Lightmanager schrieb:
Danke für diesen konstruktiven Beitrag! :screwy:
Schon blöde, wenn einem die Argumente ausgehen, gelle?
Der Film den ich schauen wollte ist jetzt vorbei also gehe ich mal auf deinen Stuß ein.
Lightmanager schrieb:
So, Du nimmst also für Dich in Anspruch, zu wissen, dass Epiphone nicht nur Mahagoni und Erle verwendet.
Ich nehme nicht den Anspruch ich weiß es.
Lightmanager schrieb:
Ich nehm dann einfach mal an, dass Du bis jetzt jede Epi, die Dir in die Hände gefallen ist, abgeschliffen und zersägt hast.
Nein, aber es reicht schon wenn man ein Modell findet welches nicht der angegeben Spezifikationen entspricht.
Schlechtgeführte Argumentation, du solltest noch viel lernen.
Lightmanager schrieb:
Selbstverständlich hast Du als Holzfachmann, dann das verwendete Holz genauestens klassifiziert.
Durch das arbeiten mit Holz, einer Familie die Sägewerke und Schreinereien in der ganzen Eifel betreibt und einem verwandten Gitarrenbauer würde ich mich noch lange nicht als Holzfachmann bezeichnen,
aber deswegen wurde mit vorbehaltlosen Menschen zusammen die Möglichkeit wahrgenommen und mehrere Gitarren der Marke Epiphone auf Wunsch der Besitzer umgebaut und kontrolliert.
Eine Epiphone Les Paul Gothic und eine Joe Perry Boneyard.
Die Epiphone Les Paul Gothic Baujahr 2003, angegeben mit Mahagonie Korpus und Mahagonie Hals in Set Neck Konstruktion.
Auftrag des Besitzers: eine Gitarrenübergreifende Schwarz-Metallic Lackierung, einbau eines EMG 81 in Steg- und eines EMG 85 in Halsposition und ein Lasercut-Schlagbrett in Riffelblechoptik.
Das Ergebnis. Ein Hals aus Ahorn und ein Korpus der wohl aus Erle bestand.
Der Besitzer war trotzdem zufrieden, er hat die Gitarre angespielt bevor er sie gekauft hat und hat sich mit den falschen Angaben die gemacht wurden ebenso arrangiert.
Alleine dieser Fall ist offensichtlich nicht seriös. Aber kommen wir zum nächsten.
Epiphone Joe Perry Boneyard. Auftrag des Besitzers:
Alles Cremefarbene (Binding, Rahmen, Abdeckungen...) durch Schwarzes Material ersetzen.
Vorhandene Mechaniken durch Schaller Klemmmeschaniken ersetzen.
Komplette Gitarre in einem kräftigen Rot beizen und danach klar lackieren.
Das Ergebnis: Ein Ahornhals und hier ein Korpus aus Nato, welches vom Laien auch gerne als Mahagonie bezeichnet wird.
Die Riegelahorndecke war ein Fotofinish welches sich Schleifmaschine sei Dank Stück für Stück vom Korpus entfernt hat.
Auf Wunsch des Besitzers wurde ein gematchtes Riegelahornfurnier verwendet um die von Epiphone angegebene aber beim Schleifen plötzlich verschwundene Riegelahorndecke wenigstens optisch zu ersetzen.
Hier war der Besitzer gar nicht so zufrieden bekam aber eine Erklärung die in etwa so lautete:
"Alle Angaben ohne Gewähr, fehlt eine Holzart wird eine gleichwertiges eingesetzt. Tut uns leid, aber wir waschen unsere Hände in Unschuld. Natürlich bieten wir ihnen ein Austauschmodell oder wahlweise die Erstattung des Kaufpreises an"
Letzten Endes ist es ihm aber trotzdem egal und er spielt trotzdem mit ihr.
Lightmanager schrieb:
Wenn Du solche Aussagen triffst, dann leg doch mal Beweise auf den Tisch;
Ich brauche mich nicht irgendwem zu rechtfertigen.
Lightmanager schrieb:
wenn Du das Ganze nicht belegen kannst, dann würd ich mich mit solchen Halbwahrheiten etwas zurückhalten.
Solange du es nicht widerlegen kannst, solltest du dich zurückhalten.
Ich würde mich auch nicht gerne für dumm verkaufen lassen wenn mir klar wird dass meine Epiphone Gitarren vielleicht doch nicht aus dem Holz sind, aus dem ich geglaubt habe sie wären es.
Lightmanager schrieb:
Grundsätzlich ist es so, dass ein Hersteller sich an die deklarierten Materialien halten muss
Das ist Schwachsinn.
Lightmanager schrieb:
- Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ein Hersteller dieser Größe riskiert, sich eine Klagewelle einzuhandeln, weil er die verwendeten Materialien falsch deklariert.
Und du glaubst noch an den Weihnachtsmann ?
Präzidensfälle des Epiphone Holzroulettes gibt es genug, aber fast keiner will sich den Aufwand machen und eine Klage vorbereiten,
verständlich da man dort ohnehin nur weiterkommt wenn es eine Sammelklage wäre und Epiphone sich aber trotzdem z.T. sehr kulant zeigt und Kaufpreise oder auch die Gitarre erstattet, nachdem irgendein Fehler aufgefallen ist.
Also meiner Auffassung nach ist es möglich ohne großen Aufwand auch zufriedenstellende außergerichtliche Lösungen zu finden.
Lightmanager schrieb:
Aber ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen - Du hast Recht und ich meine Ruhe!
Dann halte... bei aller brüderlichen Liebe doch einfach deinen Rand.
Lightmanager schrieb:
Da gibt´s ne einfache Lösung; wenn Dir ne Epi nicht gut genug ist, dann kauf Dir keine!
Hey aber ich hatte mal eine. Epihone Elitist LP aus den frühen 70ern. Echt schnuckeliges Gerät. Eine sehr schöne Set Neck Konstruktion mit langem Halsfuß, relativ leicht (fast leichter als ne Strat) und trotzalledem aus wunderbarem Mahagonie.
Die hätte ich damals auch nicht gegen alle deine fünf Epiphone zusammen eingetauscht, aber ich fange wieder an zu schwärmen also lassen wir das.
Vom Bekannten durfte ich auch mal die komplette Elektronik seiner Epi LP austauschen, da der Wechselschalter und ein Poti nach einer Zeit einen Wackler hatten und die Potis später sowieso gekratzt haben.
Aber auch er ist trotz der Macken zufrieden mit seiner Epiphone. Denn das P/L ist bei den meisten Epiphones Ok, nur bei der Glaubwürdigkeit der Auszeichnungen lässt es zu wünschen übrig.
Es darf übrigens auch jeder mit seiner Epiphone zufrieden sein,
aber wenn diese Leute anfangen von Dingen zu reden von denen sie keine Ahnung haben oder diese Probleme einfach noch nicht hatten,
dann sind genau diese Leute diejenigen die Halbwissen verbreiten und vielleicht auch entgegen aller Vernunft Probleme mit ihren Gitarren auf Lebenszeit verdrängen,
geheimhalten oder nicht glauben wollen dass es andere mit etwaiigen Problemen geben kann damit sie an ihrer unerschütterlichen Meinung festhalten können.
Hätte ich Kohle würde ich wirklich mal so 10 Gitarren einkaufen und auseinandernehmen lassen.
Aber das kann ja nicht das wahre sein. Eine Gitarre ist schließlich keine wissenschaftliche Arbeit sondern ein Instrument das gut ist, solange man mit ihm zufrieden sein kann.
Eine gewisse Angst die Katze im Sack zu bekommen ist berechtigt und was wirklich drinnen ist kann man ohnehin nur durch den Selbstbau mit Gewissheit sagen,
aber durch ein persönliches Ausschlußverfahren kann man sich diese Befürchtungen nehmen.
Damit ist natürlich nicht gesichert dass keine Pressspandecke drauf ist, aber es ist gesichert dass einem die Gitarre gefällt.
Ich kann Leute verstehen denen es Schnurzegal ist woraus die Gitarre ist solange sie ihnen gefällt, ich kann aber auch die Leute verstehen die sich betrogen vorkommen wenn sie viel Geld für eine Gitarre bezahlt haben die u.U. gar nicht aus dem in der Artielbezeichnung angegebenen Material ist.