigentlich nur noch übertroffen wurde als ich das gute Stück wenig später ausgepackt hatte und in den Händen hielt. Ich hatte das Gefühl als ob mich urplötzlich ein Schwall neuer Energie durchfluten würde, fühlte mich so lebendig und tatendurstig wie schon lange nicht mehr. Ich war in dem Moment einfach nur glücklich. Das erste Mal seit langem wieder.
Und dann begann ich fleißig zu üben. Smoke on the Water konnte ich noch *gg*. Nun ja, es folgte eine Zeit des Lernens und Leidens, von unendlichem Glück und Frustration wenn mal etwas partout nicht klappen wollte. Ich war kein besonders guter Schüler und als es darum ging Talent zu verteilen war ich wohl in der Zeit mal kurz austreten.
Mein Gitarrenlehrer tat mir zeitweise unendlich leid weil er sich mit so einem unbedarften Tropf wie mir herumquälen mußte. Das Geld, das er für seine Dienste bekam nannte ich immer scherzhaft Schmerzensgeld. An manchen Tagen hasste ich meine Gitarre, stellte sie grummelnd in die Ecke nur um mich kurz darauf wie bei einem alten Ehepaar wieder mit ihr zu versöhnen. Ich konnte nicht mir ihr, aber eben auch nicht ohne sie.
Irgendwann verabschiedete ich mich von der Vorstellung jemals spielen zu können wie die ganz großen Guitarheroes. Dazu war ich definitiv zu alt. Ich stellte mir die Frage was genau ich eigentlich will und fand meinen Frieden. Ich wollte ganz einfach nur Gitarre spielen. Ich erkannte, daß ich mich zu sehr unter Druck gesetzt hatte, daß ich Dinge von mir verlangte die einfach unmöglich waren. Tja, und heute? Meine Gitarre und ich sind immer noch verheiratet *gg* und es hat sich zwischenzeitlich auch einiger Nachwuchs eingestellt. Gas ist eine schlimme Krankheit, was will man machen? Für mich gehört die Gitarre zum Leben einfach dazu. sie hilft mir, mich nach einem anstrengenden Tag zu entspannen. Mich nach Streit und Ärger zu trösten, mich in Geduld zu üben, meinen Horizont zu erweitern und immer wieder neue Dinge zu entdecken. Und das ist eigentlich so gesehen unbezahlbar.
 
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...so ähnlich ist meine Geschichte auch, wie alt bist du, wenn man fragen darf?
Ich klammere mich gerade noch krampfhaft an meinen 3'er vorne dran, ich schätze spätestens zu meinem 40'sten wird wieder ne neue Gitarre fällig um mich nicht wieder alt zu fühlen :D.
Ja, schon komisch was das Leben mit einem treibt und was so ein Stück Holz ausmacht. Ich könnte mir ein Leben ohne die Klampfen gar nicht vorstellen. Auch wenn ich in diesem Leben kein Profi und noch nicht mal ein besonders guter Gitarrist werden werde. Aber das ist egal, mein Hauptantrieb ist da eher der Spaßfaktor und ich kann mir als Nur-so-just-for-fun-Gitarrist jegliche Freiheiten nehmen, die einem Berufsmusiker oftmals versagt werden. Weil der muß davon leben können, ich hingegen bin da ein freier Mensch und kann tun und lassen was ich will. Vielleicht also doch gut, daß ich erst relativ spät ernsthaft eingestiegen bin.
 
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Ich könnte mir ein Leben ohne die Klampfen gar nicht vorstellen. Auch wenn ich in diesem Leben kein Profi und noch nicht mal ein besonders guter Gitarrist werden werde.



Wo ich das gerade lese ... ich bin erst wieder zum Gitarre spielen gekommen, als ich keine mehr hatte. Habe eigentlich immer mindestens eine Gitarre irgendwo stehen oder hängen gehabt und ein bisschen habe ich früher auch
richtig was versucht... mit mässigem Erfolg, im Grunde habe ich mich völlig verzettelt, aber das war mir ziemlich egal. Musik habe ich dann mit der Querflöte und dem Sax gemacht, aber mit dem Sax hörte es dann nach Bandauflösung und vielen guten Erinnerungen auf. Der berufliche Werdegang hat das Musik machen auch nicht gerade unterstützt.
Aber.....es war immer eine Gitarre da und zwar so lange, wie ich mich überhaupt erinnern kann. Als Kind waren es die Gitarren meiner Brüder und später dann eigene. Klar, wir haben natürlich mit 15 J. ne Band gegründet, Boxen selbst gebaut, Bünde abgeschliffen und
viel Spass gehabt, aber kaum was gelernt und viel Unsinn gemacht, war ganz gut so.
Lange Rede kurzer Sinn, irgendwann habe ich meine angesammelten recht edlen E Gitarren verkauft und es blieb nur noch ne Takamine Western übrig. Gespielt habe ich eh kaum und wenn, dann nur so paar Phrasen zur Entspannung und ein bisschen Geduddel, wie ich es auch heute noch gerne mache. Die Leuts haben mir immer gerne zugehört :) Früher und heute.
Tja und dann, vor ca. 4 Jahren habe ich dann die letzte Gitarre verkauft und hatte erstmalig kein Musikinstrument mehr :eek: :igitt:
Das ging so ca. 3 Monate und dann war der Wunsch nach einer Gitarre so gewachsen, dass ich mir wieder eine Western gekauft habe. Eine Yamaha LLX6, mit der ich so lala zufrieden bin. So richtig verlernt habe nicht viel, aber viel gelernt hatte ich ja auch nicht.
Mir wurde die Gitarre nun so wichtig, dass ich mich intensiver damit beschäftigte, sehr schnell kam der Wunsch nach einer guten E Gitarre hoch und ich fing an, die Sache mal etwas ernster zu nehmen. Besorgte mir Bücher, übte Scalen und Tonleitern, dreschte die Penta hoch und runter und versuchte, mal paar Akkorde bezeichnen zu können,ganze songs zu spielen und überhaupt...eben alles und je mehr ich lernte, umso mehr merkte ich, dass ich null Ahnung, dafür aber ganz gute Finger zum spielen habe. Rückschläge haben mich auch nie gefrusted......dafür hatte ich immer so paar Standards im Kopf, auf die ich zurückgreifen konnte.
Tja und nun??... bin ich 55 J. alt und treffe mich am Freitag erstmal wieder mit einer Band, um Rockmucke zu machen, ich freue mich total darauf und bin ziemlich angefixt.
Allein schon die Vorbereitung : wir haben uns aus vorhandenem songmaterial ( is ne Wiedergeburt) 3 Stücke ausgesucht und ich habe seit 2 Wochen den Text vor mir, incl. Akkordbezeichnungen, ich habe ne CD, wo u.A. genau diese Lieder eingespielt sind und ich habe noch eine CD, wo nur die drums zu hören sind ( brauche ich aber eig. nicht) Das ist wirklich eine gute Vorbereitung.... 3 x dafür . da habe ich im letzten Jahr ganz andere Sachen erlebt.

Ja, ich bin sehr gespannt, was daraus wird und freue mich auf den Sommer. Ich will wieder draussen spielen und üben und die Band hat dazu auch Lust....
Hier noch mal ein song der Band und meine Gitarren
Das Video ist nicht so der Hit, ging nur darum, anderen ne ungefähre Vorstellung zu vermitteln, was wir so machen wollen, ganz grob.


 
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ich hab hier mal regelmäßig vor 3 Jahren geschrieben,
nun ja hab das Thema eben mal wieder entdeckt: Was gibt es neues ?

Meine erste Band ist mehr oder minder gescheitert. Musikalisch liefs gut, Songwriting
war eine totale Katastrophe :D Der Gesang war nach 3 Sänger wechseln immer noch nicht so,
dass es wirklich Zukunft hatte. Aber für mich war das gerade für mein Gitarrenspiel eine wichtige
Phase, wenn ich mir überlege das ich immerhin knapp 2 1/2 Jahre mein Herzblut reingesteckt habe
und immer wieder versucht hab das Bandprojekt neu aufleben zu lassen. Am Ende ging es mehr oder
minder mit ziemlich guter Besetzung kaputt weil man sich über den Sound der eigenen Lieder nicht
einig wurde. In der Endbesetzung hab ich aber enorm viel übers Lieder schreiben gelernt und
da ich nun quasi mit meinen ''Wunschspielern'' zusammen eine Band habe geht alles viel besser :)
War wohl wirklich nötig dieser Schritt. Das Gitarrenspiel als solches spielt für mich in meinem Leben
eine eminent wichtige Rolle. Ob einfach als Ausgleich oder eben aus Lust und Laune, einfach eine
Sache die ich mittlerweile nicht mehr weg denken kann.
Ein Problem hingegen hab ich nun seit geraumer Zeit: Als Schüler hat man keine Kohle :D
Deswegen bin ich auch ganz froh das ich bis 16 quasi meine ganze Kohle in irgendwelches Equipment gesteckt
habe und somit eine ganz gute Grundausrüstung besitze :D Heute geht die Kohle für Konzerte, Party und
sonstigen unnötigen Scheiss weg. Was ein Glück verdiene ich endlich mal ein wenig Kohle nebenher,
deswegen gibt es diesen Monat auch endlich nen Marshall Amp :D
Zum Gitarrenspiel als solches muss ich sagen hab ich mich nicht wirklich viel gesteigert, wobei ich das auch
gar nicht so tragisch finde, ich habe in gewisser Weise eine eigene Spielart entwickelt, welche sich ganz gut
mit der meines Bandgitarristen deckt, was das Songwriting ziemlich einfach macht... Wären da nicht diese
blöden Lyrics :D
Die Hauptgedankengänge in den letzten paar Monaten, um mal aufs wahre Thema zurückzukommen:

- ''Scheiss Abiband, ich hab kein bock die Lieder auswendig zu lernen.''
-''Oasis - Dont look back in Anger kann mich mal.''
-''Mir ist schon wieder die Gitarren umgefallen :eek:'' und ''Zum Glück nix passiert! :rolleyes:''
-''Ich könnte mal neue Saiten kaufen.'' - ''Kein Geld.''
-''Geil, der neue Song geht voll ab.'' ; ''Geil, der ganz neue Song ist geil. Der alte ist dochnicht so geil.'' :D bittere Erkenntnis... :D

Ich glaube das beschreibt es ganz gut.
Insgesamt muss ich feststellen das es einfach immer gut ist eine Gitarre Griffbereit zu haben, egal wo, egal wann,
es ist immer Zeit für'n kleinen Riff. :p

Keep Rockin' Bitches :D
 
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Einen schönen Guten Abend allerseits.:hat:
Alle 235 Seiten habe ich mir jetzt nicht durchlesen können, aber der erste Beitrag von Eggi hat mich direkt berührt... Diese Gedankengänge kommen mir so bekannt vor.
"Hätte ich doch mehr Zeit" oder "wäre ich nochmal 10 Jahre jünger". Ihr habt mir aber auch Zuversicht gegeben und ob man mit 3, 13 oder 31 Jahren angefangen hat ist egal- wenn es glücklich macht.
Ja, das macht es! Ich habe vorher schon andere Instrumente gespielt, schon früh (ab 5) Klavierunterricht gehabt, aber die Gitarre ist für mich die wahre Liebe.
Kein anderes Instrument kann in mir sowas auslösen wie die Gitarre.
Ok, irgendwie klingt das alles schnulzig, aber ihr könnt das vielleicht recht gut nachvollziehen...;)
Ich liebe es einfach zuzuhören und zu spielen und mit anderen zusammen zu spielen (wenn ich Leute finde, die mit einem Noob wie mir zocken möchten^^)
Das wäre meine Zusammenfassung nach einem Jahr....
Danke.
 
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Hi, ich dachte, ich melde mich nach geraumer Zeit mal wieder hier.

Wie sieht es privat aus: Tja, nach fast 1,5 Jahren habe ich den Verlust meines sohnes mittlerweile verkraftet
und lebe nun damit. Es bestimmt aber nicht mehr mein Leben.

Da ich es wohl mittlerweile gelernt habe mit Schicksalsschlägen zu leben, kam nun Anfang des Jahres für meine Frau
die Diagnose Multiple Sklerose. Durch Medikamente, lässt sich das Endstadium weit hinauszögern, aber ich werde wohl
noch hoffentlich 15 - 20 glückliche Jahre mit ihr haben.

Was sind nun wieder Gedankengänge. Ich hänge alles an den Nagel und bin nur noch für sie da?
Ihre Antwort: Bist Du betrunken?.....Ich renne hier rum und kann noch alles. Du machst ruhig weiter
und wenn es soweit sein sollte, bist du so alt, dass Du nicht mal mehr ne Gitarre halten kannst.

Ehrlich gesagt war ich über diese Antwort sehr glücklich. Ich hab ne wunderbare Frau.

Mittlerweile habe ich nun meine Gibson SG und freue mich jeden Tag drauf zu spielen :)
Da sie der Meinung war, dass ich auch noch ne Strat brauche, hat sie mir auch noch ne Bullet von
Squier spendiert :) Ein super Instrument zu einem wahnsinnig günstigen Preis.

Zu meinem Gitarrespiel. Ich hatte mal gesagt, dass ich mit meinem Gitarrespiel im reinen bin.
Antwort: NEIN, nicht mehr.
Warum? Mein Gitarrenlehrer schaute meine Mappe an und sagte:" So mein lieber, jetzt nochmal die
Mappe durch von Anfang. Diesmal bin ich aber sehr genau und bemängel alle Fehler.

Das war, als ob da irgendetwas knack gemacht hat. Gleich beim ersten Stück merkte ich, dass ich
mit einem Elan bei war, der seinesgleichen sucht. Es ging irgendwie alles auch etwas leichter von der Hand.
Ich war mir gegenüber sehr selbstkritisch geworden. Der Erfolg daraus war ein wahnsinnslob meines
Lehrers mit der Bemerkung, dass doch noch ne Menge Potential in mir steckt.

Ich hoffe, dass das noch sehr gut anhält und ich dann irgendwann mit mir im beim Gitarrespielen im reinen bin. :)

Vieleicht kann man als Fazit draus ziehen, dass man nicht immer mit dem was man kann
zufrieden sein soll und eventuell mehr nach vorne schauen sollte.


Danke fürs lesen.
 
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Ihre Antwort: Bist Du betrunken?.....Ich renne hier rum und kann noch alles. Du machst ruhig weiter
und wenn es soweit sein sollte, bist du so alt, dass Du nicht mal mehr ne Gitarre halten kannst.

Hi Fepo, schön mal wieder von dir zu hören, auch wenn da sehr unschöne Erlebnisse bei sind. Allerdings finde ich deine Frau schon echt cool, dass sie in so einer Situation ihren Humor nicht verliert, und dir sogar noch ne Squier spendiert. Das ist alles andere als selbstverständlich, und du kannst dich mit ihr glücklich schätzen.

Also: sie hat Recht! Immer schön am Ball bleiben ;)
 
Hi Eggi, werde am Ball bleiben....macht doch irre Spaß.

Mit der coolen Frau hast Du Recht. Sie hat in manchen Momenten, wenn das Medikament (1x die Woche eine Spritze)
seine Nebenwirkungen für einen Tag entfaltet immer noch ein lächeln. Obwohl ich weiß von dem Arzt, dass die Nebenwirkungen
sehr schmerzhaft sind. Aber falls jemand auch mit der Krankheit kämpft: Das Medikament ist die Schmerzen wert.

An alle Frauen....ihr habt Recht, dass wir Männer Memmenhafter sind ;) ... :)

(Pssssst......vielleicht krieg ich dann noch ne Gitarre von meiner Frau wenn ich weiter sowas verbreite) ..... ;) ... :)

LG

Rolf
 
Fein, dass der Thread hier immer mal wieder aus der Versenkung hoch kommt. Auch wenn die Anlässe dazu manchmal nicht so feierlich sind... leider.

Was gibt es bei mir so neues?
Über den Verlust meines Bekannten, der mich eigentlich wieder zum Gitarren spielen gebracht hatte, bin ich soweit hinweg. Dafür konnte ich einen anderen Fast-Fünfziger dazu bringen, wieder ein Instrument in die Hand zu nehmen. Seit Anfang des Jahres gönne ich mir noch den Luxus von Privatunterricht und muß sagen, das hat mich jetzt doch deutlich nach vorne gebracht. War wohl letztendlich auch ausschlaggebend, dass mein Freund wieder angefixt wurde. Da dieser leider nicht so toll betucht ist, habe ich ihm meine umgebaute Squier Strat überlassen. Einen alten, aber funktionierenden Marshall-Combo-Amp hatte er noch. Jetzt kommt er alle 14 Tage mal vorbei und wir haben mächtig Fun zusammen. Ein (Rest-)Leben ohne Gitarre wird es bei mir auch nicht mehr geben! Das steht glaub jetzt schon fest. :)

In diesem Sinne, haut rein!

Exo
 

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