Gibson und die Gitarrenläden

Wir konnten das in unserer Werkstatt teilweise nachvollziehen, wenn nagelneue Gibson Gitarren zum Einstellen zu uns kamen, die echt mies eingestellt waren, deren Bünde (trotz Plek ?!?!?) sehr rau und nicht poliert waren.

Das liegt u.a. daran, dass Gibson bei den Nicht-Customshop Gitarren die Griffbretter vor dem Aufleimen auf den Hals schon bundiert.
Da hat der Wahnsinn sozusagen Methode. ; )
 
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Wobei ich sagen muss, die paar Gibsons die ich in den letzten Jahren in den Händen hielt waren schon ordentliche Instrumente. Aber persönlich würde ich mir eher eine Epiphone gönnen. Bin normalerweise halt Fender Typ.
 
Auch aus politischer Sicht könnte der Vergleich mMn. treffender kaum sein! :great:






Aus Sicht des Durchschnitts-Gitarristen:


"Laaaaaaaaaaangweilig!!!!!"



[:D]

Wie kann man einen Gitarrenhersteller nur so sehr hassen, selbst die Deutsche Bank wirkt dagegen fast wie ein Non-Profit Unternehmen :ugly::rolleyes:
 
Hat die Deutsche Bank Profit? :evil::whistle:
 
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Ich überlege gerade, ob ich dem hier gegenständlichen Produzenten von Saiteninstrumenten (um den in mittlerweile Ixzillionen Threads ständig Schlammschlachten unter rivalisierenden Fan- und Hateboy-Groups provozierenden Realnamen zu vermeiden) den Status der verbotenen Diskussionen verpassen sollte :gruebel:....(edit);).

LG Lenny
 
Grund: siehe (edit) Smiley
Zuletzt bearbeitet:
Wär schade, wenn wir über einen der traditionsreichsten und größten Hersteller nicht mehr diskutieren dürften. :(

Ich denke es liegt in der Natur der Sache, dass so eine bekannte Marke in mehrerlei Hinsicht polarisiert. :nix:
 
....nicht mehr diskutieren dürften.
Ich habe zur Beruhigung oben ein Augenzwinkern nachgesetzt ;). Mein Einschub war lediglich ein Moderatoren-Seufzer zwischendurch, weil die ja durchaus nachvollziehbar unterschiedlichen "Weltanschauungen" den Melde-Button mit den immer gleichen Begründungen zum Glühen bringen und man zum x-ten Male zum "Schiedsrichtern" im immer selben Zwist aufgefordert wird. Es gibt im MB und außerhalb des E-Git-Subs nur ein ähnlich polarisierndes Thema im MB, was aber für mich als dort "fachfremder" Moderator GottseiDank im OT-Bereich beheimatet ist :evil:.

LG Lenny

P.S.: Und nun wieder weiter im Thema Gib... und die Gitarrenläden :)
 
Willst du Gegenbeispiele haben? ...brauchst nur auf die "nicht-Gibsons" im Hause Gibson-Brands gucken!

[PRS]
...denen Henry erfolglos (zum Glück...) mit dem Gerichtshof gedroht hat...

[...]
Genau... Exoten...
Dass die wahrscheinlich keine kritische Produktionsmasse erreichen, dürfte offensichtlich sein.

;)

Von Kramer gibt es derzeit 4 Grundformen (stratig, les paulig, double cut-les paulig, und flying v-ig), die das untere bis mittlere Preissegment abdecken. Bei Steinberger sind es acht Gitarrenmodelle, deren Verfügbarkeit bei den Händlern ausbaufähig ist. Aber ist das der Untergang der allgemeinen Vielfalt?
Allein Thomann hat um die 70 Gitarrenmarken gelistet und da fehlen auch einige bekanntere Marken. Bei so einer Marken- und auch Modellvielfalt fällt es mir schon sehr schwer davon zu sprechen, dass die Vielfalt verschwindet.
Und was für Produktionsmassen die Exoten erreichen ist ja für die Vielfalt auch nicht ausschlaggebend. Dass die Nick Pages dieser Welt vom Volumen her nicht mit Gibson, Fender oder Ibanez konkurrieren können, sollte klar sein. Es sollte aber auch klar sein, dass das gar nicht ihr Anliegen sein kann.

Mir geht es nicht darum, Gibson zu verteidigen. Gibson ist mir ziemlich egal. Genauso wie mir Fender, Ibanez, Marshall und weiß Gott alles für Hersteller von Equipment egal sind. Von deren Geschäftsgebaren und ihrem geschäftlichen Erfolg hängt mein Leben nicht ab.

Um einen Bogen zurück zum eigentlichen Thema des Threads zu schlagen: Wie sieht es eigentlich für die Händler aus, wenn sie Steinberger oder Kramer verkaufen wollen? Müssen sie da wie bei Epiphone auch Gibsons ins Sortiment nehmen?
 
Um einen Bogen zurück zum eigentlichen Thema des Threads zu schlagen: Wie sieht es eigentlich für die Händler aus, wenn sie Steinberger oder Kramer verkaufen wollen? Müssen sie da wie bei Epiphone auch Gibsons ins Sortiment nehmen?
Gute Frage, schliesslich hat Gibson mehr Töchter als nur Epiphone. :great:
 
Bei Steinberger sind es acht Gitarrenmodelle, deren Verfügbarkeit bei den Händlern ausbaufähig ist. Aber ist das der Untergang der allgemeinen Vielfalt?

Wie sieht es eigentlich für die Händler aus, wenn sie Steinberger oder Kramer verkaufen wollen? Müssen sie da wie bei Epiphone auch Gibsons ins Sortiment nehmen?

Die Antwort fällt jetzt nur noch hypothetisch aus. Der Handel bestätigt gerade zeitgleich an mehreren Orten dieser Welt, dass sämtliche Steinberger-Backorders (Synapse + ZT3) storniert wurden, alle diese Modelle werden nicht mehr produziert. Nach derzeitigem Stand der Dinge hat sich die Marke "Steinberger" somit erledigt, nur noch die "Spirit by…"-Instrumente scheinen weiterzulaufen. Und ansonsten, aus Handelssicht: Steinberger = Epiphone, insofern dürften da die entsprechenden Regeln gelten. Merkt man auch daran, dass Steinberger-Ersatzteile auschließlich über den autorisierten Gibson-Service in den jeweiligen Ländern zu beziehen sind. Wenn überhaupt… :(

Grüße,
Bernd
 
Auf der Kopfplatte steht ein falsches Logo.
Muß aber nicht sein. Habe mir seinerzeit eine LP bauen lassen: Alle Parameter wie beim Original, incl. headstock. Konnte mir die Hölzer für Hals, body & Decke selbst aussuchen und sowieso jede Menge Details wie Bindings, PU's, Hals-shaping, Lack etc. definieren (hatte garnicht auf'm Schirm, was da alles entschieden werden will...). Am Schluss meinte der Gitarrenbauer, er könne mir auch ein G...-Logo draufmachen, wenn ich wollte, incl. "Made in USA" und Seriennummer!!
Habe natürlich gefragt, ob sowas denn noch legal wäre. Er meinte, wenn ich ihn damit beauftrage, ist es ok, Kundenwunsch, Einzelstück...wenn er sowas von sich aus macht, kann er Ärger kriegen.

Unterm Strich hab ich meine Traum Les Paul bekommen (mit dem Logo des Erbauers!), deutlich günstiger als ne CS und trotzdem wesentlich mehr Custom als jede Custom Shop Klampfe.
Von mir aus können die ihre Gross-Serien CNC Produkte behalten....
 
nterm Strich hab ich meine Traum Les Paul bekommen (mit dem Logo des Erbauers!)

Gut, dass Du nicht Gibson draufschreiben hast lassen, sondern das Logo des Gitarrenbauers.

Mit einer Gitarre öffentlich aufzutreten, die ein Markenlogo aufgedruckt hat, aber wissentlich eine Fälschung ist, hätte in meinen Augen schon ein recht arges Geschmäckle.


Nachtrag:

Fand ich beispielsweise bei Slash auch irgendwie unprofessionell, als ich las, dass seine erste "Gibson" Les Paul, mit der er ikonisch wurde, keine war. o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterm Strich hab ich meine Traum Les Paul bekommen (mit dem Logo des Erbauers!), deutlich günstiger als ne CS und trotzdem wesentlich mehr Custom als jede Custom Shop Klampfe.
Von mir aus können die ihre Gross-Serien CNC Produkte behalten....

Das hatte ich ja Eingangs in meinem post geschrieben. Beim Gitarrenbauer bekomme ich für günstigeres Geld "meine individuelle Gitarre" und Alles top eingestellt.
 
Am Schluss meinte der Gitarrenbauer, er könne mir auch ein G...-Logo draufmachen, wenn ich wollte, incl. "Made in USA" und Seriennummer!!
Habe natürlich gefragt, ob sowas denn noch legal wäre. Er meinte, wenn ich ihn damit beauftrage, ist es ok, Kundenwunsch, Einzelstück...wenn er sowas von sich aus macht, kann er Ärger kriegen.

Das also okay hinzustellen, wenn es der Kunde wünscht, ist in meinen Augen auch ein starkes Stück. Es ist und bleibt eine Urheberrechtsverletzung, und die Verantwortung dafür kann er meines Erachtens auch nicht auf den Kunden abwälzen, indem er sagt, der wollte das so. o_O
Ein seriöser Geschäftsmann würde diesen Kundenwunsch ablehen müssen, da widerrechtlich. Finde ich zumindest.

Und die Aussagen meiner letzten beiden Beiträge gelten für alle Marken, nicht dass man mich missversteht und denkt, ich spreche nur von Fälschungen von Gibsons.
 
Ich halte das auch nicht für sehr seriös vom Gitarrenbauer. Ich nehm fast an, er macht sich damit auch der Produktfälschung strafbar. Und als Kunde würde ich das auch nicht wollen. Da steh ich dann dazu eine eigene Kreation zu spielen.
 
arges Geschmäckle.
Hab ich mir auch gedacht.

Ein bisschen Bauchweh hab ich immer noch wegen dem Rio Palisander (konnte einfach nicht widerstehen, es ist für's Griffbrett halt das schönste Holz) - auf Europa Tournee werd ich mit der Gitte wohl eher nicht gehen. Aber das ist ja nun komplett off topic und auch so'n Reizthema.
Das also okay hinzustellen, wenn es der Kunde wünscht, ist in meinen Augen auch ein starkes Stück.
Bin ich mir nicht sicher. Kenne den Gitarrenbauer schon seit der Schulzeit und kenne ihn als extrem pingeligen und korrekten Menschen. Ist ausserdem seit zig Jahren in dem Geschäft. Normalerweise hat das Hand und Fuss, wenn der so'ne Aussage macht.
 
Bitte nicht direkt so übertreiben , "Produktfälschung" gibt es so als Begriff nicht, und im Strafgesetzbuch steht davon wohl auch nichts, also würde "strafbar" auch nicht zutreffen. Eine "Fälschung" ist es auch nicht, da dies bedingt, dass es jemandem als das Original ausgegeben wird.

Damit bleibt, wie üblich, nur die Verstöße gegen das Urheber- und hier auch das Markenrecht, das ist aber Privatrecht und muss vom Rechteinhaber verfolgt werden.
 
Interessant in dem Zusammenhang finde ich, dass man die headstocks mit G...Logo ja fertig kaufen kann, also richtig wie beim Original: Ebenholz - Brett im "Open Book" Format mit fertig eingelegtem Namenszug. Bezweifle aber, dass die von G... stammen, wohl eher aus dem Land des Lächelns :)

Aber zum Thema: Habe in den 90ern einige Gitarren im Laden gekauft, u.a. auch meine Gibson SG. Bin damals zum guitar village in HH, die hatten eine ganze Reihe SG's dort, einige "gebraucht" (neudeutsch:vintage), einige neu. Alle angetestet, die beste rausgesucht (die war neu). Weiss nicht, wie der Laden heute so aufgestellt ist, vermutlich eher "vintage", aber damals ging das so. Aber Klampfe bei Amazon kaufen? Geht ja garnicht! Selbst bei ebay tue ich mich schwer, da ein antesten nicht möglich ist.
Was die gefühlte "Gibson - Knappheit" in den Musikfachgeschäften angeht, fühle ich mich an den Harry Potter Hype erinnert: Da wurde so getan, als wenn die Bücher irgendwie limitiert wären, so dass die Buchläden um Mitternacht geöffnet haben. So kann man schön eine Exklusivität suggerieren, die es eigentlich garnicht (mehr) gibt. Wer will denn noch 'ne Gibson, wenn die Läden voll damit hängen?

Ok, shut up and play yer guitar
 
Bei Harry Potter ging es doch darum, dass man die bücher sofort lesen konnte :rolleyes:
 

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