Gibson Les Paul – Der Userthread

Leider nein, es war ein bisschen schmoddrig bzw schmierig ... Das konnte ich teilweise weg machen. Zurück bleibt diese unebene/bröcklige Oberfläche.

Das ist so etwas wie Orangenhaut. Also tatsächlich unsauber lackiert / poliert. Schlichtweg schlampig.

Jetzt ist es halt die Frage, was Du damit anstellst. Ist die Gitarre neu und Du hast sie von einem Händler aus der Gegend, würde ich da mal hinfahren und wg. Nachbesserung anfragen. Wenn die Gitarre prinzipiell super ist und dich nur die Stelle stört: vielleicht hat der Händler jemanden vor Ort, der das beheben kann.
Das sollte dann natürlich schon kostenlos sein.

Prinzipiell dürfte es kein großer Akt sein, das nachzupolieren, aber man sollte schon wissen, was man tut und vor allem das Passende verwenden.

Wenn das mit dem Händler nicht geht, und Du ja scheinbar aus München bist, gibts da ein paar Anlaufstellen, die das sicherlich machen können. Normalerweise sollte das ambulant innerhalb weniger Minuten gehen, demnach sollte es auch nicht wirklich die Welt kosten.

Mir fallen da spontan die ein:
https://guitars.de/
https://captain-guitar-lounge.com/

Jemand, von dem ich persönlich weiß, dass es gut werden wird, wäre der hier:
https://www.gitarrenbau-hornauer.de/

Martin arbeitet sehr viel mit Nitro- und Schelllack. Aber ist für Dich wahrscheinlich ein bißchen weit (Straubing) weg dafür, dass man nur mal poliert.
 
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Prinzipiell dürfte es kein großer Akt sein, das nachzupolieren, aber man sollte schon wissen, was man tut und vor allem das Passende verwenden.

Wenn das so einfach wäre...

Ich bin da weniger optimistisch.

*
 
Orangenhaut bei einer Gitarre. Bisher ist mir das noch nie über den Weg gelaufen aber vielleicht waren meine Gitarren/Bässe die ich so bisher mein Eigen nannte (400 EUR bis 2.000 EUR) einfach nur zu billig :ugly:

Unfassbar, dass ich erst eine Gibson aus dem Custom Shop kaufen muss um damit in Berührung zu kommen :sick:

Mal schauen. Natürlich für sich betrachtet eigtl nichts großes aber für das Geld geht das nicht. Da will ich keine Gitarre die ich erst nachbearbeiten lassen muss um sie in den Zustand bringen zu lassen den sie beim Neukauf eigtl haben sollte.

Danke für die Erläuterung
 
Ich frage mich, nach welchen Kriterien du Gitarren kaufst. Und warum hast du die Gitarre gekauft, obwohl sie diese Mängel hat, die dich stören?
 
Ich hab diese "Orangenhaut" schon bei einigen, wenn nicht sogar vielen Gitarren von Gibson gesehen.
Interessieren würde mich eher, ob der Gibson selber im Falle eine Reklamation das auch als Mangel sieht, oder eben normal und völlig "Part of the Game"?
 
Wenns klebrig oder schmierig ist, wurde ich davon ausgehen, dass es nicht die reine Nitrolack-Oberfläche ist, sondern sich etwas drüber gelegt hat.

Da hat sich nichts drüber gelegt sondern drunter, nämlich Reste vom Holzleim die nicht gründlich genug weggewischt wurden als der Hals eingeleimt wurde.

Zurück bleibt diese unebene/bröcklige Oberfläche.

Holzleim ist eben keine geeignete Grundierung. Dazu kommt dass diese Stelle am Halsfuß wegen des spitzen Winkels schwierig zu lackieren ist, weil dort der Sprühstrahl stark verwirbelt wird. Wenn man da nicht sehr sorgfältig sprüht entsteht schnell mal eine zu große Schichtdicke und das führt dann beim trocknen zu so hübschen Schrumpeleffekten.

Ich hab diese "Orangenhaut" schon bei einigen, wenn nicht sogar vielen Gitarren von Gibson gesehen.

Kein Wunder aus oben genannten Gründen. Die nehmen es einfach nicht so genau und sind nicht so pingelig.

*
 
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Viel Spaß beim Anschauen! :)


 
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Rhett macht sich Gedanken, warum junge Bands nicht Gibson spielen

 
@hoss

Hier mal die Ansichten einer Nachwuchsgitarristin... :evil:






:whistle:
 
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Musste nach 2s abbrechen :D
 
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Meiner Meinung nach sind es halt zwei verschiedene Philosophien die verfolgt werden.
  • Fender präsentiert sich eben als hippe Marke und stellt im Preisbereich >600€ bereits "echte" Fender Gitarren her (Made-In-Mexico) her. Das ist attraktiv auch grade für den Nachwuchs.
  • Fender kann varianten sehr schnell umsetzen, da die Gitarren eben nach Baukastenprinzip gefertigt werden.
  • Fender bietet das komplette Spektrum an vom Gitarrenverstärker, über Effekte bis zur Gitarre
  • Fender hat in den letzten Jahren sehr viel in Nachwuchsprogramme gesteckt zum Beispiel mit Fender Play.
Gibson geht dort eher den Weg den Harley Davidson gegangen ist: Keine hippe Marke sondern eine Traditionsmarke. Das sieht man auch immer wieder in ihren Werbevideos: P90 - wer hat's erfunden? Gibson. Humbucker - wer hat's erfunden? Gibson. Verstärkt durch wird das ganze seit dem neuen Eigentümer durch Mark Agnesi Interviews auf Youtube (GibsonTV). Es steht da immer sehr stark das Produkt und Tradition im Vordergrund. Da vielleicht auch noch ergänzend: Den ganzen Social Media Bereich hat Gibson sehr lange vernachlässigt. Gibson TV gibt seit 6 Jahren, die meisten der inzwischen 460 Videos (Fender hat 2800 Videos!) sind in den letzten 2 Jahren entstanden!

Insgesamt baut man eben aus Gibson eine Traditionsmarke die jetzt erst in den Social Media Bereich einsteigt. Zusätzlich baut Gibson auf ein komplett anderes Klientel, das sind vielleicht weniger die Anfang 20 jährigen Leute sondern eher Anfang 40 jährigen. Dementsprechend sieht auch die Preisgestaltung aus: Es gibt derzeit keine Gibson Gitarre unter 999€. Ab dem Preisbereich fangen die Einsteiger Instrumente bei Gibson erst an d.h. reduziertes aussehen und vielleicht nicht die ästhetischen Modelle. Der Preisbereich wo Gibson seine "Standard" Linie anbietet ist irgendwo zwischen 1500€ und 3000€, da fallen alle beliebten Modelle drunter. Fender, wie angesprochen, 600€ die sich kaum optisch zu den Standard USA Modellen unterscheidet. Daher wird der Nachwuchs sicher auch eher zu den günstigeren Fender Instrumenten als zu Gibson greifen. Die Modellpolitik ist aber so gewollt, sonst würde es Gibson anders machen.

Ist das jetzt schlimm oder wird sich da was ändern? Ich glaube nicht das es schlimm ist, der Nachwuchs reift auch heran und wird nach anderen Modellen umschauen. Das kennt ja jeder hier auch - das Gear Acquire Syndrom befällt auch jüngere :cool:! Es wird aber eine Zeit dauern bis es soweit ist und Gibson wird sicher auch versuchen in der Zeit sich etwas breiter aufzustellen. Ein erster Schritt ist ja bereits mit dem Zukauf von Mesa Boogie getan. Modelle wie der Rectifier und so weiter waren vor 22 Jahren das Non-Plus-Ultra der beliebten Bands. Leute die damals Teenies waren haben jetzt eventuell das Geld um sich eben diese Originale zu kaufen. Ob das letztendlich so aufgeht oder eine Spekulation bleibt wie bei Kramer Gitarren, das 80s Revival kam halt nicht, bleibt abzuwarten.

In diesem Sinne: Rock'n'Roll auf weitere Jahre mit SGs, Les Pauls, ES-335, Flying Vs, Firebirds, Explorers......
 
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@hoss

Hier mal die Ansichten einer Nachwuchsgitarristin... :evil:

:whistle:
Schimpft über die Babyboomer und wie alt und uninspiriert Gibson ist... wenn man dann ihre Musik ansieht (): uninspiriertes Indy/Alternative-Geschrammel, wie man es schon für 30 Jahren gehört hat, mit Gitarren aus den 50ern.
 
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Wenn ich mir teilweise die Leute ansehe, die auf Gibson schimpfen und überlege, ob ich mit denen etwas gemein haben möchte, wäre das schon fast wieder ein Argument, jetzt erst recht eine Gibson zu kaufen.....:D
 
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Ohne jetzt die Videos gesehen zu haben, nehme ich in der modernen gitarrenfokussierten Musik viel Metal und technisches Zeug wahr, kann natürlich auch meine Filterblase sein, aber ich sehe wenig Blues, Hardrock, was immer so klassische Gibson Reviere waren.
Beim Metal kommt noch dazu, dass dort ordentlich runtergestimmt wird (ein jüngeres Mitglied unseres Musikvereins hat mich fast ausgelacht, weil ich "nur" auf Eb tune). Da haben die Gibsons mit ihrer Mensur doch einen ordentlichen Nachteil meiner Meinung nach. Eb geht noch, alles darunter wird mir aber auch mit dickeren Saiten zu labberig, da fehlt im Bass die Tonstabilität.

Aber auch wie Sele schon sagte, ist bspw bei Fender die Einstiegshürde niedriger um ein "Original" zu haben. Beim Les Pauls muss man dann mit Epiphone vorlieb nehmen, womit ich persönlich wohl nie wirklich glücklich geworden wäre, weshalb es damals eine LP Studio wurde.
 
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bei Fender die Einstiegshürde niedriger um ein "Original" zu haben.
Na ja, derjenige, der sich eine "Billig"-Fender zulegt, hat es nicht anders verdient :D Es gibt Squires, die besser sind als so manche Klampfe, die mit Fender verziert" ist. Aber es ist halt Geschmackssache des vielleicht kritischen Käufers und "Verkaufsgeschick" des Herstellers. Jedenfalls ist "Fender" nicht per se ein Qualitätsmerkmal.

Beim Les Pauls muss man dann mit Epiphone vorlieb nehmen, womit ich persönlich wohl nie wirklich glücklich geworden wäre, weshalb es damals eine LP Studio wurde.
Schön, dass Du im Konjunktiv schreibst. Du hast es also nie probiert. Ich schon und ich habe eine für meinen Geschmack echt beeindruckende Epiphone LP Junior gefunden. Und dabei hatte ich daneben vorher schon 7 Gibson LPs überwiegend der teureren Liga.

Ich weiß gar nicht, was die Gibson-Basher/Gegner alle haben? Ich hab noch nie Posts von Gibson-Playern gelesen, dass Fender halt billigen Bausatz-Plunder fast ausschließlich aus Dritt- und Schwellenländern anbietet, für Leute, die keine Kohle haben oder ausgeben wollen und weil Fender vom echten Gitarrenbau keine Ahnung hat. Gibson-Eigner stehen da scheinbar drüber, während alle anderen ihrem Frust (keine Gibson, sondern nur eine Fender...) eben freien Lauf lassen; ist halt so und damit kann ich leben. Sachlich sind solche Äußerungen sinnlos wie ein Kropf. (BTW: Ich hab auch eine "Alibi"-Fender Strat, aber "wenigstens" USA made :D)

Zur Versöhnung und zum Nachdenken: Es ist egal, welche Marke, Form, Bauart, Elektrik usw., Hauptsache man hat die Gitarre, die einem taugt.
 
Musste nach 2s abbrechen :D
Ich musste auch nach 2 sec brechen...
aber ich sehe wenig Blues, Hardrock, was immer so klassische Gibson Reviere waren.

Na ja, mit Blues lässt sich kein Geld verdienen, mit Hardrock seit den 90er auch nicht mehr.
Schau Dir mal die Gesichter im Publikum von Bonamassa, Shepherd, ZZTop usw. an: 80% ganz ganz deutlich Ü40.

Es ist eben auch viel einfacher ein paar Beats aus der Retorte zu samplen und optisch mit halbnackten Models zu garnieren als sich die korrekte Tonhöhe bei Bendings zu erarbeiten.
 
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