Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

  • Ersteller Marschjus
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Naja, ZZ Top sind seit 1969 zusammen und spielen immer noch. Und die, meiner Meinung nach, völlig völlig unterbewerteten Golden Earring gibt es sogar bereits schon seit 1961...
 
Wer das Internet gezielt nutzt findet heutzutage mehr gute Musik als man mit ausreichend Aufmerksamkeit und Respekt hören kann.

Ja, diese Bands gibt es und der Sound, das Songwriting und die Produktion ist anders als damals. Musik entwickelt sich wie jede Form der Kunst stetig weiter, nur als Hörer kommt man meist nicht hinterher sobald man gewisse Vorlieben entwickelt hat.
 
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@robin taylor : ziemlich auf den Punkt gebracht ..Der Mensch ist ein Gewohnheits tier , aber wenn man das weiss , kann man auch neues entdecken , btw. ältere sachen ,die man einfach "übergangen" ist wiederentdecken , bei mir waren das in den letzten Monaten Die alten Genesis sachen (klasse ..) oder King Crimson , was ja Idole der Progessive ecke sind


Das ist irgendwie ganz anders konzipierte Musik als das übliche Schema Refrain /verse /refrain /bridge /verse /refrain etc.
Steve Hackett ist so ein Fall eines ganz klar unterbewerteten Gitarrenmannes und zusammen mit dem Exzentrischen Genie Peter Gabriel haben die einige wirklich Klasse Sachen gemacht ..

Baut sich Richtig Klasse auf der Song ,Phantastisches Gitarrensolo und auch Verzerrte Powerakkorde (keine angst ,nicht nur geflöte :D:whistle:, mich stört das jedenfalls nicht , Toller song )
 
Wer das Internet gezielt nutzt findet heutzutage mehr gute Musik als man mit ausreichend Aufmerksamkeit und Respekt hören kann.

Hättest du da einmal konkrete Beispiele?

Bei dem. was ich bisher so finde, hapert es entweder z.B. an der Komposition, dem Gesang oder der Ausführung oder es ist nicht wirklich originär.
 
Das ist sicherlich ne geschmackliche Frage, Ich bin da aber bei @robin taylor: man findet tolle Sachen heut im Netz.
So können auch Bands ohne Abhängigkeit eines großen Labels global Hörer erreichen.
95% meiner Musiksammlung hab ich durchs Netz gefunden, YouTube, Spotify, Empfehlungen in Foren oder Websiten die sich damit befassen.

Man muss natürlich auch bischn suchen, die ersten 10 Ergebnisse müssen nicht unbedingt die große Nummer sein, aber ich hab schon einige kleine Bands gefunden die sich als echte Schätze rausgestellt haben.
 
Hättest du da einmal konkrete Beispiele?

Bei dem. was ich bisher so finde, hapert es entweder z.B. an der Komposition, dem Gesang oder der Ausführung oder es ist nicht wirklich originär.

Klar, ich glaube aber nicht, dass meine individuellen Vorschläge hier die Lösung sind. Nichts für ungut.

Die Punkte Komposition, Gesang, Qualität und Originalität wird jeder Hörer anders beurteilen.

Viel Musik die ich höre wird von Musikern gemacht die inspiriert von Bands sind, die inspiriert von früheren Bands sind, die wiederum von noch früheren Bands inspiriert wurden die in den 50s bis 80s groß waren. Zu vielen Classic Rock Bands habe ich überhaupt keinen Bezug, da können sie noch so gut sein. Jimi Hendrix, Queen, Rolling Stones, AC/DC etc. könnten mir nicht egaler sein. Und mir ist durchaus bewusst das diese Bands den Weg für die Musik geebnet haben, die ich jetzt gerne höre.

Das wäre mit Sicherheit anders wenn ich mit dieser Musik aufgewachsen wäre, miterlebt hätte wie deren Sounds und Songs damals bahnbrechenden Einschlag hatten.

Für mich sind zum Teil die "Roots" nicht greifbar. Zum Teil kann ich leider gar nicht beurteilen welche Einflüsse ich da höre oder wer mit welchem Lick oder Sound referenziert und zitiert wird. Aber wichtig ist mir das auch ehrlich gesagt nicht. Für mich zählt das Jetzt und die Zukunft.

Neue Musik die klingt wie Material das man schon sein Leben lang kennt kann doch bestenfalls nur als Abklatsch, schlechte Kopie oder mit fehlender Originalität kritisiert werden. Man wünscht sich oft was neues das klingt wie was altes, aber unter diesen Bedingungen kann neue Musik nicht gefallen, oder? Ich mag damit einfach die Behauptung in den Raum stellen, dass es oft am Hörer selbst liegt.

Ob man nun neue Bands entdeckt oder nicht, man muss offen sein für das was man findet.
 
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Hab letztens mal so gegrübel wen ich doch gerne mal Live gesehen hätte. Und kam dabei auf den Trichter als all die Bands schon ewig auftreten oder inzwischen halt auch nicht mehr.
Nur irgendwie hab ich den Eindruck als würde da nichts mehr nachkommen. Wo sind die AC/DC,Led Zepplin,KISS,Hendrix usw. Nachfolgerbands die über Jahre hinweg das Publikum begeistern.

Ich glaube, die Wahrnehmung ist eine andere. Es gibt einfach zu viel und alles ist the next big Thing und wird erst mal totgehyped.

Wenn man mal genauer hinschaut, gibt es schon Riesenbands, die man vielleicht gar nicht so wahrgenommen hat.
Ich habe letztens eine Doku über die Foo Fighters gesehen. Die habe ich immer für eine ganz gute, aber eher Indie orientierte Band gesehen, die wahrscheinlich ganz ordentlich verkauft - aber eben nicht "riesig" ist.

Tatsächlich machen die eigentlich fast nur noch Stadion Tourneen. Das ist eigentlich eher etwas für die ganz großen Bands.

Oder nimm Bon Posi ... ääh Bon Jovi. Von denen hört man eigentlich auch so gut wie nichts mehr. Füllen aber immer noch Stadien.

Das ganze hat sich eher vom Tonträgerverkauf auf die Konzerte verlagert. Die sagen imho mehr über den Status einer Band aus als die tatsächliche Chartpräsenz.
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Ehem... RHCP gibt es auch bereits schon seit 1983, da müsste man auch Metallica nennen. Aber ich denke mal, es geht eher um Bands der letzten 15 bis 20 Jahre, oder?
Nickelback *duck*


Wer hätte denn bei Metallica gedacht, dass sie jetzt da sind wo sie sind ? Die No Sleep til Leather oder Kill em All Dinger haben dazu keine positive Prognose erwarten lassen. Die ersten 10 Jahre war Metallica auch absolut Underground. Justice ( mit Hitsingle ) war der erste Sprung in eine größere Wahrnehmung. Das Black Album tat dann das Übrige. Danach ging es kommerziell aber eher wieder runter. Eigentlich hat Metallica auch nur ein Album oder nur einen Hit ( Sandman ), der sie in der breiten Öffentlichkeit zu Superstars macht.

Bei den Peppers ist das anders. Mir persönlich gefallen zwar die ersten 3-4 Alben bis zur Mothers Milk besser als neuere Sachen, aber seit "Give it away" schieben sie eine Chartplatzierung nach der anderen hinterher.... seit Jahren
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Zwischen dem Spruch und "mein Geschmack ist besser als deiner" liegen aber noch Welten ;)

Da darf ich Conan den Barbar zitieren: Mein Gott ist besser als Dein Gott :)
 
Ui..schwierig...ich empfehle generell gerne die "Visions", hab ich im Abo und man bleibt am ball, gerade im Berech "Rock-Alternative" mal so grob eingegrenzt. Ich denke, die großen Gitarrenhelden sind heute schwer zu finden, weil alles schnell-lebiger, beliebiger wird, gerade auch durchs Internet etc. Früher gabs sowas nicht, man hat sich ne LP gekauft, das wurde dann verteilt usw und so wurde aus der handvoll Bands (übertrieben gesagt) eben schneller ein Gitarren-Held oder eben Ausnahme-Musiker bekannt und groß. Slash war so einer der letzten Dekade, der ja schon ein Hero für viele war, mit eigenem Stil. Aktuell gibts schon einige super Gitarreros für mich, aber eben nicht so mainstreamig. Hauptsache es rockt, so hat denke ich jeder seine "Helden" die er auch gerne live sieht.
 
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Wer hätte denn bei Metallica gedacht, dass sie jetzt da sind wo sie sind ? Die No Sleep til Leather oder Kill em All Dinger haben dazu keine positive Prognose erwarten lassen. Die ersten 10 Jahre war Metallica auch absolut Underground. Justice ( mit Hitsingle ) war der erste Sprung in eine größere Wahrnehmung. Das Black Album tat dann das Übrige. Danach ging es kommerziell aber eher wieder runter. Eigentlich hat Metallica auch nur ein Album oder nur einen Hit ( Sandman ), der sie in der breiten Öffentlichkeit zu Superstars macht.
Definiere Underground.

In der Metalszene hat Kill'em all bereits ordentlich eingeschlagen und wurde als meisterhaftes Debut-Album gefeiert, spätestens mit Master of Puppets haben sie sich den Speerspitzenstatus erspielt. Mit dem Black Album haben sie lediglich (aufgrund musikalischer ähem...Zugeständnisse) den Einlass in die Populären Charts gefunden. Aber Underground waren sie bereits nach Kill'em all nicht mehr. Ausser die Definition von Underground lautet: Nicht-Billboard-Charts-Top-30.

Zum Thema: Ich glaube, die Zeit der übermächtigen Rockbands und ihrer Frontgitarristen / Frontsänger / Front-whatever ist vorbei. Und zwar einfach nur aufgrund der Fülle an musikalisch hervorragenden ausgebildeter Musiker, welche Skills und heutige finanzielle Sicherheiten nutzen, um Bands mit tollem Equipment und toll produziertem Sound zu gründen. Gross sind die Bands nach wie vor, musikalisch genau gleich gross wie früher. Lasst mich meine These erklären.

Bestes Beispiel? Ich! Jahrelang habe ich mich krampfhaft an die Rock- und Metalhelden meiner Jugend geklammert, AC/DC rauf, Metallica runter, Slayer seitwärts und Accept rückwärts gehört, W.A.S.P. und Mötley Crüe in der Dauerschleife.
Dann wird mein Sohnemann plötzlich zum Teenie, entdeckt in sich das Papa-Metal-Gen und hört mal, was es so gibt.
Und jetzt? Ich habe super-trooper-tolle Bands entdeckt, die musikalisch fantastisch sind, die ich aber in den letzten 20 Jahren konsequent ignoriert habe, und zwar während meiner Verwandlung von der coolen Rockraupe zum Spiesserschmetterling. Parkway Drive, Five Finger Death Punch, Airbourne, Eluveitie, Trivium, Amon Amarth, The dead daisies und viele mehr.

Ja, es gibt sie noch, die grossen Bands. Aber weil sich auf dem Gipfel mittlerweile hunderte Bands den Kuchen teilen, erscheinen sie halt nur nicht mehr so gross wie früher.
 
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Zu Metallica muss man noch sagen, dass sie sich ihren Status fast ohne Radio/Video-Airplay erarbeitet haben. Die ersten Alben waren einfach zu "hart" für die "populäre" Masse und "One" war das erste Video, was sie gedreht haben. Die sind ohne riesige Promotion von Plattenfirmen groß geworden. Mit dem "Black Album" sind sie dann aber so langsam und sicher in der breiten Masse angekommen. Immerhin "Nothing Else Matters" ist so gut wie Jedem ein Begriff.

Die Red Hot Chili Peppers haben in den 80ern (1986) sogar schon Gastauftritte in Kinofilmen gehabt (Thrashin', Tough Guys). Derzeit waren sie international aber noch ziemlich unbekannt. Der richtige Durchbruch kam dann erst mit "Give It Away" und "Under The Bridge". Seit dem erneuten Weggang von John Frusciante entwickelt sich die Band m.M.n aber auch immer mehr in eine poppige Richtung.

Die Foo Fighters haben sich relativ schnell von einer Indie-Band zu einem Stadionrocker entwickelt. Ist das erste Album noch von Dave Grohl im Alleingang aufgenommen worden, so wurde der Nachfolger schon um einiges kommerzieller. Dave Grohl hat wahrscheinlich selber nicht mit so viel Erfolg gerechnet, aber ich kann mich noch erinnern, wie man im Sommer 1995 als Nirvana-Fan dem Album entgegengefiebert hat. Keiner wusste so richtig, wie es klingen wird, nach Nirvana oder doch ganz anders. Damals gab es auch noch kein Video zu "This Is A Call", als es in den MTV-Charts war. Dave Grohl ist zwar in der Hardcore-Szene von DC aufgewachsen, aber auch immer ein Fan von den großen Stadionrockern gewesen. Von daher ist die Entwicklung dahin auch nicht so ungewöhnlich.

Wenn eine Band so richtig groß wird, kann man auch gut miterleben, wie sich das Publikum bei den Konzerten verändert. Waren die Konzertbesucher z.B. bei den Foo Fighters in den 90ern eher Leute, die Rock, Grunge oder Alternative gehört haben, so gehen da heute auch viele Leute hin, die man eher dem Mainstreampublikum zuordnen würde.
Will man also die "ursprüngliche" Band sehen, dann muss man sie entdecken, wenn sie noch keine "Helden" sind und die Stadien füllen, sondern in kleineren Clubs spielen. So ein Stadionkonzert hat auch seinen Reiz, aber viele Bands "erkaufen" sich dieses, indem sie etwas weniger Rock'n'Roll und mehr Pop werden.

Ich finde aber auch, dass viele alte Bands noch mal aufgedreht haben. Iron Maiden waren in den 90ern auch eher Randnotiz u.a. auch wegen des "falschen" Sängers, mit der "Brave New World" haben sie aber einen zweiten Frühling eingeleitet. Metallica haben sich mit der "St. Anger" (unabhängig von dessen Qualität) auch wieder mehr auf alten Tugenden besinnt, jedenfalls live (mehr Thrash, weniger LOAD und ReLOAD :)). Guns'N'Roses sind teilweise wiedervereint auch wieder auf Tour, was wohl so gut wie niemand mehr erwartet hat. Das war auch eine der letzten "großen" Bands in den 90ern.
System Of A Down planen angeblich auch wieder ein neues Album und touren derzeit, auch wenn das keine der ganz großen Bands ist.

So ganz schlecht finde ich es aber auch nicht, dass Rock'n'Roll nicht mehr so sehr im Fokus der Öffentlichkeit steht. So ist die Gefahr, mit vermeintlichen "harten" Muckern, die eigentlich Pop machen, weil man so schnell Erfolg damit hat, überschwemmt zu werden geringer. Die Bands können heute ihre Musik selber produzieren und vertreiben, was sie auch unabhängiger von den Marketingleuten der Plattenfirmen macht, die schnell mal ein paar $ aus den Bands pressen wollen, ohne sich dafür zu interessieren, ob die Band sich oder ihre Fans vor den Kopf stößt.

Bands wie Mastodon finde ich auch richtig gut. Ich glaube aber nicht, dass die wirklich riesigen Erfolg haben. Auch wenn die letzten Alben etwas eingängiger und weniger verwinkelt geworden sind, so haben sie doch einen Sound und Look, der dem gemeinen Pophörer wohl nicht so zusagt. Das sind auch mehr Bands für Musiker bzw. aufmerksame Hörer. Die Foo Fighters und Red Hot Chili Peppers kann man, jedenfalls einige Songs, locker mal im Dudelfunk spielen, aber bei Musik, die aktiv gehört werden will, ist das schwieriger.
 
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Die Red Hot Chili Peppers haben in den 80ern (1986) sogar schon Gastauftritte in Kinofilmen gehabt (Thrashin', Tough Guys)
Ja genau, und A. Kiedis z.B. hatte Anfang der 90er noch nen Schauspiel Auftritt im Film Gefährliche Brandung. Ja richtig finde ich auch Deine Meinung, das nach dem erneuten Weggang (leider) von Frusciante, sie immer Poppiger werden. Ist zwar grundsätzlich eigentlich nix schlechtes, aber Frusciante fehlt schon auch Musikalisch sehr. Einzig Deine Meinung das sie mit Blood Sugar Sex Magic, also den Hit Songs Give It Away u. Under The Bridge ihren Durchbruch hatten, muss ich ein wenig berichtigen. Ja und Nein. Bei uns oder international gesehen, damals mit Blood Sugar... ja. Aber auch Mother Milk (das Album davor) 1989 glaube ich, lief in den USA schon recht gut.
Weiß das deshalb, da ich Anfang der 90er noch vor Blood Sugar... mit 12 oder 13 ein Girlfriend (naja so in etwa), in dem Alter kann man man es noch nicht genau sagen...;) hatte. Die war Amerikanerin. In der nähe von uns gab es einen Army Stützpunkt, und die Angehörigen wohnten bei uns am Ort. Die hatte nen älteren Bruder und der spielte mir eben das Mother Milk Album vor, ja die waren cool drauf damals. Und der sagte damals schon, in der Zeit, Big Number in USA. Darum ist mir das Album noch geläufig. Dann kam Blood Sugar... und das schlug auch bei uns 1991 ca. wie ne Bombe ein. Insgesamt gesehen (auch Nostalgie) finde ich Blood Sugar... trotz Californiacation, By the Way, und und und später, das geilste und beste Album der Peppers. Alleine der Track Under the Bridge mit den schönen Hendrix ähnlichen Akkord Verziehrungen ist der Hammer. Aber auch andere Tracks auf dem Album sind Super, auch heute noch gut anzuhören.
Gruß
 
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RHCP waren in den 80ern vornehmlich durch College Radio bekannt. Ein Grund, warum man sie in entsprechenden Filmen (zB Zurück in die Zukunft) sehen kann. Mit Uplift Mofo kamen sie in die Billboards, finanziell erfolgreich war aber erst BSSM.

Metallica war bis zum Erscheinen ihres Debuts Metal up your ass eine reine Undergroundband. Da kein Radio die Platte spielen wollte, nannte man sie um in Kill'em All und kam damit gleich in die Billboards. Mit der Unterschrift 1984 bei Elektra Records waren sie dann zumindest in den Staaten kein Underground mehr.
 
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Ich finde schon, dass es noch große Rockbands gibt, bzw. auch härtere Rockbands/Metalbands.
Ghost haben vielleicht noch keinen riesigen Status, aber groß sind sie schon und werden wohl noch größer.
Five Finger Death Punch wurden auch genannt, auch eine großartige (Metal)Band mit einem echt guten Lead-Gitarristen, den man schon als Gitarrenheld bezeichnen kann. Dann gäbe es noch Volbeat...
Um mehr Richtung Rock zu gehen, würde ich noch Gotthard nennen, ist ja auch keine so "alte" Band.
Und andere Gitarrenhelden gibt es auch genügend. Mark Tremonti z.B. ist ein gutes Beispiel, Synyster Gates von Avenged Sevenfold, Victor Smolski, Jim Root und Mick Thomson (SlipKnoT) und da gibt es noch einige andere.
 
finanziell erfolgreich war aber erst BSSM
Das ja. Aber Mother Milk verkaufte sich in den USA recht ordentlich, auch vor BSSM schon. Klar der ganz große kommerzielle Erfolg kam dann 91 mit eben Blood Sugar...unbestritten. Aber mir waren die schon 1990 ein Begriff, eben durch die Amis bei uns.
 
Zu Metallica muss man noch sagen, dass ...

Ein Gitarrenvirtuose macht keine Musik mehr, er betreibt eine Art Sport: In engsten Regeln sinnlose Fertigkeiten optimieren um einen Wettstreit um seiner selbst willen zu gewinnen. Zu Recht wurde ihm also vor circa 30 Jahren der Künstlerstatus (punk, noise, …) entzogen. Nur in der Fantasie der Gitarren(zubehör)hersteller existiert noch sowas wie der "Ton" der aus dem "Holz" kommt. Man tröste sich, die sogenannte Klassik ist nicht minder, aber auch kaum mehr verspießert. Als wenn das "Holz" nicht eben doch nur eine bodentiefe Verbeugung vor den klasssischen Kanon wäre, dem man sich nun endlich anschließen will.

Die Metaller schließe ich mal ausdrücklich mit ein. So eine Art massenhafter Manufakturware, die wiederum völlig zu Recht gerne ihren Bezug in einer ewigen Verdammnis zu entfremdeter Arbeit – hier: am Produktionsmittel von Fender/Gibson, sieht. Sie kommt leider nicht über eine Spiegelung des Status Quo hinaus, den sie damit nur noch bestätigt. Er wird eben nicht mehr hinterfragt. Geschweige Neues erfunden. Spießer wie sie im Buche stehen.

Ich jedenfalls finde beim Anhören der neusten Gewerke keine Begeisterung mehr. Die ursprüngliche Idee einer Revolte hat man der Rockmusik aus dem Leib geprügelt. So jedenfalls konnte man schon vor 20 Jahren in diversen Musikpublikationen lesen. Das obige ist ein sinngerechtes Zitat.
 
Ein Grund, warum man sie in entsprechenden Filmen (zB Zurück in die Zukunft) sehen kann.
Mir ist aber nicht bekannt das die Peppers in nem Back To Future Film mitwirkten? Wer denn? Weiß von ZZ Top im dritten Teil, als Western Band, ja. Aber die Peppers ne, wüsste ich net.
 
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Ein Gitarrenvirtuose macht keine Musik mehr, er betreibt eine Art Sport: In engsten Regeln sinnlose Fertigkeiten optimieren um einen Wettstreit um seiner selbst willen zu gewinnen.
Naja so eng sollte man das nicht sehen, spricht da der Neid mit? ;) Übrigens was ist ein Virtuose? Ein Hendrix z.B. war auch auf seine Art ein Virtuose. Geht es dann deiner Meinung nur um Technik, Schnelligkeit oder was? Für mich ist jeder ein Virtuose, wenn er was auf seinem Gebiet (in der Musik z.B.) kann. Ob im Rock, Blues oder was weiß ich noch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber auch erst, nachdem das mit dem Orchester so verwurstet wurde. *g*
Quatsch, mir war das (der Song) schon 1991 mit dem "schwarzen" Album ein Begriff. Ist damals auch 1991/92 rauf und runter gelaufen, auch vor dem Orchester Zeug. 1991/92 war das Jahr wo jeder mehr oder weniger Metallica gehört hat, bei uns Jugendlichen damals jedenfalls.
 
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Mir ist aber nicht bekannt das die Peppers in nem Back To Future Film mitwirkten? Wer denn? Weiß von ZZ Top im dritten Teil, als Western Band, ja. Aber die Peppers ne, wüsste ich net.
Flea spielt in Teil 2 und 3 mit (Needles). Wenn man sich mal seine Filmographie ansieht, dann fällt auf, dass er schon in vielen Filmen mitgespielt hat. In "The Big Lebowski" ist er z.B. einer der Nihilisten :).
 
Ich stelle mal eine (vielleicht etwas gewagte) These auf. ;-)

Es gibt sie noch, die großen Rockbands, die das Publikum begeistern. Nur: sie werden nicht im Radio gespielt, weil die Musik den Sendern stilistisch nicht in den Kram passt. Mit folgendem Beispiel möchte ich meine These untermauern:

Alter Bridge veröffenlichte im Oktober 2016 das Album "The Last Hero". Das Album war immerhin eine Woche lang auf Platz 5 der deutschen Album-Charts und peakte auch sehr hoch bei digitalen Musik-Distributoren wie iTunes und Amazon. Es haben sich also viele Leute das Album gekauft, nur dürfte sich das in den Single-Charts nicht gezeigt haben. Denn die Art des Musikkonsums unterscheidet die Radiohörer von anderen. Während erstere nur einen Song geil finden, kaufen sich letztere immer das ganze Album.
 
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