Liebe Gitarristen!
Hast du Deinen Sound gefunden?
Die Frage alleine ist schon wieder typisch.
Ok, die jenigen, welche nur für sich rumdudeln, dürfen weitersuchen oder sich wegen des Findens glücklich schätzen.
Aber die permanent suchenden Bandmusiker unter euch, sollten den band- und songkompatiblen Gitarrensound suchen.
Das ist der einzig Wahre und ich staune immer noch, wenn die Gitarristen meiner Coverband bei der Probe verwundert aus der Wäsche gucken und sagen: "Zuhause beim Üben auf Original hat das total klasse geklungen und ich konnte das alles Ton für Ton spielen.
Und jetzt bin ich nicht präsent, der Sound ist kacke- was jetzt? Ich hör am besten ganz auf!"
So oder ähnlich geht das jetzt schon etliche Jahre.
Deswegen: Macht mal die Ohren auf und hört das ganze Ding.
Und hört auf, ständig neues Equipment anzuschleppen, dass ihr dann wieder ein halbes Jahr studieren müsst.
Da ich aber auch in meiner anderen Band ein Neben- Gitarrist bin, kenne ich das Problem und versuche mich konsequent nicht in Versuchung führen zu lassen.
Mein uralter Amp kann eigentlich nur einen geilen Clean- Sound, den variere ich dreifach mit nem Sans Amp. Das wars.
Die Sounds haben also eher mich gefunden als ich sie.
Und ich konzentriere mich darauf, meinen Mitmusikern eine möglichst feste und verlässliche "Größe"
im Soundgefüge zu sein.
Der Basser und Sänger in mir wären eben einfach glücklicher, wenn der Gitarrist als solcher (gilt natürlich nicht für alle) den Fokus mehr auf Spieltechnik, Feeling und Gehör legen würde.
Tschuldigung!
Grüße
willy
Wieso typisch
Das sollte nur als Anstoss für eine Diskussion sein, die sich ja auch entwickelt hat.
Zu entschuldigen sehe ich bei der Erläuterung der eigenen Meinung nichts, weder du noch irgendjemand muss das tun.
Das man dabei andere Auffassungen haben kann ist völlig normal, unter diesem Aspekt kann ich dich also beruhigen.
Auch das einen der Sound finden kann, ist absolut richtig, es kann auch eine zwangsläufige Entwicklung sein, nach der nicht zwangshaft gesucht wurde - sozusagen ein Alleingänger.
Das nicht alle möglichen Antworten zu einen Thema vorformuliert sind, ist auch nichts verwerfliches - oft sogar bewusst, es können sich ja durchaus neue Aspekte innerhalb einer Diskussion auftun.
Für mich war der Grund folgender, rein aus den vielen Anfragen bez. Thematik und oftmals einer gewissen Unzufriedenheit heraus. Gepaart mit Modifikationen aller Art, massenhaft Equipment...
Vll. bietet die Musikindustrie eben noch nicht das, was allgemein gewünscht wird. Klar, die so genannte eierlegende Wollmilchsau wird es nie geben, aber in den vergangenen Jahren, speziell in den letzten 2-5 Jahren hat sich doch wirklich eine ganze Menge getan, da seien diese Röhrenminis, wie auch die Modeler-Amps gepaart mit der Röhrentechnologie zu nennen.
Auch die Vielfalt der Anbieter hat sich doch deutlich erhöht, Labels muss man da keine nennen.
Selbst traditionelle Firmen bieten nun eine ganze Reihe von richtig interessanten Produkten an, und vieles davon ist auch noch bezahlbar.
Für mich ist guter Klang nicht unbedingt an eine hohe Geldsumme gebunden, auch bedeutet der Einsatz von hohem Kapital nicht zwangsläufig gute Ergebnisse.
Wichtigstes Glied in der Kette der Klangerzeugung bleibt für mich immer noch der direkte Klangerzeuger, diese hier in Fleisch und Blut anwesend sind.
Es gibt für manche Themen (auch für dieses) keine allgemein gültige Aussage, die man als Ergebnis werten könnte - es gibt eben viele Wege....
Reden kann man darüber, aber rechtfertigen muss man diesen thread sicher nicht, er wird auch durch sinnfreie threads nicht besser - nur durch die Kommentare des Einzelnen. UND was man hier lesen darf finde ich bemerkenswert!
Klingt geschwollen und analytisch?
Kann schon sein
Das liegt aber auch in der Empfindung des Einzelnen.
Jungs, ich bin ein dermaßen offen gehaltener Liberaler, man muss aufpassen, das bei einem lauem Lüftchen und geöffnetem Fenster dieser Schreiberling nicht durch den Wind ist
...oder abhebt und abgehoben davonfliegt.............