Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

"Abonniert"

ich hör später mal in die Videos rein.

Tja, dass mit dem Aufnehmen ist wohl dumm gelaufen. Schade drum. Aber nächstes mal wird es besser. Da werdet ihr das sicher doppelt kontrollieren.
 
Plattenvertrag? Willst Du Gehwege verlegen? :D Oder was für Platten meinst Du?

Wegen der Aufnahmen: schade. Aber die Normalität. Wenn du nicht alles selbst im Griff hast und kontrollierst oder mit Leuten zusammenarbeitest, die sich über lange Zeit als zuverlässig herausgestellt haben, bist du verraten und verkauft. Immer wieder.

Dennoch: ist gut geworden. Daß das Publikum richtig laut auf dem Video ist, gibt dem ganzen eine richtig geile Stimmung. Respekt. Tolle Performance. Wär natürlich mit gutem Ton noch besser geworden, aber so ist es Rock'n'Roll genug. ;).

Wenn ihr euere eigenen Musik vertreiben wollt, warum nicht da: http://www.zimbalam.de/
 
Tja, sowas ist immer schade. ich bereue das ich in unserer Band damals nie auf die Idee gekommen bin nen Mitschnitt bei nem Konzert zu machen.

grüße
 
@Thorsten61: Starker Beitrag ins Gitarristentagebuch.

Jo, ich bin 52 und hab soviel Lust am jammen, dass es kaum aus zuhalten ist :D
Weiter Weg, aber er lohnt sich.

@Raketopod: Das ist ja man voll schade mit dem Ton. Aber was da zu hören ist, gefällt mir und man sieht, dass ihr bock drauf habt. :great:

LG
Rolf
 
Tach zusammen!

Ich war ja eine ganze Weile nicht mehr im Board und freue mich umso mehr, das dieser Thread immer noch läuft.

Ich sitze hier am Rechner und höre voller Stolz meiner Tochter zu, die einen Stock tiefer "Fluch der Karibik" auf der Querflöte übt. Ist schon toll wenn man die Liebe zur Musik weitervererben kann.
Neulich kamen meine Älteste und ihre Freundin (11 und 10 Jahre alt) zu mir und baten darum das ich ihnen Gitarrenunterricht gebe. Also heißt es zwei anfängertaugliche Gitarren aus meinem Fundus aufzumöbeln und zwei zickigen, pubertierenden Mädels ein paar Akkorde beizubringen.

Irgendwie freue ich mich drauf, allerdings habe ich sie erstmal auf den Winter vertröstet.
 
Hoffe dass das bei uns in der Familie auch klappt mit dem weitergeben. mein Neffe hat von mir zum 3. geburtstag im August direkt ma ne Gitarre bekommen :D:D
Natürlich in passender Größe. und er singt auch schon dabei, wenn er wahllos drauf rumschrammelt :D
 
Hoffe dass das bei uns in der Familie auch klappt mit dem weitergeben.

Das ist für "Musik-bezogene" Eltern ein schön zu beobachtendes Thema: Einer meiner Söhne (eben 7 geworden) hat kurz nach dem "Laufen-lernen" überall zur Musik mitgeklopft, ob auf dem Tisch, an der Hauswand, im Bett,... immer wenn Musik läuft (auch wenn nicht), klopft er Rhythmen. Und das wirklich gut. Seine 1 Jahr jüngere Schwester macht das auch, allerdings völlig ohne irgendein Taktgefühl, kaum, dass Musik läuft, fängt sie zu tanzen und vor allem zu Singen an. Herrlich. Rhythmisch total daneben, aber sie hat ungemein Freude am Singen und kann sich viele Texte merken.

Zwischen den beiden ist so ein riesengroßer Unterschied: und dennoch, irgendwie haben sie beide etwas mit Musik am Hut ;)

Mein Vater hatte auch schon in diversen Schülerbands gespielt und für meinen Opa war Musik während und kurz nach dem Krieg ein gutes Zubrot. Auch dessen Vater war sehr musikalisch.

Ich finde es äußerst spannend, die eigenen Kinder dabei zu beobachten, ob denn da was in der Richtung kommt, oder nicht. Ich bin komplett dagegen, ihnen ein Instrument hinzustellen und zu sagen, "mach mal". Eher freu ich ich mich auf Eigeninitiative. Mein 7-jähriger hat mittlerweile eine meiner Gitarren für sich abgestaubt und spielt Schlagzeug :)
 
Oh weh lange zeit nicht mehr hier gewesen. Nun dann:

In den letzten Monaten ist wieder recht viel Passiert bei mir, auch um die Gitarre etwas. Hab mich vor knapp 5 Monaten um ein Praktikum beworben und dort mache ich jetzt auch meine Ausbildungsstelle. Dank der Ausbildung hab ich momentan wieder etwas mehr Freizeit und nutze sie viel um mich mit meinen Freunden zu treffen, soll ja keiner zu kurz kommen :) Oder halt mal abends schön Ausruhen was man nach nen harten Tag braucht:cool:



In der Zeit hab ich die Gitarre auch fast komplett aufgegeben, so ist es mir in den letzten Wochen stark aufgefallen. Ab und zu mal 10 min oder auch ma ne halbe Std in ner Woche drann gesessen aber das war nur rumdudeln. In letzter zeit kann ich mich nicht wirklich dazu aufraffen was zu Lernen, vor allen weiß ich nicht wie es geht, was ich mal Spielen möchte oder so gesagt wo ich mal mein Gitarrenspiel haben möchte ist mir aber klar. Hab jetzt heute mal ein neues Video in Youtube hochgeladen aber das war das einzigste von 5 Monaten was ich Intensiv an der Gitarre gemacht habe. Die Lust dazu hab ich bekommen als mich ein GAS anfallen am Montag überrannt hat. Wollte mir ne neue Gitarren Saite kaufen und mal ein Wah Wah effekt ausprobieren. Als ich es ausprobiert hab gefiels mir nicht und dann hab ich das Boss ME-20 eingestöpselt was ja auch ein Wah Wah mit sich führt. Hat mich direkt das umgehauen Gerät und wurde gekauft:great: Mir fallen jetzt wieder paar alte Lieder ein die ich Lernen werde, aber altes bringt mich nicht weiter nach vorne. Darum hab ich mich jetzt mal entschlossen mich an nen Gitarrenlehrer im nächsten Monat zu wenden.

(Vllt rutscht das jetzt hier in den OT berreich)

Aber da stelle ich mir auch schon wieder sehr viele Gedanken. Was kann ich von ihm erwarten?
Möchte das man mir zeigt wie man Lieder raushört, Blues Basics - Fortgeschritten spielt, Funk sachen, Rock und Metal.
Wie ich Lieder selbst mache, wie ich zu anderen Sachen was eigenes spiele usw usw. Halt die Grundlagen in den sachen mal zeigen. Mir ne kleine Inspirationsquelle geben und vor allen das ich sage kann ich muss Üben für den Unterricht.

Gehört aber auch viel eigen Initiative dahinter, aber wenn jemand mir zeigt wie was geht und ich vor allem so nen Spaß drann habe wie ich es am Anfang mit der Gitarre hatte wirds klappen.

Denke da muss ich mich schon an nen Privatlehrer wenden weil in ner Gruppe wird nicht auf jeden eingegangen.

Vllt könntet ihr mir 1 oder 2 Tips auf den Weg geben wie ich meine Inspiration wieder auferstehen lassen kann.

PS: Möchte mich diesen Monat mit einen Kollegen treffen und wir wollen auch fest eine Band gründen. Leider ist es bei ihm so das er von zu Hause weggegangen ist und bei seiner Freundin übergangsweise lebt. Hat starke Familiäre probleme und der Kilometerabstand machts auch nicht leicht diese Band sache durch zu ziehen. Aber wir halten an den Gedanken fest, tauschen uns aus und wenn ich ende des Monats urlaub habe möchte ich mal hinfahren. Das Treibt mich dann auch noch mal was vorran.
 
Zuletzt bearbeitet:
nünü;4978917 schrieb:
Vllt könntet ihr mir 1 oder 2 Tips auf den Weg geben wie ich meine Inspiration wieder auferstehen lassen kann.


Tips sind in diesem Fall immer schwierig. du selbst bist Deine beste Motivation.
Vielleicht solltest Du Dir Fragen stellen:

1. Warum hab ich meine Gitarre in die Ecke gestellt?
2. Bin ich irgendwie nicht weiter gekommen?
3.Bin ich in der Entwicklung stehen geblieben.?
4. Warum macht es mir jetzt wieder einigermaßem Spaß?
5. Warum denke ich an einen Gitarrenlehrer?

Die 5. Frage ist eine super Idee. Bei Dir sieht man, dass Du die Musik verstehen willst.
Dieser Punkt ist super gut :great:

Ich spiele noch nicht all zu lange, ABER mein Gitarrenlehrer hat mir wirklich versucht bei zu bringen
was Musik ist und wie dieses funktioniert.
Wie alles zusammmen hängt. Was aus was hervorgeht.....
Es gibt soviel zu lernen in der Richtung

Eigentlich voll langweilig...........aber wenn du damit angefangen hast Musik auch theoretisch zu verstehen,
siehst Du von selbst und sagst : Das ich das nicht gleich gemacht habe

Du kannst Dir Musik selber bauen :)

Ich wünsche dir noch Mega viel Spass beim schönsten Hobby der Welt :D

LG
Rolf
 
Also ich denke mir in letzter Zeit dass ich immer mehr deprimiert werde wenn ich 10 Jährige auf Youtube sehe die besser spielen als man selber jemals können wird, weil man von einem Pferd vor Jahren am linken Mittelfinger gebissen wurde.
 
bärman;4984639 schrieb:
Also ich denke mir in letzter Zeit dass ich immer mehr deprimiert werde wenn ich 10 Jährige auf Youtube sehe die besser spielen als man selber jemals können wird =/

was soll's? Die meisten von denen spielen 700 Noten in 20 Sekunden, sind aber nicht in der Lage bei mir 'ne wohlwollende Gänsehaut zu erzeugen. Ich werd auch nicht besser, und kann da ganz gut mit leben.
 
bärman;4984639 schrieb:
Also ich denke mir in letzter Zeit dass ich immer mehr deprimiert werde wenn ich 10 Jährige auf Youtube sehe die besser spielen als man selber jemals können wird, weil man von einem Pferd vor Jahren am linken Mittelfinger gebissen wurde.

das ist nun wirklich kein Grund für Depressionen, denn was kann dieser "10-jährige" denn? Kann er etwas schneller als du? Kann er etwas besser als du? Kann er etwas besser musikalisch ausdrücken als du?
... oder ist er nur ein Blender, der zwar technisch außerordentlich gut sein mag, aber musikalisch nicht allzu viel ausdrückt?...

Ich finde es schade, wenn sich Musiker anhand solcher Video-Beispiele in ihrer Freude am Musizieren bremsen lassen. Schau dir die alten Blueser an, da ging es wahrlich nicht um Gitarrespielen als Disziplin, da war ausschließlich das Musikalische gefragt, die Aussage ... und das kriegt man auch hin, wenn man nicht 8 Std. am Tag im Keller übt.
Es ist auch heute noch mehr das Miteinander Musik machen gefragt ;)
 
Ich sehe So oft leute in meinem alter (also so um dei 22 rum) und sogar Jüngere, die mich technisch total abhängen.
aber wie 321Funk bin ich der Meinung: Was bringts?
Wenn ein Blueser auf der Bühne steht un die Leute von 4 - 5 Tönen, die technisch jeder spielen könnte ne Gänsehaut bekomm, wird wohl jedem gitarrist im Publikum klar, dass Feeling viel mehr wert ist als technik. (Und ich glaube nicht das man Feeling wirklich lernen kann.)

Edit: Foxytom, du sprichst mir quasi aus der Seele, nur das du wohl schneller Tippst ;D
 
Wer sagt dass alle diese jungen Spieler ohne Gefühl spielen? Zumindest können sie sich früher darauf einlassen weil sie schons extram früh eine ausgereifte Technik beherschen. Nicht so wie ich mit meinen 7 Monaten ;)

mfg
 
Das ist wohl ansichtssache.
Ein freund von mir hat mit 12, glaube ich, mit klassischer gitarre angefangen, und spielt seit er 15 ist metal.
Die Technik sitzt. Das Feeling fehlt. (Aber es wird langsam besser :D)
 
bärman;4984777 schrieb:
weil sie schon extrem früh eine ausgereifte Technik beherschen.

und genaus DAS ist der Punkt bzw. kann es sein, um das Feeling kaputt zu machen.

Ich kenne jemand, der in jungen Jahren nie weg ging, tatsächlich als Einzelgänger jeden Tag (!) mindestens 6 Stunden Gitarre spielte, mit dem Ergebnis, dass er alle ungemein beeindruckt hat, aber ausschließlich mit seiner unglaublichen technischen Versiertheit. Kaum, dass ihn jemand zum Jammen auf die Bühne holte, konnte er nicht mal zum popeligen 12-Bar-Blues mitspielen.

Sowas find ich depremierend.

Lieber mach ich mit jemandem Musik, der mit Herz (aber auch Verstand) bei der Sache ist, nicht ganz so virtuos ist, aber Gefühl verinnerlicht hat, als andersrum ;)
 
Hm...... .
Ich gehöre ja auch eher der "Feeling-Gemeinde" an, kann aber trotzdem den Gedankengang nicht wirklich nachvollziehen. Es wird immer wieder behauptet, das zuviel technisches Können das Feeling tötet (bzw. töten kann). Aber warum eigentlich? Zum einen glaube ich nicht, dass sich quasi eine Zwangsläufigkeit ergibt, die da lauten könnte: viel Technik, wenig Feeling. Ich glaube, gerade im Blues - Bereich gibt es Unmengen Gegenbeispiele. Wer würde auf die Idee kommen zu behaupten, dass diese Gleichung z.B. bei B.B.King richtig wäre?

Andererseits halte ich es für wirklich genauso entscheidend, dass man nur mit einer gehörigen Portion Technik und Know-how überhaupt Feeling entwickeln und verbreiten kann. Wie soll denn bitteschön bei einem Gitarristen, der kaum in der Lage ist, einen sauberen Ton zu spielen, Feeling 'rüberkommen?

Vereinfacht würde ich frei nach Loriot sagen: "Es kommt auf den Charakter an!" - Und auf ein Mindestmaß an Technik!
 
Ich gehöre ja auch eher der "Feeling-Gemeinde" an

Seit dem Wochenende beschäftigt mich der Inhalt eines Musikvideos. Ein Gitarrist der darin die Telecaster spielt, macht das mit einer faszinierenden Intensität und dabei spielt er "nur" die Rhythmusgitarre.
Ich habe den Eindruck, seine gesamte Energie bündelt sich in diese 4 Akkorde und diese überträgt sich auch auf die restliche Band, denn ein Video in dem so viel Gefühl und Kraft herüberkommt, habe ich selten gesehen, eventuell auch noch gar nicht. Noch dazu ist der Song sehr gut.

Jedenfalls gibt mir Lanois den Anstoß, mich beim Gitarrespielen oder überhaupt beim Musikmachen, mehr auf diese Dinge zu konzentrieren, die scheinbar nicht unbedingt notwendig sind, weil Musik lässt sich ja sehr mathematisch erklären und sogar jeder Computer kann sie ganz gut machen.

Aber letztlich hat es bisher kein Computer geschafft, so Musik zu machen, dass sich mir beim Hören die Haare aufstellen. In dieser Richtung können wir die Maschinen noch schlagen, denn niemand kann so schnell und technisch so perfekt spielen, wie es ein Computer kann. Da sind wir absolut chancenlos, aber praktisch jeder kann relativ leicht mehr Gefühl in eine einzige Note legen, als ein Rechner in eine ganze Symphonie. :)

Hier noch besagtes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=Aur5KEaNtKc

Mit der Suche nach "Daniel Lanois" lässt sich auf Youtube noch einiges entdecken und alles was ich gefunden habe, hat diesen eigenartigen Vibe.
 
Also als angehender Informatiker muss ich sagen, dass das ein ziemlicher Irrglaube ist, dass uns die Computer in fast allen Bereichen überlegen sind.

Selbst im Rechnen und der Mathematik sind diese Geräte ohne uns nur, mehr oder weniger, Schrott. Ein Computer kann zwar sehr schnell rechnen, das jedoch nur eigentlich recht simpel. Wodurch es komplexer wird, sind Programmcodes die von Menschen extra für den Computer geschrieben werden, sodass die dummen Dinger das auch nachvollziehen können.
Gerade bei der mathematischen Logik haperts bei den Rechnern, ein Computer kennt schließlich auch nur zwei Zustände: Strom fliesst oder Strom fliesst nicht.
Das sind alles Gründe, warum sich auch Informatiker den ganzen Tag mit Mathematik rumquälen müssen. :D

Dass durch den finiten Speicherplatz auch nur finite und nicht infinite Lösungen errechnet werden können (unendlich genaue Rechnungen wie in de Analysis häufig anzutreffen), lasse ich mal aussen vor.

Soviel dazu. Und gerade wenn es um Musik geht, da ist das ganze soviel komplexer als nur einige Rechenoperationen. Und wenn ein Computer überhaupt Musik macht, dann auch nur weil dem Gerät auch jemand, in welcher Weise auch immer, eingetrichtert hat wie es funktioniert und zwar mit einer unheimlichen Präzision, jeder kleinste Fehler ist bemerkbar. Wenn man einem Musiker, von mir aus auch etwas halb-fehlerhaftes vorlegt, wird dieser noch daraus was ordentliches machen können oder eventuell sogar die Fehler von selbst korrigieren.

Also keine Angst, noch sind die Computer so primitiv, dass wir denen um ein Vielfaches überlegen sind. Seht die Dinger nicht als Wunder, sondern als moderne, aufwendigere Werkzeuge/Hilfsmittel an.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 

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