Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

klasse Idee,:D aber selbst nen Wintergarten hab ich leider nicht und den Balkon darf ich nicht verändern (Mietwohnung) . Mir bleiben also höchstens vergängliche Balkonpflanzen, die der nächste Sturm davonweht :redface:

ich bin leider nun mal zum "Helpful und Dingens" geschlagen, aber dein ständiger Pessimissmus übers komplette Board verteilt, regt mich langsam ******* nein, ich bin gaaaaanz ruhig, ich habe mich im Griff und werde weiterhin Hilfe, Freundlichkeit und Dank allerorten preisen...

.... kann mich grad mal jemand festhalten, oder zwicken oder wegsperren ????








nee, geht schon wieder.... sorry Klaus für die Schändung grade deines hervorragenden Threads
 
dann is ja gut, dass ich keine Kids zeugen musste, keinen Scheidungsprozess durchmachen musste, kein Haus auf Pump kaufen oder bauen musste . Baum pflanzen war wegen fehlendem Grundstück auch nicht möglich, gut so ;) Meine Energie verbraucht ansonsten nur mein Job und der Suizid meiner Freundin , wobei das schon reicht. ;)

OK, habe verstanden! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann aber durchaus ein sinnvoller Lebensbereich sein. Nicht nur die Musik erfüllt einen, auch das Drumherum muß stimmen.

Wie recht Du hast !
Mir hat zum Beispiel die (späte, seeeehr späte und mit vielen Zweifeln behaftete ;) ) Familiengründung und die Geburt meiner Tochter etwas geschenkt, das sich auch auf die Stimme ausgewirkt hat: sie ist runder geworden, wärmer, voluminöser, ohne dass ich dafür irgendetwas hätte tun müssen. Die Liebe hat das getan! Das winzige Wesen, das ich vor 6 Jahren in meinen Armen hielt und das ich mit jeder Woche, jedem Monat, jedem Jahr, das inzwischen vergangen ist, mehr liebe, hat das mit meiner Stimme gemacht.
Es sind die Dinge, die einen "ganz" machen, die eine neue Dimension an Erfahrungen und Emotionen ins eigene Leben bringen, die auch die Musik verändern, die man macht oder machen will.
Klingt kitschig, ich weiss..... ist aber so...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es so wunderbar, wieviele verschiedene Meinungen, Weltbilder, Gedanken oder einfach nur Gemütszustände hier in diesem Thread zusammen kommen.
Bei mir ist es so, dass ich mir zur Zeit ziemlich sicher bin, keine Kinder zu wollen. Nicht, weil ich keine Kinder mag oder weil ich Angst habe, dass mein eigenes Leben dann zu kurz kommen würde, sondern weil ich, im Moment zumindest, einfach so denke, dass es um der Kinder willen nicht richtig wäre, sie in diese Welt zu setzen. Mag sein, dass dies nur eine Phase ist, dass ich mit meinem "noch jungen Geist" ein zu schlechtes Bild der Menschheit habe und sich das im Laufe der Zeit noch ändert oder ich mich damit arrangiere - aber im Moment fühle ich so.
Andererseits lebt ein Kind ja nicht erst ab dem Zeitpunkt, wo es volljährig ist und sich ebenfalls Gedanken über diese kranke Welt machen muss, es lebt von Anfang an, genießt sein Leben und strotzt nur so vor Freude...

Wie gesagt, vielleicht schreibe ich in ein paar Jahren an dieser Stelle ganz anders über dieses Thema...
 
schöne Story, Foxytom, aber was macht man, wenn man kein Grundstück hat, auf dem man ein Bäumlein pflanzen kann? ;)

In der ersten Zeit reicht eine Fensterbank oder ein Balkon.

@ foxy

so OT finde ich den Beitrag nicht. Du schreibst hier etwas über Gefühle.
Was wäre die Musik ohne Gefühle? Nichts.
Warum spricht uns der Blues so an, auch wenn kein Gitarrenvirtuose ihn vorträgt? Eben. Weil der Gitarrist sein Gefühl mitteilt. Wir können mifühlen.

"everybody understands the blues" Leider eine sehr schlechte Qualität. (Falls es jemanden interessiert: es ist das erste Lied auf der CD "Spontaneous Combustion" von Glenn Kaiser)


Und nun noch etwas zu meinen Gedanken bezüglich Gitarre spielen. Der oben genannte Herr war mit dafür verantwortlich, dass ich unbedingt Gitarre lernen wollte. Es war eine Zeit, in der es mir sehr schlecht ging. Das einzige, was mir etwas Frieden gab, war Musik. Speziell der Blues. Es war eine Zeit, in der ich nicht mehr die Musik nur konsumiert habe, sondern zum ersten Mal richtig wahrgenommen habe.

Drei ganz wichtige CDs sind:
"Blues with a feelin' " von Darrell Mansfield/Eric Turner
"Trimmed and Burnin' " von Glenn Kaiser
"Slow Burn" von Glenn Kaiser/Darrell Mansfield

Das ist jetzt über 10 Jahre her, aber es ist nichts von der Kraft der Musik verloren gegangen. Die Liebe zum Blues ist seit dieser Zeit sogar noch gewachsen. Ja, und der Wunsch, Blues zu spielen und die Gefühle auf der Gitarre auszudrücken, ist noch immer vorhanden. Leider sind meine Fähigkeiten auf der Gitarre extrem beschränkt.
 
Wie gesagt, vielleicht schreibe ich in ein paar Jahren an dieser Stelle ganz anders über dieses Thema...
Überlege ganz einfach was wäre, hätten deine Eltern so gedacht und hätten dir dein Leben erspart.

Die Welt war immer schlecht und wird es immer sein, von einem Standpunkt aus und wird immer gut sein, vom anderen, je nachdem.
 
Starling, das geht wohl jedem so.
Ich denke, dass Kinderhaben einfach eine Nummer zu groß ist, um es sich richtig vorstellen zu können. Und dass macht einem irgendwie Angst. Und wenn du dann den verfärbten Schwangerschaftstest betrachtest holst du tief Luft, zählst langsam bis Fünf und denkst dir- "OK, die Welt krieg´ich in den nächsten paar Monaten nicht auf grade, muß ich halt sehen, dass mein Kind so wird, dass es zurecht kommen kann".

Was hatte ich nicht Federn vor dem Tag, wo mir mein Sohn eine von den "schweren" Fragen stellen würde- Liebe, Tod, der Sinn des Lebens, warum jeder weiß, wie´s geht, aber keiner tut´s... Als es dann soweit war, fand ich heraus, dass er mit meiner Ratlosigkeit wesentlich mehr anfangen konnte als mit irgenwelchen halbgaren Schweinchen- Schlau- Antworten.

Der Witz ist, dass Kinder wesentlich mehr Antworten auf Lager haben als Fragen. Ich hab´von meinem Sohn bestimmt mehr gelernt als er von mir. Um den Bogen zur Musik wieder zu schließen: rückblickend betrachtet war es ziemlich sicher schlechtes Gewissen ihm gegenüber, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und wieder angefangen habe. Zumindest war das erheblich beteiligt.

LG
Chris
 
Bei mir ist es so, dass ich mir zur Zeit ziemlich sicher bin, keine Kinder zu wollen. Nicht, weil ich keine Kinder mag oder weil ich Angst habe, dass mein eigenes Leben dann zu kurz kommen würde, sondern weil ich, im Moment zumindest, einfach so denke, dass es um der Kinder willen nicht richtig wäre, sie in diese Welt zu setzen. Mag sein, dass dies nur eine Phase ist, dass ich mit meinem "noch jungen Geist" ein zu schlechtes Bild der Menschheit habe und sich das im Laufe der Zeit noch ändert oder ich mich damit arrangiere - aber im Moment fühle ich so.
Andererseits lebt ein Kind ja nicht erst ab dem Zeitpunkt, wo es volljährig ist und sich ebenfalls Gedanken über diese kranke Welt machen muss, es lebt von Anfang an, genießt sein Leben und strotzt nur so vor Freude...

Wie gesagt, vielleicht schreibe ich in ein paar Jahren an dieser Stelle ganz anders über dieses Thema...

Das kann gut sein. Ich denke, viele (die meisten?) Generationen haben bisher geglaubt, jeweils in der schlechtesten aller Welten zu leben.
Aber eine Schattenseite hat das Familienleben- zumindest für mich: ich komme kaum zum Gitarre üben !!
Morgen habe ich endlich wieder Gelegenheit dazu: Mann und Kind sind aus dem Haus und werde mich wieder über meine ungelenken Finger ärgern ;)
 
Der eigentliche Kern des Problems ist doch, daß man viel zu sehr über das etwaige Problem, also z. B. die Suche nach dem Sinn des Lebens, nachdenkt. Und, mal ganz provokativ gefragt, was ist, wenn das Leben gar keinen Sinn hat ? :D Aber das kann eben nur jeder für sich individuell entscheiden, denn da gibt es keine Allgemeingültigkeit. Eins ist aber klar : Zuviel Nachdenken, krampfhafte Sinnsuche und Grübelei bringen gar nix, rauben sogar eher die kostbare Energie. Man lebt schließlich nur einmal.
Und egal, ob Profi oder Amateur, der- oder diejenigen, die sich beim Musikmachen zumindest mal für ein paar Momente quasi "wegbeamen" können, ja, die kommen vielleicht der Essenz des GROSSEN GANZEN ( nach der viele suchen) näher. Oder auch nicht ? Aber zuviel Nachdenkerei bringt nix. Man sollte nicht seine dauernden Zweifel "pflegen", sondern stattdessen die kostbare Zeit nutzen.
 
Der eigentliche Kern des Problems ist doch, daß man viel zu sehr über das etwaige Problem, also z. B. die Suche nach dem Sinn des Lebens, nachdenkt. Und, mal ganz provokativ gefragt, was ist, wenn das Leben gar keinen Sinn hat ? :D Aber das kann eben nur jeder für sich individuell entscheiden, denn da gibt es keine Allgemeingültigkeit. Eins ist aber klar : Zuviel Nachdenken, krampfhafte Sinnsuche und Grübelei bringen gar nix, rauben sogar eher die kostbare Energie. Man lebt schließlich nur einmal.
Und egal, ob Profi oder Amateur, der- oder diejenigen, die sich beim Musikmachen zumindest mal für ein paar Momente quasi "wegbeamen" können, ja, die kommen vielleicht der Essenz des GROSSEN GANZEN ( nach der viele suchen) näher. Oder auch nicht ? Aber zuviel Nachdenkerei bringt nix. Man sollte nicht seine dauernden Zweifel "pflegen", sondern stattdessen die kostbare Zeit nutzen.

Ist das des Pudels Kern? :D
 
Der eigentliche Kern des Problems ist doch, daß man viel zu sehr über das etwaige Problem, also z. B. die Suche nach dem Sinn des Lebens, nachdenkt. Und, mal ganz provokativ gefragt, was ist, wenn das Leben gar keinen Sinn hat ? :D Aber das kann eben nur jeder für sich individuell entscheiden, denn da gibt es keine Allgemeingültigkeit. Eins ist aber klar : Zuviel Nachdenken, krampfhafte Sinnsuche und Grübelei bringen gar nix, rauben sogar eher die kostbare Energie. Man lebt schließlich nur einmal.
Und egal, ob Profi oder Amateur, der- oder diejenigen, die sich beim Musikmachen zumindest mal für ein paar Momente quasi "wegbeamen" können, ja, die kommen vielleicht der Essenz des GROSSEN GANZEN ( nach der viele suchen) näher. Oder auch nicht ? Aber zuviel Nachdenkerei bringt nix. Man sollte nicht seine dauernden Zweifel "pflegen", sondern stattdessen die kostbare Zeit nutzen.



Endlich !!! ................






Vollste Zustimmung :great:
in JEDEM Wort
 
Hallo, mir gefällt dein Thread, und wie schon viele vor mir sagten es ist nie zuspäte etwas zu erlernen...
Ich bin 30, also noch nicht in dem höheren Alter aber ich finde gut das Menschen in verschieden Altersklassen Musik für sich entdecken und auch Spass daran haben.Ich denke aber auch, wenn man wirklich Bock auf Gitarre spielen hat, sollte man dafür kämpfen.Es gibt verschiedene Gründe warum man nicht früher angefangen hat.Zum Bespiele wenn die Frau/Freundin etwas dagegen hat usw.Man muss einfach straight sein Ding durchziehen, wenn man eben Spass an Musik oder Gitarre hat.Das bedeutet ja nicht dass einem die Familie dann egal sein soll, aber wie schon gesagt von anderen würde ich mir mein Hobby nicht vorschreiben lassen.In deinem Fall ist das ja auch etwas anders, würde mich zwar auch stören wenn ich erst spät auf die Gitarre gekommen wäre, aber was letztendlich zählt, dass es dir Spass macht, du deinen Traum verwirklichst, und du gerade erst 42 bist.Muss jeder dann für sich selber entscheiden, ob man nur für sich spielt oder in einer Band.Ich finde, obwohl ich in einer Band spiele dass auch nur für sich spielen klasse ist.Wenn man ein Instrument spielt und keine Band hat wird das oft als naja dann macht es keinen Spass ohne Band etc angesehen.Schon logisch dass einige so wie ich auch, auch schlechte Erfahrungen in Bands gemacht habe.Aber das ist bei jedem anders, und schlechte Erfahrungen macht man in jeder Lebenslage.Mach einfach weiter so, setze dich nicht unter irgendeinen Druck dies und das spielen zu können/wollen und du wirst sehen dass du dann langsam fortschritte machen wirst.Das wichtigste ist immer so wie das bei dir auch ist, dass man mit Herz dabei ist.Und das zählt, damit glücklich zu sein
Aufjedenfall wünsche ich dir weiterhin viel Spass und lass Rocken ; )
 
Hallöchen,

ich will jetzt auch mal wieder ein kleines Upgrade liefern. Seit ein paar Wochen habe ich ja meine beiden kleinen "Zuhause im Kämmerlein spiel"-Projekte zusammengelegt und ein "Zusammen im Probenraum spiel"-Projekt daraus gestrickt und um einen Sänger erweitert. Leider fehlte uns bis dato noch ein Trommler. :(

Musikschüler, denen ein Drumlehrer unsere Nummer gab, meldeten sich nicht oder wollten nicht mit uns alten Säcken zusammen die ollen Kamellen durchkauen. Da hatte ich die Idee, mal einen Bekannten anzurufen, mit dem ich in meinem ersten Gitarristenleben immer gerne gespielt habe. Wir verstanden uns damals immer gut, hatten immer Bock auf Musik. Aber wer weiß schon, wie sich Leute so entwickelt??? :gruebel:

Was soll ich Euch sagen?: Im Moment habe ich echt so einen Lauf, da gelingt alles. Wir telefonierten eine gute Stunde, dann war klar, dass wir einen Drummer haben. Er hat sich mittlerweile mehrere Drumkits zugelegt, sich zuhause einen Musikraum eingerichtet und hat immer noch Bock. Am nächsten Donnerstag proben wir dann zum ersten Mal in kompletter Besetzung!!! :rock:

Mann, bin ich gespannt, wie das klingt!

Gruß
Andreas
 
laryngator schrieb:
Der eigentliche Kern des Problems ist doch, daß man viel zu sehr über das etwaige Problem, also z. B. die Suche nach dem Sinn des Lebens, nachdenkt. Und, mal ganz provokativ gefragt, was ist, wenn das Leben gar keinen Sinn hat ?

Das Leben hat per se keinen Sinn- außer vielleicht, sich selbst zu verbessern, was man dann Evolution nennt. Und das mein´ich nicht nihilistisch, beileibe nicht. Aber wir können ihm einen Sinn geben. Jeder für sich, jeder einen anderen, und das ist es, was uns von anderem Getier unterscheidet. Der Mensch hat da sogar ein Grundbedürfnis in diese Richtung, das reine reproduzieren und (be)herrschen reicht ihm nicht (naja, jedenfalls den Meisten nicht :rolleyes:).

Wir sind wohl das erste Säugetier, das in der Lage ist, über Gefühle nachzudenken, und das führt unverzüglich dazu, dass wir sie verarbeiten müssen. Denn sie in uns selber fertigzuköcheln, dass schaffen wir dann meistens auch nicht. Wir müssen sie nach aussen tragen, um mit ihnen fertig zu werden. Scheint einen Art Nebenwirkung des vergrösserten Hirnvolumens zu sein :gruebel:

Darum hat auch Musik keinen allgemeingültigen Sinn außer für den, der sie macht und für Zuhörer, die zufällig ausgerechnet auf genau der Wellenlänge auf Empfang sind, die der Musiker "abstrahlt".

Insofern ist Musik der Sinn des Lebens, wenn man ein Bedürfnis danach verspürt und diesem Bedürfnis nachgibt. Und wenn man es unterdrückt und auf später verschiebt, verschiebt man glatt den Sinn des Lebens.
Wobei für "Musik" bedarfsweise "Malen", "Bildhauerrei", "Schreiben", "mit Kindern spielen", "Rosenzüchten", "Bierdeckelsammeln", oder was weiß ich eingesetzt werden kann. Summa summarum: das Leben hat erst dann einen Sinn, wenn der Mensch über die reine Erfüllung irgendwelcher gesellschaftlichen Verpflichtungen hinausgeht und mehr tut, als bloß die Norm zu erfüllen.

Puh, und das Ganze vor dem Mittagessen :D:rolleyes:

Fidelsen schrieb:
Ist das des Pudels Kern?

Ah, hmmm, das ist möglicherweise auch des Pudels Kern :ugly:

LG
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leben hat per se keinen Sinn-...
...Insofern ist Musik der Sinn des Lebens, wenn man ein Bedürfnis danach verspürt und diesem Bedürfnis nachgibt. ... Summa summarum: das Leben hat erst dann einen Sinn, wenn der Mensch über die reine Erfüllung irgendwelcher gesellschaftlichen Verpflichtungen hinausgeht und mehr tut, als bloß die Norm zu erfüllen.

Hi,
das würde ja heißen, dass wir nur, wenn wir unsererm individuellen Bedürfnis nach z.B. Gitarrespielen nachkommen, Sinn für unser Leben schöpfen.

Ist das wahr? Hat unser Sendungsbewusstsein keine echte Chance?

"Kunst und Kultur" (wuahhh- vom hohen Ross) haben aber doch auch eine Verantwortung jenseits der einzelnen und allgemeinen Bedürfnislage Ungereimtheiten und Idealzustände des menschlichen Lebens und des Sein (sofern man dessen Anhänger ist) erfahrbar und/oder fühlbar zu machen.

Die Fähigkeit gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen, kann als Basisfertigkeit ungeheuer sinnvoll sein, gerade in Zeiten, in denen große Orientierungslosigkeit herrscht.

Und der Künstler (Musiker, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Schauspieler, usw.)
mag schließlich die Befriedung seiner eitlen Sinnsuche eines Tages darin sehen, die rosarote Brille gefunden zu haben, die vor seine Augen passt. -Ja!

Aber die Suche nach Respekt, Vertrauen und Mitgefühl im menschlichen Zusammenleben ist eben auch die sinnliche und sinnhafte Triebfeder musikalischen (oder allgemein künstlerischen) Handelns. Die Kultivierung dieser gemeinsam auf langem Weg gefundenen Werte ist eine Aufgabe, deren Sinn man sich nur auf egoistischem Wegen entziehen kann.

Musiker, die sich auf die Bühne begeben und ihre Welt in Text und Ton beschreiben- also viele von uns- sind Darsteller ihrer persönlichen Idee von Lebenssinn.

Sie machen sich angreif- und verletzbar, nicht immer aber oft und berechtigt mit dem Anspruch, als eine Art Vorlage zu dienen.

So ist Musik Sinn- als Kraft, dem Menschlichen in uns, Ausdruck zu verleihen und es mit Gedanken und Emotionen zu erfüllen. Ziele gibt es dafür jede Menge.

OK-OK- jeder sollte seinen Entwurf bekommen. Das war meiner!

Und wenn ich nicht mehr Musik machen kann oder meine Energie verbraucht ist, dann sorge ich dafür, dass meine Kinder ihren Weg gefunden haben, einen eigenen Lebenssinn zu definieren und zu verfolgen ! (Am liebsten durch Musik, wenn sie auf der Nabe über mir hocken und mir ein Ständchen bringen.)

Und wenn es dabei bewendet, hatte das alles doch schon einen Sinn.
Grüße
willy

PS.: @jackson: komm vorbei - in meinem Garten ist Platz für deinen Apfelbaum.:)
 
Die Fähigkeit gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen, kann als Basisfertigkeit ungeheuer sinnvoll sein, gerade in Zeiten, in denen große Orientierungslosigkeit herrscht.

Das kommt aber ganz darauf an, wer die gesellschaftlichen Verpflichtungen gerade wie formuliert...:ugly:

Aber die Suche nach Respekt, Vertrauen und Mitgefühl im menschlichen Zusammenleben ist eben auch die sinnliche und sinnhafte Triebfeder musikalischen (oder allgemein künstlerischen) Handelns.

Die Suche, ja. Oder besser gesagt, dass was die Suche emotional auslöst (im Guten wie im Bösen). Ich glaube, es war Handke, der gesagt hat, man muß unglücklich sein um zu schreiben (oder auch wer Anderer, ist lange her). So weit würde ich zwar nicht gehen, aber ich denke, man muß zumindest- hm- verunsichert sein. Nicht ganz perfekt in sich ruhend. Nach irgendwas auf der Suche. Was weiß ich wie man´s in reinem Deutsch fomuliert, bei uns daheim sagen sie für den Zustand "unrund".

Musiker, die sich auf die Bühne begeben und ihre Welt in Text und Ton beschreiben- also viele von uns- sind Darsteller ihrer persönlichen Idee von Lebenssinn.

Sag´ich ja.

...nicht immer aber oft und berechtigt mit dem Anspruch, als eine Art Vorlage zu dienen.

Tja, und das ist nun der Irrtum, dem auch ich erlegen bin. Ich kann- wenn ich Glück habe- Menschen mit Musik berühren. Aber warum zum :evil: sollte ausgerechnet ich berufen sein, irgendwem als Vorbild zu dienen?

LG
Chis
 
Tja, und das ist nun der Irrtum, dem auch ich erlegen bin. Ich kann- wenn ich Glück habe- Menschen mit Musik berühren. Aber warum zum :evil: sollte ausgerechnet ich berufen sein, irgendwem als Vorbild zu dienen?

Weil du in diesem Fall einer der wenigen bist, die sich vorne dran stellen und versuchen, dass in Text und Ton zu fassen, was das Publikum auch empfindet/denkt/fühlt. Irgendwie spricht die Musik das Publikum ja auch an und nimmt sich dann ein Beispiel daran. Deswegen Vorbild. So seh zumindest ich das. :gruebel:
 

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