Gibson und die Gitarrenläden

...da schlägt Henry doch glatt' 'nen Purzelbaum ab dir... [:-D]
 
...aber ich stimme auch nicht 1x pro Stunde um. Und, wie gesagt, wer trotzdem Probleme hat bekommt halt kostenlos einen Titansattel.

Ein Musikerkollege hat so eine 15er Paula mit Messingsattel. Nach 6 Wochen sah man schon die bekannten Riefen. Er bekam auch kostenlos den Titansattel ohne Kommentar zugesandt. Schonmal sehr kundenfreundlich. !?! Jetzt soll man zu sehen, wer dat Dingens einbaut. Wieder sehr kundenfreundlich !?!

Ein kleiner Händler würde das als Kundenservice kostenlos bewerkstelligen. Aber die möchte ja Gibson nicht mehr. Also hätte man die Gitte zu MS senden müssen. Einpacken, Porto bezahlen und dann stellt sich die Frage wer den Einbau bezahlt. Etwa Gibson ?

Das Geschäftsgebaren ist auf Stückzahlen ausgelegt, ein kleiner Händler ist nicht mehr gewollt. Und das wird sicher eines Tages Gibson merken. Wie hier schon gehört würden das die dann auch nicht mehr wollen.

Jeder Automobilhersteller der eine Schwachstelle bemerkt würde den Mangel kostenlos bei der nächsten Inspektion beheben. Vllt. ohne dass es der Kunde schon bemerkt hat. Wenn man aber pokern will, kann man denken, dass Viele das vllt. erst nach geraumer Zeit merken. Dann ist die Garantie abgelaufen. Wieder sehr kundenfreundlich !?!

Gerade für so hochpreisige Instrumente wären die kleinen Fachläden eigentlich die richtigen Verkaufspartner. Die Jungs haben Ahnung, verstehen ihr Geschäft, wollen Kundenbindung und nicht ein dummes "gebabbel" von einem selbsternannten Guru hören der in YT die abenteuerlichsten stories erzählt.
 
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Jeder Automobilhersteller der eine Schwachstelle bemerkt würde den Mangel kostenlos bei der nächsten Inspektion beheben.
Im Gegensatz zu einem Auto gibt es bei E-Gitarren halt keine Inspektionsintervalle. Hier ist der Kunde ziemlich auf sich allein gestellt.
Gerade für so hochpreisige Instrumente wären die kleinen Fachläden eigentlich die richtigen Verkaufspartner.
Jein - der Vertrieb über die kleinen Händler ist für Gibson offensichtlich nicht lohnend. Darum die Konzentration auf einige wenige. Wie gesagt: es gibt noch 4 Gibson Händler in ganz Österreich. Und die sind geographisch auch noch schön verteilt. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, es soll auch z.B. Frauen geben die keinen Sattel auswechseln können. Mal als Beispiel.....
 
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Man kann auch alles zu einem schier unlösbaren Problem hochsterilisieren... .

Man kann auch die Frage stellen was mit der Garantie passiert, wenn ich da selbst dran rumfummle :)

Fakt ist - es gibt Menschen die es nicht machen können, oder nicht machen wollen - und auch die haben einen defekten Messingsattel.

Gruß
Martin
 
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Vor allem muss ich als Spieler mal wissen, dass mein Sattel was hat. Nicht jeder der eine Gibson (gilt natürlich auch für andere Marken) spielt, kennt sich technisch näher mit E-Gitarren aus. Gerade die Topmarken sind ja teilweise auch einfach Lifestyle Instrumente von absoluten Amateuren und Feierabendmusikern.
 
Man kann auch die Frage stellen was mit der Garantie passiert, wenn ich da selbst dran rumfummle


Danke Martin, dass hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Ein neuer/anderer Sattel kann auch zwangsläufig bedeuten, dass man die Halskrümmung korrigieren muss. Vllt. müssen auch noch 1-2 Kerben nachgefeilt werden. Daß einem Kunden zuzumuten ist schon sehr gewagt. Das hat auch Nichts mit "hochsterilisieren" zu tun. Der Eine kann es, der Andere eben nicht.
 
Danke Martin, dass hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Ein neuer/anderer Sattel kann auch zwangsläufig bedeuten, dass man die Halskrümmung korrigieren muss. Vllt. müssen auch noch 1-2 Kerben nachgefeilt werden.

Du scheinst die 2015er nicht sehr gut zu kennen.
Der Sattel ist eben aus Metall, in der Höhe verstellbar (!) und bei die LPs haben eh einen Nullbund. Als fällt Nachfeilen schonmal komplett raus, ebenso das Nachstellen der Halskrümmung (was man als Gitarrist aber eh können muss).

Zum Austauschen muss einfach nur die Schrauben lösen. Das beispielsweise auch ein Vorteil und viel unkomplizierter als an einem Knochen- / Plastiksattel zu arbeiten.

Wir sind zwar schon wieder weit vom Thema abgekommen, aber dieses extreme 2015er Bashing finde ich absolut übertrieben. Mich hats länger davon abgehalten mir überhaupt eine anzuschauen, aber als ich dann mal eine tatsächlich in der Hand hatte hat sie mir doch gut gefallen. Sogar und gerade das breitere Griffbrett.
 
Als fällt Nachfeilen schonmal komplett raus

Nachfeilen wegen der Höhe ist nicht nötig ... wegen der Breite auch? Ist die Kerbe so eine Badewanne?

ebenso das Nachstellen der Halskrümmung

Leitest du dies ---- hier heraus ab?

in der Höhe verstellbar

Dann würde ich nämlich ein Veto einlegen wollen. Der Halsspannstab beschreibt mit welcher "Biegung" der Hals unter den beiden Auflagepunkten verläuft. Er beschreibt nicht die Höhe der Saiten über dem Hals. Man wird einstellen müssen, am wahrscheinlichsten den in der Höhe verstellbaren Sattel den man gerade eingebaut hat.


Ob dies lösbar ist - oder nicht ... ist für mich auch nicht die Frage. Mir stellt sich eher die Frage ob es jeder kann, der das Ersatzteil von Gibson geschickt bekommt. Und zwar ohne in einen Techniker zu investieren.

Und diese Frage alleine ist mit Sicherheit kein ...

aber dieses extreme 2015er Bashing finde ich absolut übertrieben

Ich finde es ehrlich gesagt etwas zäh, wenn alles was nicht in Lobpreisung formuliert ist gleich Gibson Bashing sein soll.

- :great: ist, dass sie das Problem mit dem Sattel erkannt haben und die Kunden ein Teil schicken ...
- :bad: ist, dass sie den Kunden mit dem Ersatzteil alleine lassen.
-:weep:schade ist, dass sie sich die eigentlich gute Aktion damit selbst kaputt machen.

my2ct

Gruß
Martin
 
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Du kriegst auf Wunsch einen passenden (!) Austauschsattel von Gibson zugeschickt, da gibts doch nichts nachzuarbeiten. Und er wird von zwei Schrauben gehalten, den austauschenen zwar für mich kein Problem, ganz im Gegensatz zu einem klassischen Sattel. Damit ist das für mich eindeutig ein Vorteil. Und wenn du ihn auf die gleiche Höhe wie den alten einstellst ändert sich doch auch an der Halskrümmung nichts weil der Saitenzug gleich bleibt.

Und selbst wenn man was nachstellen müsste, schau doch dir mal die ganzen Anfängerfragen dazu hier im Board nach. Die Antwort drauf ist immer, dass man das einfach lernen und können muss wenn man seine Gitarre nicht alle paar Monate zum Gitarrenbauer bringen möchte.

Ich sprach auch nirgends von _Gibson_-Bashing, sondern über die übertriebene Kritik an den 2105er Modelle. Man kann über die Neuerungen sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, manche sehen darin Verbesserung, manche nicht. Aber ständig so darauf rumzureiten als wären diese Modelle dadurch unspielbar ist wirklich übertrieben.

Und, wie gesagt, ich weiß auch gar nicht wieso das hier so wieder so ausführlich thematisiert wird wenn es doch gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
 
einen passenden (!) Austauschsattel

Daher auch die Frage oben ... wo sind die Fachmänner?

Ist bei vorhandenem O-Bund die Kerbe des Sattels egal? In konventionellem SetUp wäre es schon wichtig die sowohl "RICHTIG" tief, als auch "RICHTIG" breit zu haben, damit ein SetUp überhaupt möglich wird.

Nicht umsonst haben wir beim Min-E-Tune Test damals unisono festgestellt, dass der breite schwarze Sattel mit dem System nicht vernünftig funktioniert.

Gruß
Martin
 
Und, wie gesagt, ich weiß auch gar nicht wieso das hier so wieder so ausführlich thematisiert wird wenn es doch gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.

Eigentlich doch. Gibson und Gitarrenläden heißt dieser thread. Es ist ein Mangel an einer Sache die während der Gewährleistung (eigentlich in den ersten 6 Monaten, danach wird es wegen der Beweislastumkehr schwer) der Verkäufer -also der Gitarrenladen- beheben muss. Und das kostenlos. In der Praxis wird -wie hier erwähnt- das so nicht gehandhabt. Also verkrault auch hier der Hersteller die Kunden und Gitarrenläden, wurscht, ob jetzt klein oder groß.
 
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Ist bei vorhandenem O-Bund die Kerbe des Sattels egal? In konventionellem SetUp wäre es schon wichtig die sowohl "RICHTIG" tief, als auch "RICHTIG" breit zu haben, damit ein SetUp überhaupt möglich wird.

Hallo Martin,

als fast-nur-Nullbund-Besitzer würde ich sagen: die Tiefe ist egal, solange sie unterhalb der Höhe des Nullbundes bleibt (sonst würde sie die Saite darüber heben). Die Breite ist bei allen Gitarren mit Headstock und Tunern darauf nach wie vor relevant, denn in einer zu engen Kerbe kann eine Saite beim Ziehen und Stimmen (= Spannen) verklemmen und daher zu gruseligen Verstimm-Problemen führen. Eine zu breite Kerbe dürfte dann eher kein Problem sein, außer einem minimalen horizontalen Schlupf der Saite auf dem Nullbund. Bei meinen Headless-Gitarren geht die Saite jenseits des Nullbundes nur noch ca. 1-1,5 cm weiter, daher gibt es da das Verklemmen und Verstimmen nicht. Aber die relativ langen Strecken zu Headstock-Tunern bieten da genug Raum dafür.

Grüße,
Bernd
 
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....darf ich "händlerseitig" noch mal einen Gesichtspunkt einwerfen?:

Ihr seid hier fast alle Gitarrenspezialisten für die das evtl. "Sattelprozedere" kein Problem darstellt-auch nicht andere Problemchen mit den Gitarren, denn schliesslich kauft man ja sowas weil man es will und trotz dem Wissen um die Schwachpunkte.
Ein grosser Prozentsatz der Gibson Kunden sind allerdings "anspruchsvolle Laien" die ausser Saitenwechsel nicht viel an ihrer Gitarre machen können und sich dazu noch nie trauen würden z.B. an die Halskrümmung selbst Hand anzulegen-viel zu gross sehen sie das Risiko bei ihrer so teuren Gitarre etwas kaputt zu machen. Diese "User" wären mit einem Satteltausch komplett überfordert und würden es teilweise als Affront sehen wenn bei einer "so teuren Gitarre" sie selbst den Sattel tauschen müssen, "da muss doch alles perfekt sein!"...ist das Standardargument.

Dann gibt`s da noch ein Phänomen das es als Händler bei den Kunden oft zu beobachten gibt: Fehler Sensibilisierung. Beispiel: ein Kunde kauft eine Les Paul die "scheppert" oder "schnarrt" auf ein paar Bünden. Er ärgert sich sehr über den Fehler, selbst wenn das Problem nur recht gering ist und in der Bandpraxis überhaupt nicht relevant wäre. Aber schließlich sitzt er zuhause und spielt im Wohnzimmer und hört nur noch dieses Scheppern....
Er geht zum Händler, der die Gitarre neu einstellt. Selbst wenn die Gitarre danach in diesem Punkt gut ist (also unterhalb der Toleranz, denn schepperfrei gibt's nicht!) wird der Kunde das Geräusch immer noch hören, nun vielleicht sogar auf allen Bünden. Wäre die Gitarre von Anfang an so gewesen wäre ihm das nie aufgefallen weil es ja so ok ist, aber er ist nun darauf sensibilisiert. Solche Kunden wieder zu beruhigen ist nicht einfach, da braucht man ne Menge Erklärungen und gute Worte, denn das Vertrauen ist schon halb verspielt!

So, und nun allen Händlern viel Spass die für solche Kunden nach einem Sattelproblem den Sattel wechseln...:redface:

Nein, das soll absolut kein Kunden Bashing sein sondern nur ein Aufzeigen der Verknüpfung sehr ungünstiger Zusammenhänge die eigentlich schon am Anfang weitgehend aufgehalten werden kann:

-mit besserer Qualität und praxisorientierterer Konzeption von Details seitens des Herstellers und
-optimaler Aufklärung beim Verkauf

Wenn man nun bedenkt, dass mittlerweile viele solche Gitarren online bestellt werden fällt das schon wieder mal flach...

Bernie
 
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Die ganze Rekla-Sache wurde auch irgendwie falsch angegangen. Der Hersteller hat mit dem Kunden keinen rechtsverbindlichen Kaufvertrag abgeschlossen. Das waren die Gitarrenläden. Also muss er Händler diesen Mangel beseitigen. Und dann treten solche Sachen auf wie eben OldRocker geschrieben hat. Nun hat sich aber die Mehrzahl nach bekannt werden des Sattelproblems an den Hersteller gewandt. Er wollte schnell helfen, supi, aber mit einem Hintergedanken. Jeder der den Sattel bekommen hat, hat ihn auch selbst umgetauscht. Also $$$ gespart.

Möchte mal gerne wissen, wer sich zum Beispiel an den Verkäufer, wegen Mängelbeseitigung, gewandt hat. Wie wurde das dann gehandhabt ?

OldRocker wird ja als Händler wissen, dass es da eine Händlerpauschale für solche Arbeiten gibt. Wird aber nur paar Euronen sein.
 
Aber er bringt das Problem auf den Punkt. Und Sattel tauschen trau ich mir auch nicht zu. Obwohl - wenn er nur angeschraubt ist, vielleicht...
 

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