Sooo - wollte mal mein aktuelles Projekt präsentieren. Meine Gibson SG '50s Tribute wird optisch etwas individualisiert (Bilder vom vorigen Zustand hier:
https://www.musiker-board.de/thread...-gitarre-part-ii.52482/page-2009#post-8813567 - und das Projekt habe ich damals auch schon angedeutet). Eine coole Gitarre ist sie prinzipiell, aber ich mag den geringen Kontrast aus dem dunkelroten Korpus und den schwarzen Parts nicht so sehr - wobei das Rot in echt dunkler wirkt als auf den Fotos.* Ergo hatte ich schon früh mit dem einfachsten Part angefangen: Die Toggle Switch Plate hatte ich sehr bald gegen ein Creme-Modell gewechselt. Lange habe ich auch schon einen alternativen Saitenhalter herumliegen, war aber noch nicht sicher, ob ich diesen auch einsetze. Dann sind noch P90-Kappen hinzugekommen; leider mit minimal falschen Lochabständen, weshalb ich das Projekt noch nicht ganz schnell fertig bekommen kann. Die Poti-Knöpfe wurden von den schwarzen Modellen auf die bernsteinfarbigen gewechselt und auch der Toggle-Schalter ist jetzt in Creme.
Naja - ein Blick auf den aktuellen Zwischenstand. Mit dem neuen Saitenhalter bleiben natürlich die beiden Löcher mit dem verchromten Gewinde. Hier suche ich noch eine Lösung, wie ich die sinnvoll und non-destruktiv abdecken kann. Ich habe hier jetzt mal schwarze Klebe-Zettelchen befestigt. Ich habe zwischendurch überlegt, ob ich da versuche, rote Propfen zu bauen, aber da ich den Farbton nie ganz treffen werde und auch die Maserung eh unterbrochen ist, überlege ich mir, ob nicht schwarze Abdeckungen, wie sie hier simuliert sind, stimmiger wirken. Am Liebsten wären mir kleine "Gummi-Stöpsel", aber ich wüsste nicht, wie ich aktuell an solche herankommen könnte. Ich befürchte schon, dass ich da sowas selbst schnitzen muss.
Auf passende P90-Kappen warte ich noch, habe nur die unpassenden mal soweit aufgedrückt, wie es eben geht, und ich habe den alten Satz Saiten aufgezogen und mit einem Kapodaster festgeklemmt, um den ungefähren Eindruck zu verbessern. Ohne die Saiten hat sie so kahl gewirkt.
Die einzige non-reversible Veränderung wären zwei kleine zusätzliche Schraubenlöcher für den Saitenhalter. Damit kann ich noch leben bei einer für Gibson-Verhältnisse sehr günstigen Gitarre und der verhältnismäßig unauffälligen Stelle für zwei so minimale Macken. Sind aktuell noch nicht drinnen. Bisher wird der Saitenhalter nur von der originalen Gurtpin-Schraube gehalten. Prinzipiell dürfte sogar diese stark genug sein, um den Saitenhalter alleine zu halten, aber das würde immer nach unfertigem Projekt aussehen. Es kostet aber in der Tat noch etwas Überwindung. Den Saitenhalter selbst habe ich insofern modifiziert, dass ich den Winkel an der Korpuskante etwas gebogen habe, damit das relativ nah über der Decke hängt, ohne hinten allzu weit nach unten gezogen werden zu müssen, was mit dem relativ schmalen Korpus einer SG schnell auf der Unterseite übergestanden wäre. Dann habe ich noch ein Loch gebohrt, um den Gurtpin an der originalen Stelle wieder einschrauben zu können.
Irgendwo im Hinterkopf schwirrt auch noch der Gedanke, den Steg-P90 möglicherweise irgendwann gegen einen DP210 zu wechseln:
https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp210_tone_zone_p90_creme.htm?cache=42 Der Wechsel wäre ebenfalls non-destruktiv, da die Metallplatte, in die die Tonabnehmer geschraubt werden, bereits passende Löcher außen hat. Das würde die Klangvielfalt erhöhen, zumal ich aktuell fast ausschließlich auf dem Halstonabnehmer spiele - irgendwas stört mich an der Steg-Position noch.
Wollte euch einfach mal teilhaben lassen. Möglicherweise hat ja noch jemand eine Idee für die Löcher des originalen Saitenhalters.
*Zum dunklen Rot der Gitarre - auf diesem Bild (direkt nach dem Kauf und noch ohne Creme-Toggle-Switch-Plate) kommt der Farbton korrekter rüber als auf den Einzelfotos, wo das Rot fast so strahlend wirkt wie bei der Framus oder der Ovation - einfach schon sehr dunkel und mit wenig Kontrast zu den schwarzen Tonabnehmern: