Gibson und die Gitarrenläden

Die Ibanez Destroyer und Yamaha SG sind für mich definitiv Klassiker. Das sieht man schon an den Gebrauchtpreisen. Wenn ich die mal zu einem guten Kurs bekommen würde, dann wären sie mir.
 
Die Dean ML, die ich weiter vorn schonmal erwähnt habe, würde ich hier reinzählen als "Vee/Explorer-Bastard". Auch die Jackson Randy Rhoads als Weiterentwicklung der Flying-V.


...duly noted... :)



Das spielen dann doch eher die Leute, die gegen das Etablissement sind


Wahrscheinlich meinst du "Establishment", nehme ich an (...ein "Etablissement" ist ein bisschen was anderes... ;-))


Gerade bei Yamaha wäre das aber kaum möglich.

Rein von den Jahreszahlen her nehmen sich die beiden fast nichts... auch Yamaha hat schon seine 50 Jahre Geschichte...


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Carlos-Santana-playing-Yamaha-SG.jpg





Ich bezweiflfe stark, dass eine (...) "Yamaha SG 2000" Klassiker sind und für einen kleinen Händler besser/rentabler zu verkaufen, als eine Originale.


Du hast ja ganz aktuell den direkten Vergleich zu den Revstars... also: abwarten!




Die Ibanez Destroyer ist ein Klassiker? :eek:


Sie hatte auch damals schon bekannte Endorser und wird auch heute noch (wieder) gebaut...

http://www.ibanez.com/products/eg_p...&cat_id=1&series_id=11&data_id=280&color=CL01



Zitat:
"Since it was originally introduced in 1975, the Destroyer has become an icon of that era's chapter in rock n' roll history. Over the years it has undergone many incarnations and the perennial classic returns once again. The body and neck of both guitars are made of a tight Mahogany (...) It's not called the Destroyer for nothing."


;-)
 
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Was mich allerdings ein wenig wundert, ist die Tatsache, dass sich niemand der alten Herren mehr mit "der Gerät" blicken lässt. Nix gegen die Klampfe, ich habe zu Zeiten von"Number of the Beast" auch gern mal dahin geschielt, aber ich wette meinen Arsch drauf: Hätte Gibson denen die Exe angeboten, hätte Ibanez keinen Endorser mehr gehabt. Und was wäre die "Iceman" ohne Paul Stanley?
Nee Kumpel, Klassiker lassen sich nicht durch ein paar Endorser der NWOBHM erschaffen.
 
ja ja, gestern warn Happy Hippo Überraschungseierfiguren Klassiker, heute sinds wieder Schlümpfe und morgen dann vielleicht doch wieder Lurchis.
Eines ist klar, demnächst sind Gitarren Klassiker die heute keiner mit dem A.... anguckt und so weiter. Bei Amps und anderem Zeugs lässt sich diese Reihe beliebig fortsetzen.
Märkte werden doch auch von "Sammlern" n Stück weit künstlich generiert.
Und was hat das Ganze mit Musik zu tun? Komm mir jetzt keiner mit den "Emotionen"-wenn der Nick Page ne Gitarre baut, oder zB. der Siggi Braun-das sind Emotionen und das hat dann was mit Musik zu tun...
 
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Natürlich nicht, jedenfalls wäre ihm nicht der Bug unterlaufen, die Saiten unten rum zu führen. Außerdem gehört er IMHO nicht zur New Wave Of British Heavy Metal...
:ugly:;)
 
Nee Kumpel, Klassiker lassen sich nicht durch ein paar Endorser der NWOBHM erschaffen.


...dann wären Flying V und Explorer (also die echten...) heute aber komplett aus der Mode gefallen und wohl sang- und klanglos verschwunden ...etwa vergleichbar mit der Gibson Moderne oder der Gibson Corvus, vielleicht...

Henry kann überhaupt froh sein, die ganze NWOBHM-Szene gehabt zu haben... (selbst wenn Superstrats überwiegend dominant waren) ...Gary Moore fiele mir da spontan als Beispiel ein.



Hätte Gibson denen die Exe angeboten


...Gibson hat zu dieser Zeit physikalisch ja gar nicht mehr existiert! :eek: ;)


Das ganze "Only a Gobsin is good enough" kam erst vier, vielleicht fünf Jahre später...
danoh_winking_zps2e2bf562.gif




15821.jpg



gibson_pub.JPG




...und ja: man hat (im Falle von "Mr. Zylinder" mit seiner Wunder-Paula) die Ironie des ganzen dahinter natürlich erst viel später rausgefunden!
 
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Ist auch was dran...
Andererseits hatten die KISS-Alben hinten die Gibson Werbung dick drauf. Because they want the best.
 
Paul Stanley hat man über die Jahre mit vielem gesehen... Les Paul, Flying V, Firebird, Epiphone Coronet, Gibson L6, Gibson Marauder, Gibson Explorer, Greco MR1000, Greco Flying V, Ibanez Iceman, B.C. Rich Eagle, Hamer Standard Explorer, Hamer Vector, B.C. Rich Mockingbird, B.C. Rich Ironbird, wieder Eagle, Gibson US1, Steinberger L-Series, Gretsch Duo Jet, B.C. Rich Gunslinger, wieder Iceman, Washburn, Silvertone, zurück zur Iceman...

usw. usf. [:dizzy:] :-D
 
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Hehe, Du bist echt gut informiert. Hut ab!

Aber die Coronet war dem Ace seine! Aber Du hast natürlich recht, nachdem die Werbung vom Cover verschwunden war, wurde Stanley zur sprichwörtlichen Gearslut.
 
Hehe, Du bist echt gut informiert. Hut ab!
Das ist Locke immer. Egal um welches Thema es geht. :great:
Für die alten Säcke unter uns kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: In der Jugend haben wir eine Gurke gespielt über ein altes Radio, da hat man sich die sprichwörtliche Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt. Wenn man sich nun 40 Jahre später tatsächlich die Paula leisten kann, dann darf es auch das Objekt der Begierde von damals sein. Und da gab es nix außer Gibson. Oder Fender. Beides unbezahlbar halt.
Volle Zustimmung. Wenn ich bedenke was die Instrumente damals gekostet haben. Dagegen sind sie heute richtig billig. Und ich versteh ja auch - bzw. bin ich ja selbst so einer - dass man sich dann den Traum endlich erfüllt. Meine Strat "musste" ja auch von Fender sein. Witzigerweise bin ich bei der Tele viel mehr von meiner Squier CV überzeugt.
Und auch ich frag mich, wie sich die Jungen das heute leisten können. Kommen mit teuren Gibsons daher und Markenverstärkern, die wir damals nur auf der Bühne bei den Stars bewundern konnten. Wo jeder, der einen Marshall hatte ein Held war. Denn der musste ja wirklich gut sein, dass er sich den leisten konnte. :D
 
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Womit wir doch eigentlich wieder beim Thema "Gibson und Gitarrenläden" wären (sind wir nicht brav?!-für den mod).

Ich habe oft festgestellt, dass wenn "Jungspunt-Gitarrist" mit Papa und Mama im Laden war und ich mit denen ins Gespräch kam und es dann um Klangvorstellungen ging der Papa sagte: "eine Gibson hat er ja schon..."! Tja puh, mit 16 hab ich noch nicht mal gewusst was ne Gibson ist, die erste grosse Marke die ich wahrgenommen habe war Ibanez, als die Anfang 80er mit diesen bunten Roadstars unter 1000 DM in die Geschäfte drückten...

Natürlich muss Gibson gucken diesen "Teenie-Markt" mitzunehmen---und eigentlich kann nun das Thema wieder von vorne losgehen:redface:...

Was können wir daraus lernen?
Vielleicht das: Business und Musik werden immer auf verschiedenen Ebenen miteinander eng verstrickt sein, zumindest solange Musikmachen ein reales Massenphänomen ist. Mit der Musik selbst hat das alles zum Glück nicht viel zu tun, also Sch.... drauf!:evil:

Bernie
 
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Hallo Leute,
auch wenn ich jetzt ein bisschen naiv daherkomme, und ich das Forum fleißig mitverfolgt habe,würde mich doch interessieren wie das denn funktioniert:
Ich biete 2015 Gitarren für 3000€ an,und 1Jahr später kostet's nur noch die Hälfte.
Kann mir das Einer plausibel erklären ?

Grüße
Mike
 
Insgesamt sehe ich das verhalten der Asiatischen Hersteller kritisch, sie versuchen meiner Meinung nach (nur) durch Kopien und Preisdumping Marktanteile zu erobern, ein meiner Meinung nach insgesamt marktschädigendes Verhalten, das nur dadurch funktioniert, dass in diesem Raum geistiges Eigentum, Nachhaltigkeit, etc. nict geachtet und durchgesetzt werden können.

Könnte man so sehen. Billiglohnländer, die Zustände dort etc.
Dann müsste man natürlich auch ernsthaft glauben, dass eine 600,- Euro Gibson Les Paul tatsächlich komplett in den USA hergestellt wird. Dass da nicht nur ein paar in Asien gefertigte Teil in aller Eile zusammen geschraubt werden. Mit gerade soviel amerikanischem Arbeitsanteil, dass ein Made in USA Label möglich ist.

Was das Kopieren angeht, sind wohl eher wir Gitarristen als konservative Kunden schuld. Viele Asiatische Schmieden könnten und wollten sicher ganz was eigenes bauen. Wird aber nicht gekauft. Ein paar haben es (Ende 70iger, Anfang 80iger) zu einem eigenen Image mit eigenen Modellen gebracht. Aber mehr ist da wohl nicht mehr drin.

Was das marktschädigende Verhalten angeht, Gibson und Fender lassen mit ihrer monothematischen Modellvielfalt (wozu auch die dazugekauften Labels gehören) keinen Platz für andere Hersteller. Der Grund, warum es eine Les Paul für 550,- €, 600,- €, 700,- €, 800,- € usw. gibt, ist ja, um jedwede Lücke zu füllen, in die ein anderer eintreten könnte. Wenn der (vornehmlich junge) Kunde sein Sparschwein schlachtet und in den Laden kommt (heute Onlineshop), dann gibt es dort für genau die Summe, die er angespart hat eine Gibson oder Fender. Gibson und Fender sind Markennamen, die (dem jungen Kunden) Orientierung und Sicherheit bieten. Da stehen die Chancen gut, dass er die anderen Marken links liegen lässt. Und wenn er auf Metal steht, stehen die Chancen gut, dass er eine andere Marke kauft und damit doch wieder ein Produkt aus einem der beiden großen Häuser.

Na klar, das ist Kapitalismus. Alle Marktteilnehmer betreiben den selben Kapitalismus. Jeder müht sich ab, einen Vorsprung vor den anderen zu erreichen. Mit vielem anderen mehr als nur der reinen Produktqualität. Das macht den Markt aus, weshalb dieses Verhalten nicht als marktschädigend bezeichnet werden darf. Es ist das eigentliche des Marktes. Jeder kämpft nunmal mit seinen Waffen, mal Billiglohn, mal Marken-Voodoo.

Die Amerikaner (im Allgemeinen, für Gibson kann ich das nicht sagen) haben es lange verschlafen, ihren Gerätepark und ihre Arbeitsabläufe zu modernisieren. Heute müssen sie wieder über Schutzzölle nachdenken, um sich gegen die ausgeschlafene Konkurrenz aus Fernost zu wehren. Und Schutzzölle sind nun wirklich markschädigend und wettbewerbsverzerrend.

Vielleicht das: Business und Musik werden immer auf verschiedenen Ebenen miteinander eng verstrickt sein...

Richtig.

Mit der Musik selbst hat das alles zum Glück nicht viel zu tun, also Sch.... drauf!

Naja. Da fällt mir schon noch Musik ein, die es ohne lukratives Business eventuell nie gegeben hätte. Muss ich erst Dieter B. erwähnen?

Richtig ist aber natürlich, dass es unser Liebe zur Musik nicht anfechten sollte.
 
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Naiv gesagt: irgendwer legt den Wert auf einen bestimmten Betrag fest. Wie dieser Wert zustande kommt ist erst mal egal. Dann gibt es zu einem späteren Zeitpunkt ein neues Modell und natürlich soll dieses neue Modell auch verkauft werden. Um Platz im Lager/Laden zu haben werden die alten Modelle günstiger angeboten.

Dieses Vorgehen nur an Gibson festzumachen halte ich für falsch, sowas findet man in allen Bereichen.
 
Hallo Leute,
auch wenn ich jetzt ein bisschen naiv daherkomme, und ich das Forum fleißig mitverfolgt habe,würde mich doch interessieren wie das denn funktioniert:
Ich biete 2015 Gitarren für 3000€ an,und 1Jahr später kostet's nur noch die Hälfte.
Kann mir das Einer plausibel erklären ?
Ungeliebte Auslaufmodelle. Wenn der Händler die auf Lager hatte, wird er gucken, dass er sie schnell los wird. Nehmen ihm nur Platz weg. Die neuen 2016 Modelle so supertoll, dass er die alten nicht mehr losschlägt. Sind totes Kapital. Also mit Verlust verkaufen. Das eingenommene Geld wird für den Einkauf neuer Ware gebraucht.
Wenn der Vertrieb darauf sitzt, das selbe. Er bietet sie dem Händler zu einem besseren Kurs an.
Wenn Gibson selbst das Lager voll hat davon, das selbe.

Oder? Es sind doch auch Händler hier im Forum. Was sagen die dazu?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für die alten Säcke unter uns kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: In der Jugend haben wir eine Gurke gespielt über ein altes Radio, da hat man sich die sprichwörtliche Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt. Wenn man sich nun 40 Jahre später tatsächlich die Paula leisten kann, dann darf es auch das Objekt der Begierde von damals sein. Und da gab es nix außer Gibson. Oder Fender.
Kann ich bestätigen.
 
Nachdem das hier eh ausufert, kann ich das ja wohl sagen:

Ich spiele/besitze seit vielen Jahren eine Gibson. Auch kenne und habe ich Gitarren, die sich ebenfalls am LP-Konzept orientieren (Single Cut, Mahagoni/Ahorn, etc.), aber trotzdem ist es so, dass keine dieser "Kopien" - und das ist nicht wertend gemeint - wie meine LP klingt, klanglich in diese Richtung geht, oder sich ähnlich bespielen lässt.
Ähnliches beobachte ich, ebenfalls wertfrei, bei Fender. Strat- oder Teleformen mit Single Coils gibt es genügend, aber Fender ist und bleibt Fender. Und das sage ich ohne Blick auf das Logo. Insofern haben die Hersteller schon was richtig gemacht.

Das ist meiner Meinung nach genau der Dumfug der unerfahrene Musiker zum Kauf einer Gibson, oder Fender bringen soll.
Es gab schon und gibt immer wieder Blindtests zur Genüge, die solche Aussagen als unwahr entlarven.
Richtig peinlich wirds für die "nur Gibson klingt nach Gibson Sprücheklopfer", wenn sich manchmal heraustellt daß ein Künstler für seine Aufnahmen eine ganz andere Gitarre benutzt hat, als allgemein angenommen.
 
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Dummfug?

Wieso ist die Aussage denn unwahr? Sie ist lediglich subjektiver Natur.
Das macht sie aber nicht zu unwahren Dummfug.

Der eine empfindet Klang oder Bespielbarkeit so, ein anderer wieder anders.
Objektiv messen wird man sowas nie können.

Bisschen mehr Differenzierung und weniger Polemik wären der Diskussion zuträglich, behaupte ich mal.

:)
 
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Was genau bringt dich dazu, meine subjektiv gemachten Erfahrungen als Dummfug zu bezeichnen?
Ich hab doch geschrieben, dass ich das wertfrei meine! Eine FGN, eine G+L und wie sie alle heißen mögen, sind sicher keine schlechten Gitarren und haben genauso ihre Berechtigung wie die beiden alteingesessenen Originale.

Objektiv gesehen gibt es sicher technisch durchdachtere und vom Fertigungsgrad her bessere (was auch immer das ist...) Gitarren, als die der hier ständig genannten Platzhirsche. Dennoch: meine Music Mans habe ich alle nicht mehr. Meine anderen Mahagoni/Maple/Humbucker Gitarren sind vernünftig, keine Frage, aber sie sind eben anders.
Wie schon oft geschrieben: niemand wird zu irgendwas gezwungen. Der Markt gibt für alle Bedürfnisse und Ansprüche genügend Auswahl her.

Ich für meinen Teil habe eben diese geschilderten Erfahrung gemacht. Was gibt es daran zu kritisieren? Mal abgesehen von deiner Wortwahl und dem Tonfall. Ich finde das unhöflich.
 
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sorry @Bluesbaker,
ich denke auch, dass es nicht schadet deine Wortwahl besser zu überprüfen.
Wenn ich jemanden bezichtige Dummfug zu verbreiten. ist das in diesem Zusammenhang zumindest eine mMn unangemessene Provokation. Das führt nur zu Streitereien und verfehlt das Thema.
 
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