Gibson Les Paul – Der Userthread

Servus,

hier noch der versprochene Nachtrag zu meinem (Thomann) Les Paul Studio Goldtop Review dass ich hier gepostet hatte...
Ersatz für die erste GoldTop kam bereits unter der Woche, allerdings war ich bis gestern nicht Zuhause. aber trotzdem Respekt an T das Ganze so schnell (die erste ging letzten Sa erst raus und es war ein Feiertag in der Woche) und unkompliziert abzuwickeln... Nach dem Auspacken erst mal Staunen denn das Gold sieht deutlich satter als auf der Ersten aus, mit einem netten Stich in Kupferrote. Diesmal ist die Lackkante zum Black Back sehr sauber gearbeitet, keine Wellen wie zuvor, auch sind diesmal keine Lufteinschlüsse zu sehen. Einstellung zwar hoch aber akzeptabel und spielbar, Sattel diesmal deutlich exakter gefeilt, kein Schnarren auf irgendwelchen Bünden zu bemerken. Apropos Bünde: die sind sehr sauber abgerichtget und schön an den Ecken verrundet (war bei der ersten auch ein Kritikpunkt) und auch der Lackrand zwischen HAlsrückseite und Binding (bei der Ersten deutlich spürbar) ist fast nicht zu spüren. Einziger optischer "Kritikpunkt", die Flügel der Mechaniken sind weder grünlich, noch gelblich sondern eher milchweiß *g*... Kiste an den Amp gehängt kurz angespielt => klingt deutlich wärmer und runder als die Vorgängerin, das sich Sperren beim Spielen fehlt ganz und der Ton kommt einem auch nicht so hart vor... macht das Holz doch soo viel aus?
Kurzes Fazit: die Erstausgabe scheint wohl ein Montagsmodell gewesen zu sein, ganz nach Murphys Law dass sich Toleranzen immer auf der negativen Seite summieren... Nummer zwei ist definitiv besser verarbeitet und auch substanziell schwingungsfreudiger. Bisher ist mir noch keine Gibson der Neuzeit unter die Finger bekommen die so viele Kleinigkeiten die Anlass zur Kritik geben auf sich vereint hat, da versteh ich inzwischen manchen Kritiker, vor allem wenn er noch keine andere (gut verarbeitete) Gibson in den Händen gehalten hat. Ich werde das auf jedenfall sowohl an T als auch an G weiterleiten denn nur wenn die Feedback erhalten werden sie sich dessen wohl bewusst dass da jemand mit trübem Auge in Quali sitzt... und zwar Kontrolleur Nr 3...

cu
bluesfreak

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Das Gold sieht wirklich Toll aus!!:)

Hat die jetzt ein Ahorn-Griffbrett? Wenn ja, fühlt es sich anders an?
 
Hat die jetzt ein Ahorn-Griffbrett? Wenn ja, fühlt es sich anders an?

Jup, Toasted Maple... riecht leicht nach Karamell :) Das Holz an sich fühlt sich etwas rauher und nicht so saftig fettig wie z.B. Palisander an aber nicht unangenehm. Da ich prinzipiell die Saiten bei ner neuen Gitarre wechsle um auf "meine" Marke und Saitenstärke umzurüsten werd ich mal das Griffbrett dabei nachölen, das wäre nicht die erste Ölbehandlung die Wirkung zeigt, bei der 50ties Tribute brauchte es 3 Durchgänge für ein befriedigendes Ergebnis, erst dann kann ich es abschließend beurteilen. Bis jetzt ist auf jedenfall die Maserung sehr schön zu sehen, ich hoffe das verbessert sich noch...
 
Gerade bei Gibson hört man ja auch dass die Griffrebtter oft furztrocken ausgelfiert werden. War bei meiner nicht anders....
 
das Griffbrett war damals auch trocken beim Kauf meiner Les Paul aber ich hab ja selbstgemachtes Lemon Oil hier :)
 
das Griffbrett war damals auch trocken beim Kauf meiner Les Paul aber ich hab ja selbstgemachtes Lemon Oil hier :)

Wie machst du das? Mit der Zitronenpresse? :D

Laut einem inzwischen verschwundenem Zusatz im Wiki hat das Lemon-Oil für Griffbretter nichts mit Zitronen zu tun, sondern wird aus Mineralöl gemacht. Und es wird auch davor gewarnt, Zitronenöl aus Zitronen zu verwenden, da dieses aggressiv sei. ;)

Jedenfalls ölt Gibson die Griffbretter wohl deswegen nicht ein, weil es nicht nötig ist und die Geschichte mit dem trockenen Griffbrett gehört für mich ins Reich der Sagen.

Mit den verschiedenen Ölen kann man gut Schmutz herunter putzen und dem ganzen eine sattere Farbe geben, aber bei einem neuen Griffbrett nicht nötig und Austrockenen verhindert es nicht.
Mir kommt vor, als hätte ich das hier vor kurzem schon geschrieben. ;)
 
Laut einem inzwischen verschwundenem Zusatz im Wiki hat das Lemon-Oil für Griffbretter nichts mit Zitronen zu tun, sondern wird aus Mineralöl gemacht. Und es wird auch davor gewarnt, Zitronenöl aus Zitronen zu verwenden, da dieses aggressiv sei. ;)

Das erzähle ich ja auch immer. Aber die Leute glauben einem nicht... das kommt noch so weit, dass die ihr d'Andrea Lemon Oil über den Salat kippen :D
 
Hochwertige (nichtmineralische) Öle sollten dem Holz schon gut tun, ansonsten würde ja kein Mensch Holz zum Schutz einölen... und ich öle (im übrigen mit Gibson Fretboard Oil) auch nur deshalb weil dann das Holz nicht den ganzen Schweiß einsaugt und zum müffeln und verschmutzen anfängt. Im übrigen ist der ganze Ölzeug mit Vorsicht zu genießen, mineralische Öle haben nämlich die (Un)Eigenart Klebstoffe anzulösen und es wäre nicht das erste Griffbrett dass sich nach intensivem Einsatz von Ballistol vom Hals schält...
 
mineralische Öle haben nämlich die (Un)Eigenart Klebstoffe anzulösen

Das ist einfach falsch. Da es fast so viele verschiedene Mineralöle gibt, wie Sandkörner am Meer (ich tendiere manchmal zur Übertreibung :D), kann man die nicht einfach alle über einen Kamm scheren, weil sie alle unterschiedliche Eigenschaften haben.
Paraffinöl (also Ballistol) hat vielleicht die Eigenschaft Klebstoffe (von denen es ungefähr so viel verschiedene gibt wie Sandkörner...) anzulösen, aber bei Glycerin sieht das vielleicht gleich ganz anders aus.
 
es wäre nicht das erste Griffbrett dass sich nach intensivem Einsatz von Ballistol vom Hals schält...
Doch wäre es. Was ist intensiver Einsatz? Über mehrere Wochen einlegen?

Ballistol ist erstens ungefährlich und zweitens bestens geeignet, ich kann das nachweisen. :)
 
Akzeptiert, aber dann erklärt das bitte auch den 3 Gitarrenbauern die exakt vor diesem Phänomen gewarnt haben dass sie falsch liegen... (wobei Ballistol IMHO an einer Gitarre einfach nix verloren hat, das kann man an die Wumme schmieren oder die Hilti damit einölen aber mir kommt das Zeug nicht auf die Klampfe. Irgendwer wird jetzt dann bestimmt auch noch Caramba oder WD40 auf den Plan werfen, da bin ich mir sicher...) Einziger Nachtrag: Ich hatte vergessen zu spezifizieren, es soll .... organische Klebstoffe... heißen...
 
es soll .... organische Klebstoffe... heißen...

Da es keine anorganischen Klebstoffe gibt... ;)

(ok, es gibt Dinge, die man als anorganischen Klebstoff bezeichnen könnte, aber das sind irgendwelche Keramikpulver-Pampen, mit denen man NIEMALS Holz zum zusammenkleben bekommen kann ;))
 
Irgendwer wird jetzt dann bestimmt auch noch Caramba oder WD40 auf den Plan werfen, da bin ich mir sicher...
Weißöl (Ballistol) und WD40 haben sehr wenig gemeinsam.

WD40 kommt mir sicher nicht einmal in die Nähe einer Gitarre. ;)
 
ähm, falsch, ganz ganz falsch!

Mit WD40 lassen sich 50% der Probleme lösen. Dafür habe ich schonmal ein Diagramm angefertigt. In diesem Zusammenhang lautet die Frage: "kann man auf der Gitarre gut sliden?"

keinProblem.jpg



;)
 
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ballistol++;
 
Ich behandle meine Griffbretter auch seit Jahren mit Ballistol und hatte noch nie Probleme. Bindet den Schmutz gut, riecht nicht und gibt dem Board den nötigen Glanz!!

Edit: Ach ja --> es ist auch noch günstig!!! :)
 
o_O Mein Vater benutz Ballistol für seine Waffen und ich für die Seilzüge an meinem Fahrrad, an den Gedanken es für die Gitarre zu verwenden bin ich nicht mal annähernd gekommen...
 
Beim Militär werden auch alle Blechblasinstrumente usw. mit Ballistol gepflegt und die sind ja nicht gerade wenig im Einsatz :).
 
Holz mit Blech gleichzusetzen passt jetzt aber auch nicht so richtig ;)
 

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